Filmtagebuch: MarS

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von Vince » 15.03.2019, 19:22

@Mars: Sorry, ich wollte dich zitieren und bin zum wiederholten Male stattdessen auf Editieren gekommen. Durch den Zurück-Button konnte ich noch deinen Text retten, aber leider nicht mehr das Bild... musst du ggf. noch mal neu einstellen. :(

Was ich eigentlich sagen wollte:
MarS hat geschrieben:
15.03.2019, 16:34
Im Zuge dieser Kurzkritik hab ich gesehen, dass es noch ein zweite Staffel gibt. Da ich das Finale von Staffel 1 eigentlich recht gelungen und auch in sich abgeschlossen fand, weiß ich noch nicht, ob ich auch Staffel 2 noch sehen will. Die Neugier wird mich aber sicher dazu bringen es doch zu tun.
Ich verstehe die Versuchung... aber... nein. Lass es lieber. Bei mir ist die Serie jedenfalls von 7/10 (Staffel 1) auf 3/10 (Staffel 2) abgerutscht.

Sogar das Fazit in meinem Kurzkommentar lautete damals:
Selbst wenn einem die erste Staffel gefiel – dem Komplettierungsdrang darf man hier auch mal gerne widerstehen.

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von McClane » 16.03.2019, 10:11

MarS hat geschrieben:
15.03.2019, 16:34
Zuerst mal ein dickes Sorry, ich hab mich hier geraume Zeit nicht mehr blicken lassen. Manchmal ist die Zeit doch etwas eng. Seitdem ich letztes Jahr den Trainerjob in der Mannschaft meines Jungen übernommen habe, ist mein karges Zeitfenster noch mehr geschrumpft.
Skandalös. Wie können Familie und Kind vor deinen Internet-Bros kommen? :lol: :00000694
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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von SFI » 16.03.2019, 16:32

Kind ok, aber Weiber? :lol:
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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 18.03.2019, 14:25

@Vince

Kein Problem. Zum Glück konntest du den Text retten. Das ursprünglich Bild hab ich auf die Schnelle nicht noch mal gefunden. War aber eh nur so ein oller Serienbanner. Hab jetzt einfach was anderes eingefügt.

zu Wayward Pines - Staffel 2: Zu spät, hab schon angefangen. :wink: Da es Staffel 2 über Amazon Prime ansehbar, kostet es mich wenigstens nichts. Lediglich der Gesamteindruck könnte leiden.


@SFI + McClane

:lol: Ihr habt ja recht. :cool:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 18.03.2019, 14:52

47 Meters Down

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47 Meters Down ist ein ernster Tierhorrorvertreter und zeigt sich vom Ansatz her sehr realistisch. Leider geht damit auch einher, dass sich die Geschichte um die 2 Mädels im Käfig am Meeresgrund inhaltlich sehr limitiert präsentiert. Man sieht halt die Mädels die meiste Zeit am oder in dem Käfig, um Schutz vor den Haien zu suchen, oder man sieht sie beim Versuch von A nach B zu schwimmen. Dadurch wird der Film sehr langatmig. Der Haieinsatz erfolgt eher spärlich, weshalb die Spannung immer wieder abflaut. Dafür sind die Szenen mit den Haien wenigstens recht effektiv, zumal die Haie auch gut getrickst sind. Ein konstanter Spannungsbogen wäre mir aber lieber gewesen. Der Twist am Ende ist nur bedingt überraschend und rettet leider auch nicht mehr viel.

47 Meters Down ist keine absolute Schlaftablette, zeigt aber, dass ein so eingeschränktes Szenario nur schwer zu meistern ist. Hier ist es jedenfalls nicht wirklich gelungen. :liquid5:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von freeman » 20.03.2019, 16:08

Guck lieber so Haifilme anstelle von Wayward Pines Staffel 2. Oder poste bei deinen Lieblingshomeys. Wir kommen auch mal den Filius anfeuern. Gnihihihi.

In diesem Sinne:
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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 22.03.2019, 12:46

Das fehlte mir noch, euch Saubande am Spielfeldrand stehen zu haben. Da hab ich dann mit dem Geschehen außerhalb des Platzes mehr zu tun als mit dem auf dem Platz. :lol:


Bei Wayward Pines 2 ist der Zug schon abgefahren. Schon die ersten Folgen bestätigen die negativen Vorschusslorbeeren. Wenigstens ist es nicht schlimm, wenn man dabei einpennt.

