Filmtagebuch: Sir Jay

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Sir Jay
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Beitrag von Sir Jay » 10.02.2013, 16:04

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Zugegeben, zu Beginn war ich sehr angetan. Die Justiz-kritische Weg, die der Film zu Beginn einschlug wurde mit sehr guten Dialogen bepflastert, doch letztlich bekommt man eine Figur serviert, die durch ihr Verlust Erlebnis so dermaßen vom Menschsein abdriftet und zu einer widerlichen, selbstgerechten Bestie wird, wie ich es in vielen schlechten Rache Stories schon gesehen hatte. Hinzu kommt, dass mir der gaze Masterplan einfach ZU gut durchgedacht ist und ein Stück weit nicht ernst genommen werden kann. Dass wir einen Masterplan serviert bekommen, war spätestens nach dem Zeitsprung von 10 Jahren klar...

Was hätte Clyde gemacht, wenn sein Peiniger zu Beginn des Planes gar nicht gelebt hätte? Er hätte sich einen Unschuldigen geholt, damit sein Plan aufgehen kann....er ist letzlich genau derselbe Kotzbrocken wie ein Light Yagami...
:liquid7:

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Das ist so eine Art Film, damit kann ich gar nichts anfangen. Ich kann mich an einigen kuriosen Szenen beömmeln, denn der Homie von Daniel Brühls Figur ist durchaus für einige Lacher gut. Aber mit seiner ruhigen und passiven Art zeigt der Film zu keiner Zeit in irgend eine Richtung und plätschert vor sich hin. einigermaßen emotional ergriffen war ich schon, als der Laufpass gegeben wurde, doch letztlich war das für mich ein sehr flaches und nichtssagendes Filmerlebnis. Nicht meine Art von Film.
:liquid4:

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Ich bin ja ein echter Hitchcock Noob und kenne bisher nur Vertigo. Von The Rope hatte ich erst kürzlich gehört, als der Angry Video Game Nerd seine Top 10 der besten Hitchcock Filme präsentierte. Die Tatsachache, dass es sich bei The Rope um eine Art Theaterstück handelt, das in Echtzeit abläuft und nur etwa 7 Schnitte im ganzen Film aufweist hat mich heiß gemacht. Der Plot an sich ist dabei interessant genug, dass er auch ohne die Kamerafahrten auskommen würde, wobei es schon ein enig dauert, bis die Lage mal anfängt zu dampfen und man bis dahin sich erstmal dekadentes High Society Gefasel anhören muss. Grundsätzlich finde ich die Grundprämisse der Handlung eher an den Haaren herbeigezogen (Ein Mord des Mordes wegen) und auch die MacGuffins und das Whodonit waren für meinen Geschmack nicht subtil genug geschrieben, da einer der beiden Mörder schnell die nerven verliert und damit und ganz offensichtlich macht, dass etwas nicht stimmt.
Doch mit der Hervorragenden Regie-,Kamera-, und Schauspielarbeit gebe ich dem Film wohlwollende
:liquid8: womit ich ihn auch schon als besser als Vertigo empfinde, den ich wohl noch mehrmals sehen muss, um dessen gehypte Klasse zu erfassen :lol:

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Beitrag von MasonStorm » 11.02.2013, 10:01

Sir Jay hat geschrieben: Von The Rope hatte ich erst kürzlich gehört, als der Angry Video Game Nerd seine Top 10 der besten Hitchcock Filme präsentierte. Die Tatsachache, dass es sich bei The Rope um eine Art Theaterstück handelt, das in Echtzeit abläuft und nur etwa 7 Schnitte im ganzen Film aufweist hat mich heiß gemacht.
Genau das hab ich beim Sehen des genannten Videos auch gedacht. :D Ich bin aber noch nicht dazu gekommen, mir den Film zu besorgen. Wird nach deiner positiven Rückmeldung aber schnellstmöglich nachgeholt.

