Filmtagebuch: freeman
Moderator: SFI
Die Helden der Wahrscheinlichkeit
Die Helden der Wahrscheinlichkeit
Ein großartiger Mix aus Drama, Action und Komödie, der immer genau den richtigen Ton trifft und aufgrund seiner herzerwärmend kernigen, kaputten und verpeilten Figuren unversehens in seine Welt hineinzieht. Absolutes Highlight: Mads Mikkelsen, der in den ruppigen Actionszenen knallhart und trocken durchzieht, und zugleich eine wirklich schöne Wandlung vom emotionslosen Klotz zum Mann, der zumindest versucht, andere an sich heranzulassen, mutiert. Ohne dass sein Charakter vollkommen verbogen werden würde. Flankiert wird er von großartigen Schauspielern wie Nikolaj Lie Kass und Nicolas Bro, die amtlichst einen raushauen. Dazu eine Story, die mit ihrem Blick auf Wahrscheinlichkeiten und Statistik fasziniert, sich aber auch traut, dem Zuschauer echte Klöpse zum Runterwürgen zu servieren – in einem Punkt dann sogar zu krass. Trotzdem ein Spitzenfilm!
In diesem Sinne:
freeman
Ein großartiger Mix aus Drama, Action und Komödie, der immer genau den richtigen Ton trifft und aufgrund seiner herzerwärmend kernigen, kaputten und verpeilten Figuren unversehens in seine Welt hineinzieht. Absolutes Highlight: Mads Mikkelsen, der in den ruppigen Actionszenen knallhart und trocken durchzieht, und zugleich eine wirklich schöne Wandlung vom emotionslosen Klotz zum Mann, der zumindest versucht, andere an sich heranzulassen, mutiert. Ohne dass sein Charakter vollkommen verbogen werden würde. Flankiert wird er von großartigen Schauspielern wie Nikolaj Lie Kass und Nicolas Bro, die amtlichst einen raushauen. Dazu eine Story, die mit ihrem Blick auf Wahrscheinlichkeiten und Statistik fasziniert, sich aber auch traut, dem Zuschauer echte Klöpse zum Runterwürgen zu servieren – in einem Punkt dann sogar zu krass. Trotzdem ein Spitzenfilm!
In diesem Sinne:
freeman
Re: Filmtagebuch: freeman
Rot
Ick weeß, ick weeß, ich bin per se nicht die Zielgruppe von Trickfilmern. Deshalb liebe ich Trickfilme, die sich eben nicht nur auf ihre jeweilige Zielgruppe einschießen, sondern auch die anderen zumindest versuchen, mitzunehmen. Pixar war da bisher immer weit vorne dabei. Selbst Merida konnte man als knallharter Superhund mitnehmen. "Rot" ist nun aber die Abkehr von dieser Formel. Der Film ist total spitz auf pubertierende Mädchen zugeschnitten. Er ist nichts für jüngere Kids, die die Perioden-Anspielungen (ROTER Panda hihihihi) niemals raffen und er ist nichts für ältere Görls, weil er für die dann doch ein wenig zu simpel konstruiert ist. Klar, auch der alte Knacker freeman erkennt die Boygroup- und K-Pop-Anspielungen und verdreht aufgrund der Realitätsnähe die Augen, aber dabei generierte Kicherer reichen einfach nicht, um in den Film hineinzufinden. Obendrein fallen da Sätze, die lassen einen peinlich berührt auf dem Sofa herumrutschen und fühlen sich überhaupt nicht richtig an. Highlight ist ganz klar der "Wir gehen als Mädchen auf das Konzert und kommen als Frauen zurück"-Satz. Keine Ahnung, wer auf solchen Müll gekommen ist. Aber naja, Pixar kann nichts dafür, dass ich das Teeniemädchen in mir nicht gefunden habe. Muss sich aber den Vorwurf gefallen lassen, auch sonst wenig Kreatives zusammenbekommen