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 16.04.2019, 16:36

Wayward Pines - Staffel 2

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Die Vorwarnungen hier haben sich bewahrheitet. War Staffel 1 noch grundsolide, ist Staffel 2 bestenfalls noch unterdurchschnittlich. Das liegt an mehreren Faktoren. Zum einen ist die Story einfach nur noch abstrus. Es werden immer wieder neue Handlungsstränge aufgemacht, aber ohne Wert für den rüber gebrachten Inhalt. Teilweise ist es gar nur zum Kopf schütteln. Zudem werden die übrig gebliebenen Charaktere aus der 1. Staffel im Wesentlichen komplett verbrannt und die Bedeutungslosigkeit geschickt. Statt die bekannten Figuren zu nutzen, um Charaktere zum identifizieren oder hassen zu etablieren, eliminiert man die die recht konsequent Stück für Stück von der Bildschirm. Das raubt schon mal eine Menge Zeit, welche man besser genutzt hätte, um eine vernünftige Storyline aufzubauen. Die neuen Charakter sind recht blass und reißen einen leider ziemlich wenig mit. Auch die gelüfteten Geheimnisse sind ganz schöne Luftblasen. Da immer wieder etwas Neues passiert fällt man wenigstens nicht komplett in das Delirium.

:liquid3:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 16.04.2019, 16:42

The Game

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Ich habe The Game jetzt erstmalig gesehen. In den Kritiken ist der Film um Michael Douglas, welcher sich in ein Spiel begibt und sich dann um sein Leben fürchten muss, ja recht gut angekommen. Von daher hatte ich auch eine etwas gehobene Erwartungshaltung. Der Film gibt sich auch außerordentlich spannend. Tja, und dann kommt das Finale. Hier wollte man unbedingt schocken, was gehörig daneben ging. Zu der Auflösung fällt mir nur ein: "Das ist doch alles Quatsch mit Soße!".

Schade, aber so ein Thriller lebt auch von der Auflösung und das war hier einfach nix. :liquid5:, wobei hier dicke ein 8/10 drin gewesen wäre.

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 16.04.2019, 16:51

Portraits of Innocence

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In dem Film geht es recht unspektakulär um die Suche nach einem Killer. Das Ganze gibt sich nur mäßig spannend und Jennifer Grey hätte ich gar nicht erkannt, wenn meine Frau mir nicht den Hinweis gegeben hätte, was aber auch daran liegt, dass ich Dörty Däncing bisher immer noch recht erfolgreich verdrängen kann. Jedenfalls bekommt man kein Herzflattern vor Spannung beim sehen. Viel mehr lebt der Streifen von seiner schwülstigen 90er Atmosphäre. Wenn man das nicht braucht, kann man sich Portraits of Innocence getrost sparen.

:liquid5:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 16.04.2019, 16:53

Ich sollte die Kommentare zu den Filmen einzeln absenden. In der Seite zuvor ist noch mehr Senf von mir zu lesen.

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von SFI » 16.04.2019, 17:48

Hab das Board mal temporär konfiguriert, damit bei dir alles auf einer Seite angezeigt wird. LL Special Service! :lol:
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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 02.09.2019, 14:57

Krieg der Sterne - Episode IV: Eine neue Hoffnung - Special Edition

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Ich finde es immer noch beeindruckend, was hier im Jahre 1977 schon auf die Beine gestellt wurde. Etwas was man zweifellos einen zeitlosen Klassiker nennen kann und welcher wirklich gut gealtert ist. Ob die digitalen Nachbearbeitungen unbedingt notwendig waren, daran scheiden sich die Geister. Ich finde sie fügen sich zumindest gut in den Film ein und haben so wie bei E.T: der Sache zumindest nicht geschadet. Aber auch wenn es ein echter Klassiker ist, soll das nicht heißen, dass Episode IV ohne Schwächen ist. Gerade im Vergleich zu Episode V muss man doch sagen, dass da die Charaktere mehr aufleben und das Geschichte und Schauplätze mehr Abwechslung bieten. Der Auftakt der großen Reihe ist aber immer noch besser als manch ein Teil der später erschien. :liquid7:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 10.09.2019, 17:23

Green Book

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Gleich vorweg: Die Geschichte um den weißen Chauffeur der seinen schwarzen Boss durch die Gegend kutscht trieft nur so vor Klischees und ist so generisch wie er nur sein könnte. Natürlich ist der Fahrer am Anfang selber ein Rassist, allgemein sind alle Weißen Rassisten (bis auf ein paar Frauen), aber mit der Zeit schließen die beiden eine tiefe Freundschaft. Der Film ist aber optisch ansprechend gedreht, so wissen Setting und Kameraführung zu überzeugen, die beiden Hauptcharaktere sind sympathisch und insbesondere Viggo Mortensen als ruppiger Italoamerikaner ist eine Wucht.

