Filmtagebuch: Nachtwaechter

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 24.01.2021, 18:31

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Monarch

Deutsche Früh-80er-Doku von Manfred Stelzer ("Superstau") über einen berufsmäßigen Spielautomatenspieler (quasi ein Bandit, der einen "einarmigen Banditen" ausraubt). Dank eines von ihm durchschauten technischen Defekts innerhalb der Apparaturen gelang es ihm, sehr zum Unmut der Kneipiers bis zu 500 Mark am Tag aus den Geräten zu ziehen. Ärger war vorprogrammiert.
Zeitkapsel irgendwo zwischen Kippen, Aschenbechern und Zigarrettenqualm. Highlight: Die Instruktionen an seine "Geier" (sein Kundschafter), wo man die besten Automaten zum "Gurken fegen" zu finden sind.

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Jaguar lebt!

Karate-Agenten-Klopper mit einer erschreckend hohen Anzahl an prominenten Gaststars (Christopher Lee, John Huston, Barbara Bach etc.), der sich als kleiner Martial-Arts-Bruder von James Bond anbiedert. Joe Lewis, neben Chuck Norris erfolgreichster Karateka der 70er, beeindruckt durch physische Präsenz, sein Minenspiel hängt da doch arg hinterher. Besonders albern: Die Identität des Widersachers steht nach 4 Minuten Film, trotzdem macht man die nächsten 70 Minuten ein Geheimnis daraus und zeigt sein Gesicht nicht. Erinnert an Geschwister, die einem erzählen, die Eltern planen eine Überraschungsparty für einen. Wegen professionellem Auftreten und genügend Handkanten gibt es aber noch

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American Hunter

Die Phillippinen haben mal wieder zugeschlagen, bzw. lassen in schneller Abfolge ständig zuschlagen, treten, schießen, verfolgen, überschlagen oder schießen. Keine 3 Minute ohne das nächste Setpiece von schwankender Qualität, der öde Schnitt steht einem zusätzlich im Weg. (Diese Helikopterverfolgungsjagd... ohje....) Christopher Mitchum hat mit seinem berühmten Papa nur den Nachnamen gemein, die ihm auferlegten Choreos stellen ihn vor unüberwindbare Voraussetzungen (auch wenn er bei manch Stunts und Sprüngen, wie man in den Zeitlupen erkenne kann, vollsten Einsatz zeigt.), Fließkärtchen für vollsten Einsatz bekommt er trotzdem. Die Nebendarsteller beleidigen jeden Laien mit diesem Begriff, und das sich da jeder wegen eines ominösen Mikrofilms verprügelt, erschießt, aufschlitzt, überfährt oder was auch immer erfährt man dann auch ziemlich genau 2einhalb Minuten vor Abspann. Eigentlich hab ich ein Herz für sowas, doch das ödete dann mehrfach an.

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von SFI » 25.01.2021, 07:30

Deine Beschreibung zu Monarch weckt seltsame nostalgische Kindheitserinnerungen. :lol:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 25.01.2021, 10:34

Jupp, ich musste auch an die Zeit denken, als wir Wochenends den Onkel in Frankfurt besucht haben und ich dann mit ihm und meinen alen Here spazieren gegangen bin. Als Landkind war die Großstadt schon spannend genug, aber natürlich hat man auch die Kneipen kurz aufgesucht und "Hallo" gesagt. Das war ein Teil des hohen Unterhaltungsfaktor, der "Monarch" an sich gab mir dann den Rest....
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 25.01.2021, 11:11

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Tremors (Im Land der Raketenwürmer)

Prächtige Chemie der Hauptdarsteller; charmante, haugemacht Tricks; sympathische Nebenfiguren; stimmiges Setting; dezenter Humor, aber auch die benötigte Ernsthaftigkeit, fertig ist die hommagierende Verbeugung vor dem Monsterfilm der 50er, noch ganz ohne aufdringliche "Sharknado" - Spoofness.

