Filmtagebuch: Sir Jay

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Beitrag von MarS » 26.04.2013, 15:54

Sir Jay hat geschrieben:Bild

Ein typisches Beispiel für das Filmgespür meiner Freundin. So ein Cover spricht an und die bilder auf der Rückseite bewegen zum Kauf.
Ich stehe daneben und sehe sofort, dass es sich hier um billigste B-Movie Grütze handelt, doch davon will sie nichts wissen.
Also wird sich der quark angeguckt. ...

Der hyper moderne Überlebenskampfanzug ist ein einziger Witz. Das ist einfach nur ein gepolsterter Stoffoverall mit ein paar Plastikplatten beschuppt. Und dann noch diese mega billigen waffen...

Dann kommen da noch echsen monster, die im Prinzip nur gummipuppen sind und mal auf den Darsteller geworfen wurden. ...

Meiner Freundin hats trotzdem gefallen und ich verliere langsam den Glauben an alles Gute dieser Welt...
Ich habe herzlich gelacht, aber eigentlich bist du eine arme Sau.

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Beitrag von SFI » 26.04.2013, 16:19

Hab den freiwillig gesehen und ähnlich überrascht. :lol:
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Beitrag von freeman » 29.04.2013, 08:53

SFI hat geschrieben:Hab den freiwillig gesehen und ähnlich überrascht. :lol:
Bist du die Freundin vom Jay?

In diesem Sinne:
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Beitrag von Sir Jay » 29.04.2013, 09:35

Die Reihe an mittelmäßigen B-Movie Kackfilmen ging weiter

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Eine an den Haaren herbeigezogene Monster Story, in der ein Dorf von Pest befallen wird, mit einem Pakt aus dem Buch der Hölle, die Pest zu einen Oger manifestiert und jährlich diesem ein Opfer gebracht werden muss. Das Dorf verlassen dürfen die Bewohner nicht außerdem ist das Dorf in der Zeit gefangen, und sofern die Dorfbewohner nicht mal geopfert werden leben sie ewig. In der Gegenwart stoßen ein paar Teenies, unter anderem ein Brendan Fraser Verschnitt auf das Dorf, werden gefangen genommen aber erweisen sich am Ende als nützlich.

Leider ist das ganze recht billig und spannungsarm. Allein der CGI Oger lässt nicht sehr viel Stimmung aufkommen. Hier und da ist es unfreiwillig komisch und unlogisch und überhaupt weiß ich garn icht, was ich noch zu so einem TV-Film sagen soll. Einfach nur lahmer Mittelmaß, bei dem ich echt nicht verstehen kann, wie man für sowas größere Begeisterung empfinden kann...
:liquid4:

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Der hier war zugegeben von den Production Values noch am erhabensten, denn wie ein B-Movie TV Film hat das nicht gewirkt. Leider aber bleibt der Film unterhalb seiner Möglichkeiten und schafft es nicht wirklich das zu sien, was er sein möchte. Allein bei einer FSK12 Freigabe kann man nicht allzu blutige Werwolf Action erwarten. Überhaupt ist das ganze recht ereignisarm ohne nennenswerte Höhepunkte und Metzeleien, die im Off geschehen. Allein das Finale, das hinter verschlossener Tür stattfindet und ein paar Schlacht geräusche abgibt ist ein einziger Witz.
Zumindest hat die Hauptfigur und das Setting einigermaßen Laune gemacht
:liquid5:

Bild
Der hier wurde zusätzlich mit der Freundin der Freundin geguckt. Bei dem hier hatte ich ein wenig Hoffnung. Den Vorgänger habe ich zwar bis heute nicht gesehen, doch der genießt ja einen sehr guten Ruf. Doch die Fortsetzung ist trotz eines gehobeneren Budgets und bekannter Darsteller auch nur ein verwirrender Horror-Lamer. Schreck effekte aus der Klischeekiste und (ich wiederhole mich) an den haaren herbeigezogene Story elemente, die reichlich Regeln in das eigene Universum reinwerfen, die aber einfach nur unverständlich und letzlich auch egal sind.
Und dann ist da noch dieser schlecht in die Geschichte reingeschriebene Lederjacken Bub, der zwar ein dunkles geheimnis offenbart, aber effektiv NICHTS zur Handlung beiträgt. Ok er hat einmal die Hauptfigur mit dem Auto wohin gefahren, das wars...arrrgh
:liquid5:

So nach dieser Reihe an Kackfilmen, dachte ich mir ich könnte mal wieder einen vernünftigen Film aus MEINER Sammlung anbieten, doch weder für "Cliffhanger" noch für "Leathal Weapon" zeigten sich die Damen begeistert.

"Bring doch mal anständige Filme mit" heißt es da....und was sollte stattdessen geguckt werden?

