Filmtagebuch: Nachtwaechter

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 24.02.2021, 12:24

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A better tomorrow 3 aka Love and death in Saigon aka Hexenkessel Saigon

John Woo raus (der drehte lieber "Bullet in the head"), Tsui Hark rein, Chow Yun-Fat durfte bleiben und etwas älter die verjüngte Figur aus dem 1. Teil spielen. Prequel-Zeit in Vietnam, doch bevor die Rohre verhalten glühen muss erstmal ein Liebesdreieck entwirrt werden, bevor nach der Hälfte das zweite gesponnen wird. Die poserige Eleganz von Woo wird nie errreicht, ein paar brachiale Szenen bleiben, und Anita Mui macht als Flintenweib ein gute Figur. Die deutsche Synchro verleiht der Nummer zusätzlich den Anstrich eines Dilettantentheaters in Überlänge. Der Vollständigkeit halber...

:liquid4:

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Otto - Der Liebesfilm

... apropos Vollständigkeit. "Otto" Nr. 4 schüttet zu aller Ausgelutschtheit noch ein gehörige Portion Fremdscham oben drauf und langweilt. Regisseur Schwarzenberger wird vermisst, der offenbar doch mehr Talent darin hatte, Otto' Bühnenpersona in ein filmisches Korsett zu pressen. Manch Wortspiel lies mich zumindest Grinsen, wirklich Lust die Filme weiter zu komplettieren hab ich aber mittlerweile nicht mehr.

:liquid3:


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Systemsprenger

Jedes Loblied auf Helena Zengel's Schauspiel ist berechtigt, jede Lobeshymne über die sensible Herangensweise an dieses schwierige Thema angemessen. Trotz aller Schwere kein schwermütiges Betroffenheitskino, sondern Beobachtung und Studie über die Überforderung einer alles in Schubladen stecken müssenden Umgebung. Die zerstörerische Wirkung der der kleinen "Benni" auf ihr Umfeld, die sich alle an ihr zerreiben ist greifbar, "Katharsis" wird dem Zuschauer trotz seltsam "positiven" Schlussbild nicht gegönnt. "Aber wie könnte so eine Geschichte auch enden??)
Erstaunlicherweise auch recht "kurzweillig". Da ich mich selten in solche Gefilde wage, war ich bestimmt auch noch mal doppelt gepackt.
Gerne mehr "Infotainment" auf diesem Niveau.

:liquid9:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von SFI » 25.02.2021, 06:27

Dann werde ich dem Systemsprenger wohl eine Chance geben, auch wenn der Trailer schon zeigte, dass der Streifen für mich nix Verwertbares besitzt. :lol:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 25.02.2021, 10:48

Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe mich zu blamieren, solltest du von Berufs wegen (hoffentlich hab ich dich ja jetzt richtig auf dem Schirm was deinen beruflichen Werdegang angeht!) vermutlich mehr damit anfangen können und auch (natürlich!) differenzierter wie auch kritischer damit umgehen.
Wie gesagt, ich selbst hab da, außer selbst Vater eines Kindes zu sein und daher in erster Linie froh, das dieses doch nach gesellschaftlichen Standards sehr "normal" geraten ist, ja wenig Berührungspunkte.
Mir hat es sehr gefallen, und gönne dem Film jegliche Aufmerksamkeit, die er generiert. Und das Kind muss anstrengend sein und nerven. Sonst hätte der Film kein Thema. :wink:

Fliegt übrigens am 18. März bei Netflix raus!
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von SFI » 25.02.2021, 19:40

Tatsächlich hatte ich von dem Film-Klientel 6 jahrelang in einer Intensivgruppe mit 1:2 Betreuung. Von daher erfuhr ich alle Filmfacetten am eigenen Leib, gab aber noch einige andere Eskalationsspiralen als das Gezeigte.
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 26.02.2021, 10:15

SFI hat geschrieben:
25.02.2021, 19:40
Tatsächlich hatte ich von dem Film-Klientel 6 jahrelang in einer Intensivgruppe mit 1:2 Betreuung. Von daher erfuhr ich alle Filmfacetten am eigenen Leib, gab aber noch einige andere Eskalationsspiralen als das Gezeigte.
Schön wenn jemand vom Fach den Eindruck eines Laien bestätigt und es für gut befindet ;-)
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 26.02.2021, 10:32

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Die Farbe des Geldes

Für einen Billardtisch scheint es keine bessere Bebilderung wie Michael Ballhaus Kamerakreiseln, Und Tom Cruise' Grinsen könnte nicht besser zum jungen, dummen Emporkömmling passen. Und Newman verlässt sich (storybedingt zu sehr und zu Unrecht) auf seine blauen Augen.
Ich verlass mich auf altmodisches Schauspielkino und behaupte gar nicht erst, das hier was anderes als die alte Sportfilmroutine um "Schüler und Mentor" erzählt wird.