zu haben und doch brutal in der Klischeesoße (rot) zu rühren. Rein von der Animation her überzeugt der Film, der Panda rockt, eine Riesenversion davon auch. Aber das Charakterdesign... die Hauptfigur, eine Asiatin, sah nach allen möglichen Ethnien aus, sicher aber nicht nach einer Asiatin. Und die Latina im Rund sah 1:1 aus wie die Heldin aus Encanto. Ist ein solch krasses Stereotyp echt noch pc? Heijeijei. Kurzum: Der ERSTE Pixar, der mich KOMPLETT verfehlt hat. Hatte mich schon gewundert, warum Disney den aus den Kinos rausgehalten hat. JETZT weiß ich auch warum
In diesem Sinne:
freeman
Ick weeß, ick weeß, ich bin per se nicht die Zielgruppe von Trickfilmern. Deshalb liebe ich Trickfilme, die sich eben nicht nur auf ihre jeweilige Zielgruppe einschießen, sondern auch die anderen zumindest versuchen, mitzunehmen. Pixar war da bisher immer weit vorne dabei. Selbst Merida konnte man als knallharter Superhund mitnehmen. "Rot" ist nun aber die Abkehr von dieser Formel. Der Film ist total spitz auf pubertierende Mädchen zugeschnitten. Er ist nichts für jüngere Kids, die die Perioden-Anspielungen (ROTER Panda hihihihi) niemals raffen und er ist nichts für ältere Görls, weil er für die dann doch ein wenig zu simpel konstruiert ist. Klar, auch der alte Knacker freeman erkennt die Boygroup- und K-Pop-Anspielungen und verdreht aufgrund der Realitätsnähe die Augen, aber dabei generierte Kicherer reichen einfach nicht, um in den Film hineinzufinden. Obendrein fallen da Sätze, die lassen einen peinlich berührt auf dem Sofa herumrutschen und fühlen sich überhaupt nicht richtig an. Highlight ist ganz klar der "Wir gehen als Mädchen auf das Konzert und kommen als Frauen zurück"-Satz. Keine Ahnung, wer auf solchen Müll gekommen ist. Aber naja, Pixar kann nichts dafür, dass ich das Teeniemädchen in mir nicht gefunden habe. Muss sich aber den Vorwurf gefallen lassen, auch sonst wenig Kreatives zusammenbekommen zu haben und doch brutal in der Klischeesoße (rot) zu rühren. Rein von der Animation her überzeugt der Film, der Panda rockt, eine Riesenversion davon auch. Aber das Charakterdesign... die Hauptfigur, eine Asiatin, sah nach allen möglichen Ethnien aus, sicher aber nicht nach einer Asiatin. Und die Latina im Rund sah 1:1 aus wie die Heldin aus Encanto. Ist ein solch krasses Stereotyp echt noch pc? Heijeijei. Kurzum: Der ERSTE Pixar, der mich KOMPLETT verfehlt hat. Hatte mich schon gewundert, warum Disney den aus den Kinos rausgehalten hat. JETZT weiß ich auch warum
In diesem Sinne:
freeman
Re: Filmtagebuch: freeman
Star Runners
Star Runners kombiniert The Transporter mit Pitch Black und ein bisschen Starship Troopers. Obendrein hat Effektlieferant und Produzent Phillip J. Roth im Umfeld des Filmes sehr oft die Serie Battlestar Glactica geschaut und ahmt deren Weltraumszenen mit viel Gezoome und nervösem Geschwenke nach. Das Ergebnis ist also rundweg zusammengeklaut, aber trotzdem ordentlich goutierbar. Denn das Tempo ist hoch und beständig werden irgendwelche Aliens gekillt. Bei den Dialogen muss man freilich weghören und die Story ist auch mehr oder weniger für den Popo, ABER Syfy haut vor allem aktuell auch durchaus größeren Schund raus. Zudem trauten sie sich hier noch zu splattern.