Glattgebügelt, aber gut. :liquid7:,5

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 10.09.2019, 17:33

Wu Assassin

Bild

Iko Uwais in einer Actionserie, das Ganze mit einer ordentlichen Prise Fantasy. Was soll da schief gehen? Wie wäre es mit: zu geringer Actionanteil und eine zähe Story, aus deren interessanten Ansatz erstaunlich wenig gemacht wird. So manche Szene wirkte stark nach einem Lückenfüller.

Insgesamt nicht schlecht, "Wu Assassin" zeigt aber, dass Action immer noch besser im Film als in der Serie aufgehoben ist. Auf Filmlänge gestrafft mit höherer Actionfrequenz, wäre das Ergebnis sicher besser gewesen. :liquid5:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von SFI » 11.09.2019, 06:10

Da bin ich bei Folge 5 nun dauerhaft ausgestiegen, denke auch nicht, dass da noch eine 2. Staffel kommt.
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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von Vince » 13.09.2019, 18:36

Puh, wie liefert die Serie denn, wenn man typische 90er-Fantasy-Action à la Mortal Kombat & Co. erwartet? Also mit anderen Worten, schlechte Effekte sind voll in Ordnung, Hauptsache es ist schön bunt und doof und trashy? Habe nämlich hier und da gehört, dass es in die Richtung gehen soll und auf sowas hätte ich durchaus nochmal Lust.

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von Nachtwaechter » 13.09.2019, 19:16

Effekte gehen durchaus in die Richtung, empfinde es aber strukturell als vollständige Katastrophe.
Der abgedroschene, aber interessante Gangsterpart spielt nach hinten raus nur noch eine untergeordnetete Rolle, die Gewichtung mancher Charaktere wechselt von Folge zu Folge... und Mark Dacascos wird wohl langsam wirklich zu alt für den Scheiß. Die Kampfszenen sind das einzige qualitativ hochwertige Bindeglied.
Aber davon hat es dann doch meist zu wenig...
"Nur der verrückte glaubt er sei nicht verrückt!" Zenmeister Taisen Deshimaru

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von Vince » 14.09.2019, 07:00

Ok, dann muss ich mir überlegen, ob ich mich darauf noch einlassen soll. Hatte eigentlich auf eine flottere und unterhaltsamere Version von Into the Badlands gehofft.

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von SFI » 14.09.2019, 07:04

Nachtwaechter bringt es perfekt auf den Punkt.
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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 16.09.2019, 14:37

Vince, du verpasst eigentlich nichts, wenn du die Serie liegen lässt. Mortal Kombat den entscheidenden Vorteil der Filmlänge. Da war nach 100 Minuten alles gesagt. Hier ist das alles viel zu sehr gestreckt, wobei es auch an einem roten Faden fehlt. Zudem ist der Oberbösewicht viel zu blass. Den hätte man viel kerniger präsentieren müssen. Es ist auch nicht so, dass man wenigstens punktuell furiose Fantasyaction präsentiert bekommt, was man bei dem Thema erwarten kann. Ich sage mal Street Fighter II Action gibt es eher nicht zu sehen, falls du dir das erhoffst.

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 16.09.2019, 15:10

Bohemian Rhapsody

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Vorweg sei erst mal erwähnt, dass ich mit der Geschichte von Queen nicht so sehr vertraut bin. Wenn ich mir die kritischen Stimmen zu dem Film ansehe, könnte das durchaus ein Vorteil gewesen sein, da scheinbar doch einiges an wesentlichen Sachen weggelassen und/oder verändert wurde. Andererseits konnte ich dadurch auch nichts gedanklich vervollständigen und komme damit auch gleich zu meinem großen Problem mit dem Film: die Geschichte der Band im Film ist unglaublich langweilig. Prinzipiell eigentlich eine einzige Erfolgsgeschichte. Laut Film führte der Weg von Queen geradewegs nach oben und jegliches Handeln war von Erfolg geprägt. Mit dem Erfolg kommt dann der Exzess, zumindest vornehmlich bei dem schwulen Sänger, der es dann halt auch übertreibt. War das wirklich so oder wurden hier einfach nur sämtliche Klischees runter gekurbelt? Aber nicht nur an der Stelle wirkt das ganze Geschehen mächtig oberflächlich. Bei der Darstellung wie sich die sexuelle Orientierung von Mercury wandelt ist deutlich zu spüren, dass das stark vereinfacht gezeigt wird. Klar, hier wird ein großer Zeitraum abgedeckt, das Gezeigte fühlt sich aber recht inhaltsleer an. Ich vermute, dass die Geschichte von Queen sicher mehr zu bieten hat.

