Filmtagebuch Cinefreak

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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 20.09.2021, 15:18

Gesammelte Werke

Space Jam
Ganz nett, aber irgendwie nicht mehr so toll wie damals...

Geschenkt ist noch zu teuer
Solide, zum Teil skurrile Sonntagnachmittag-Unterhaltung mit Tom Hanks und Shelly Long
:liquid7: mit leichter Plus-Tendenz

Hello again - Liebe für immer
Charmant, aber irgendwie wenig Stellen zum Lachen...fand ihn etwas langatmig, auch wenn der charmant gespielt war.
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 25.09.2021, 23:06

Thriller-Tipp
Amazon Prime

Der Auftrag
Top besetzt mit Anja Kling, Aaron Hilmer, Oliver Masucci u. a.
Regie: Florian Baxmeyer

Der 16jährige Miki Witt ist zur falschen Zeit am falschen Ort und beobachtet einen brutalen Mord. Nur knapp entkommt der Teenager und soll gegen den Schwerverbrecher aussagen. Aus Schutz kommt er samt seiner Familie ins Zeugenschutzprogramm des LKA. Und ausgerechnet eine gerade ausgebildete Personenschützerin soll die Leitung übernehmen.
Wenngleich der Inhalt eher nach einem Actioner klingt, handelt es sich bei dieser Produktion vielmehr um einen Thriller, der mehr auf Atmosphäre und Figurenzeichnung setzt denn auf Action. Auch ist das Verhalten der handelnden Personen oft nicht wirklich sinnvoll, dennoch fesselt der Streifen bis zum schockierenden Ende durchaus.
Oliver Masucci hat mir schon als diabolisch-unberechenbarer Polizeipsychologe Hegel im Hörspiel AURIS (Fitzek/ Kliesch) Gänsehautmomente bereitet. Auch hier spielt er einen Charakter mit Ecken und Kanten. Anna Bederke spielt das weibliche "Greenhorn" des Personenschutzes.

:liquid7:


SOUL
Den fand ich ebenfalls sehenswert. Eher leisere Töne als große Gags und nicht immer ganz so stilsicher, aber kann man sich mal anschauen
:liquid6:,5 etwa
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 01.10.2021, 13:53

PALM SPRINGS

Bei PALM SPRINGS - aktuell im Abo bei Amazon Prime zu sehen - handelt es sich um eine weitere "Groundhog"-Variante in der Tradition der Zeitschleifen-Vertreter. Und da genau das auch unser Thema sein wird im kommenden Podcast, dachte ich mir, guckste dir mal an..zumal ich das Prinzip Zeitschleifen-Film interessant finde und mir 80% dieser Filme gut bis sehr gut munden. 😉
PALM SPRINGS ist allerdings ein wenig anders. Vielleicht kann man von auf Anspruch gemacht sprechen, mir würde das Wort psychedelisch, teils melancholisch in den Sinn kommen, dennoch streckenweise sehr überraschend und mit skurrilem Humor versehen. Erwähnenswert ist hier auf jeden Fall, dass Max Barbakow hier ein recht starkes Regie-Debut gelungen ist, das immerhin einen IMDB-Wert von 7,4 aufweist. Interessant ist hier die Konstellation, dass zwei Leute in einer Zeitschleife gefangen sind, von denen einer bereits resigniert bzw. sich mit seinem Schicksal abgefunden hat...
Bei Christin Milioti musste ich erst ein wenig an Jennifer Love Hewitt denken, da mich ihre Gesichtszüge an sie erinnerten. Andy Samberg dürfte einigen aus der Serie "Brooklyn Nine Nine" bekannt sein. Ansonsten gibt es noch J. K. Simmons als Roy zu sehen und Camila Mendes aus RIVERDALE.

recht starke :liquid7:,5 würde ich mal spontan geben


PETER HASE
Wow, der machte richtig Spaß. Mir war nicht bekannt, dass das nach einer Buchreihe entstanden ist, war jedenfalls klasse umgesetzt und besetzt.
:liquid8: knapp
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von SFI » 01.10.2021, 14:58

dito zu Palm Springs, war auch recht überrascht!
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 11.10.2021, 20:28

Tatort - Die Blume des Bösen

Krimitipp für Fans des Thrills:
Tatort - Folge 651: Die Blume des Bösen

In Fall Nr. 36 des Tatort Kölner Teams Ballauf und Schenk wird es für Max diesmal sehr persönlich, als mehrere Leichen von Frauen aufgefunden werden, mit denen Max intime Beziehungen gepflegt hat. Erst langsam entwirrt sich für ihn und seinen Kollegen Schenk der Hintergrund der Taten, der ihn in seine eigene Vergangenheit führt.

