Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch: SFI
Plötzlich Familie
Gewohnter US-Dramödienmix aus hektischem Dauergequatsche und rührseligen Szenen, hinter dem immerhin eine wahre Begebenheit steht, die sich nah am Film halten soll. Die drei Kinder spielen ihre Rollen indes toll, die beiden Erwachsenen wirken in ihrem Verhalten durchweg affektiert.
Gewohnter US-Dramödienmix aus hektischem Dauergequatsche und rührseligen Szenen, hinter dem immerhin eine wahre Begebenheit steht, die sich nah am Film halten soll. Die drei Kinder spielen ihre Rollen indes toll, die beiden Erwachsenen wirken in ihrem Verhalten durchweg affektiert.
Re: Filmtagebuch: SFI
Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht
Im Vergleich zu so manch anderem Sparks Liebesfeuer sprang leider kein Funke über. Dazu gesellten sich ungewohnte und unpassende Thrillerelemente. Immerhin, das Ende und der Twist stimmen versöhnlich.
Im Vergleich zu so manch anderem Sparks Liebesfeuer sprang leider kein Funke über. Dazu gesellten sich ungewohnte und unpassende Thrillerelemente. Immerhin, das Ende und der Twist stimmen versöhnlich.
Re: Filmtagebuch: SFI
Ist gerade rosa Woche bei dir?
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Filmtagebuch: SFI
Diese Stigmatisierung muss ja hin und wieder empirisch bedient werden und die Tage fiel mir der ganze Schwall ungesehener Schmonzetten auf.
Re: Filmtagebuch: SFI
Ich kann SFI gut verstehen. Ich geh auch klar nach meinen Sehbedürfnissen und sehe inzwischen primär den Unterhaltungswert. Ich kategorisiere zwar nicht so sehr nach Jahrzehnten, aber auch bei mir waren die 80er und 90er klar stilprägend, was klar am damaligen Alter lag. Bei den 80ern passt das zwar nicht 1:1, da wir fast alle Filme der 80er aber auch erst in den 90ern zu sehen bekamen, prägten die halt die Kinder- und Jugendzeit und in dieser Zeit werden nun mal auch die meisten persönlichen Klassiker gebildet. Da hat man ein bestimmtes Gefühl für Filme erlebt und entwickelt. Und das wünscht man sich halt auch heute. Geht mir jedenfalls oft so.
Ich hab z.B. letztens den Sportfilm City of McFarland gesehen, welcher auch in den 80ern spielt und mir eben genau das Feeling geboten hat. Nichts anderes. Fand ich klasse. Das wertet einen Film halt auf, wenn er die Erinnerungen füttert. Ob die Erinnerungen einen dabei betrügen ist doch egal, wenn man sich trotzdem wohl dabei fühlt.
Ich hab z.B. letztens den Sportfilm City of McFarland gesehen, welcher auch in den 80ern spielt und mir eben genau das Feeling geboten hat. Nichts anderes. Fand ich klasse. Das wertet einen Film halt auf, wenn er die Erinnerungen füttert. Ob die Erinnerungen einen dabei betrügen ist doch egal, wenn man sich trotzdem wohl dabei fühlt.
Re: Filmtagebuch: SFI
In meinem Fall ist es sogar so, dass ich erst mit der Jahrtausendwende, dem Internet und dem DVD Zeitalter intensiv mit dem Thema Film anfing. Viele ältere Kracher, die ich zum Zeitpunkt ihrer Erscheinung nicht einmal namentlich kannte (Alarmstufe Rot, The Rock, Hard Boiled, Robocop ...), sah ich also das erste Mal in meinen späten 20ern. Da ist nicht viel mit vernebelter Jugenderinnerung, maximal bei Perlen wie Street Fighter, die ich direkt im Kino sah.