In diesem Sinne:
freeman
Star Runners kombiniert The Transporter mit Pitch Black und ein bisschen Starship Troopers. Obendrein hat Effektlieferant und Produzent Phillip J. Roth im Umfeld des Filmes sehr oft die Serie Battlestar Glactica geschaut und ahmt deren Weltraumszenen mit viel Gezoome und nervösem Geschwenke nach. Das Ergebnis ist also rundweg zusammengeklaut, aber trotzdem ordentlich goutierbar. Denn das Tempo ist hoch und beständig werden irgendwelche Aliens gekillt. Bei den Dialogen muss man freilich weghören und die Story ist auch mehr oder weniger für den Popo, ABER Syfy haut vor allem aktuell auch durchaus größeren Schund raus. Zudem trauten sie sich hier noch zu splattern.
In diesem Sinne:
freeman
Re: Filmtagebuch: freeman
War das seinerzeit nicht mal als Web-Serie konzipiert? Erinnere mich dunkel an einen Trailer dazu.
Re: Filmtagebuch: freeman
Gute Frage! Nächste Frage? ;-) Wirkte jetzt nicht, als wären das mal mehrere Episoden gewesen...
Hunter Hunter
Eine Familie lebt im Wald vor sich hin, bis ein Wolf rund um die Hütte der Familie auftaucht. Ein Wolf, mit dem die Familie schlechte Erfahrungen gemacht zu haben scheint. Der Mann der Familie zieht los, um das Tier zu erlegen. Diese Jagd wird alsbald relativ egal, denn „Hunter Hunter“ hat eigentlich einen ganz anderen Kriegsschauplatz im Sinn. Den hat man zwar schnell durchschaut, spannend bleibt der Film aber durchgehend und er mündet in ein mal wirklich garstiges Finale, das man nicht so schnell vergisst. Devon Sawa, Nick Stahl und Camille Sullivan spielen zudem sehr stark und die kühlen bis kalten Bildertableaus aus dem Wald, in dem alles spielt, ziehen noch mehr rein in das atmosphärische Schauerstück. Kleine Überraschung pour moi.
In diesem Sinne:
freeman
Hunter Hunter
Eine Familie lebt im Wald vor sich hin, bis ein Wolf rund um die Hütte der Familie auftaucht. Ein Wolf, mit dem die Familie schlechte Erfahrungen gemacht zu haben scheint. Der Mann der Familie zieht los, um das Tier zu erlegen. Diese Jagd wird alsbald relativ egal, denn „Hunter Hunter“ hat eigentlich einen ganz anderen Kriegsschauplatz im Sinn. Den hat man zwar schnell durchschaut, spannend bleibt der Film aber durchgehend und er mündet in ein mal wirklich garstiges Finale, das man nicht so schnell vergisst. Devon Sawa, Nick Stahl und Camille Sullivan spielen zudem sehr stark und die kühlen bis kalten Bildertableaus aus dem Wald, in dem alles spielt, ziehen noch mehr rein in das atmosphärische Schauerstück. Kleine Überraschung pour moi.
In diesem Sinne:
freeman
Re: Filmtagebuch: freeman
Playmobil – Der Film
Dieser Film reicht in keiner Sparte auch nur ansatzweise an das große Vorbild, den Konkurrenten „Lego – Der Film“, heran, ist aber trotzdem einigermaßen sympathisch und vor allem weniger hektisch. Dafür ist er schlechter animiert und getimed. Das Ergebnis fühlt sich insgesamt noch mehr wie ein überlanger Werbeclip an, als der Legofilm. Der lancierte einfach wahnsinnig viel Ablenkung UND die Legomacher haben einfach einen viel besseren Humor.
In diesem Sinne:
freeman
Dieser Film reicht in keiner Sparte auch nur ansatzweise an das große Vorbild, den Konkurrenten „Lego – Der Film“, heran, ist aber trotzdem einigermaßen sympathisch und vor allem weniger hektisch. Dafür ist er schlechter animiert und getimed. Das Ergebnis fühlt sich insgesamt noch mehr wie ein überlanger Werbeclip an, als der Legofilm. Der lancierte einfach wahnsinnig viel Ablenkung UND die Legomacher haben einfach einen viel besseren Humor.