Warum gerade den schauen? -
Dieser Krimithriller ist stark erzählt, hat einen sehr starken Antagonisten mit Jürgen Schornagel und einen starken Gegner mit einem Motiv, das diese Tatort-Folge nachhallen lässt. Zudem findet sich außer der Hauptbesetzung Dietmar Bär/ Klaus J. Behrendt/ Tessa Mittelstädt der bereits verstorbene Christian Tasche sowie Uwe Preuss und Nadeshda Brennicke. Zudem legt das Drehbuch geschickt falsche Fährten (Die Frage, was Max mit dem Tod eines kleinen Kindes bleibt sehr lange im Dunklen) und zeigt eine spürbare Bedrohung für die Protagonisten. Starker Tatort!
https://www.ardmediathek.de/video/tator ... jQ1M2ExYg/


Zweitsichtungen:

FREUNDE MIT GEWISSEN VORZÜGEN
den habe ich mit meiner besten Freundin zusammen geschaut, ich glaube, sie fand den sogar noch ein Stück besser als ich, war aber allemal sehenswert nochmal, schon wegen Mila Kunis`Vorstellung ;)

MONSIEUR CLAUDE UND SEINE TÖCHTER
immer noch ein nettes Vergnügen, das meiner Erinnerung nach um einiges komischer geraten ist als das Sequel.
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 16.10.2021, 16:01

Ich tue mich mit Punktevergaben wegen der fehlenden direkten Vergleichsmöglichkeit irgendwie schwer...darum muss, wer Interesse hat, künftig drei vier Wörter lesen bei mir ;)

MÄNNERHERZEN
Ganz nette Komödie ohne viele Highlights, top besetzt, fast null Fäkalhumor, aber auch einer nicht ganz so hohen Gagdichte - das, was ich als nett und durchschnittlich bezeichnen würde...

ZOMBIELAND 2
Ich konnte beim Sequel längst nicht so gut andocken wie beim Vorgänger. Lag es daran, dass sich der erste Teil frisch und wie was Neues anfühlte irgendwie? Oder fehlte dem zweiten Teil einfach der Biss (:-D) des ersten Teils? Immer noch ne nette Nummer, aber ein potentieller dritter TEil dürfte sich da gerne mehr Mühe geben. Die FX waren auch eher grützig zum Teil...

TWO DISTANT STRANGERS
Schaut euch diesen Film an!
Der Oscar ist absolut verdient. Die George Floyd-Geschichte, die um die Welt ging, als mutige Murmeltier-Variante. Der arme Mann, der einfach nur zu seinem Hund nach Hause will und jedes Mal von einem - hier darf man es sagen - Fascho-Bullen umgebracht wird. Ein alter Klassiker aus den 80ern wird hier sehr passend eingesetzt und sorgt vor allem zum Ende hin für Gänsehaut-Momente. Der Film hat ein paar kleine Gags, überrascht streckenweise auf geradezu perfid-gemeine Weise und hallt definitiv richtig nach. Mehr möchte ich darüber nicht sagen, einfach nur: DEN MUSS MAN WIRKLICH MAL GESEHEN HABEN...habe ihn gestern mit einer Freundin geschaut und sie fand ihn ebenso mitreißend und krass.
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 28.10.2021, 10:12

ABOUT A BOY - DER TAG DER TOTEN ENDE
netter anrührender Film mit einem gut aufgelegten Hugh Grant, auf jeden FAll ne sehenswerte Sache

ALIVE
Gülle. Für mich jedenfalls. Die Ausgangsidee fand ich noch ganz gut, die Umsetzung und die Action stinken allerdings mächtig ab...
https://www.kino.de/film/alive-2002/
:liquid2: die zwei Punkte für die nette Ausgangsidee...der Rest....naja... ;)

DIE FANTASTISCHEN ABENTEUER DES DOKTOR DOOLITTLE - das Ende kannte ich schon irgendwie...muss mal irgendwo gelaufen sein, als ich da war. Der Film ist ganz nett, hat einige ganz nette Sprüche, ist aber sonst für mich nix Großes gewesen. Nett ihn mal gesehen zu haben, hatte etwas Spaß und es tat nicht weh ;)

DIE VORAHNUNG
da ich darüber tendenziell eher negatives las, jetzt erst gesehen. Ich fand den ganz passabel, von der Idee her sehr stark, und wie ich im Audiokommentar nochmal bestätigt bekam, die finale Szene war echte Stuntarbeit ohne visuelle Effekte. Zieht sich mittendrin ein wenig, sonst aber zum einmal schauen absolut ok ;)
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 02.11.2021, 23:27

