Filmtagebuch: freeman

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Beitrag von McClane » 04.04.2018, 12:22

Da lief "Olaf taut auf" als Vorfilm, war im Kino sogar zusätzlich unter die Plakate geklebt, damit auch die ganzen "Frozen"-Fans abgreifen kann. Warum der es nicht auf die Blu geschafft hat, kann ich aber nicht sagen. Vielleicht wird der noch anders ausgewertet? Oder er ist nicht drauf, weil er nicht von Pixar selbst ist?
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Beitrag von freeman » 04.04.2018, 17:23

Stimmt ja! Der Olaf... Da wird das hinkommen, dass dieses reine Disney-Gebräu nicht auf die Pixarscheibe durfte.

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Beitrag von freeman » 06.04.2018, 10:11

Bed of the Dead
Im Bett bist du sicher, aber sobald du einen Fuß aus dem Bett setzt, bist du tot. Wer kennt diese Situation nicht vom allmorgendlichen Aufstehen? Ich schon, fühlte mich daher von dem Horrorstreifen sehr verstanden. Der etabliert seine Grundsituation schnell. Dünnt das Opfermaterial fast schon zu flott aus und flüchtet sich dann in einen netten Twist, der mit der Erzählzeit spielt. Alles nicht logisch oder nachvollziehbar, aber nett in Szene gesetzt, immer mal wieder angenehm blutig und optisch überraschend hochwertig und mit Sinn für ansprechende Bilder. Nur die Darsteller und ihre Figuren sind leider durch die Bank kein Mitfiebermaterial...
:liquid6:

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Beitrag von freeman » 11.04.2018, 17:12

Meine Cousine Rachel
Nette Literaturverfilmung, die von starken Darstellern, allen voran Rachel Weisz, tollen Bildern, einer schönen Atmosphäre und feingliedriger Musik getragen wird und ihre nicht unspannende Geschichte unterhaltsam aufzieht. Die extreme Offenheit des Endes, die fairerweise schon direkt zu Beginn angedeutet wird, ist allerdings nicht so reizvoll, wie vermutlich vorgesehen.
:liquid7:

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Beitrag von freeman » 16.04.2018, 13:22

Geostorm
Rund um die Heimkino-VÖ ist mir aufgefallen, dass ich zu dem ja nie wirklich was geschrieben habe... Aber virtuelles Papier ist ja geduldig. War schon ziemlicher Käse, der entgegen den Trailern und dem Marketing in erster Linie ein Thriller und weniger ein schön scheppernder Katastrophenfilm ist. Wirklich spannend sind die Thrillerelemente allerdings nicht und hier und da kommt sogar mal Langeweile auf. Eine Katastrophe sind die Katastrophenszenen. Emmerich hat gezeigt, wie man sowas inszeniert. Und Dean Devlin hat nichts davon behalten. Seine Spektakelszenen knallen sofort über die Leinwand. Es gibt keinen Spannungsaufbau, kein Spiel mit der Ungewissheit, nichts. Obendrein sind die Szenen auch noch erstaunlich kurz. So gibt es immer mal wieder Spektakel satt in genialen Bildern, das aber schneller vorbei ist, als es angefangen hat. Leider behält Devlin das Schema den ganzen Film über bei und verärgert den Zuschauer nachhaltig. Naja, Butler geht dafür wie gewohnt in Ordnung. Unsere Alexandra Maria Lara ging mir dagegen eher auf die Eier (inklusive dämlicher Selbstsynchro). Sturgess und Cornish dürfen nur den Thrillerteil befeuern, Daniel Wu guckt nur schlau in der Gegend rum. Kurzum: Gigatrash, der aufzeigt, wie "The Asylum"-Filme mit zwar fettem Budget aber Asylum-Drehbüchern aussehen könnten.
:liquid3:

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Beitrag von SFI » 16.04.2018, 13:39

Bleibe milde gespannt. :lol:
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Beitrag von Vince » 16.04.2018, 15:02

Wie ist der denn so im Vergleich mit Storm Hunters? Der ist ja in der Kritik auch ziemlich abgesoffen, ich fand ihn aber recht unterhaltsam.