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Beitrag von Vince » 11.02.2013, 11:00

"Cocktail für eine Leiche" ist einer der wenigen Filme, die ich mir gleich zweimal hintereinander angucken könnte. Ich find den einfach nur geil. Vor allem hat der seit der Erstsichtung mit jedem Mal ein Stück weit aufgeholt. "Vertigo" empfinde ich immer noch als den relevanteren Film, aber "Cocktail" ist eins der größten Guilty Pleasures, die Hitchcock je gemacht hat. Wahrscheinlich das größte.

EDIT: Übrigens Jay, ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass du NIE von irgendwas die Klasse erkennst und dass für dich irgendwie immer alles überhypt ist? Du bist voll der Meckerzausel. :lol:

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Beitrag von gelini71 » 11.02.2013, 11:13

Vince hat geschrieben:EDIT: Übrigens Jay, ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass du NIE von irgendwas die Klasse erkennst und dass für dich irgendwie immer alles überhypt ist? Du bist voll der Meckerzausel. :lol:
Also mir ist das schon länger aufgefallen :lol:
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von Sir Jay » 11.02.2013, 11:39

Vince hat geschrieben:aber "Cocktail" ist eins der größten Guilty Pleasures, die Hitchcock je gemacht hat. Wahrscheinlich das größte.
Öhm jetzt muss ich mal wieder nachhaken. "Guilty Pleasures" sind meines Wissens Filme (oder was auch immer), die eigentlich aus objektiver Sichtung eher panne sind, doch für einen persönlich dennoch große Bedeutung haben.
Stichwort "B-Movie"-Action Gülle. Davon ist jetzt ein Rope doch weit entfernt ;)
gelini71 hat geschrieben:
Vince hat geschrieben:EDIT: Übrigens Jay, ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass du NIE von irgendwas die Klasse erkennst und dass für dich irgendwie immer alles überhypt ist? Du bist voll der Meckerzausel. :lol:
Also mir ist das schon länger aufgefallen :lol:
Ja ich zweifele da selbst an mir auch. Einerseits bin ich ambitioniert die großen Klassiker des Hollywood Kinos nachzuholen um mitreden zu können, außerdem bezeichne ich mich ja selber als sowas wie einen Film Fan, aber irgendwie habe ich oft einfach Probleme Zugang zu den Filmen zu finden. Da geht bei mir auch schnell die Aufmerksamkeit flöten. Im Falle von Vertigo muss ich gestehen, ihn im O-Ton gesehen zu haben, was eine gewisse Sprachbarriere darstellte. Bei anderen Filmen ist das verschmerzlicher, hier nicht.

Aber mal ehrlich, ihr habt doch sicher auch so einige Leichen im Keller, was Filmklassiker angeht ;)

Gestern übrigens den Kinofilm zu Firefly gesehen - Serenity.
Durchaus unterhaltsamer Streifen, mit den gewohnten Stärken der Serie.
:liquid8:

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Beitrag von Vince » 11.02.2013, 11:43

Öhm jetzt muss ich mal wieder nachhaken. "Guilty Pleasures" sind meines Wissens Filme (oder was auch immer), die eigentlich aus objektiver Sichtung eher panne sind, doch für einen persönlich dennoch große Bedeutung haben.
Stichwort "B-Movie"-Action Gülle. Davon ist jetzt ein Rope doch weit entfernt ;)
Nein, "Guilty Pleasure" beschreibt einfach einen Film, der zwanglos Spaß macht. Der kann dann, muss aber keine tiefere Ebene haben. Der Begriff passt auf "Rope" meines Erachtens ganz gut, da es sich hier um einen rein experimentellen Film handelt, der eigentlich keine höheren Ziele verfolgt als die Möglichkeiten der Filmtechnik auszuloten, auch wenn man tiefere Ebenen reininterpretieren kann, und weil man sich sehr gut in den Film fallen lassen kann, ohne sich irgendwie anzustrengen - sicher auch mit ein Grund, weshalb du auf deine 8 Punkte kommst.