Komme gerade aus CONTRA. Alleine schon, weil der AfD dieser Film garantiert nicht schmecken wird, sollte man ihn sich schon ansehen. Der SEitenhieb gegen die Neuschöpfung der NSDAP ist jedenfalls mutig und die Faschosekte wird beim Namen genannt 😃
ABer auch sonst ein toller Film mit sehr starker Hauptdarstellerin, dazu einer guten Ausgewogenheit zwischen Sozialkritik und Wortwitz, den ich nie als wirklich flach empfunden habe. Schön fand ich, dass man auch dem sehr unsympathischen Charakter, den Christoph Maria Herbst spielte, nach und nach etwas Tiefe und Einsicht gegeben hat.
Danke auch an Nilam Farooq für das mutige Statement, das sie in einem Interview gab auf die Frage, ob man verpflichtende Vorführungen für diesen Film für die AfD-Bundestagsfraktion ansetzen sollte:
"Alleine aus Schadenfreude darüber, dass die AfD sich unseren Film angucken müsste, würde ich das feiern. Allerdings würde ich, wenn es möglich wäre, Verpflichtendes bei dieser Partei anzusetzen, ganz woanders anfangen. Wie wäre es mit RESPEKT, UMGANGSFORMEN, GRIPS oder MENSCHLICHKEIT?"
Meine Message für euch, schaut euch CONTRA im Kino an, ihr werdet es nicht bereuen 😉
von mir - mit kleinem Bonus für die Anspielung auf die kackbraune Chaostruppe: :liquid8:,5 - Feiner Film
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 09.11.2021, 17:44

Amazon Prime Last Minute-Tipp - HEUTE LETZTE MAL AUF AMAZON PRIME
Booksmart

Feelgood-Komödie
Endlich gesehen und ich sage gleich, das ist nen glatter, starker 8-8,5 Punkte Film für mich mal wieder.
Robert Hofmann beschreibt ihn schon zutreffend als richtig erfrischend und irgendwie anders.
Regie bei diesem Film führte die bekannte Schauspielerin Olivia Wilde und gab damit 2019 ihr Regiedebut, und die Chemie zwischen den beiden besten Freundinnen Molly und Amy stimmt einfach. Lob hier auch an die Darstellerinnen Kaitlyn Dever und Beanie Feldstein, die sich hier sehr gegensätzlich geben. Die Eine wirkt eher bodenständig, die andere mehr Richtung was erleben wollen, verrückte Sachen machen. Dass dann aber ausgerechnet die geerdetere der beiden ein kleines schmutziges Pandageheimnis offenbart, ist nur eine der vielen skurrilen Situationen. Zum Ende hin wird es richtig emotional und dank dem Soundtrack geht man da auch gut mit.
Fazit: Absolut sehenswerter Film, wie gesagt, schnell sein jetzt

:liquid8: bis :liquid8:,5
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von deBohli » 10.11.2021, 07:37

Volle Zustimmung, der Film ist wirklich super!
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von StS » 10.11.2021, 08:10

deBohli hat geschrieben:
10.11.2021, 07:37
Volle Zustimmung, der Film ist wirklich super!
Kann ich bestätigen :wink:

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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 11.11.2021, 08:45

uiui...soviel Einigkeit bei nem Film hier :cool: :D :wink:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 13.11.2021, 20:01

Freddy lebt

fand ich noch ganz ok...schade um einen meiner Lieblingscharaktere, der immerhin auf andere Art im wirklichen Finale wieder dabei ist

Nightmare on Elm Street 4
oha...bis auf ein paar ganz nette Effekte hat REnny Harlin den Film tendenziell eher versiebt...ich betone nochmal: RENNY HARLIN :shock:
Alice fand ich ganz cool...
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 20.11.2021, 12:03

Für unseren neuen Podcast, in dem es um Games jeder Art in Filmen/ Serien gehen wird, nochmal eine kleine Zeitreise gemacht.

WARGAMES - KRIEGSSPIELE

John Badham hat mit DAS FLIEGENDE AUGE einen weltbekannten Actionhit über die Gefahr der Überwachung und des Missbrauchs gelandet. Der 1982er Klassiker WARGAMES geht da noch einen Schritt weiter: Inmitten des Kalten Kriegs wird ein düsteres Szenario aufgemacht, in dem ein Schüler (der junge Matthew Broderick), ein absoluter Videogames-Junkie durch einige Tricks an ein Spiel gerät, das ein Dritte Weltkriegs-Szenario durchspielt. Als er erkennt, dass das Spiel kein Spiel sondern bittere Realität zu werden scheint, versucht er die Katastrophe mit allen Mitteln zu verhindern.
Gaststars: Dabney Coleman ("Hilfe, warum bringt mich keiner um" aka "Nichts als Ärger mit dem Kamikaze-Cop", der fiese Staatsanwalt Barrington Kent Williams aus "Mike Hammer"). Als Brodericks cooler Love-Interest ist zu sehen Ally Sheedy, die "hübsche Software" aus "Nummer fünf"....

