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SFI hat geschrieben: ↑

17.11.2018, 10:54

Der Soundtrack kurbelt mal wieder unpassende Stücke runter.

Viel Zustimmung zu den genannten Punkten, aber den zitierten hier unterstreiche ich ganz dick. Den fand ich nämlich ungefähr ab Minute 30 einfach nur noch erbärmlich. Vor allem, weil er die Action nicht ansatzweise unterstützte, sondern ausbremste.

In diesem Sinne:
freeman

The Ballad of Buster Scruggs



In The Ballad of Buster Scruggs verschmelzen sechs klassische Western Szenarien in ihrer bildgewaltigen, dramatischen, skurrilen, komödiantischen und absurden Vielfalt zu einer Gemeinsamkeit: Es gibt nur zwei Sorten von Menschen, die Lebenden und die Toten. Sehenswert.

Müßte das erste Werk der Coen Brüder sein was so gut von Dir bewertet wurde...

Ist auch das erste Werk, welches ich zu Ende schaute. Aber viel hab ich ja gar nicht gesehen meine ich. Fargo, aber den fand ich recht gut.

Suits - Season 3



Mittlerweile hat man sich an die ungewohnte Eigenart gewöhnt, dass es kaum Szenen vor Gericht gibt, gleichwohl entpuppt sich das Strippenziehen hinter den Kulissen als große Stärke. Dadurch offenbaren sich bei der Charaktertiefe interessante Facetten und die folgenübergreifenden Zusammenhänge und deren Konsequenzen sorgen für Dauerfeuer.

Solo: A Star Wars Story



Han Solo führt das fort, was Star Wars schon immer war. Inhaltliche (Zw)Ei(n)förmigkeit und Banalität, geschickt kaschiert durch allerlei wunderliche Kreaturen, Geräuche und Bilder. Mittlerweile sind die vielen Puzzleteile jedoch auf ein sechsteiliges Rahmenpuzzle für Zweijährige geschmolzen, denn das Sammelsurium an Schmugglern, Dieben und Kopfgeldjägern im düsteren imperialen Herrschaftsgebiet wird lediglich aneinandergereiht und heruntergekurbelt. Die optische Tarnvorrichtung funktioniert aber auf weite Strecken dennoch ordentlich und so entpuppte sich beispielsweise die Verfolgungsjagd im Akkadese Maelstrom, auch dank der ansteigenden Schadenspunkte des Falken, als visuell mitreißend. Auch wenn es inhaltlich einiges zu meckern gibt, besitzt Solo einen beträchtlichen Vorsprung vor den Bankrotterklärungen Episode I-III und sorgt für Kurzweil.

+

Suits - Season 4



Vielleicht etwas zu viel Bankergebaren und damit verbundenes uninteressantes Geschwafel, aber nach wie vor starke Dialoge und gute Charakterentwicklung. Mittlerweile muss man sich allerdings die Frage stellen, warum das angebliche Wunderkind die ganzen Leichen im Keller noch rechtfertigt.

The Last Ship - Staffel 5



Vielleicht hätte man sich das Pearl Harbor 0.2 sparen sollen, denn auch wenn das Szenario gewohnt pathetisch und dramatisch die Hände zur Faust anspannen lässt, können eben ein paar schwarze CGI Brandspuren keine angeblich gesunkene Flotte simulieren. Aus taktischer Sicht bietet die finale Staffel dafür wieder allerfeinste Kost, hinterlässt am Höhepunkt aber zu oft nur Kopfkino. Gerade die WTF! Situation als Gegner ein ausgemustertes Schlachtschiff der Iowa Klasse gegen die Nathan James antreten zu lassen, ruft natürlich Battleship auf den Plan, wird aber eben kaum bebildert. Da hätte Bay einfach fünf hochbudgetierte Filme drehen sollen. Wie dem auch sei, ich liebe diese Serie und genoss auch Staffel 5.