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Beitrag von freeman » 16.04.2018, 17:16

Storm Hunters war bei mir eine 5/10 und ist im Vergleich ein deutlich unterhaltsamerer Spaß, weil er eben sein Spektakel auch auszukosten versteht.

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Beitrag von freeman » 17.04.2018, 18:40

Naked Fear
Was ist schöner als eine Menschenjagd auf eine angezogene Schöne? Richtig, eine Menschenjagd auf eine nackte Schöne! Zwar muss man bei "Naked Fear" geschlagene 45 Minuten auf den Money Shot warten, aber dann liefert der Film tatsächlich ab und setzt unsere Heldin nackt im amerikanischen Hinterland aus. Und war der Film bis dahin echter Müll, wird er nun zu durchaus unterhaltsamen Müll, weil die auf und ab hüpfenden Brüste schon was haben. Man sich bei jedem Poposhot fragt, warum die Dame den nicht trainiert hat. Und man die korrekt zurechtrasierte Schamhaarfrisur bewundert, wie sie durch die Natur gleitet. Im Grunde ein Film wie die Adam und Eva Nacktshow auf RTL, nur eben mit Action. Also mit dem, was die Macher für Action halten. :lol: Leider findet die Frau 20 Minuten nach ihrem Nackedeiauftritt einen Stofffetzen. Den baut sie zu großen Teilen zwar zu Schuhen um, die Reste ermöglichen allerdings nur noch Einblicke in die Po- und Mumu-Region. Diese Selbstzensur schadet dem Unterhaltungswert beträchtlich. Zudem merkt man(n) nun dank zurückfließendem Blut wieder, wie dämlich der Film eigentlich ist. Tja, selbst schuld... Blöde Filmemacher!
:liquid3:

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Beitrag von freeman » 23.04.2018, 17:27

The Wall
Scharfschütze John Cena und sein Spotter Aaron Taylor Johnson werden nach dem Ende des Irakkrieges an der Baustelle einer zukünftigen Pipeline von einem Sniper festgenagelt. Der verpasst Cena einen Bauchschuss und ballert Johnsons Ausrüstung zusammen. In der Belagerungsphase, bei der er Johnson freilich net zu Cena lässt, beginnt er ein langes Gespräch mit ebenjenem, bei dem sich die Kontrahenten intensiv belauern. Doug Liman macht aus diesem Dreipersonenstück (von denen man nur zwei sieht) ein durchaus spannendes Stück Film, das gar nicht erst versucht, die Absurdität des Krieges zu thematisieren, sondern auf einen ganz anderen, einen zynischen Kniff hinauswill. Da Cena die meiste Zeit auf dem Bauch liegt, ist das die große Show von Johnson, der hier einen super Job hinlegt. Ab und an wirkt "The Wall" aber leider ein wenig zu repetitiv in seinen Abläufen. Weshalb er auch die niedrige Laufzeit von effektiv 85 Minuten nicht ganz gefüllt bekommt.
:liquid7:

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Beitrag von freeman » 01.05.2018, 14:34

Ferdinand
Also prinzipiell bin ich erstmal froh, keine Kinder zu haben, da ich denen sonst erklären müsste, was es mit Stierkämpfen auf sich hat. Irgendwie hat man sich da echt ein stranges Thema ausgesucht. Dahingehend bezieht der Film aber schnell Stellung und ist freilich im Grunde seines Herzens dagegen. Wenn wirklich toll geskriptete Figuren aber nichts mehr wünschen, als den Fight gegen einen Matador, wirds immer wieder schwierig und gerät der Film in Schieflage. Ein großartiger Showdown, der die Rollen von Matador und Stier mit einem Fingerschnippen umkehrt, und die vorherigen, wirklich turbulenten und witzigen Actionszenen stimmen letzten Endes aber wieder versöhnlich. Und ein von John Cena gesprochener Stier ist halt auch ein Knaller ;-)
:liquid6:

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Beitrag von freeman » 02.05.2018, 17:03

The Devil's Hand
Vom Marketing zum Film und dem Coverartwork wurde ich doch ziemlich aufs Glatteis geschickt und hatte mich auf einen weiteren Versuch meinerseits, dem Besessenen-Horror eine Chance zu geben, eingestellt. Sozusagen schon mit dem Spulfinger auf der Fernbedienung. Und dann kommt da dann doch was ganz anderes heraus: Ein Slasher mit netter Story, feinen Bildern, guter Atmosphäre, starken Darstellern (Jennifer Carpenter, Rufus Sewell, Colm Meany) und einem erstaunlichen Bodycount. Sehr unterhaltsam, recht kurzweilig, mit hübsch fiesem Ende und einer lecker Hauptdarstellerin.
:liquid7:

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Beitrag von freeman » 10.05.2018, 16:53

It Came from the Desert
Genetisch veränderte Ameisen wachsen zu Riesenviechern und sprengen eine Party in der Wüste, weil sie den Alkohol brauchen, um ihre Eier befruchten zu können... Schön hanebüchene Story, in richtig guten Bildern aus der Wüste dargereicht. Optisch sticht "It Came from the Desert" alle Trash-Creature-Features der letzten Jahre locker aus. Sogar die Effekte funktionieren und sind nicht bemüht auf schlecht getrimmt. Dazu sympathische Figuren und ordentliche Darsteller. Leider hängt das Tempo mehr als einmal ordentlich durch und hier und da wird einfach zu viel gelabert, um nicht mehr Ameisen zeigen zu müssen. Auch hätte ich gerne noch mehr Alkohol saufende Ameisen gesehen. Dennoch: Durch und durch sympathische Kost!
:liquid6:

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Beitrag von Cinefreak » 20.05.2018, 13:33

freeman hat geschrieben:The Circle:
Was Hollywood meiner Meinung nach wirklich nicht kann, ist, Internetthemen zu bearbeiten. Vermutlich, weil man alles extrem simplifizieren muss, damit es auch der größte DAU irgendwie versteht. In der Folge wirken die Filme für jemanden, der nur halbwegs einen Rechner starten kann, immer wieder rührend naiv. So auch "The Circle". Bei dem sitzt man mehrfach "What" schreiend und mit entsetztem Blick vor dem TV. Einfach weil man nicht glauben kann, wie dumm man die Hauptfigur zeichnen musste, um alle Zuschauer irgendwie abzuholen. Damit stirbt dann leider auch alle Glaubwürdigkeit des Projektes - lässt einem dank eines vollkommen grotesken Endes sogar wie vor den Kopf gestoßen zurück... Die einzigen Momente, in denen "The Circle" funktioniert, sind jene, in denen eine dieser Raubtierkapitalismus-Hipster-Firmen gezeichnet wird. Mit ihren (hier Guppies genannten) gleichgeschalteten, immer jungen, formbaren und nicht selbst denken könnenden "Angestellten", die irgendwelchen zum Mythos erhobenen Figuren kritiklos nacheifern. Dementsprechend sind die Szenen von Tom Hanks, in denen immer wieder der ehemalige Apple-Chef und all die anderen Meister der aktuellen Selbstinszenierung durchscheinen, sehr gelungen. Der Rest... *drückt den Ausschalter*
:liquid4:

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Den fand ich trotz seiner Harmlosigkeit gar nicht so übel