Diesen Film hatten wir bereits in der Schule gesehen damals. Da war dieses Szenario natürlich noch um einiges düsterer, aber auch heute, knapp 40 Jahre später, hat dieser Film immer noch eine beunruhigende Atmosphäre. Action gibt es eher wenig, aber das Finale, in dem der Supercomputer - für die damalige Zeit - den Erstschlag auszulösen versucht, ist auch heute noch heftig. Sehenswerte :liquid7: immer noch
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 25.11.2021, 21:14

TATORT - SCHATTENLOS
https://www1.wdr.de/.../tatort/video-sc ... --100.html
Memo an mich...rechtzeitig auf kopieren drücken 😉

Bei SCHATTENLOS handelt es sich um den 24. Fall des beliebten Kölner Teams Ballauf und Schenk (Klaus J. Behrendt & Dietmar Bär), aber auch in den Nebenrollen finden sich sehr starke Charakterdarsteller wie z. B. Michael Mendl ("Der Untergang"), "Alles für den Dackel - alles für den Club"-Hans Martin Stier und Sabine Vitua.

Für Tatort-Verhältnisse empfand ich vor allem das erste Drittel als recht heftig. Zumal das Ganze recht harmlos begann mit einem Mann, der eine Bank betritt. Er spricht mit dem Filialleiter, während unser Freddy übrigens nebenan sitzt, um einen Kredit auszuhandeln.
Allerdings eskaliert die Sache plötzlich aufgrund einer völligen Fehleinschätzung, und der actionreiche Auftakt dieser Folge zeigt einen sehr skrupellosen Geiselnehmer.

Dabei begeht leider auch Max einen verhängnisvollen Fehler, was zwei Opfer fordert, von denen eines im Koma landet. Zwischen Selbstvorwürfen und Alleingang versuchen sie, die Hintergründe zu erkunden...
Die alten Fälle mit Tessa Mittelstädt sehe ich immer wieder gerne,und diesen kann ich sehr empfehlen. Regisseur Thomas Stiller drehte u. a. auch den ebenfalls sehr gelungenen "Frohe Ostern Falke" mit Wotan Wilke Möhring sowie weitere Tatorte.

Verfügbarkeit:
bis 2. 12.2021
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 28.11.2021, 13:23

Louis und seine verrückten Politessen

Nachdem ich gestern einiges angetestet hatte, hatte ich mich für den letzten Film des französichen Kult-Komikers Louis de Funés entschieden. Hatte den gar nicht so flott in Erinnerung, auch wenn es die eine oder andere Länge gab, habe ich bei dem Streifen trotz ziemlicher Deprilaune wirklich lachen können, was natürlich in die Bewertung mit einfließt. Es ist schon herrlich anzusehen, wie sich de Funés und Michel Galabru immer wieder gegenseitig die Bälle zuwerfen. Einzig die Szene, in der seine Figur den Colonel immer wieder in einem kleinen (!) Kreis fahren lässt, was der natürlich nicht bemerkt, lädt ein wenig zum Fremdschämen ein. Ansonsten sitzen die meisten der Pointen, die Darsteller hatten Spaß bei der Sache und dem vollkommen überzogenem Chaos kann man einfach nicht böse sein.
Fazit: Nicht Louis bester (ich sehe da z. B. "Oscar" sehr weit vorne), aber allemal sehenswert und unterhaltsamer Nostalgietrip

Leider starb auch ein weiteres Mitglied der Louis-Crew, der langjährige Louis de Funés-Regisseur Jean Girault während der Dreharbeiten dieser zwölften Zusammenarbeit mit de Funés, so dass der Co-Regisseur Tony Aboyantz übernehmen musste.
Die Synchro stammt übrigens wie auch die vieler Filme mit Pierre Richard von Rainer Brandt, dessen Arbeiten man eben nur lieben oder hassen kann. ;)

Ich meine mich auch zu erinnern, dass jemand bei einem Stuntunfall ums Leben kam, als die Ente der Nonne außer Kontrolle geriet, weil ein Halteseil gerissen sein soll...

Der Film ist natürlich pures Oldschool-Feeling mit einem Frauenbild, das einem heutzutage streckenweise wirklich die Schuhe ausziehen kann. Gerade, da die vier eher als optischer Reiz dienen und erst zum Ende hin mit Ideen punkten können. Die rasende Fahrt mit der Nonne in der Ente einschließlich ihrer Kommentare ist ein Riesenspaß und sieht auch heute noch ziemlich halsbrecherisch aus. Immerhin zeigte sich Stuntprofi Remy Julienne hier verantwortlich, der neben vielen anderen Produktionen (lt. Wiki ist die Rede von 1400 (!) Produktionen) u. a. als Stuntkoordinator in sämtlichen Bond-Filmen in der Ära von "In tödlicher Mission" bis einschließlich "Goldeneye" sich einen weltweiten Namen machen konnte und der immerhin jahrzehntelang zu den weltweit führenden Experten für spezielle Autostunts zählte. Leider gab es später beim Dreh zu "Taxi Taxi" einen tödlichen Zwischenfall, bei dem er und Produzent Luc Besson sich gegenseitig beschuldigten. Julienne starb übrigens tragischerweise 2021 im Alter von 90Jahren an den Folgen einer Covid-Infektion....