Re: Filmtagebuch: SFI
Von der Menge her hab ich auch einen großen Teil erst etwas später gesehen. Man hatte in den 90ern halt ein paar VHS-Kassetten und den Rest hat man normal im TV gesehen. Die Anzahl an Filmen war bedeutend geringer als das was ich später ab der DVD gesehen habe. Dafür hab ich Filme noch viel öfter mehrfach gesehen. Alleine das sorgte dafür, dass einzelne Filme einen höheren Stellenwert entwickeln konnten als Filme von heute. Auch wenn man dann mehrere Filme erst später nachgeholt hat, atmen die ja aber den entsprechenden Zeitgeist.
Ansonsten ist aber ein Fakt, dass gerade in der Jugendzeit die meisten persönlichen Klassiker gebildet werden. Da ist auch nichts unbedingt vernebelt bei. Bloß weil die Trash-Granaten gerne mal ihre Wirkung verloren haben, heißt das nicht, dass alles übel gewesen sein muss. Ich kann das ganz gut bei meinem Jungen beobachten. Der sieht mit Begeisterung die Sachen aus meiner Zeit und damit meine ich nicht nur alte Trickfilmserien bzw. Trickfilme, sondern auch die Realfilmklassiker aus meiner Zeit. Stand by me, Herkules und die Sandlot-Kids, Jumanji ... letztens saß er mit drei seiner Kumpels gebannt vor den Goonies. Die Dinger sind heute immer noch genauso gut wie damals.
Ansonsten ist aber ein Fakt, dass gerade in der Jugendzeit die meisten persönlichen Klassiker gebildet werden. Da ist auch nichts unbedingt vernebelt bei. Bloß weil die Trash-Granaten gerne mal ihre Wirkung verloren haben, heißt das nicht, dass alles übel gewesen sein muss. Ich kann das ganz gut bei meinem Jungen beobachten. Der sieht mit Begeisterung die Sachen aus meiner Zeit und damit meine ich nicht nur alte Trickfilmserien bzw. Trickfilme, sondern auch die Realfilmklassiker aus meiner Zeit. Stand by me, Herkules und die Sandlot-Kids, Jumanji ... letztens saß er mit drei seiner Kumpels gebannt vor den Goonies. Die Dinger sind heute immer noch genauso gut wie damals.
Re: Filmtagebuch: SFI
Dracula - Staffel 1
Beachtenswerte Neuinterpretation, die mit Claes Bang als exquisite Besetzung aufwartet. Charismatisch wie ein James Bond subsumiert er selbst seinen Tötungsdrang unter aristokratische Manierlichkeiten und wählt seine Opfer mit Bedacht. Mit seiner Gegenspielerin wird eine Figur installiert, die als Gottes Vertreterin auf Erden mit herrlichen Dialogen ihren eigenen Glauben pointiert und alleine durch ihre Präsenz Dracula ebenbürtig ist. Dadurch verkommen die vielen Nebenfiguren allerdings zu Randnotizen. Der ist in seiner Wirkung mit die innovativste Idee, generiert aber auch ein qualitatives Gefälle.
Beachtenswerte Neuinterpretation, die mit Claes Bang als exquisite Besetzung aufwartet. Charismatisch wie ein James Bond subsumiert er selbst seinen Tötungsdrang unter aristokratische Manierlichkeiten und wählt seine Opfer mit Bedacht. Mit seiner Gegenspielerin wird eine Figur installiert, die als Gottes Vertreterin auf Erden mit herrlichen Dialogen ihren eigenen Glauben pointiert und alleine durch ihre Präsenz Dracula ebenbürtig ist. Dadurch verkommen die vielen Nebenfiguren allerdings zu Randnotizen. Der
Spoiler
Show
Zeitsprung
Re: Filmtagebuch: SFI
Lost in Space - Staffel 2
Nach der ersten Staffel gelingt Netflix etwas für mich bis dahin Unbekanntes: Eine Kurskorrektur, die eine unterdurchschnittliche Serie auf ein deutlich höheres Niveau anhebt. Sicher, die Robinsons manövrieren sich immer noch selbst in allerlei Problemsituationen, nur um sie dann durch denn unerschütterlichen Familienzusammenhalt bewältigen zu können. Nun generiert aber auch die feindliche Planetenumgebung Herausforderungen, die den innewohnenden Wissenschaftscharakter der Serie deutlicher betont und die visuelle Darstellung kann dabei nur als allerfeinst bezeichnet werden. Mit einem gelungenen Cliffhanger freut man sich nun richtig auf Staffel 3.