Für mich lebt der Film primär durch die fantastische Musik und die Schauspieler, die ihren Vorbildern doch teils verblüffend ähnlich sehen. Gut anzusehen war Bohemian Rhapsody in jedem Fall. Das inhaltlich Gebotene war mir aber zu wenig. :liquid6:,5

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 30.09.2019, 13:31

The Possession of Hannah Grace

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Stark generischer 08/15 Okkult/Exorzismus-Film, welcher aber beim Setting und der Charakterzeichnung der Protagonistin aus den Klischees etwas heraus bricht.

So ist gerade die Grundidee der besessenen Leiche in dem Krankenhaus recht gut gewählt. Um da nicht zu viel positive Luft dran zu lassen, sieht das Krankenhaus aber aus wie ein Knast oder eine Raumstation oder wie ein Folterkeller. Eine universal einsetzbare Szenerie sozusagen. Dazu wenig und wenn dann flackerndes Licht und Geräusche aus allen Richtungen.
Die Protagonistin ist grundsätzlich ebenso interessant. Ein Charakter mit Vergangenheit, seelisch angeschlagen, aber trotzdem wehrhaft. Etwas was man gar nicht so häufig in Horrorfilmen findet. Leider handelt die Protagonistin zu großen Teilen dann aber wieder doch wie all ihre blöden Kolleginnen. Der Rest der Charaktere steckt dann wieder ganz tief im Sumpf der typischen Handlungsweisen von Charakteren in Horrorfilmen.

"The Possession of Hannah Grace" ist deswegen keineswegs ein total schlechter Film. Es gibt durchaus einige gruselige Szenen zu sehen und die Geschichte um Hannah ist nicht uninteressant. Ich hätte mir aber auch noch mehr Hintergrundgeschichte zu der Besessenheit gewünscht.

Die gruselige Stimmung, die immer wieder so wie das Licht auflackert, sorgt dafür, dass man unbeschadet den Film überstehen kann und die knapp 90 Minuten auch bei der Stange bleibt. Einmal sehen reicht. :liquid6:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von MarS » 08.10.2019, 17:41

Happy Deathday

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Ein Slasher kombiniert mit "Und täglich grüßt das Murmeltier", so wird der Film gerne beschrieben. Das stimmt aber nur zu Teilen. Gerade wenn man hier wirklich einen Slasher erwartet, könnte man deutlich enttäuscht werden. So ist der Bodycount eher gering, man sieht ja primär eine Person sterben, die aber immer wieder. Die Sache ist aber zudem nicht wirklich blutig, es fehlt auch der Suspense. Vor allem gibt es keine wirklichen Verfolgungsszenen zu sehen. Damit haben unblutige Slasher wie der Ur-Halloween das fehlende Blut wieder ausgeglichen. "Happy Deathday" ist deswegen aber nicht schlecht. Ich würde die Sache eher als Mystery-Thriller sowie schwarze Komödie beschreiben. Das Rätseln wer hinter den Mord steckt ist schon interessant und Jessica Rothe ist nicht nur nett anzusehen, sie führt einen auch sympathisch charismatisch durch den Film, was viel vom Unterhaltungswert ausmacht. Zuträglich dabei ist, dass der FIlm sich nicht zu ernst nimmt und so auch für witzige schwarzhumorige Szenen sorgt. Glücklicherweise wird er dabei aber nicht kasprig.

Ich fand "Happy Deathday" durchaus gelungen und war echt positiv überrascht, da ich nicht viel erwartet habe. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den 2. Teil. :liquid7:

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Re: Filmtagebuch: MarS

Beitrag von freeman » 09.10.2019, 20:13

Am besten gleich hinterhergucken. Die funktionieren prächtig zusammen!

In diesem Sinne:
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