Aber mal ehrlich, ihr habt doch sicher auch so einige Leichen im Keller, was Filmklassiker angeht ;)
So einige, ja, aber doch nicht JEDE! :lol:

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Beitrag von gelini71 » 11.02.2013, 12:11

Ich habe nur eine Leiche im Keller, dafür aber eine richtig fette: Tarantino :lol:
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Beitrag von Sir Jay » 11.02.2013, 12:20

Vince hat geschrieben:
Nein, "Guilty Pleasure" beschreibt einfach einen Film, der zwanglos Spaß macht. Der kann dann, muss aber keine tiefere Ebene haben. Der Begriff passt auf "Rope" meines Erachtens ganz gut, da es sich hier um einen rein experimentellen Film handelt, der eigentlich keine höheren Ziele verfolgt als die Möglichkeiten der Filmtechnik auszuloten, auch wenn man tiefere Ebenen reininterpretieren kann, und weil man sich sehr gut in den Film fallen lassen kann, ohne sich irgendwie anzustrengen - sicher auch mit ein Grund, weshalb du auf deine 8 Punkte kommst.
Kommt eigentlich auf meine Beschreibung hin, ich habe es nur aus einem etwas anderen Blickwinkel betrachtet ;)

Und nein ich mache nicht JEDEN Klassiker runter. Dafür kenne ich noch viel zu wenige.

Aber ich habe auch meine 9er und 10er, und die nicht nur für Actiongülle
:lol:

Nach Hitchcock stehen mir Billy Wilder und Ingmar Bergmann noch bevor, mal sehen was da so auf mich zukommt :D

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Beitrag von gelini71 » 11.02.2013, 12:26

Ingmar Bergmann ? :shock:

Oh je - da kommen die 0/10 bis 3/10 Wertungen :lol:
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Beitrag von Sir Jay » 11.02.2013, 12:31

aus "das siebente Siegel" kenne ich sogar einen Ausschnitt aus "Last Action Hero" :lol:

Und Titel wie "Wilde Erdbeeren" und "Persona" sprechen mich einfach vom Namen her irgendwie an.

Billy Wilder wurde mal unserem ganzen Studiengang vom Professor empfohlen mit den Worten: "Sie dürfen auf keinen Fall von dieser Welt gehen, ohne einen Billy Wilder Film gesehen zu haben"

Hey und was soll die Unterstellung, dass ich gleich die Tiefstnoten zücke?

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Beitrag von gelini71 » 11.02.2013, 15:29

Diese Unterstellung nennt sich Erfahrung :lol:
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Beitrag von Sir Jay » 11.02.2013, 16:53

Beschreibe doch mal bitte ganz kurz in 1-2 Sätzen, wie du meinen Filmgeschmack einordnen würdest ;)

Ich weiß jetzt nicht, ob ich damit deine Erwartungen brechen würde, aber ich bin ein ganz großer Freund von Kubricks "2001" und auch David Lynch Filmen bin ich wohl gesonnen, also pass lieber auf ;)

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Beitrag von gelini71 » 11.02.2013, 18:22

An allem interesiert aber Verständnissprobleme bei der Filmhistorischen Relevanz :lol:

Reicht sogar ein Satz :wink: :lol:
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Beitrag von Sir Jay » 11.02.2013, 22:44

ja dazu müsste ich wohl älter sein und die filme in jüngeren Jahren gesehen haben, um sie entsprechend würdigen zu können...und zusätzlich zu jedem Film auch eine Doku sehen :lol:

Hey aber das ist nicht immer der Fall...Zwei Glorreiche Halunken fand ich super ;)

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Beitrag von freeman » 12.02.2013, 09:00

ICH finde ja weniger interessant, dass der Jay immer meckert als vielmehr, was dann immer den Durchbruch bringt, Filme zu schauen. Das sind nicht etwa Besprechungen von uns, NEIN, das sind solche Sachen hier:

"Angry Video Game Nerd", "GameONE Redaktion Shitlist", ...