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Cinefreak » 25.01.2021, 11:24

Den ersten Tremors-Film fand ich bei der letzten Sichtung auch tatsächlich noch überraschend gut, der ist gar nicht so schlecht gealtert ;) :cool:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von deBohli » 25.01.2021, 11:45

Huch, was ist denn los, wieso schauen plötzlich alle Tremors? :cool:
Richtig schön fand ich auch das klassisch-romantische Ende mit dem Kuss. So eine Schlussszene sieht man leider nicht mehr so oft.
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 25.01.2021, 11:52

Hatte mir, bevor ich die die Ankündigung zu Teil 7 kam, die 6er - Blue-Ray-Box geholt. :cry:
Aber im Sinne der guten Laune und weil die anderen Teile auch endlich mal dran sein sollten hab ich jetzt damit angefangen.
Laut Bonusmaterial, bei dem ich wegen Müdigkeit eingeschlafen und nur die Hälfte mitbekommen hab, ist das klassische Ende, das du magst, sogar nur zweite Wahl gewesen ;-)

Und wie Cinefreak schon sagt, der ist gut gealtert. Nur überrascht, das ich ihn noch gut fand war ich nicht ;-)
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von StS » 25.01.2021, 13:09

Das hatte ich mir schon vor ein paar Wochen mal angesehen... ist echt nett:


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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von deBohli » 25.01.2021, 16:34

Nachtwaechter hat geschrieben:
25.01.2021, 11:52
Laut Bonusmaterial, bei dem ich wegen Müdigkeit eingeschlafen und nur die Hälfte mitbekommen hab, ist das klassische Ende, das du magst, sogar nur zweite Wahl gewesen ;-)
Genau, ursprünglich endete den Film mit Val und Earl, die davonbrausen. Das Testpublikum fand das aber doof und wollte mehr Romance. :wink:
An das Bonusmaterial werde ich mich bei meiner neuen Arrow-Deluxe-Edition wohl auch bald wagen. Das von StS verlinkte Video ist da ebenfalls enthalten.
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 27.01.2021, 09:07

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Mad Mission aka Aces Go Places

Ohne Arne Elsholtz und thomas Danneberg nur die halbe Miete, hat Teil 1 gerade im Mittelteil noch mit ein paar trüben Hängern zu kämpfen. Aber eben wegen der Synchro, wird dadurch das übliche asiatische Chargieren zu einem großen Teil konterkariert und viel erträglicher gemacht wie in vielen anderen Produktionen der Zeit. Action und Stunts halten sich gerade im Wissen um das was noch kommt um einiges zurück. Als Zeitkapsel, vor allem am noch im Aufbau befindlichen Kowloon, aber unverzichtbar.

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Young Guns 2 - Blaze of Glory

Sparte der erste Teil das Schicksal von Billy the Kid aus, nimmt sich Teil 2 nun gerade der Jagd durch Pat Garrett an und ist dabei noch freizügiger im Umgang mit den realen Fakten rund um den berüchtigten Outlaw. Gerade das Schicksal einiger Figuren wurde großzügig umgedichtet, damit Heldentode zelebriert werden, obwohl im "echten Leben" bis ins hohe Alter bester Gesundheit gefröhnt wurde. Die Besetzung ist auch nach heutigen Maßstäben noch ordentlich (der junge Viggo Mortensen schießt auch mal um sich), Emilio Estevez legt noch mal eine ordentliche Schippe Unberechenbarkeit drauf. Trotzdem bleibt es ein überflüssiger Nachklapp, dessen Existenzberechtigung sich fast schon nur aus dem guten Jon Bon Jovi-Album und Alan Silvestris Score, der sich gekonnt aus klassischen Westernmotiven und Morricone-esken Chorälen speist.

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von freeman » 27.01.2021, 19:48

Bei der Nachklapp-Aussage bin ich absolut bei dir. Teil I fand ich in sich einfach schlüssiger und ich liebe das Finale des Streifens. Teil zwei sah besser aus, das ja, aber sonst hab ich mich bei dem reichlich gelangweilt. Hab ihn auch nur einmal geschaut und seitdem nie wieder Bock drauf gehabt. In der Folge ist eigentlich nur noch die Szene präsent, in der die Nacksche ausm Saloon kommt und wegreitet :lol:

In diesem Sinne:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 28.01.2021, 10:13

Er hat halt das Problem, das es den ersten gibt. Für sich allein genommen, wäre es ein netter moderner Standardwestern...
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 28.01.2021, 10:35

Derzeit krank, daher wird sich wegen mangelnder Konzentrationsfähigkeit viel Zeit für Rewatches genommen...

