Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch: SFI
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Magellan
Magellan besticht mit einer fantastischen Prämisse, die endlich einmal auf Killerviren, wahnsinnig werdende Crewmitglieder oder lästige Reparaturszenarien verzichtet und sich gänzlich der Forschung widmet. Als die NASA drei unterschiedliche Signale empfängt, die übereinander gelagert einen Dreiklang ergeben, wird der Protagonist auf eine zehnjährige Weltraummission geschickt. Dankenswerterweise geht es auch nicht gen Mars, sondern zum Saturn Mond Titan. Der wurde zwar schon filmisch behandelt, aber die zweite Station Triton und die dritte Station Eris noch nicht. Jetzt kommt natürlich doch ein aber, denn Magellan hatte offensichtlich dermaßen mit dem Budget zu kämpfen, dass es nicht einmal für einen richtigen Raumanzug reichte. Nun sitzt unser Protagonist in seinem zweckentfremdeten Jogginganzug in einer zusammennagelten Sperrholzkammer, die das riesige Raumschiff simuliert und steuert von dort mittels eines an der Wand hängenden LCDs alle Vorgänge. Dennoch bemüht sich der Film und schafft es das Kammerspiel spannend zu inszenieren, auch wenn schauspielerisch ebenfalls nicht viel zu holen ist. Die Weltraumszenen erinnern mitunter oft an Computerspiele oder TV-Dokus, dennoch inszenierte der Regisseur die drei Außenmissionen und kann dank Greenscreens hier auch einige optische Akzente setzen; physikalische Authentizität konnte Budget-technisch natürlich nicht umgesetzt werden. Dank der spannenden und stets friedlichen Prämisse und des stets bemühten Versuchs der Ernsthaftigkeit, hält der SciFi-Fan bis zum Schluss durch und dem Film bleibt dadurch auch das Stigma C-Trash erspart.
Magellan besticht mit einer fantastischen Prämisse, die endlich einmal auf Killerviren, wahnsinnig werdende Crewmitglieder oder lästige Reparaturszenarien verzichtet und sich gänzlich der Forschung widmet. Als die NASA drei unterschiedliche Signale empfängt, die übereinander gelagert einen Dreiklang ergeben, wird der Protagonist auf eine zehnjährige Weltraummission geschickt. Dankenswerterweise geht es auch nicht gen Mars, sondern zum Saturn Mond Titan. Der wurde zwar schon filmisch behandelt, aber die zweite Station Triton und die dritte Station Eris noch nicht. Jetzt kommt natürlich doch ein aber, denn Magellan hatte offensichtlich dermaßen mit dem Budget zu kämpfen, dass es nicht einmal für einen richtigen Raumanzug reichte. Nun sitzt unser Protagonist in seinem zweckentfremdeten Jogginganzug in einer zusammennagelten Sperrholzkammer, die das riesige Raumschiff simuliert und steuert von dort mittels eines an der Wand hängenden LCDs alle Vorgänge. Dennoch bemüht sich der Film und schafft es das Kammerspiel spannend zu inszenieren, auch wenn schauspielerisch ebenfalls nicht viel zu holen ist. Die Weltraumszenen erinnern mitunter oft an Computerspiele oder TV-Dokus, dennoch inszenierte der Regisseur die drei Außenmissionen und kann dank Greenscreens hier auch einige optische Akzente setzen; physikalische Authentizität konnte Budget-technisch natürlich nicht umgesetzt werden. Dank der spannenden und stets friedlichen Prämisse und des stets bemühten Versuchs der Ernsthaftigkeit, hält der SciFi-Fan bis zum Schluss durch und dem Film bleibt dadurch auch das Stigma C-Trash erspart.
Re: Filmtagebuch: SFI
Klingt wie C-Trash...
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
Re: Filmtagebuch: SFI
Sprach der D-Trash Lump!