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Beitrag von Cinefreak » 20.05.2018, 13:39

freeman hat geschrieben:Passengers aka Timos feuchter Supertraum
Der erste Film, bei dem ich Frau Lawrence als erotisch wahrgenommen habe. Der Film selber entpuppte sich als angenehm stylischer Augenschmaus, der sogar eine hübsche Spannungskurve entwickelt. Aber irgendwie musste ich den ganzen Film einfach nur dran denken, dass er letzten Endes doch nur den Wunschtraum unseres Timos bebildert! Erwachen in einem führerlosen Raumschiff. Es erkunden. Alle Knöppe drücken. Ne geile Ische finden, die in der Schwerelosigkeit pimpern, ein wenig im All rumschweben und am Ende die Chance zum Helden zu mutieren. Nur geil... Ich bin das Bild echt nicht losgeworden, wie Timo bei sich auf dem Sofa liegt und seine Jogginghose fast zwei Stunden lang an einer Stelle zeltartig aufgestellt ist...

Als feuchten Timo-Traum kann ich dem Film nur eine :liquid10: geben. So persönlich sind :liquid7: drin. :lol:

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Den fand ich auch recht sehenswert, auch weil er nicht zu vorhersehbar war

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Beitrag von freeman » 28.05.2018, 15:08

Downrange
Was ein derbes Teil. Definitiv der blutigste Sniper-Streifen aller Zeiten. Kitamura hält bei den blutigen Headshots mit einer Freude drauf, dass es eine einzige, blutspritzende Freude ist. Dass die toten Leichen (gnihihihi, tote Leichen) selbst nach ihrem Ableben (dreifach tot, sozusagen ;-) ) immer noch weiter leiden müssen, erfreut den Gorehound und lässt einen immer wieder verwundert jubeln, dass es dieser Film so durch die FSK geschafft hat. Mit der breit ausgestellten Gewaltgeilheit kann der Film wirklich lange punkten und sich selbst am Leben halten, trotzdem schafft er es nicht, trotz begrenzten Settings und Ausnahmesituation den Zuschauer zum Mitfiebern zu verleiten. Zu egal sind die Figuren. Zu katastrophal die Wahl des Final Girls. Es gibt auch nie einen Moment, wo man mit zugekniffenen Augen auf dem Sofa hockt und betet, dass jetzt kein Schuss bricht. Da ist "Downrange" zu vorhersehbar. Trotzdem macht der blutige Aderlass Laune und das wunderbar fiese Ende rockt die Scheiße.
:liquid7:

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Beitrag von freeman » 29.05.2018, 14:47

Solo - A Star Wars Story
Mir kommt bei dem Film vor allem "zuuu" in den Sinn. Zuuu lang, zuuu weilig, zuuu altmodisch, zuuu dunkel, zuuu egal...

Irgendwie schafft es der Film in über 2 Stunden nicht, plausibel zu machen, warum es ihn eigentlich gibt. Weil wir schon immer wissen wollten, wie der "Nachname" SOLO entstand? Wie Han Solo und Chewie zusammen duschen?Oder wer prinzipiell als erstes schießen sollte? Alles nicht sonderlich spektakulär, außer man steht freilich auf duschende Menschen und Chewies...

Die ganze Story kommt arg träge daher. Im Grunde ist der Film ein Heist Movie im Star Wars Gewand. Leider eines, das einfach nur vorbeiläuft, ohne zu verfangen. Dazu ne Menge Fan Service (der urplötzlich im Zeitstrom auftauchende imperiale Zerstörer war schon krass dämlich) und fertig ist die Laube.

Dachte zumindest Ron Howard, für mich von Anbeginn an die falsche Person im Regiestuhl. Die den Film auch noch irre finster anlegt. Dann wird das Ganze noch in 3 D konvertiert und schon erkennt der Zuschauer gar nix mehr. Die ersten 15 Minuten ist man nur am Raten, wer da auf der Leinwand zu sehen sein könnte. Das 1. Treffen zwischen Chewie und Solo ist nicht mehr als ein Grunzen und Ächzen. Dass Emilia Clarke in dem Film mitspielt, schnallt man erst nach 4-5 Auftritten, weil ihr Gesicht immer beknackt im Schatten oder Halbschatten liegt. So eine Scheiße, ganz ehrlich. Bezahlt mehr, seht weniger... 3D!!! Das Geile: Wirds mal heller, überstrahlen alle Flächen. Was in 3D einfach nur ausschaut, als hätte einem einer ein Milchglas vors Hirn gedübelt.