Sicario 2



Die Prämisse könnte Trump träumen lassen, günstiger als eine Mauer und dank der Rigorosität der US-Task Force nachhaltig. Eruptive und tonal satte Actionsequenzen mit starkem Score, dazu eindrucksvoll bebildert mit ausdrucksstarker Brolin/del Toro Präsenz, sind das Aushängeschild. Zwischenzeitliche Durchhänger und ein Hä? Ende, bei dem man endlich das Finale erwartet, die Kehrseite.

+

Zufällig Allmächtig



Aliens stoßen auf die Raumsonde Voyager und beschließen die Erde zu zerstören, weil deren Bewohner aus Prinzip nix taugen können. Vorab entschließt man sich jedoch den Terranern eine Chance zu geben und testet was ein Mensch mit Allmacht so anstellt. Mit dieser Prämisse bieten sich verschiedene (spannende) Facetten einer Inszenierung an, hier entschied man sich für Sinnlosigkeit. Entsprechend besteht der versuchte Witz darin, dass die Allmacht, stets spitzfindig, die Wünsche zu genau nimmt. Interessant wird es höchstens dann, als die großen Weltprobleme gelöst werden sollen und etwa der Wunsch, keine Gründe mehr für Kriege zuzulassen, eben dazu führt, dass sich alle Länder plötzlich ohne Grund bekriegen. Dennoch niedrigschwellig trottelig unterhaltsam.

Ant-Man and the Wasp



Die Fortsetzung wirkt aufgrund ihrer Harmlosigkeit und der Bewältigung von Kinderzimmerproblemen, wie ein Fremdkörper innerhalb der Franchise, die vielmehr als familientaugliches "Die Reise ins Ich" Spin-Off funktioniert. Selbst der Lump taugt nix und wirkt mit seinem schmierigen Grinsen wie ein Abziehbild aus 80er Komödien. Spätestens nach der Post-Credit Szene wird einem klar, dass die als Information gereicht hätte.

Skyscraper



Das visuell ansprechende Katastrophenszenario und die schwindeligen Höhenshots sind klar die Stärken des Films. Leider vergibt man die Chance auf einen Kracher, indem das mögliche Stirb Langsam Szenario verschenkt wird, die Lumpen langweilig sind und die übliche Tauschbörse, mit ihren entführten Familienangehörigen gegen Gimmick, einfach nur anödet.

Im Bonusmaterial sieht man dann auch, dass der Film mal durchaus härter geplant war. Im Trailer deutete sich das ja schon an. Schade, dass man die Heimkino-VÖ nicht zum Upgrade genutzt hat. Die gelöschte Szene "Stirb schnell" ist echt funny.

In diesem Sinne:
freeman

Hatte auch erwartet, dass die Skills als Marine wieder zum Einsatz kommen, vor allem nach dem Spruch keine Waffe mehr anfassen zu wollen. Wenigsten da hat der Gute Wort gehalten.

Suits - Staffel 5



Das Konstrukt der Absprachen und Deals wankt, spannend, dramatisch, facettenreich inszeniert auch wenn so mancher die Worte theatralisch und kitschig trefflicher finden dürfte.

Daredevil - Staffel 3



In Staffel 3 transformiert sich Daredevil zu Crydevil und lungert hauptsächlich sinnierend im Kirchenkeller seiner Kindheit herum. Auch sämtliche Sidekicks heulen beständig und das ganze Szenario verwebt sich zunehmend zu Kaugummifäden. Kingpin punktet dafür erneut mit einer starken Präsenz.

Lethal Weapon - Staffel 2



Nur dank der starken Teamdynamik und der Charakter(über)zeichnung erträgt man die mitunter schlechten Drehbücher. Dafür werden wieder allerlei Filmszenen gekonnt neuinterpretiert.