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Mad Mission 2 aka Aces go Places 2

Mein Lieblingsteil der Reihe, denn alles was in Teil ein Spaß machte, wird hier bis auf Anschlag aufgedreht. Da endlich mal "vollständig" gesehen (die alten westlichen Fassungen hatten natürlich die üblichen Handlungsschnitte) werden durch die untertitelten neuen Szenen manche Logiklöcher gestopft, da man sich bei der ansonsten tollen deutschen Schnoddersynchro doch sehr große Freiheiten nahm, den ohnehin dünnen Inhalt zu übersetzen. Ansonsten wird hier bei allem (Action, Slapstick, Effekte) nur draufgepackt. Ich fühlte mich wie in meinem Kinderzimmer, wo ich die Robokämpfe dann nachgespielt hab....

:liquid8:

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Bad Boys for Life

Michale Bay kann man nicht kopieren. Dank der immer noch funktionierenden Chemie der beiden Hauptdarsteller und dem erstaunlich homogen eingefügten neuen Team (Die Sch***vergleiche waren dezent genug, das ich mich nicht an ihren störte!), die doch kleiner als zu vermuten stand skalierte Action und den angenehmen Härtegrad fühlte ich mich angenehm an Großproduktionen der 90er erinnert. Lediglich die unnötige familiären Verflechtungen mit Aussicht auf den 4 Teil hätte man sich sparen können.
Aber mit den beiden Jungs auf dem Regiestuhl darf man gerne "Beverly Hills Cop 4" angehen...

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 29.01.2021, 09:51

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Mad Mission 3 aka Aces go Places 3

Tsui Hark übernimmt das Regiezepter und haut nochmal ein gehörige Portion Wahnsinn oben drauf. Bond-Parodie mit Sean Connery-Look-a-like, Haifischunterseeboote, Mad-Max-Rocker, dänische Supercomputer... Ohne die deutsche Synchrosause von Elsholtz und Danneberg hätte ich da jetzt die Segel gestrichen, denn der Wahnsinn hat zwar immer noch Methode, das kindlich-infantil-sympathische geht ihm aber ab...

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Mad Mission 4 aka Aces go Places 4

Trotz alberner um ein Supermänner erschaffendes Prisma der mit Abstand härteste und düsterste Teil der Reihe, in der ganze Forschungslabore mit großkalibrigem gerodet und flüchtende Bösewichte in den Rücken geschossen werden. Dazu jede Menge robuste Stunts und Handgreiflichkeiten. Ringo Lam macht, was er zu dieser Zeit halt am besten konnte, der Humor ist da schon fast störendes Beiwerk und führt zu den üblichen tonalen Brüchen.
Da mir aber das harte Actionkino mehr liegt und Elsholtz und Danneberg auch mit angezogener Handbremse noch wahre Vollprofis sind kann ich damit deutlich mehr anfangen wie in Teil 3.

:liquid6:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 01.02.2021, 08:40

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Mad Mission 5 aka Aces go Places 5

Später, überflüssiger Nachklapp, der letzten Wahnsinn vollkommen außen vor lässt und sich diesmal mehr auf halbgare Kung-Fu-Szenen verlässt. Elholtz und Danneberg werden schmerzlich vermisst, denn die am Originaltext orientierte Synchro offenbart das für westliche (oder auch nur meine) Ohren nur schwer erträgliche chinesische Humorverständnis. Bei eventuellen Rewatches der Reihe wird der hier jetzt außen vor gelassen.

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Bleeding Steel

Och Jackie.....

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Sinners and Saints

William Kaufmann's an alte Traditionen gemahnender Copthriller punktet durch einen charismatischen Hauptdarsteller und das sich immer noch von Hurrikan "Katrina" verwüstete New Orleans. Die harte, kompromisslose Action unterstützt das rauhe Setting kongenial, das erstaunlich große semiprominente Darstellerensmble wird großzügig über die Lauflänge verteilt.Die ironiefreie Inszenierung, die ihre limitierte Budgettierung gut verschleiern, allerdings auch nicht verbergen kann, ist zweckdienlich wie zielführend, ohne sich befreiender Ironie bedienen zu müssen oder zuviel depressive Schwere
in den Film pumpen zu müssen.