:liquid7:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 27.02.2021, 12:19

Podcast-Vorbereitung:

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Stolen

Heute wäre es ein Netflix-Film....

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von deBohli » 27.02.2021, 16:59

Grossartiger Satz. :lol:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 01.03.2021, 11:04

deBohli hat geschrieben:
27.02.2021, 16:59
Grossartiger Satz. :lol:
Danke! Hab ne Stunde an der Review gesessen :D
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 01.03.2021, 11:14

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Der fantastische Mr. Rodgers

Vollkommen der eigenen Erwartung auf den Leim gegangen und ein von Kitsch triefendes Feel-Good-Movie befürchtet (und auch an dem Tag nach langem Arbeitstag gewollt), und dann von einem Portrait eines Berufsoptimisten überrascht worden. Wenn Hanks Betongrinsen bröckelt und die Tragik und harte Arbeit offenbart, die hinter all der Zuversicht und Wärme steckt, ohne das sie doch gespielt oder Unaufrichtig sei, dann fällt auch ein kleiner Stein aus meinem Zynikerherzen. Gut gespielt ist das Ganze bei der der Besetzung sowieso, "Establishing Shots" mit Miniaturmodellen zu realisieren mag nicht neu sein, unterstützt aber die spröde und entrückte Atmosphäre um ein vielfaches.
War eigentlich erst bei 7 Sternen, wuchs meine Begeisterung seit der Sichtung um einiges an...

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 03.03.2021, 12:31

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Rushmore

Mein erster Wes Anderson, und genau das was ich erwartet hab, Etwas entrückt, etwas spröde, etwas skurril, etwas komisch, etwas dramatisch, etwas gallig. durchwerg gut gespielt, und, da noch ein Frühwerk, noch etwas angehem ungeschliffen. Spaßig, aber mit wenig Überraschungen.

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 09.03.2021, 20:40

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You don't Nomi

Überdrehter Quatsch oder verkapptes Meisterwerk? Die Doku versucht Pro's und Contra's aus den Mündern zeitgenössischer Kritiker und das Filmchen liebenden Drag-Queens zu finden, die Betroffenen selbst kommen nur durch gesammelte Medienberichte zu Wort.
Erhellend war einzig Kyle MacLachlan: "Macht euch nichts vor: Wir glaubten alle großes Drama zu drehen!"

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Podcast - Vorbereitung

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Doom

Wird zur Recht nur auf seine ltzten 10 Minuten reduziert...

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Safe - Todsicher

Rasanter "John Wick" - Vorlaufer mit netten Kameraspielereien und angenehmer Härte. Das Kind nervgte zum Glück nicht, Statham macht,wofür (die meisten!!!) ihn mögen und nachn 83 Minuten ist die Chose ohne Abspann beendet. Und selten fühlte ein antiklimatisches Finale so befriedigend an!

:liquid7:

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The Killer

Gewaltästhetik wie bei Peckinpah, Figuren wie bei Mellville und Cluzot, undDarsteller die das für westliche Augen deutlich in der Lage sind zu drosseln. John Woo's Film wird seinem Status als Klassiker auch heute noch gerecht, sofern dem melodramatischen Beiwerk nicht zu negativ gegenüber eingestellt ist. Das die Musik bei "Red Heat" geklaut wurde ist geschenkt, die Neusynchro von EMS hilft beim Liebhaben nochmal deutlich mehr.
Soviel wie hier machte er danach selten richtig....

:liquid9:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von SFI » 10.03.2021, 07:21

The Killer ist aus heutiger Sicht für mich einfach zu unsauber und stellenweise dilettantisch inszeniert. Von dem hatte ich aber mal eine LP DVD, deren Bild sich nach oben und unten bewegte. :lol:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von deBohli » 10.03.2021, 08:19

"You don't Nomi" würde mich auch sehr interessieren, bloss bedeutet dies, dass ich "Showgirls" zuvor noch schauen müsste / darf. :lol:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von gelini71 » 10.03.2021, 10:17