Da der Film mir die Laune deutlich angehoben hat:
:liquid8:



Sentinelle

Hier ist leider das Gegenteil der Fall gewesen. Trotz der kurzen Laufzeit von gerade mal knapp 80 Minuten zündete die Nummer zu keinem Zeitpunkt so richtig, auch wenn Olga Kurlyenko alles gibt. Leider fand ich den weder storytechnisch noch visuell irgendwie aufregend...viel verschenkt, würde ich sagen...
:liquid4: knapp eher


Re-Watch
Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast

SCREAM-Autor Kevin Williamson durfte hier mal wieder ran. Ich weiß gar nicht mehr warum, aber in der Videothek hatte ich damals glaube ich tatsächlich gedacht, das ginge irgendwie Richtung Erotikdrama oder Erotikthriller. :-D
Die Story könnte man so zusammenfassen: Ein paar junge Erwachsene überfahren in übermütiger Partylaune eine Person. Da sie Angst vor den Konsequenzen haben, lassen sie den Mann verschwinden. - Doch die Sache hat einen Haken...;)

Ich mochte den zweiten Teil immer besser. Vielleicht wegen der Sexyness von Love Hewitt, aber sicher auch, weil ich die actionreichere Inszenierung immer ganz gerne mochte. Während im ersten Teil noch Jim Gillespie Regie führte, holte man für den zweiten Teil JUDGE DREDD-Regisseur Danny Cannon. Ich finde, den Unterschied sieht man schon, auch wenn die Szene im ersten Teil, in der der Wagen in die Hütte fährt, immer noch Laune macht.

Sehenswert sind wohl beide...ich hatte mich damals ein wenig frustriert nach dem Kinobesuch an ein eigenes Skript gemacht, in dem Julie es dem Ripper DIE HARD-mäßig zeigt...könnte mich in den Hintern beißen, dass ich es nie wiedergefunden habe. Hatte da meine Leidenschaft für Film-im-Film-Stories untergebracht...schade...

Zum Film selbst:
Die Kritik zeigte sich eher mäßig begeistert lt. Wikipedia, insbesondere die Autorin der Romanvorlage erklärte öffentlich, dass sie den Film hasse, weil er zu einem simplen Slasher-Film geworden war. Verständlich, denn immerhin wurde die eigene Tochter von Lois Duncan ermordet in ihrem Auto aufgefunden, und aus dem Zusammenhang entnehme ich mal, dass ihr Buch eine Aufarbeitung dieses Traumas gewesen sein wird...

:liquid7: gut....kenne ich halt schon zu gut...musste ihn damals für mein Skript schließlich auseinanderpflücken ;) - Wer ihn nicht kennt, der ist auf jeden Fall ne Sichtung wert
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 01.12.2021, 14:40

PLÖTZLICH WIEDER JUNG - ZURÜCK IN DIE 80ER

Der Titel verspricht mehr als der Film am Ende ist. Die Geschichte ist nicht neu, ist ganz charmant, bleibt aber relativ oberflächlich. Dafür sind die jüngeren Versionen der Ehefrauen sehr schnuckelig anzusehen, und der eine oder andere Gag zündet ganz gut...derzeit zu sehen bei youtube über Netzkino mit zwölfunddreißig Werbeunterbrechungen ;)

DAS IST DAS ENDE

Also, den Anfang fand ich richtig super, auch die Action fetzte. Allerdings wird die Sache mehr und mehr zu ner gerade im letzten Drittel arg flachen Party. Irgendwie die Art von Film, der nicht schlecht ist, für den ich aber vermutlich zuwenig Bock auf Alkohol habe. Dennoch sitzen einige Gags ganz gut, und Emma Watsons Auftritt ist erste Sahne.


Gestern zum zweiten Mal - natürlich brav im Kino und nicht illegal! - CONTRA von Sönke Wortmann geschaut, da ich eine gute Freundin begleitet habe, die den noch nicht kannte. Ich kann nur sagen, es war für mich ein kleines Experiment, ob ich mit dem Film nach so kurzer Zeit nochmal genauso viel Spaß
haben kann...
Und ich kann nur sagen, ja! Ich hatte nochmal fast genau das gleiche Seherlebnis mit allen emotionalen Momenten und allen kleinen witzigen Szenen und habe es nicht bereut. Ich kann diesen Film uneingeschränkt empfehlen, auch wenn Pedanten vielleicht kritisieren könnten, dass es sich um ein Remake handelt und man wohl die Kernszenen auch weitestgehend übernommen hat. Das ändert aber nichts daran, dass der Film von Anfang bis Ende hervorragend funktioniert, irre Spaß macht und dass Niram Farooq (die witzigerweise am Anfang sogar vor dem viel bekannterem Christoph Maria Herbst genannt wird 😉 und Herbst einfach ein herrliches Spiel zusammen haben. Auch die Nebencharaktere und Neben-Hauptfiguren passten für mich, einfach ganz wunderbar - polarisierend, unterhaltsam, wichtig und in einigen Momenten sehr emotional.