Statistik 2018

gesehene Filme: 66 [2017: 113 | 2016: 97 | 2015: 94 | 2014: 173 | 2013: 107 | 2012: 208 | 2011: 279]
gesehene Serienstaffeln: 48 [2017: 38 | 2016: 45 | 2015: 45 | 2014: 48 | 2013: 42 | 2012: 18 | 2011: 8]
Kinobesuche: 6
prozentuale Verteilung VoD / BD-Disc: 63 % zu 37% [2017: 59% zu 41% | 2016: 61% zu 39 % | 2015: 42 % zu 58 % | 2014: 41 % zu 59 %]
prozentuale Verteilung amazon Prime / Netflix: 41 % zu 59%
Highlight 2018: The Greatest Showman
Top Filme 2018: Deadpool 2, Die Verlegerin, Accident Man, Thor: Tag der Entscheidung, Avengers: Infinity War, Kingsman - The Golden Circle
Flops 2018: King Arthur - Legend of the Sword, Valerian - Die Stadt der tausend Planeten, Spider-man: Homecoming, Jumanji: Willkommen im Dschungel, Buybust, The Night comes for Us, Jailbreak, Kickboxer: Die Abrechnung, Pacific Rim - Uprising, Black Panther, Tomb Raider, Red Sparrow, Die Unglaublichen 2, Jurassic World: Das gefallene Königreich, Ant-Man and the Wasp

Schöne Statistik, ich versuche meine auch mal auszubauen. meine Prime vs Netflix Rate kann ich schon mal nennen, 100% - 0%. ;) Ich überlege immer wieder hin und her, weil da schon sehr viele interessante Sachen für mich sind, aber was mich abhält, ist der Umstand, dass ich es wahrscheinlich eh nicht schaffen würde, das zu nutzen. Man hat ja nur begrenzte Kapazitäten...

Und dein Highlight ist wahrscheinlich mein Lowlight des Jahres. ;)

Bei der Anzahl der Filmsichtungen hast du aber nachgelassen, mannomann, dafür sind die Serienstaffeln gestiegen... bei mir siehts umgekehrt aus, weil halt auch spürbar weniger gute Serien rauskommen.

Bei deinem Kapazitätendilemma musst du dir ja nur die Frage stellen, ob dich alle gesehenen Prime / Datenträger Produkte erfreut haben oder ob du dir einige Filme/Serien hättest sparen können.

Vince schrieb:

Schwer so festzumachen, da ich über Prime hauptsächlich die Sachen schaue, die eher schwerer Stoff sind oder nicht ganz hundertprozentig in meinem Hauptinteressenbereich liegen, die ich aber trotzdem mal gesehen haben will. Also sowas wie Politdramen, Biografien etc.

Bei Netflix gibts halt inzwischen ein paar Sachen, die mich ganz gezielt interessieren (die neue Geisterschloss-Serie zB.), andererseits nervt es mich massiv an, dass die Sachen fast nie auf physischen Datenträgern veröffentlicht werden. Daher sind sie nach aktuellem Stand für mich eifnach nicht existent.

ein Highlight könnte sich seinen Platz auch erschlichen haben, denn damals saß ich euphorisiert mit meinem Date im Kino.

Mit anderen Worten: Die Aussicht auf Zungenküsse, Moppen kneten und Analfigge haben die Sinne vernebelt

Ferkel!

Treffer versenkt !

Spider-Man: A New Universe



Schimmliger Käse mit 3D Ghosting bei 2D als Stilmittel und einem Spider-schwein. Dazu unterirdische Dialoge und die finale Botschaft: Jeder kann eine Spider-Man Maske tragen. Nehmen sicher paar für bare Münze und schwingen sich vor die Straßenbahn.

Das ist bisher der einzige Kommentar zum Film, der meine seltsamen Eindrücke aus der Post-Credits-Szene von "Venom" bestätigt, die mich ein wenig verwirrt hat. Das sah nämlich aus wie eine Videospielsequenz aus einer veralteten Konsolengeneration und wirkte auch inhaltlich eher kindisch auf mich. Das ist eher etwas, das ich so wie die ganzen DC-Animationsfilme als dtv-Premiere erwartet hätte.

Nehmen sicher paar für bare Münze und schwingen sich vor die Straßenbahn.

Jep, wahrscheinlich. Hab kürzlich ein Video gesehen, wo irgendwelche Deppen mit verbundenen Augen durch die Stadt gelaufen sind, weil sie "Bird Box" mit Sandra Bullock gesehen haben. Und dabei teilweise Treppen runtergefallen sind etc. Mich wundert bei den Idioten nichts mehr.