"Snow white and the huntsman"....ne ohne mich :lol:

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Beitrag von StS » 29.04.2013, 10:01

Sir Jay hat geschrieben: Bild
Das ist doch der mit "Ginger", oder? :D

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Beitrag von Sir Jay » 29.04.2013, 10:49

Ich weiß nicht, was du meinst :/
Kann mich da an keinen einzigen Namen erinnern :lol:

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Beitrag von StS » 29.04.2013, 10:53

Sir Jay hat geschrieben:Ich weiß nicht, was du meinst :/
Kann mich da an keinen einzigen Namen erinnern :lol:
Katharine Isabelle, die Hauptdarstellerin aus "Ginger Snaps".
Und wenn Du "Ginger" noch nicht kennst, haste gleich schonmal ne nette B-Movie-Empfehlung - genau genommen alle drei Teile... :wink:

Und ja - ich hab nachgesehen - sie hat da bei Deinem Film mitgespielt. :wink:

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Beitrag von Sir Jay » 29.04.2013, 15:45

der hat ja sogar eine einigermaßen vernünftige Wertung...nicht so wie der andere b movie müll, den ich zuletzt sehen musste :lol:

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Beitrag von StS » 29.04.2013, 15:48

Wie gesagt: Die "Ginger Snaps"-Reihe ist echt sehenswert.

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Beitrag von Vince » 30.04.2013, 08:03

Ginger Snaps war sehenswert, jip. Wobei der dritte Teil schon was abfällt.

Mich reizt ja aktuell "American Mary" mit ihr in der Hauptrolle. Hat ja recht gute Kritiken einfahren können, wobei ja ausgerechnet unser Stefan (eigentlich ein Film wie auf ihn zugeschnitten) ein bisschen was zu mäkeln hatte. ;)

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Beitrag von freeman » 30.04.2013, 08:06

Und der freeman erst!!! :lol:

Der Oger ist der mit der Katherine. In dem spielt sie wie in American Mary ... schwach! Im Gegenteil zu Ginger Snaps. DAS ist ein guter Film ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 30.04.2013, 09:17

Vince hat geschrieben:Mich reizt ja aktuell "American Mary" mit ihr in der Hauptrolle. Hat ja recht gute Kritiken einfahren können, wobei ja ausgerechnet unser Stefan (eigentlich ein Film wie auf ihn zugeschnitten) ein bisschen was zu mäkeln hatte. ;)
Ach, ich hab den doch eigentlich ganz passabel gesehen, wobei sich einige Schwächen definitiv nicht wegdiskutieren lassen - der Pierre indes hatte den einfach nur nicht richtig "verstanden"... :wink: :wink: :wink:

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Beitrag von The Punisher » 01.05.2013, 09:23

Eine Frage zu Ginger Snaps, da Teil 3 ja ein Prequel ist wäre es sinnvoll den vor Teil 1 zu sehen oder sollte man sich die Filme eher in der normalen Reihenfolge 1, 2, 3 an gucken? Die Filme stehen bei mir nämlich auch noch auf der Watch List
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"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
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to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"

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Beitrag von StS » 01.05.2013, 09:51

The Punisher hat geschrieben:Eine Frage zu Ginger Snaps, da Teil 3 ja ein Prequel ist wäre es sinnvoll den vor Teil 1 zu sehen oder sollte man sich die Filme eher in der normalen Reihenfolge 1, 2, 3 an gucken? Die Filme stehen bei mir nämlich auch noch auf der Watch List
Ich würde sie ruhig in der Reihenfolge der Entstehung schauen - auf dem Wege lernt man die Figuren ganz gut kennen: Ansonsten hätte man das Prequel - und danach erst die eigentliche Einführung in die Charaktere im 1. Teil (unabhängig dessen, dass es sich dabei eigentlich um andere Figuren handelt). :wink:

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Beitrag von Sir Jay » 01.05.2013, 11:37

The Punisher hat geschrieben:Eine Frage zu Ginger Snaps, da Teil 3 ja ein Prequel ist wäre es sinnvoll den vor Teil 1 zu sehen oder sollte man sich die Filme eher in der normalen Reihenfolge 1, 2, 3 an gucken? Die Filme stehen bei mir nämlich auch noch auf der Watch List
was ist denn das für eine frage?
warum sollte ich mit dem prequel anfangen, nur weil es eine nachträglich aufgesetzte vorgeschichte ist?.

Muss ich mir als nichtkenner nun unbedingt vorher erstmal den hobbit ansehen, bevor ich mich an die herr der ringe ranwagen kann?

wenn man sich vor augen hält, dass die filme lange zeit ohne prequel auskamen, warum sollte ich durch die plötzliche existenz eines solchen gezwungenermaßen mit dem anfangen?