Re: Filmtagebuch: SFI
Sweet Girl
In Sweet Girl mimt Jason Momoa gekonnt den emotional gebrochenen Ehemann, der sich für den Tod seiner Frau an einem Pharmaunternehmen rächen will. Leider präsentiert Sweet Girl die üblichen Genre-Versatzstücke und bringt auch Action-technisch nicht viel auf die Waagschale. Dankenswerterweise schmückte man den Plot noch mit einer Verschwörungstheorie, so dass wenigstens Spannungsmomente vorhanden sind. Urplötzlich zaubert man dann auch noch einen Twist aus dem Hut, der sowohl als Wow-Moment als auch als plumper Rettungsanker durchgeht, um den tendenziell faden Eintopf zu retten.
In Sweet Girl mimt Jason Momoa gekonnt den emotional gebrochenen Ehemann, der sich für den Tod seiner Frau an einem Pharmaunternehmen rächen will. Leider präsentiert Sweet Girl die üblichen Genre-Versatzstücke und bringt auch Action-technisch nicht viel auf die Waagschale. Dankenswerterweise schmückte man den Plot noch mit einer Verschwörungstheorie, so dass wenigstens Spannungsmomente vorhanden sind. Urplötzlich zaubert man dann auch noch einen Twist aus dem Hut, der sowohl als Wow-Moment als auch als plumper Rettungsanker durchgeht, um den tendenziell faden Eintopf zu retten.
- LivingDead
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Re: Filmtagebuch: SFI
Sehe ich genau so, tendenziell etwas schwächer. Für einen verkarterten/verregneten Sonntag war er aber ganz brauchbar.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Filmtagebuch: SFI
Das Warten auf das erste Netflix Brett geht also weiter.
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Re: Filmtagebuch: SFI
Ich denke, Netflix wird eher im Konkurs untergehen, als ein Brett zu fabrizieren.
Immerhin klappte es im Arthouse-Bereich mit "Marriage Story" und "Roma" sehr gut.
Immerhin klappte es im Arthouse-Bereich mit "Marriage Story" und "Roma" sehr gut.
Re: Filmtagebuch: SFI
Wohl wahr!
Re: Filmtagebuch: SFI
Project Rainfall
Im ausstralischen Independence Day / Falling Skies Rip-Off Project Reinfall geht so einiges schief und dies, obwohl es etliche optische Schauwerte und einen netten Score gibt. Die Figuren sind allesamt öde und schlecht gespielt, die Exposition bleibt verschleiert und Fahrt nimmt der Streifen auch nicht auf. Keine Ahnung, was Ziel und Zweck waren.
Im ausstralischen Independence Day / Falling Skies Rip-Off Project Reinfall geht so einiges schief und dies, obwohl es etliche optische Schauwerte und einen netten Score gibt. Die Figuren sind allesamt öde und schlecht gespielt, die Exposition bleibt verschleiert und Fahrt nimmt der Streifen auch nicht auf. Keine Ahnung, was Ziel und Zweck waren.
Re: Filmtagebuch: SFI
Wie meinst du das? Die erzählt doch der erste Teil? Occupation... Ich denke mal, der zweite Teil ist auch net wirklich das Ende. Deshalb ist der Zwecke vermutlich noch verschleiert. Selbiger hat mich aber schon nach dem ersten Teil net mehr tangiert.die Exposition bleibt verschleiert
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freeman
Re: Filmtagebuch: SFI
Als mich das Cover unerwartet anblickte, kam ich bei dem Titel gar nicht auf die Idee, dass es einen Vorgänger geben könnte. Wieder etwas gelernt oder aber der Klassiker: Never trust the Coverangaben!
Re: Filmtagebuch: SFI
Den ersten hatte aber auch Ascot Elite bei uns vermarktet. Vermutlich wollte Splendid denen keine Extra-Euro rüberschaufeln Der ist ein wenig wie die Rote Flut aufgebaut. Statt Russen kommen ein paar Aliens und die Hauptfiguren ergehen sich in einem Mix aus Flucht und Zurückschlagen.
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
Re: Filmtagebuch: SFI
Als ich mir gestern morgen den Trailer ansah, erinnerte ich mich wieder daran und auch warum ich ihn seinerzeit nicht schauen wollte.
Re: Filmtagebuch: SFI
Die Grossen Mythen - Staffel 3: Die Odyssee
In zehn Episoden beleuchtet der Narrator im bekannten, wie einzigartigen Doku-Stil, Odysseus Irrrfahrt, die nicht nur ungemein die Fantasie beflügelt, sondern die Mythologie, fast schon greifbar, in die reale Historie einbettet.