Doch es ist nicht alles schlecht. Die Mimikry von Ehrenreich ist in der deutschen Fassung dank Harrison Ford Synchro teilweise erschreckend perfekt. Die Interaktionen zwischen Chewie und Solo sind köstlichst. Harrelson ist ebenfalls eine sichere Bank. Und so manche Setpieces (Der Zug) sind einfach bockstark. Dazu ein flotter Score, der teils sogar mit Ethnogesang daherkommt und da richtig unter die Haut geht.

Insgesamt aber ist "Solo" vor allem eines: Herzlich überflüssig.
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Beitrag von freeman » 25.06.2018, 16:51

Inoperable
Danielle Harris ist und bleibt, trotz Horror-Augenbraue, meine liebste Scream-Queen. Ergo war "Inoperable" eine Art Pflichttermin. Der versucht sich übergeordnet an einer Zeitschleifestory, setzt aber kaum auf die Klischees dieses "Subgenres". Es gibt gerade mal zwei oder drei Szenen, die sich von Durchlauf zu Durchlauf wiederholen. Ansonsten ist "Inoperable" vollkommen darauf getrimmt, von einem What the Fuck Moment zum nächsten zu eilen. Als Zuschauer wird man davon schlichtweg überfordert. Man erkennt keinerlei Linie, kein Ziel, man rätselt auch nicht mit, wie die Zeitschleife aufgehoben werden könnte. Die Folge: Obwohl die ganze Zeit was passiert, wirds irgendwann öde. Das Pseudokomplizierte wird zum reinen Selbstzweck, die Auflösung geht direkt komplett vor den Baum. Zumal man gleich mehrere Auflösungen erhält. Was rockt: Danielle. Dazu die zunehmend rasanter werdende Optik. Da sind ein paar saugeile Steadycamfahrten drin. Dazu kommen immer wieder diese coolen Momente, in denen die Kamera reinzoomt, während sie gleichzeitig rückwärts bewegt wird. Das hat schon cool verunsichernde Szenenfolgen zur Folge. Ein Grauen: Die deutsche Synchro!
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Beitrag von freeman » 26.06.2018, 16:44

Scare Campaign
Nachdem der erstaunlich gute Reviews en masse gesammelt hat, musste ich doch mal reinlinsen und ja, unverdient sind sie nicht. Das Problem ist nur, dass sie einen auf einen twistreichen Film vorbereiten, weshalb man zu aufmerksam für den Film guckt. Also zumindest ging es mir so. In der Folge war das ganze Konstrukt reichlich durchschaubar. Scheiß Kritiken :lol: ;-). Spannend ist das Ding trotzdem. Die konsequent durchgezogenen Twists machen trotzdem Laune. Gut gespielt isses auch und die Effekte sind teils richtig harsch. Story ist noch das Langweiligste: Prank-Filmteam plant gigantischen Überprank und landet mitten im Chaos mit Leichen und Gekröse. Kann man gut weggucken. Eine Zumutung: Die emotionslose Synchronisation.
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Beitrag von freeman » 12.07.2018, 15:23