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Beitrag von StS » 01.05.2013, 12:13

Sir Jay hat geschrieben:
The Punisher hat geschrieben:Eine Frage zu Ginger Snaps, da Teil 3 ja ein Prequel ist wäre es sinnvoll den vor Teil 1 zu sehen oder sollte man sich die Filme eher in der normalen Reihenfolge 1, 2, 3 an gucken? Die Filme stehen bei mir nämlich auch noch auf der Watch List
was ist denn das für eine frage?
warum sollte ich mit dem prequel anfangen, nur weil es eine nachträglich aufgesetzte vorgeschichte ist?

wenn man sich vor augen hält, dass die filme lange zeit ohne prequel auskamen, warum sollte ich durch die plötzliche existenz eines solchen gezwungenermaßen mit dem anfangen?
Naja, bei "Star Wars" könnte man schon mit den neueren Streifen zuerst anfangen - allerdings aus anderen Gründen: Da würde man nämlich so mit einem grottenschlechten Werk loslegen (EP1), gefolgt von einem "bloß" noch miesen (EP2) und einem etwas besseren, aber noch immer ziemlichen schwachen und enttäuschenden (EP3), bevor man dann endlich mal zu einem guten (Star Wars) kommt. Auf diesem Wege würde man sich zumindest steigern - und nicht nach "Return of the Jedi" zu weinen und/oder dauerkotzen anfangen... :lol:

Von diesem schmerzhaft-traurigen Beispiel der Filmgeschichte mal abgesehen, hast Du aber natürlich völlig Recht mit Deiner Aussage... :wink:

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Beitrag von Vince » 01.05.2013, 13:40

Es macht grundsätzlich immer Sinn, Filmreihen nach Produktionsjahr geordnet aufzuholen, weil selbst bei Prequels meistens mit dem Wissen gespielt wird, das die Zuschauer sich über die Originalfilme angeeignet haben.

Theoretisch gilt das auch für "Star Wars" (gerade Episode I baut ja darauf auf, dass der Zuschauer Darth Vader kennt), wobei die Episoden I - III in der Tat dermaßen nichtig sind, dass man da wirklich eine Ausnahme machen kann.

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Beitrag von Sir Jay » 01.05.2013, 15:39

Auf das Star Wars Beispiel habe ich bewusst verzichtet, weil ich Episode 1-3 bis heute nicht gesehen habe :lol:

Ich war nie großer Star Wars Fan...tatsächlich mache ich im Moment eine Entwicklung durch und beschäftige mich immer mehr mit Star Trek 8-)

Was Episode 1-3 angeht...mir kommt es vor, dass die schlechten kritiken hauptsächlich von eingefleischten Star Wars Fans kommen. Ich glaube bei "neutralen" Filmfans sind die neuen Star Wars Filme wesentlich höher angesehen...

Ich habe zuletzt im TV das Ende von "Return of the Jedi" gesehen und darüber gestaunt, dass da tatsächlich hayden christensen als Geisteserscheinung zu sehen war...Kann man heutzutage noch irgendwie an die Original Versionen kommen, oder gibt es die nur auf VHS? :lol:

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Beitrag von Wallnuss » 01.05.2013, 17:06

Sir Jay hat geschrieben:Was Episode 1-3 angeht...mir kommt es vor, dass die schlechten kritiken hauptsächlich von eingefleischten Star Wars Fans kommen. Ich glaube bei "neutralen" Filmfans sind die neuen Star Wars Filme wesentlich höher angesehen...
Ganz im Ernst, dass kann ich mir kaum vorstellen, 1-2 sind einfach so grottig und mies, denke nicht, dass nur eingefleischte Fans so denken., wenn überhaupt, dann trifft das eher auf den dritten Teil der Prequel-Trilogie zu, der imo viele gute Momente zu bieten hat und auch nicht schlechter als Episode 6 ist.

Übrigens: Man sollte bei Star Wars natürlich auch erst 4-6 sehen, sonst verpufft der "Ich-bin-dein-Vater-Moment im fünften Teil ja gänzlich.

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Beitrag von Sir Jay » 01.05.2013, 17:46

na den imdb und ofdb wertungen zufolge kommen die filme ja aber eigentlich noch ganz gut weg 8-)

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Beitrag von SFI » 02.05.2013, 06:56

Ich war nie großer Star Wars Fan...tatsächlich mache ich im Moment eine Entwicklung durch und beschäftige mich immer mehr mit Star Trek
Eine Entwicklung, die man nur begrüßen kann. Bei Nerd Fragen stehe ich dir immer zur Verfügung :lol:
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Beitrag von Sir Jay » 08.06.2013, 00:06

Zeiten ändern dich
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Deutscher "Schlampen-Mutterfick-Ghetto-Gangsta"-Hip Hop der Bushido ist für mich wie ein Autounfall...Ich kann nicht hinsehen...aber ich kann auch nicht so recht wegsehen...