In zehn Episoden beleuchtet der Narrator im bekannten, wie einzigartigen Doku-Stil, Odysseus Irrrfahrt, die nicht nur ungemein die Fantasie beflügelt, sondern die Mythologie, fast schon greifbar, in die reale Historie einbettet.
Re: Filmtagebuch: SFI
Star Trek: Lower Decks - Staffel 1
Dank nachdrücklicher Empfehlung, traute ich mich nun doch an die Materie und stellte verwundert fest, dass hier trotz der Infantilität einiges richtig gemacht wurde. Zumindest aber scheinen die Autoren sich besser mit Trek auszukennen, als es bei den aktuellen Realserien der Fall ist, auch wenn viele aufgegriffene Referenzen nun ins Lächerliche gezogen werden. Die Prämisse fand ich zudem schon immer reizvoll, schade dennoch, dass sie nicht als ernste Realserie umgesetzt wurde.
Dank nachdrücklicher Empfehlung, traute ich mich nun doch an die Materie und stellte verwundert fest, dass hier trotz der Infantilität einiges richtig gemacht wurde. Zumindest aber scheinen die Autoren sich besser mit Trek auszukennen, als es bei den aktuellen Realserien der Fall ist, auch wenn viele aufgegriffene Referenzen nun ins Lächerliche gezogen werden. Die Prämisse fand ich zudem schon immer reizvoll, schade dennoch, dass sie nicht als ernste Realserie umgesetzt wurde.
Re: Filmtagebuch: SFI
Easy Rider
Die nächste Lücke geschlossen, die zwar die damalige Begeisterung und Romantisierung nachvollziehbar macht, aus heutiger Sicht aber eher wie ein überlanges (sinnloses) MTV-Video wirkt. Vielleicht fehlt mir auch der Sinn für dieses Freiheitsgefühl, mit dem ich eher Sonnenbrand, Dosenfraß und defizitäre Hygiene assoziiere.
Die nächste Lücke geschlossen, die zwar die damalige Begeisterung und Romantisierung nachvollziehbar macht, aus heutiger Sicht aber eher wie ein überlanges (sinnloses) MTV-Video wirkt. Vielleicht fehlt mir auch der Sinn für dieses Freiheitsgefühl, mit dem ich eher Sonnenbrand, Dosenfraß und defizitäre Hygiene assoziiere.
Re: Filmtagebuch: SFI
Den habe ich irgendwann Anfang der 90iger im Kino gesehen, mit einer ganzen Harley Biker Gruppe im Saal Fand den damals nicht schlecht, hatte aber bis dato nie den Drang den nochmal anzusehen.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Masters of the Universe: Revelation - Teil 1
Die neue He-Man Serie erfuhr einen fürchterlichen Shitstorm, welcher einerseits durch den täuschenden Trailer verständlich ist, aber in Anbetracht dessen, dass nach gerade einmal fünf Folgen Prinz Adam schon wieder im Lande war, maßlos übertrieben anmutet. Als Sequel konzipiert braucht es derweil Hintergrundwissen, denn die erste Folge dient bereits als finale Endschlacht des Altbekannten. Nun begibt sich die eigentliche Protagonistin Teela auf ihre Heldenreise und erforscht dabei die Mythologie von Eternia. Der Cliffhanger gibt indes Grund zur Annahme, dass das für manchen Zuschauer vorangegangene Ärgernis wohldurchdacht war. Generell sieht man der Serie an, welch Potenzial sich für eine Real-Verfilmung böte und es bleibt zu hoffen, dass noch einige weitere Visagen aus der Kindheit ihren Weg ins Bild finden.