Schon jemand gesehen?
Was nach so kurzer Zeit nochmal wieder so funktioniert wie beim ersten Mal, muss natürlich in der Bewertung ansteigen:
:liquid9: sind es dann

Niram Farooq ist übrigens aktuell auch in der Netflix-Produktion "Du Sie Er & Wir" zu sehen, einer Tragikomödie, in der es um Partnertausch und die Folgen zwischen zwei befreundeten Paaren geht.
Steht bei mir natürlich auch noch auf dem Plan der Film
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 04.12.2021, 23:02

CHRISTMAS CHRONICLES

hatte gar nicht so Mega-Bock auf WEihnachtsstimmung, aber war auch neugierig, außerdem bin ich Montag am podcasten zum Thema Weihnachtsfilme...;)

Absolut sehenswerter Film. Die Geschichte mag nicht so neu sein, aber ich finde sie charmant, berührend und teilweise auch witzig erzählt. Einige Gags waren richtig klasse, die Figuren zum Teil angenehm drüber, einfach ein toller Film, bei dem ich sogar nen Tränchen verdrücken konnte mal wieder. Teil 2 wird auch geschaut. Kurt Russell als Santa Clause und in ner kleinen Rolle am Ende mal wieder Goldie Hawn. Und die Elfen waren richtig cool.

:liquid8: etwa


POLICE ACADEMY 1

Mal geschaut, ob der Humor noch funktioniert. - Nur teilweise, aber einige GAgs sitzen richtig gut, und das Ganze ist mit vielen sympathischen Figuren bestückt. Und wenn die Bösen Möchtegern-Ausbilder ihr Fett in einer Schwulenbar abkriegen, dann lacht das Herz der Gerechtigkeit. Sogar die wenige Action ist nett anzuschauen gewesen.

gute :liquid7:


DIE MASKE

Ich war nie nen großer Fan von dem Film. Ist immer noch ein netter Film, nicht immer ganz kurzweilig, aber ne nette kleine Verlierergeschichte mit einer damals noch verdammt heißen Cameron Diaz. Zumindest wirkte sie in dem Film deutlich kurviger als in DREI ENGEL FÜR CHARLIE 2 und mit der Synchronstimme von Sandra Bullock kam sie auch gut rüber ;)
Ansonsten nett ihn mal wieder gesehen zu haben, aber kein Meilenstein...

knappe :liquid6:


DER GRINCH

Tolle Performance von Jim Carrey als weihnachtshassender Grinch. Den habe ich glaube ich zuvor nie komplett gesehen. Hat ne schöne Message und schöne Bilder. Brauche ich nicht jedes Jahr ab jetzt, aber vielleicht jedes zweite oder dritte wird er mal geschaut ;) Es wird so oft von nervigen Kindern gesprochen; ich fand das kleine Mädchen - übrigens die junge Taylor Momsen - sehr charmant. Oft ist es ratsam, die Welt aus den Augen eines Kindes zu sehen.
gute :liquid7: etwa
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 07.12.2021, 10:04

A quiet place

Ziemlich krasser, origineller Schocker - spannende, aber auch richtiggehend erdrückend-deprimierende Atmosphäre. Sehr starke Soundeffekte, die den Horror so richtig spürbar machen, eine Familie, bei der man richtig mitfiebert, dass sie es schaffen. Hinzu kommt, dass die Darstellerin der Tochter real auch taubstumm ist und dass die Chemie zwischen den Geschwistern und der Familie insgesamt sich einfach sehr stimmig anfühlt. Und Krasinski macht hier in der Kombination mit Drehbuch, Regie und Schauspiel einen guten Job, seine Frau Emily Blunt ist ebenfalls sehr stark.
Spoiler
Show
Was hab ich mitgelitten bei der Nagelszene. Vor allem hab ich gedacht: "Mädchen, mach den Nagel raus, nicht, dass euch das nochmal passiert..!" :shock: :shock:
:liquid8: knapp, in seinem Genre als Horrorthriller vielleicht sogar noch etwas stärker. Ich finde es mittlerweile immer schwieriger, Filme bewertungsmäßig zu vergleichen ;)
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 10.12.2021, 22:34

Film-Double:

Free Birds - Esst uns an einem anderen Tag/
They want me dead


Beide Filme ohne große Erwartungen ausgeliehen und heute gesehen.

Free Birds - Esst uns an einem anderen Tag
(aktuell in der Prime-Flatrate lt. werstreamt.es)
Nicht nur der Untertitel blinzelt Richtung Blockbuster-Kino, in diesem Fall natürlich James Bond. Auch der Rest des teilweise berührenden, teilweise aber auch sehr witzigen Films hat so einige Anspielungen auf die moderne Popkultur zu bieten wie z. B. einen wunderbaren Yoda-mäßig sprechenden alten Truthahn. Die Geschichte linst munter Richtung "Back to the future", und mit etwas Phantasie erinnert eine sehr dramatische Sterbeszene an einen schockierenden Moment in "Game of thrones". Top-Sprecher machen das Ganze rund: Rick Kanavian, Oliver Kalkofe, Nora Tschirner, Christian Tramitz und viele bekannte Stimmen mehr - nicht mal Jorge, den ich sonst absolut abnervend finde, unterhält hier in seinen wenigen Performances ganz gut.