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Nach der ersten Staffel gelingt Netflix etwas für mich bis dahin Unbekanntes: Eine Kurskorrektur, die eine unterdurchschnittliche Serie auf ein deutlich höheres Niveau anhebt. Sicher, die Robinsons manövrieren sich immer noch selbst in allerlei Problemsituationen, nur um sie dann durch denn unerschütterlichen Familienzusammenhalt bewältigen zu können. Nun generiert aber auch die feindliche Planetenumgebung Herausforderungen, die den innewohnenden Wissenschaftscharakter der Serie deutlicher betont und die visuelle Darstellung kann dabei nur als allerfeinst bezeichnet werden. Mit einem gelungenen Cliffhanger freut man sich nun richtig auf Staffel 3.
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Re: Filmtagebuch: SFI
The Expanse - Staffel 4
Nach den spannungsgeladenen Ereignissen der vorangegangenen Staffeln, die im fulminant-epischen Finale der 3. Staffel kumulierten, kann Staffel 4 als Ausgangspunkt des nächsten großen Schritts der Menschheit betrachtet werden. Der kommt leider nicht. Kleindimensioniert gehen die alten, großen Konflikte der drei Zivilisationen auf einer Kolonie weiter, die tendenziell hanebüchene Ausweitung des Protomolekülplots inklusive. Immerhin, die Amazon Übernahme ermöglichte auch ein üppiges Budget, was man der Serie überall ansieht. Viele visuelle Herausforderungen der Schwerelosigkeit stellen auch hier wieder den Wissenschaftsfan zufrieden, aber letztlich handelt es sich bei der 4. Staffel inhaltlich zugleich um die schwächste Staffel, die sich zudem trotz der selben Protagonisten nicht so ganz wie The Expanse anfühlt. Knappe:
Nach den spannungsgeladenen Ereignissen der vorangegangenen Staffeln, die im fulminant-epischen Finale der 3. Staffel kumulierten, kann Staffel 4 als Ausgangspunkt des nächsten großen Schritts der Menschheit betrachtet werden. Der kommt leider nicht. Kleindimensioniert gehen die alten, großen Konflikte der drei Zivilisationen auf einer Kolonie weiter, die tendenziell hanebüchene Ausweitung des Protomolekülplots inklusive. Immerhin, die Amazon Übernahme ermöglichte auch ein üppiges Budget, was man der Serie überall ansieht. Viele visuelle Herausforderungen der Schwerelosigkeit stellen auch hier wieder den Wissenschaftsfan zufrieden, aber letztlich handelt es sich bei der 4. Staffel inhaltlich zugleich um die schwächste Staffel, die sich zudem trotz der selben Protagonisten nicht so ganz wie The Expanse anfühlt. Knappe:
Re: Filmtagebuch: SFI
The Revenant
Anmutig und poetisch bebildert, mit famoser Kameraführung eingfangener Überlebenswille, der bei den Unweltbedingungen allerdings auch Stirnrunzeln verursacht. Für einen fiktiven Abenteuerfilm mit überzeichneten Charakteren absolut tauglich, im Sinne des hießigen Dokuhabitus selbst für Rambo zu hart.
Anmutig und poetisch bebildert, mit famoser Kameraführung eingfangener Überlebenswille, der bei den Unweltbedingungen allerdings auch Stirnrunzeln verursacht. Für einen fiktiven Abenteuerfilm mit überzeichneten Charakteren absolut tauglich, im Sinne des hießigen Dokuhabitus selbst für Rambo zu hart.