Jay, du gerätst ziemlich auf die Nerdspur mein Freund! Pass auf, nächstes Jahr spielst du in der (unterhaltsamen) Show "Beauty and the Nerd" Staffel 2 mit! :lol: ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von McClane » 12.02.2013, 09:20

Vince hat geschrieben:
Öhm jetzt muss ich mal wieder nachhaken. "Guilty Pleasures" sind meines Wissens Filme (oder was auch immer), die eigentlich aus objektiver Sichtung eher panne sind, doch für einen persönlich dennoch große Bedeutung haben.
Stichwort "B-Movie"-Action Gülle. Davon ist jetzt ein Rope doch weit entfernt ;)
Nein, "Guilty Pleasure" beschreibt einfach einen Film, der zwanglos Spaß macht. Der kann dann, muss aber keine tiefere Ebene haben. Der Begriff passt auf "Rope" meines Erachtens ganz gut, da es sich hier um einen rein experimentellen Film handelt, der eigentlich keine höheren Ziele verfolgt als die Möglichkeiten der Filmtechnik auszuloten, auch wenn man tiefere Ebenen reininterpretieren kann, und weil man sich sehr gut in den Film fallen lassen kann, ohne sich irgendwie anzustrengen - sicher auch mit ein Grund, weshalb du auf deine 8 Punkte kommst.
Meistens benutzen die Leute "guilty pleasure" aber so wie der Jay das Wort beschreibt... ist daher für mich ein ganz großes Unwort. Wenn ein Film Spaß macht, dann macht er Spaß, da brauch ich mich nicht schuldig zu fühlen.

So einige, ja, aber doch nicht JEDE! :lol:[/quote]
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]

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Beitrag von Sir Jay » 12.02.2013, 13:34

freeman hat geschrieben:ICH finde ja weniger interessant, dass der Jay immer meckert als vielmehr, was dann immer den Durchbruch bringt, Filme zu schauen. Das sind nicht etwa Besprechungen von uns, NEIN, das sind solche Sachen hier:

"Angry Video Game Nerd", "GameONE Redaktion Shitlist", ...
Hey ich kann mich nicht erinnern, wann oder wo hier mal über die alten Klassiker derart geschwärmt wurde ;)
Außerdem bin ich durch LL auf viele andere mir bisher "unbekannte Filme" gestoßen, also spiel mal hier nicht die beleidigte Leberwurst :lol:
freeman hat geschrieben:
Jay, du gerätst ziemlich auf die Nerdspur mein Freund! Pass auf, nächstes Jahr spielst du in der (unterhaltsamen) Show "Beauty and the Nerd" Staffel 2 mit! :lol: ;-)
Sind wir nicht alle Nerds hier?
Allein die Tatsache, dass jeder von uns hier aus dem Stegreif 10 Regissieurnamen mit jeweils 5 zugehörigen Filmen aufzählen kann, macht jeden von uns hier zu einem supernerd ;)

Ok ich bin vielleicht noch viel nerdiger, aber bei dieser kack sendung, die ich mich weigere zu gucken, werde ich wohl doch nicht mit machen ;)
McClane hat geschrieben:
Meistens benutzen die Leute "guilty pleasure" aber so wie der Jay das Wort beschreibt... ist daher für mich ein ganz großes Unwort. Wenn ein Film Spaß macht, dann macht er Spaß, da brauch ich mich nicht schuldig zu fühlen.
Da muss ich hinzufügen, dass ich diese Bezeichnung auch erst seit etwa 2 wochen kenne, durch folgende Nostalgia Critic Episode :lol: *nerd*
http://thatguywiththeglasses.com/videol ... ulin-rouge

kommt erst ganz am Ende, aber die Folge lohnt sich wirklich ;)

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Beitrag von freeman » 13.02.2013, 08:55

Nostalgia Critic Episode
Was zu beweisen war :lol: ;-)