THEY WANT ME DEAD
Ich hatte etwas ganz anderes erwartet von dem wenigen, was ich vorher darüber gehört hatte: Eine Rachestory gegen eine gescheiterte Feuerspringerin. Das war aber hier mitnichten der Fall, und so serviert SICARIO-Macher Taylor Sheridan hier einen recht brauchbaren Action-Thriller mit Katastrophenfilm-Elementen, den ich trotz Schwächen sehenswert fand. Vor allem die Action abseits der Feueraction (die leider wieder mal zum Teil etwas schwach getrickst ist) macht Laune, allen voran der zweite Anschlag auf der Straße hat krachende Stunt-Action zu bieten. Und alle Achtung, neben Angelina Jolie (die ich hier brauchbarer fand als die meisten Kritiker, die ihre Darstellung eher kritisierten) gibt es hier noch eine starke Frauenfigur, die angenehm tough rüberkam.

Fazit: Der Vergleich mit 90er Jahre Actionfilmen ist gar nicht so verkehrt. Schade, dass die Feuer-Action nicht ganz das druckvolle erreicht, was EXPLOSIV - BLOWN AWAY oder ähnliche Streifen zu hochexplosiven Kinofilmen gemacht hat. Für einen spannenden Filmabend daheim auf der Couch ist der Film aber absolut ok, wenngleich mehr drin gewesen wäre
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 17.12.2021, 22:22

Classic-Tipp bei Amazon Prime
(läuft am 31.12. aus!)

DIE FLÜCHTIGEN
mit Pierre Richard und Gerard Depardieu
Regie: Francis Veber (Daddy Cool, Angst über der Stadt, Der große Blonde kehrt zurück, Zwei irre Spaßvögel und mehr)
Nach seinem 14. Bankraub wird der Ganove Lucas nach fünf Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Er beschließt, ein wenig Schmuck zu Geld zu machen und dann zur Bank zu gehen. Dummerweise ausgerechnet zu der, in der ein Mann einen Überfall verübt....
Den Film habe ich meiner Erinnerung nach seit meiner Jugend nicht mehr gesehen, habe ihn als gemeinsamen Filmabend mit meinen Eltern in Erinnerung und wollte einfach mal sehen, wie der so gealtert ist und wie er heute funktioniert und habe ihn mit einer guten Freundin geschaut.
Es war ein lohnenswerter Film, auch heute noch, macht dieser rund 35 Jahre alte französiche Streifen richtig Laune. Vor allem in der ersten Hälfte serviert vor allem Pierre Richard gewohnt unterhaltsames Slapstick-Feuerwerk (Die Szenen in der Bank sind der Brüller!), dazu gibt es ein ungleiches Duo wider Willen und ein paar kleine, aber flott inszenierte Actionszenen.
Später schlägt der Film ernstere Töne an, und allein für ihr Schauspiel-Debut als gerade mal sechsjährige, die zudem noch ein Mädchen spielen musste, das seit Jahren nicht gesprochen hat, gebührt Anais Bret alle Ehre. Die Geschichte um sie und ihren Vater ist höchst anrührend und hat ihr Herz am richtigen Fleck.
Depardieu wird natürlich von Manfred "Bruce Willis" Lehmann gesprochen, weitere meiner Lieblingsstimmen der 80er sind mit Wolfgang Ziffer, Ulrich Gressieker (Joe Penny in "Trio mit vier Fäusten") und anderen zu hören - für mich immer eine besondere Freude, quasi ein kleines Schmankerl on top auf der wunderschön zubereiteten Retro-Torte.
Ein Remake gab es 1989 mit Nick Nolte und Martin Short...

:liquid 7:,5 mindestens. schönes Seherlebnis mal wieder
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 18.12.2021, 23:24

Der Moment, wenn du feststellst, dass sich das stundenlang ratlos vor Amazon Prime sitzen und nach dem richtigen Film suchen dir nen schicken, spaßigen Filmabend beschert hat und du unbedingt nochmal die Kiste anschmeißen musst, um darüber zu berichten 😃
BIG NOTHING
(Amazon Prime)

mit Simon Pegg, David Schwimmer, Alice Eve, Jon Polito, Natasha McElhone, Mimi Rogers und andere