SFI hat geschrieben:
10.03.2021, 07:21
The Killer ist aus heutiger Sicht für mich einfach zu unsauber und stellenweise dilettantisch inszeniert. Von dem hatte ich aber mal eine LP DVD, deren Bild sich nach oben und unten bewegte. :lol:
Aus technischer Sicht ist EMS Neuauflage in jeder Hinsicht super, sogar die Neusyncro paßt bestens.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von gelini71 » 10.03.2021, 10:18

deBohli hat geschrieben:
10.03.2021, 08:19
"You don't Nomi" würde mich auch sehr interessieren, bloss bedeutet dies, dass ich "Showgirls" zuvor noch schauen müsste / darf. :lol:
Gibt schmlimmeres - jede Menge Titten und Ärsche die so unerotisch in Szene gesetzt sind das man davon absolut nicht geil wird. Kann aber auch an der nicht hübschen Hauptdarstellerin liegen :lol:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 11.03.2021, 10:36

SFI hat geschrieben:
10.03.2021, 07:21
The Killer ist aus heutiger Sicht für mich einfach zu unsauber und stellenweise dilettantisch inszeniert. Von dem hatte ich aber mal eine LP DVD, deren Bild sich nach oben und unten bewegte. :lol:
Ich weiß zwar was du meinst, aber wenn man damals auch den letzten hier verfügbaren Hongkongbodensatz konsumiert hat, war und ist das heute noch sehr solides Handwerk und mir tausendmal lieber wie der aktuelle glattpolierte Hochglanz.

Und die EMS-"Neu"-Auflage ist wahrlich top. David Nathan auf Chow-Yun Fat passt hervorragend, Schmidt-Voss bei Danny Lee ist etwas gewöhnungsbedürftig!
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 11.03.2021, 10:37

deBohli hat geschrieben:
10.03.2021, 08:19
"You don't Nomi" würde mich auch sehr interessieren, bloss bedeutet dies, dass ich "Showgirls" zuvor noch schauen müsste / darf. :lol:
Wäre zu empfehlen, denn ohne "Showgirls" zu kennen macht das hier dann wenig Sinn! :D
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von freeman » 11.03.2021, 19:29

Und Showgirls macht definitiv ne Menge Spaß.

In diesem Sinne:
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 13.03.2021, 10:05

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Daughter of the Wolf

Das Gina Carano auf absehbare Zeit in "seriösen" Produktionen keine Arebit finden dürfte ist nach Sichtung des öden Abenteuer-Thrillers wahrlöich nicht mehr als Verlust zu werten, denn ihre eigentlich vorhandenen Action-Woman-Qualitäten versand... verschneen in dem langweiligen Reigen. Einzig ein paar gelungene Landschaftsaufnahmen (beeindruckend: der vereiste Wasserfall!) und ein overactender Richard Dreyfuss (was ist eigentlich mit dem passiert!) sorgen für kurze Erheiterung.

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Futurezone

Die Fortsetzung von "FutureForce" schließt qualitativ fast vollständig bei seinem Vorgänger an, lediglich eein Buddy-Elemete zwischen "Papa" Cavid Carradine und "Sohn "David Prior zeugen von etwas unfreiwillig komischen Unterhaltungswert. Handwerklich sind da ber keine großen Sprünge drin, und das die Zukunft immer noch aussieht wie 1989 fällt da auch schon nicht mehr auf. Aber wie sage ich immer: "Du darfst ruhig schlecht sein, nur langweile mich nicht"

:liquid3:


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The Impossible

Ohne die darstellerischen Top-Leistungen (allen voran Naomi Watts und Tom Holland) könnte man nicht zu Unrecht trotz Fokus auf unsere Protagonistenfamile von Verhamrlosung sprechen, denn das Leid im Land, das der Tsunami von 2004 ausgelöst hat, wird leider nie wirklch greifbar (trotz 230000 Todesopfern.). Auch andere Problemherde (Sprachbarrieren, medizinische Versorgung usw.) bleiben aus und man konzentriert sich ganz auf die aufgewühlte Gefühlswelt der Figuren. Das ist technisch perfekt orchestriert, der etws manipulative Beigeschmack bleibt.

:liquid6:


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TKKG - Das Geheimnis der rätselhaften Mind-Machine

Überlanger Kinderkrimi, dessen Sci-Fi-Komponente um Gedankenkontrolle sich nicht so recht ins jugendliche Sujet einfinden will. Das schauspielerische Schwergewichte wie Jürgen Vogel und Ulrich Noethen die Hauptfiguren in ihren wenigen Szenen an den Rand der Aufmerksamkeit drücken und die Nebenplots um den vermeintlich fehlgeleiteten Internatsmitschüler mehr Zeit wie die "Ermittlungen" der Kids bekommen hilft auch nicht gerade um Profil aufzubauen. Die 2019-Version gefiel mir da deutlich besser.