In diesem Sinne:
Überführt!
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Beitrag von Sir Jay » 13.02.2013, 10:59

hey ich stehe zu meinem Nerdtum und werde diesen Weg weiter gehen 8-)

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Beitrag von freeman » 14.02.2013, 09:04

Sir Jay hat geschrieben:hey ich stehe zu meinem Nerdtum und werde diesen Weg weiter gehen 8-)
In den dreckigen Socken von letztens? ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Sir Jay » 14.02.2013, 10:25

die waren nicht dreckig, sondern an einigen stellen abgenutzt :lol:

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Beitrag von Sir Jay » 01.04.2013, 12:04

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Irgendwo habe ich mal gehört, "Near Dark" sei der "beste" Vampirfilm und zumindest kann ich die innovative Grundprämisse auch wirklich loben. Ein Vampir-Film, der offiziell keiner ist, einerseits gewisse offensichtliche Merkmale aufweist, andererseits andere Klischees weder bedient noch überhaupt "Vampire" als mythologische Figur an sich thematisiert.

Das ist schon irgendwie cool und man könnte so weit gehen und den "Vampir"-Figuren im Film einfach das Krankheitsbild der Hämatophilie (oder Porphyrie) zuschreiben. Es bleibt letztlich nur die Schwäche vor Sonnenlicht, die den Vampir-Mythos bestärkt.

Aber das wars dann auch leider schon, denn das Drehbuch kann nicht sonderlich überzeugen. Zwar ist der Widerwillen des Hauptcharakters seiner neugewonnenen Blutsucht nachzugehen glaubhaft dargestellt, aber ich störe mich ein wenig an dem etwas irreführenden Fortgang der Story.
Mal soll Caleb die Gruppe begleiten, dann ist er plötzlich wieder allein unterwegs...

Dann kommt noch Kathryn Bigelows Regiestil dazu, der den Film zu keinem Zeitpunkt wirklich "Horror"-flair atmen lässt, sondern sich eher wie ein Road-Action Movie anfühlt und zusätzlich erlaubt sie sich auch solch Schlampereien wie plötzliche Nacht/Morgengrauen wechsel sowie unrealistische Locationsprünge (in der einen Szene rennt Caleb vor der Gang aus der Stadt davon und nach einem Schnitt ist er plötzlich schon auf einem weiten Feld und die Gang scheint ihn immernoch nicht mit ihrem Wagen einzuholen).

Positiv anmerken kann ich nur noch den Cast, der mit Lance Henriksen, Janette Goldstein und Bill Paxton ein auffällig James Cameron lastiges Ensemble zu bieten hat. Es hat eigentlich nur noch Michael Biehn gefehlt :lol:

Naja zwar definitiv sehr interessant, aber leider nicht ganz ausgegoren. Den im selben Jahr erschienenen "Lost Boys" finde ich ein klein wenig besser, auch wenn dieser wesentlich "blöder" und alberner ist. Doch der Genre König ist und bleibt "Fright Night" 8-)
:liquid5:

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Ich habe mir tatsächlich sehr viel von dem Film erwartet. Disney zum Trotz! Ich mag sowohl Regissieur als auch Hauptdarsteller, da hatte ich einfach Vertrauen ein spannendes Kindermärchen serviert zu bekommen, an dem sich auch ein Erwachsener erfreuen kann, doch leider der Film für Sam Raimi wohl leider nicht mehr als eine reine Auftragsarbeit.

Wie sonst ist zu erklären, dass Bruce Campbell von mir NICHT im Film identifiziert werden konnte, obwohl ich die ganze Zeit die Augen nach ihm offen hielt. Wie kann man nur Campbell so unauffällig casten, dass er selbst einem treuen Fan nicht auffällt? Da konnte sich Raimi wohl gegenüber Disney nicht durchsetzen...