Kennen Sie das? Auf der Arbeit läufts einfach nicht so richtig und ihr Kollege, der sich ein wenig daran schuldig zu fühlen scheint, dass sie gerade gekündigt worden sind, bietet Ihnen die große Chance, das Superding zu drehen. Ein ganz harmloses, kleines Superding, bei dem niemand verletzt wird. Wenn Sie jetzt denken "wow, geile Idee, was soll da schon schiefgehen", dann sollten Sie gewarnt sein.
Was nämlich als harmlose Trottel-Comedy beginnt, entwickelt sich über die Laufzeit zu einer regelrechten Toure de force, in der wirklich schiefgeht, was schiefgehen kann. Der pechschwarze Humor trifft dabei voll auf die Zwölf und hat mir zumindest ein paar großartige Lacher präsentiert, nebenbei fragt man sich, wo der ganze Wahnsinn enden wird.
Ein kleiner Film, aber ein sehenswerter, der selbst vom Lexikon des internationalen Films und anderen Plattformen, die nicht gerade mit Kritik sparen, Worte des Lobes bekam. Und für Simon "Shaun of the" Peg-Fans ist der Streifen sowieso ne Riesennummer, eine sichere Bank, auch wenn es gerade etwas zu kalt für Cornetto-Eis sein könnte. 😉
Der Regisseur Jean-Baptiste Andrea schrieb übrigens mit am Drehbuch. Er ist auch Schriftsteller.
:liquid8: - einfach, weil ich soviel Spaß daran hatte und eigentlich nichts erwartet habe ;)
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 19.12.2021, 19:38

Jäger des verlorenen Schatzes

immer noch nen netter Unterhaltungsfilm, filmhistorisch natürlich riesengroß, hat aber bei mir FEdern gelassen, da schon zu oft gesehen. Und vor allem der Mittelteil, die eigentliche Schatzsuche samt Nazi-Gewese obendrüber, zieht sich einfach ganz schön...ich nehme an, dass der Kreuzzug bei mir besser kommen wird, weil 1. nicht so oft gesehen und 2. soweit ich weiß ohne Neusynchro; Indiana Jones klang ja furchtbar in der Neusynchro des ersten Teils... :shock:

immer noch gute :liquid7: bis :liquid7:,5, für nen 40 Jahren alten Film immer noch nen toller Film, leider deutlich weniger ironisch und humorvoll wie ich ihn in Erinnerung hatte :wink:
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 22.12.2021, 12:12

Nachdem Fabricated City mir irgendwie ne Spur zu bums-mäßig daherkam gleich - war vielleicht nicht in der Stimmung für - habe ich heute auf nen Klassiker gewechselt:

FRÜHSTÜCK BEI TIFFANY
mit Audrey Hepburn und George Peppard
Zugegeben, Peppard kannte ich eigentlich fast nur vom A-Team. Aber diesen Klassiker habe ich mir heute mal angeschaut. Und gerade für Blake Edwards-Verhältnisse (zumindest die bekannteren Filme von ihm) ist der Film doch weitaus weniger laut und bunt als z. B. die "rosarote Panther"-Reihe. Vielmehr würde ich den Humor eher als leise und subtil bezeichnen, den Film selber als angenehm melancholisch.
Irgendwie trotzdem ein Feelgood-Movie, aber streckenweise auch wieder nicht. Die von Hepburn gespielte Frau scheint so einige Probleme zu haben, und auch die Tatsache, dass ihr Ex sie mit 14 zur Frau genommen hat, als dieser gefühlt schon "111" gewesen sein muss, dürfte damals ein krasser Tabubruch gewesen sein.
Ich war auch überrascht
Spoiler
Show
...dass Tiffany kein Lokal oder ähnliches war. Das war für mich sehr überraschend.
Fazit:
ein unterhaltsamer, leicht nachdenklich wirkender Film, der niemandem wehtut und der über weite Strecken trotz eher verhaltenen Tempos sehr sympathisch kommt
:liquid7:,5 sind auf jeden Fall drin, schöne Erstsichtung

Der Film bekam zurecht etliche Auszeichnungen
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Re: Filmtagebuch Cinefreak

Beitrag von Cinefreak » 26.12.2021, 14:41

Gremlins - Kleine Monster & Die Geister, die ich rief rewatched. Muss man nichts mehr drüber sagen, sind zeitlose Klassiker mit einigen coolen Anspielungen.

Bei Gremlins fand ich die Szene richtig dramatisch (konnte mich nicth mehr im Einzelnen dran erinnern ;), wie Kate berichtet, was mit ihrem Vater passiert ist. Noch krasser wäre es gewesen, wenn der sich nicht vorher das Genick gebrochen hätte, aber ich fand die Vorstellung schon krass definitiv. Und Phoebe Cates ist natürlich eine der immer noch charmant aussehenden Damen der 80er, und sie scheint sich auch recht gut gehalten zu haben, wenn ich das Bild von der Oscarverleihung 2009 z. B. so sehe. ;) Auf jeden Fall ist GREMLINS immer noch sehenswert, genauso wie DIE GEISTER, DIE ICH RIEF mit einem völlig überdreht spielenden Bill Murray :cool:
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