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 18.03.2021, 17:56

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The Professionals

Launiger Actionwestern und Prototyp des modernen Söldnerfilms, Zynische Pistoleros ziehen gegen mexikanische Revoluzzer zu Felde, doch der ware böse lauert im Heimatland. Die antiquiert wirkende Herangehensweise überschattet nie die noch immer gültigen Genretopoi, der anderswo gezogene Vergleich zum "A-Team" kann man nicht von der Hand weisen. Woody Strode ist leider sehr in den Hintergrund gedrückt, Lee Marvin und Burt Lancaster bilden den Fixpunkt. Und das Finale von Lancaster gegen die übrigen Verfolger ist ganz starkes Spannungskino.

:liquid7:

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Menace 2 Society

Fernab der Romantisierung eines John Singleton zeichnen die Regiebrüder Alber und allen Hughes in ihrem Debüt einen vermeintlich realen und trüben
Alltag in den vornehmlich von PoC-bevölkerten Ghettos. Als Zuschauer werden mir etwaige Sympathiefiguren allerdings verweigert, ihre Schicksale holen in mir keine Trauer hervor. Ein paar schöne Inszenierungstricks zeugen von einer größeren Zukunft. Die deutsche Synchro ist mit ihren slangübersetzungen allerdings nicht frei von unfreiwilligen Humor.

:liquid7:


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Extreme Job

Koreanische filme sind mir bei aller handwerklichen Perfektion immer 10% zu lange. So auch hier aber der Rest vom Fest besticht durch famoses Comedytiming, das selbst manch Plattheit zu überspielen vermag. Dazu etwas übersichtlich Körperlichkeit in den handfesten Auseinandersetzungen und eine kreuzsympathische Deppencrew im Mittelpunkt, denen man ihr Aufbäumen gegen alle Widrigkeiten am Ende von Herzen gönnt. Vergnüglicher Kintopp.

:liquid7:


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Fist of the Northstar

Als Animerealverflmung vermutlich eine mittelschwere Katastrophe, als liebenswert-preisgünstiger Kickervertreter aus der Hochzeit der Videotheken ein bei mir immer wieder gerne gesehener Endzeit-Fantasy-Vertreter. Mag die Kamera mehrfach an der falschen Stelle stehen, manch Handlung unlogisch wirken, der famose Score von Christopher Stone und die künstlich-cleane Studioatmosphäre in Verbidnug mit Daniels Actiontalent und einiger kleiner spaßiger Momente (Stichwort: Unterkiefer) lassen mich immer wieder zurückkommen. Costas Mandylor gibt sich alle Mühe bei den Choreographien Schritt zu halten, ist zwar heillos unterlegen, aber... egal, kleines Guilty Pleasure, sollte es sowas geben!

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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von SFI » 18.03.2021, 18:11

der anderswo gezogene Vergleich zum "A-Team" kann man nicht von der Hand weisen
Die Sache mit dem A-Team interessiert mich immer noch brennend. Das basierte jetzt nicht auf irgendeiner Buchvorlage?
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 18.03.2021, 18:13

Basiert wohl auf einem Roman von Frank Rourke!
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von SFI » 19.03.2021, 07:18

"Die Gefürchteten Vier" ist in der Tat eine Buchverfilmung von Frank O'Rourke. Könnte also sein, dass sich die A-Team Produzenten vom Buch und vom Film inspirieren ließen.
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Re: Filmtagebuch: Nachtwaechter

Beitrag von Nachtwaechter » 19.03.2021, 18:51

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Fatman

Das Spiel mit den Erwartungen. Prämisse und auch mit Abstrichen der Trailer suggerierten leicht überdrehte Persiflagegefilde, herausgekomemn ist fast schon bierernste Thrillergroteske mit leichen Coen-Anleihen. Nur ben mit Santa Klaus, Rentieren, Killern und verzogenen Gören. Der Actionshowdoen leidet an einem undynamischen Schnitt, dafür brummt Mel Gibson sein zynisches Gebahren durch Bart und Zähne. Seine Beziehung zu Miss Santa ist allerdings herzallerliebst. Ein Fortsetzujng um weitere Abenteuer des süßen Päärchens würde ich sofort kaufen. Walton Goggins ist wie immer gut, spielt aber wie immer '"Walton Goggins". Nichts für jedermann/frau, aber für mich!

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