Irgendwie hat es eine gewisse Faszination, sich etwas anzusehen, das man ja eigentlich verabscheut. Für einen kurzen Augenblick beömmele ich mich dann schon gerne wie fremd mir diese ganze doch ist und dass ich sie wohl nie verstehen werde (ähnlich mit feiernden fußballfans).

Herangegangen an den Film bin ich mit der Einstellung, dass sich der Film extrem ernst nimmt und dabei gnadenlos scheitert...die perfekte Trash-Perle!
Nun ganz schlimm ist es nicht geworden, denn immerhin ist die tragende Hauptfigur Bushido alles andere als unauthentisch, doch genau da hört es auch schon auf.

Ich tu mich extrem schwer den Film zu bewerten, da ich bei einem Biopic nie so recht sicher sagen kann, wie viel von dem unglaubwürdigen Verhalten diverser Charaktere und stark befremdlich wirkenden Ereignissen nicht doch sich wider Erwarten tatsächlich so zugetragen hätten.

Wenn dem so ist, erhält man Biopic, das extrem blöde Menschen zeigt und sich auch nicht groß darum schert deren Handeln kritisch zu beleuchten oder einen Ausblick auf mögliche Konsequenzen zu geben.
Sollte, wie ich eher vermute, alles beschönigt bzw überdramatisiert sein, erhält man ein Ghetto-Märchen, das extrem blöde Menschen zeigt und sich auch nicht groß darum schwert deren Handeln kritisch zu beleuchten oder einen Ausblick auf mögliche Konsequenzen zu geben...

In jedem Falle erhält man einen extrem weichgespülte und farblose Welt des Bushido, wie er sie durch seine nur Schwarz und Weiss erkennenden Augen sieht. Allein die Nummer mit der reichen Freundin, deren wohlhabenden Eltern sogar einen Butler zum Essen servieren beschäftigen ist ja mal voll Banane.

Auch die Dialogzeilen sind nicht besser und präsentieren grundsätzlich Teenager, die nur den Ghettoslang beherrschen und Eltern mit feinstem Goethe Deutsch.

Und dann ist da aber auch noch dieser eklige Rapper Kay One der wirklich original in keiner einzigen szene zu sehen ist, in der er nicht schön arrogant die eine augenbraue angehoben hat...selten habe ich in einem Film ein so nerviges Gesicht gesehen wie das von kay one...würg

Ungeachtet davon wie beschissen eindimensional die Charaktere und der Blick auf Bushidos Vergangenheit ist, fehlt es dem Film auch einer vernünftigen Narrative. Nicht wirklich erfährt man, wie Bushido in die Drogenszene hinein findet oder wie er genau zum Musik machen gekommen ist. Und selbst das wurde extrem verwirrend dargestellt:
Erst wird mitten im Film über Bushidos Image geredet, von wegen seine Texte seien zu rassistisch, frauenfeindlich, was auch immer...einzige Zeit später schreibt Bushido seinen ersten Text und fängt an musik zu machen...äh wie bitte?

Wenn das ein Flashback gewesen sein soll, dann wurde er nicht wirklich erkennbar in den Film eingebaut.

Am Ende, wenn ich mit satten 2 Bushido Live Songs in die Credits gepeitscht wurde habe ich mich gefragt, was denn der Film nun wollte. Ich habe einen Assi gesehen, der immer stolz war auf das was er tat und nebenbei den verhassten papa mit der mama wieder zusammen gebracht hat...nebenbei hat er höchst peinlich, fragwürdige Predigten gehalten, dass man am liebsten kugeln möchte vor lachen, wie seine ausführungen über die unantastbarkeit der Menschlichen würde und dass man "Spastis auf die fresse hauen sollte"...

Für einen Familienfilm fehlt "Zeiten ändern dich" eine vernünftige Aussage und zeigt zu viel Dreck
Für ein Biopic wirken Dialoge und Beweggründe einfach nur zu plump und aufgesetzt
Und für einen "normalen" Film, das irgendwie Drama und Märchen zugleich sein will, ist er einfach nur panne und blöde...doch zumindest habe ich mich nicht gelangweilt...
:liquid4:
So jetzt muss ich aber erstmal ganz schnell wieder eine Runde Opeth hören, um die Musik und das furchtbare Gesicht von Kay One zu vergessen :lol:

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Beitrag von freeman » 10.06.2013, 09:38

Hoffentlich liest das nie wer aus der Zielgruppe ... sonst gibts bestimmt Haue fürn Jay, wenn ihn wer erkennt ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Sir Jay » 10.06.2013, 10:57

lol schlechte kritiken zum Film findest du doch überall ;)

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Beitrag von The Punisher » 10.06.2013, 15:22

Sich den rotz von dem Typ freiwillig an zu tun ist schon mutig, genau so wie Daniel der Zauberer :lol:
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