:liquid7:


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E.T - Der Ausserirdische

Wenn man sich den Film zusammen mit einem Vertreter der angepeilten Zielruppe zusammen ansieht, miterlebt, wie der Zwerg unruhig auf der Couch herumsrutscht und am Ende wie angepeilt vor Rührung losheult, wird einem die Magie, aber auch die handwerkliche Kunst von Spielberg wieder voll umfänglich bewusst. geradezu meisterhaft spielt er auf der Gefühlsklaviatur, der simple Kniff die Kamera immer auf Augenhöhe der Kinder zu positionieren erweist sich in involvierender Glücksgriff. John William's spielt dann noch die passende Melodie dazu, fertig ist der perfekte Tränenzieher. Ich empfehle jedem, sich irgendwo einen Vertreter der Zielgruppe zu besorgen, und sich dem Wagnis auszusetzen, den Film mal mit anderen Augen zu betrachten....

:liquid10:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von deBohli » 01.02.2021, 08:44

Das Poster zu "Bleeding Steel" sieht wie ein beliebiges Plakat zu der Iron-Man-Reihe aus. :lol:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von SFI » 01.02.2021, 15:12

Wie sieht es btw. mit dem Sinners and Saints Sequel aus, welches angeblich seit Jahren in der Mache ist?
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 03.02.2021, 10:46

deBohli hat geschrieben:
01.02.2021, 08:44
Das Poster zu "Bleeding Steel" sieht wie ein beliebiges Plakat zu der Iron-Man-Reihe aus. :lol:
Wenn es nur einer der beliebigen filme aus der "Iron-Man" - Reihe wäre...

@ SFI: Haben ja gestern den Podcast zum Thema aufgenommen, und da kam das natürlich auch zur Sprache. In Kurzform: Ist erstmal auf Eis gelegt...
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 03.02.2021, 11:14

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Underground - Die Vergeltung

Mid-90er-PM-Entertainment-Stuntshow mit einer wunderbar bekloppten Prämisse (Die Verbrecher sind ehemalige Stars einer "Disco-Band", die ihrem ehemaligen Produzenten wegen Verwendung von Samples aus ihren alten Hits ein Millionen aus den Rippen leiern möchten und töten dafür dessen neuen Schützlinge aus dem Hip-Hop-Bereich) und allen benötigten Ingredenzien des Filmstudios. (Statische Schießereien, fliegende Autos, Weichzeichner-Look.) Für Fans immer noch mit Unterhaltungswert, ist es aber nur einer von vielen aus der Zeit. (Ganz schlimm: die Ehefrau des Helden, die noch am selben Abend, nachdem dieser den Tod des Partners und Freundes zu beklagen hat, sich darüber beschwert, das er zu lange arbeitet!)

:liquid4:


Podcast-Vorbereitung:

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Starship Troopers : Marauders

Dieses Drehbuch etwas Feinschliff verpasst, mit mehr Budget verfilmt, und daraus hätte man eine würdig Kinofortsetzung basteln können. Ed Neumeier kennt seinen Stoff und man erkennt seinen Einfluss auf die Verhoevenfilme ("Troopers 1" und RoboCop") doch sehr deutlich. Oder seine Kopierverhalten, wer weiß. Die typische "Direct-to-DVD" - Optik aus dem Haue "Stage 6" steht da größerem im Wege, die Effekte, bei allem Selbstbewusstsein, sie auch bei Tageslicht zu zeigen, sind da schon etwas zu schmalbrüstig. Da war mehr drin, hätte aber auch viel schlimmer werden können. (Und Van Diens selbstironisches "Ich weiß genau was ich hier tue" - Grinsen ist fast immer einen Blick wert. ;-))

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von freeman » 04.02.2021, 19:29

Beide sehe ich imo minimal besser. Underground auf jeden Fall, da sinds ja 5/10, bei den Troopers 3 hatte ich nie Bock auf die Kritik. Im Nachhinein weiß ich nichtmal, wieso, denn der war tatsächlich nicht verkehrt. Wobei ich aber auch sagen muss, dass der zunächst bei mir durchgefallene zweite Teil mit viel zeitlichem Abstand deutlich hinzugewonnen hat bei mir. Falls du die beiden Animationsfilme noch nicht kennen solltest, gib denen auch mal eine Chance.