Tschiller - Off Duty
Vorweg: Ich finde Tatort öde. Verstehe das Getue rund um die "Filmreihe" nicht und verstehe auch nicht, wie man sich das jede Woche einmal reinziehen kann. Zeigt einfach nur, dass die Deutschen wirkliche Masochisten sind. Nochmal richtig quälen, bevor die Arbeit wieder losgeht. Tschiller trotzdem mal geguckt, weil Schweiger ja immer als Rambo-Tatortler betitelt wurde und was weiß ich net. Außerdem empfinde ich Christian Alvart als extrem zuverlässigen Handwerker. Hat mich aber alles nicht überzeugt. Story genauso öde, wie ich mir einen 08/15 Tatort vorstelle (noch keinen je komplett gesehen, immer vorher eingepennt oder schnell geflüchtet). Action erstaunlich klein skaliert. Einige seltsame Fremdschäm-Momente ("Ich hab dich lieb"??? WTF???) und viiiiiieeeeeel zu lang. Der Hotelshootout hat zumindest Spaß gemacht und gerade in den Szenen um den Mähdrescher zeigte Alvart ein paar coole Kameraeinstellungen. Ansonsten ein schöner Drehort, eine vollkommen untalentierte Schweiger-Tochter mit massig Babyspeck, ein beschissener Score, keinerlei Spannung, hanebüchen doofe Szenen und und und... Das einzige, was irgendwie überzeugt, ist Schweiger. Ich finde, der hat schon so ne Actionheldenattitüde und die steht ihm auch. Leider kann man ihn ja dank seiner Schnapsnase und diverser Social Media Entgleisungen nicht mehr ernst nehmen. Ein Highlight gabs dennoch: Ralf Möller in einem Cameo als Zuschauer bei nem Kickboxfight. Wie er dazu gekommen ist, würde mich ja echt mal interessieren.
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Beitrag von Vince » 12.07.2018, 15:28

:lol: :lol: :lol:
Trifft so in etwa meine Gedanken, nur dass ich grad noch die Kurve gekriegt hab und mir den Schweigerbeitrag bisher gekniffen habe.

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Beitrag von freeman » 06.09.2018, 17:04

Knucklebones
Ahjo, oldschool Splatter mit noch älterem Drehbuch und Dialogen. Dazu schlimme Darsteller, billige Optik und gaaanz viel Langeweile. Nur wenn der Killer zuschlägt und die doofen "Helden" killt, wirds kurz sympathisch. Dann wird amtlich gesplattert. Saugeil ist, dass der Killer sehr häufig sexuell anzüglich killt - etwa wenn er meint: "Keine Angst, ich versenke nur die Spitze", um hernach eine Kettensäge in den Arsch eines "Helden" zu rammen...
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Beitrag von freeman » 10.09.2018, 09:05

Happy Deathday
Trifft genau mein Zeitschleifenliebendes Hirn und macht dank feinem schwarzem Humor und großartiger Hauptdarstellerin richtig Laune!Hätte zwar in den Kills kreativer sein dürfen, aber naja, musste ja PG 13 sein. Die FSK 12 bei uns find ich dann dank diverser Momente reichlich grenzwertig. Aber was juckts mich ;-)
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Beitrag von freeman » 13.09.2018, 09:26

Child Eater
Leider kommt "Child Eater" in seinen ersten 40 Minuten wirklich gar nicht aus der Hefe. Es passiert nix, aber wirklich gar nix. Doch hat man diese 40 Minuten überstanden - schlafend - am Second Screen einen Porno guckend - oder kackend aufm Klo -, startet der Film richtig ordentlich durch! Wird extrem atmosphärisch. Hat ein paar coole Jump Scares an Bord (also mit optischen Entsprechungen zu dem Soundgewummer) und bietet ein paar richtig feine Gruseleinlagen. Hinzu kommt, dass der Regisseur, nachdem er einen in den ersten 40 Minuten ins Koma versetzte, nun nicht mehr von der Leine lässt. Es gibt keine Momente mehr zum Durchschnaufen. Keine Fülldialoge. Der ganze Film in diesem Stil und mit einer wesentlich besseren Emo Tussi (@ Stefan: zu fett für dich :lol: ) als Heldin besetzt, und das Ding hätte einen losgerockt, das man in Jahren noch von geschwärmt hätte.
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Beitrag von MarS » 14.09.2018, 06:19

Trotz der mäßigen Endwertung muss ich sagen, dass mich deine Worte hier neugierig machen. Child Eater muss ich mir mal ansehen.

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