Ansonsten ist die Story furchtbar simpel und vorhersehbar, gespickt mit den Disney-typischen Kaspereien, die nervige Publikumslacher einheimsen wollen. Dabei könnte man den groben Storyverlauf bis zu einem gewissen Grad mit "Army of Darkness" vergleichen, doch es hat nicht ansatzweise so viel Spaß gemacht.
James Franco, den ich eigentlich sehr mag, grinst mir hier in dem Film ein paar mal zu oft über beide Backen und interpretiert seine Figur irgendwie nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte.

Überhaupt nervt, dass hier die Welt von Oz nicht in Frage gestellt, sondern einfach als gegeben hingenommen wird und viel Entdeckungspotential verschenkt wird. Die paar Locations, die es hier zu sehen gibt sind zwar ganz schön (vor allem der Friedhof), aber irgendwie hätte ich mir mehr erhofft (auch Reisebegleiter).

Nettes Fantasymärchen mit viel zu vorhersehbarer Story und viel zu viel verschenktem Potential.
:liquid6: Mit Tendenz nach unten...

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Den film hatte ich tatsächlich noch nie vollständig gesehen (und falls doch, war das zu sehr jungen Jahren). Jedenfalls bin ich mit dem Film nicht groß geworden und kann auch nicht so nostalgisch schwärmen und sehe da eben einfach nur eine disneytypisch sehr schlecht erzählte Story, zugegeben sehr unterhaltsame Gesangseinlagen (die kennt man ja auchs o) und viele viele naive Comedyeinlagen.

Nettes Dschungelabenteuer, das aber meiner Meinung nach für Höchstwertungen definitiv zu naiv und platt.
:liquid5:

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Also ich mag ja Katastrophenfilme überhaupt nicht und 2012 hat mir wieder all das präsentiert, was ich an dem Genre so ätzend finde.
Im prinzip sind sie alle nur reine Effektshows, die aber noch auf Biegen und Brechen Einzelschicksale und Sozialkritik um die Ohren werfen müssen. Dann neigen diese Filme auch noch immer wieder dazu künstlich Spannung zu erzeugen, in dem sie Charaktere in Notsituationen besonders lahmarschig agieren lassen oder den Fokus auf einen kleinen putzigen Hund legen, der droht zu fallen, im letzten Moment aber noch der Gefahr entgeht.

Das stinkt einfach nur!
Ich will mal einen Katastrophenfilm sehen, der die Zerstörungsorgie nicht aus der Sicht von einzelnen Figuren zeigt, sondern aus der Sicht der Katastrophe. Ein Katastrophen Film ohne Hauptdarstelle, stattdessen mit Tausenden Statisten. Wir sehen einfach nur einen Hurricane, wie er 90min lang tobt und wütet...DAS wäre doch mal was!
:liquid5:

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Beitrag von freeman » 02.04.2013, 09:14

Das Near Dark Poster ist ja schlimmste Twilight Anbiederung. Widerlich ...

Der Bruce war der Wachmann, der kurz vorm "Showdown" vom Zwerg am Schlosseingang mitm Stock immer wieder eine gedonnert bekommen hat. War aber eigentlich klar und deutlich als Bruce zu erkennen ... *am Kopf kratz* Brille? ;-)

Schließe mich deiner Meinung zu Oz weitgehend an, fand ihn aber noch nen Zacken öder ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Sir Jay » 02.04.2013, 13:58

Wer der Bruce gewesen sein soll haben mir am Ende die credits verraten, und dennoch konnte ich anschließend mich nicht an seine Figur erinnern, so vergessenswürdig war das!

Das lächerliche ist ja, dass sein Name ja zu Beginn des Filmes sogar als dritter oder so die Opening Credits ganz groß zierte...

Und ich hatte btw sogar 2 (ZWEI) Brillen auf und konnte ihn nicht erkennen :lol:

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Beitrag von gelini71 » 02.04.2013, 19:02

freeman hat geschrieben:Das Near Dark Poster ist ja schlimmste Twilight Anbiederung. Widerlich ...
Das ist ja das neue von der x-ten DVD Neuauflage, allerdings hatte "Near Dark" noch nie ein schönes Postermotiv :wink:
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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