In diesem Sinne:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 06.02.2021, 07:08

freeman hat geschrieben:
04.02.2021, 19:29
Beide sehe ich imo minimal besser. Underground auf jeden Fall, da sinds ja 5/10, bei den Troopers 3 hatte ich nie Bock auf die Kritik. Im Nachhinein weiß ich nichtmal, wieso, denn der war tatsächlich nicht verkehrt. Wobei ich aber auch sagen muss, dass der zunächst bei mir durchgefallene zweite Teil mit viel zeitlichem Abstand deutlich hinzugewonnen hat bei mir. Falls du die beiden Animationsfilme noch nicht kennen solltest, gib denen auch mal eine Chance.

In diesem Sinne:
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Ich finde 2 und 3 beide schon recht ok, sofern man die DtV-Brille aufsetzt. Im Podcast klinge ich auch deutlich positiver wie die Wertungen es den Anschein machen. ;-)
"Underground" geht schon ok, aber im "PM-Vergleich" nur im Durschschnitt anzusiedeln. An anderen Tagen wäre die "Wohlfühl"-5 drin gewesen...
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 06.02.2021, 07:36

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Fantastic Four

Leider wirklich das handwerkliche Desaster, das man nach der Berichterstattung annhemen durfte, funktioniert die erste halbe Stunde ja fast noch ok, ist ab der Halbzeitmarke der inhaltlichen Leere keine Grenze mehr gesetzt. Motive, Charaktere, dramaturguie lies sich am Schneidetisch nicht herstellen, die Faszination des Zelluloidverkehrsunfalls zuzuschauen war ein Mix auf Schmerz und Freude.
Nur Marco Beltrami wurde offenbar nicht an der Arbeit gestört.

:liquid3:


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"Jung sein und älter werden" war in "coming-Of-age"-Filmkukltur noch nie sonderlich leicht, selten wurde aber so greif- und nachvollziehbar nachberichtet wie hier. Ein Lehrfilm für Väter, die den Druck, den Jugendliche durch SocialMedia erfahren, mal ein gut beobachtetes Abbild verschaffen bekommen.
Die Realität ist nunmal ein hartes Brot....
Im Ernst: Schön beobachtet, mit fremdschämigen, aber auch entlarvenden kleinen Szenen, die einem die Peinlichkeit der eigenen Jugend unwillkommen wiederrufen.

:liquid9:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von deBohli » 06.02.2021, 13:00

Zwei Filme, die ich gerne schauen würde. Die Helden in Strumpfhosen werde ich mir, alleine wegen der Gaffer-Neugier, dank Disney+ wohl bald reinziehen. "Eight Grade" wird gekauft, deine Wertung verspricht ja sehr gutes.
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von SFI » 06.02.2021, 14:31

F4 ist natürlich eine solide Nummer, genauso wie die beiden Alba Streifen. :lol: :cool:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 08.02.2021, 00:36

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Daddy's Home

Harmloser Komödienspaß (die Fäkalwitze halten sich in Grenzen oder ich bin einfach nur zufrieden das es weniger ist, wie ich befürchtete) der seinen Reiz einzig aus den überspitzten Gegensätzen der beiden Hauptprotagonisten zieht. Ferrel hält sich zum glück mehr ans Drehbuch, Wahlberg macht was, er meint was von ihm erwartet wird und ich hab die Pflicht bevor ich mir Teil 2 wegen Mel Gibson ansehe...

:liquid5:


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Force of Nature

"E.F.O" - Standard, will heißen untermittlemäßiger Thrilerversuch, in dem Gibosn, auch wenn er in der ersten halben Stunde seines Auftrittes nie den Sessel verlässt, mehr Spielfreude an den Tag legt als Bruce Willis in allen anderen Auftritten für die Klitsche zusammen. Neben der Haupthandlung um ein paar Kunsdiebe im Wohnhochhaus bei Sturmnacht dürfen noch "Alt-Nazis", "Polizeigewalt" und "abgerichtete Wildtiere" für Laufzeitverlängerung sorgen.
Abseits dessen bekommt Regisseur Polish seinen Schauplatz nie unter Kontrolle, so das man nie ein Gefühl für Raum bekommt. (McTiernan bekamm das 1988 mit 40 Stockwerken deutlich besser hin.) Langweilig.

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