Die neue He-Man Serie erfuhr einen fürchterlichen Shitstorm, welcher einerseits durch den täuschenden Trailer verständlich ist, aber in Anbetracht dessen, dass nach gerade einmal fünf Folgen Prinz Adam schon wieder im Lande war, maßlos übertrieben anmutet. Als Sequel konzipiert braucht es derweil Hintergrundwissen, denn die erste Folge dient bereits als finale Endschlacht des Altbekannten. Nun begibt sich die eigentliche Protagonistin Teela auf ihre Heldenreise und erforscht dabei die Mythologie von Eternia. Der Cliffhanger gibt indes Grund zur Annahme, dass das für manchen Zuschauer vorangegangene Ärgernis wohldurchdacht war. Generell sieht man der Serie an, welch Potenzial sich für eine Real-Verfilmung böte und es bleibt zu hoffen, dass noch einige weitere Visagen aus der Kindheit ihren Weg ins Bild finden.
Re: Filmtagebuch: SFI
Just Mercy
Gut gespieltes, emotional packendes Justizdrama nach wahrer Begebenheit, welches anschaulich zeigt, wie dieses retardierte, weiße Bildungsprekariat Rassismus lebt und wie der Todestrakt nichts als eine moderne Sklaverei ist. Mit abgrundtiefer Verachtung:
+
Gut gespieltes, emotional packendes Justizdrama nach wahrer Begebenheit, welches anschaulich zeigt, wie dieses retardierte, weiße Bildungsprekariat Rassismus lebt und wie der Todestrakt nichts als eine moderne Sklaverei ist. Mit abgrundtiefer Verachtung:
+
Re: Filmtagebuch: SFI
Gern geschehenDank nachdrücklicher Empfehlung
In diesem Sinne:
freeman
Re: Filmtagebuch: SFI
Ein guter Ferengi weiß eben, was seine Kundschaft sucht.
Re: Filmtagebuch: SFI
Vergiftete Wahrheit
Staubtrockene Aufarbeitung des Dupont Umweltskandals, bei deren nüchterne und sachliche Inszenierung immer ein Hauch von Doku-Charakter mitschwingt. Seltsam mutet die im Film lang andauernde Recherche an, was denn die Abkürzung PFOA bedeutet und was Perfluoroctansäure genau ist. Selbst das im Film noch junge Internet spuckte keine Ergebnisse aus. Ich kenne PFOA noch aus dem Chemieunterricht und der war auch in den 90ern. Die Inszenierung trägt nun nicht zur spannenden Kurzweil bei, der Wahnsinn hält aber bei Stange. Wichtiger Film!
Staubtrockene Aufarbeitung des Dupont Umweltskandals, bei deren nüchterne und sachliche Inszenierung immer ein Hauch von Doku-Charakter mitschwingt. Seltsam mutet die im Film lang andauernde Recherche an, was denn die Abkürzung PFOA bedeutet und was Perfluoroctansäure genau ist. Selbst das im Film noch junge Internet spuckte keine Ergebnisse aus. Ich kenne PFOA noch aus dem Chemieunterricht und der war auch in den 90ern. Die Inszenierung trägt nun nicht zur spannenden Kurzweil bei, der Wahnsinn hält aber bei Stange. Wichtiger Film!
Re: Filmtagebuch: SFI
KATE
Charismatisch choreografiert sich die gelenke Mary Elizabeth Winstead durch ein Lumpenheer, verfällt dabei zunehmend körperlich und revanchiert sich dafür mit einigen heftigen Gewaltspitzen. Inhaltlich gibt es derweil nichts zu holen, prinzipiell kickt und schießt sich Kate auf der Suche nach dem Oberlumpen lediglich von einer Kulisse zur nächsten, Spannung oder emotionale Betroffenheit ob ihrer Situation bleiben verschüttet. Kennt man einen Netflix, kennt man alle.
Charismatisch choreografiert sich die gelenke Mary Elizabeth Winstead durch ein Lumpenheer, verfällt dabei zunehmend körperlich und revanchiert sich dafür mit einigen heftigen Gewaltspitzen. Inhaltlich gibt es derweil nichts zu holen, prinzipiell kickt und schießt sich Kate auf der Suche nach dem Oberlumpen lediglich von einer Kulisse zur nächsten, Spannung oder emotionale Betroffenheit ob ihrer Situation bleiben verschüttet. Kennt man einen Netflix, kennt man alle.
- deBohli
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Re: Filmtagebuch: SFI
Netflix soll endlich aufhören, eigene Produktionen zu finanzieren und das Geld öffentlich auf den Strassen verbrennen lassen.
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