Re: Filmtagebuch: SFI
The Big Bang Theory - Staffel 12
Nach einigen Staffeln nervigem Familiengedöns, besinnten sich die Autoren im Finale wieder auf alte Tugenden, wodurch die Serie einen würdigen Abschluß erhält. Highlight neben der tollen Finalfolge ist natürlich der erste Auftritt von William Shatner, der mit seinen fast 90 Jahren immer noch ausgesprochen agil scheint.
Nach einigen Staffeln nervigem Familiengedöns, besinnten sich die Autoren im Finale wieder auf alte Tugenden, wodurch die Serie einen würdigen Abschluß erhält. Highlight neben der tollen Finalfolge ist natürlich der erste Auftritt von William Shatner, der mit seinen fast 90 Jahren immer noch ausgesprochen agil scheint.
Re: Filmtagebuch: SFI
Anna
Bei Anna durchwühlten anscheinend Praktikanten Ebay wahllos nach alten Mobiltelefonen, wohl auch weil es günstiger als der Nachbau von Telefonzellen war. Entsprechend gibts auch hier und da nette Zukunftsmodelle, die 1990 nicht einmal auf dem Entwicklerplan standen. Sowieso wirkt alles trés modern, da helfen auch ein paar Röhrenmonitore nicht. Abseits dessen handelt es sich bei Anna um einem gelungenen Spionagethriller, der dank den Zeitsprüngen einige nette Twists parat hält. Auch die Action kann sich sehen lassen und wäre vor 20 Jahren mit Sicherheit auf dem Index gelandet.
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Bei Anna durchwühlten anscheinend Praktikanten Ebay wahllos nach alten Mobiltelefonen, wohl auch weil es günstiger als der Nachbau von Telefonzellen war. Entsprechend gibts auch hier und da nette Zukunftsmodelle, die 1990 nicht einmal auf dem Entwicklerplan standen. Sowieso wirkt alles trés modern, da helfen auch ein paar Röhrenmonitore nicht. Abseits dessen handelt es sich bei Anna um einem gelungenen Spionagethriller, der dank den Zeitsprüngen einige nette Twists parat hält. Auch die Action kann sich sehen lassen und wäre vor 20 Jahren mit Sicherheit auf dem Index gelandet.
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Re: Filmtagebuch: SFI
Meine Rede - "Anna" ist cool !
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Wer behauptet Gegenteiliges?
Re: Filmtagebuch: SFI
Afair Jahrgang 1931
Re: Filmtagebuch: SFI
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Fein, da hatte ich ja den richtigen Riecher, der freeman nicht. Heute Abend schaue ich mir aber mal eine Empfehlung des freemans an, den Message Man.
Re: Filmtagebuch: SFI
Nicht nur ich sondern WIR bei mir kommt "Anna" auf eine 8/10.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Fand schon Lucy klasse und den mochten auch viele nicht.
Re: Filmtagebuch: SFI
Ist umgerechnet ja auch Timos Immer bedenken, das ist kaum ehr als ne drei...
In diesem Sinne:
freeman
Re: Filmtagebuch: SFI
Ich vergab eine 7+, ergo eine 2- wie man nachlesen kann.
Re: Filmtagebuch: SFI
Also eine Drei... Echte Erfolgskerle kennen kein Minus!
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: Filmtagebuch: SFI
Die Poesie des Unendlichen
Brüchig im Hinblick auf eine überflüssige Liebesgeschichte und erdichtete, göttliche Inspiration beim komplexen Formelspiel. Nett im Hinblick auf den Einblick ins britische Wissenschaftsleben des frühen 20. Jahrhunderts. Die dargebrachten Formeln und Begriffe kapiert allerdings eh kaum ein Zuschauer.
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Brüchig im Hinblick auf eine überflüssige Liebesgeschichte und erdichtete, göttliche Inspiration beim komplexen Formelspiel. Nett im Hinblick auf den Einblick ins britische Wissenschaftsleben des frühen 20. Jahrhunderts. Die dargebrachten Formeln und Begriffe kapiert allerdings eh kaum ein Zuschauer.
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