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freeman
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Re: Filmtagebuch: freeman
Von Playmobil hatte ich mal eine Goldschürferhöhle mit Cowboys und Gangstern. Das war toll. Sonst aber galt für mich bereits damals: Lego ist cooler.
Re: Filmtagebuch: freeman
In der KiTa hätte man damals eine empirische Studie aufziehen können: Legospieler kommen ins Gymnasium, Playmobilspieler auf die Hauptschule.
Re: Filmtagebuch: freeman
da ich mit beidem gespielt habe war ich auf der Hauptschule und habe später das (Fach-)Abitur gemacht
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: freeman
Studie stimmt bei mir, obwohl ich ja als Ossi meist mit Gummiindianern gespielt habe Gnihihihi
Marry Me
Weil eine grandios erfolgreiche Sängerin vor ihrer gigantischen öffentlichen Hochzeit von ihrem Zukünftigen gedemütigt wird, beschließt sie, einem Typ mit Marry-Me-Schild im Publikum ihres Konzertes das Ja-Wort zu geben. Der ist Otto-Normalo durch und durch und stellt mit seiner bodenständigen Art das Leben des Superstars gewaltig auf den Kopf. Das ist kaum mehr als ein kitschiges Märchen, funktioniert dank einem grandiosen Owen Wilson und der hinreißenden Jlo prächtig, generiert zahlreiche Schmunzelmomente, ist immer sympathisch und steuert relaxt auf sein schön kitschiges Ende hin. Genauso unterhaltsam wie belanglos. Eine RomCom eben, aber eine nette!
In diesem Sinne:
freeman
Marry Me
Weil eine grandios erfolgreiche Sängerin vor ihrer gigantischen öffentlichen Hochzeit von ihrem Zukünftigen gedemütigt wird, beschließt sie, einem Typ mit Marry-Me-Schild im Publikum ihres Konzertes das Ja-Wort zu geben. Der ist Otto-Normalo durch und durch und stellt mit seiner bodenständigen Art das Leben des Superstars gewaltig auf den Kopf. Das ist kaum mehr als ein kitschiges Märchen, funktioniert dank einem grandiosen Owen Wilson und der hinreißenden Jlo prächtig, generiert zahlreiche Schmunzelmomente, ist immer sympathisch und steuert relaxt auf sein schön kitschiges Ende hin. Genauso unterhaltsam wie belanglos. Eine RomCom eben, aber eine nette!
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freeman
The Devil's Triangle
The Devil's Triangle
Holla, die Waldfee. In dem Trasher wird mal alles verbraten, was geht. Bermuda-Dreieck, Flugzeugabsturz, U-Boote, Atlantis, Wikinger, Atombomben, Splatter, ne riesige Hydra – you name it, you got it. Obendrauf lauter sexy Hauptdarstellerinnen und Fred Williamson im „Ich spiel erst im Showdown mit“-Modus. Ein wilder Mix, der allerdings an den üblichen Trashfilm-Problemen leidet: Endlos dumme Endlosdialoge, miese CGIs, schlechte „Schauspieler“ und irgendwie kein Plan, wie man all den genannten Irrsinn irgendwie unterhaltsam dargeboten bekommt. Angesichts der aktuellen Qualitäten von „The Asylum“ ist das hier aber geradezu die Spitze des Unterhaltungskinos und ich gebe zu, ich habe nicht einmal gespult.
In diesem Sinne:
freeman
Holla, die Waldfee. In dem Trasher wird mal alles verbraten, was geht. Bermuda-Dreieck, Flugzeugabsturz, U-Boote, Atlantis, Wikinger, Atombomben, Splatter, ne riesige Hydra – you name it, you got it. Obendrauf lauter sexy Hauptdarstellerinnen und Fred Williamson im „Ich spiel erst im Showdown mit“-Modus. Ein wilder Mix, der allerdings an den üblichen Trashfilm-Problemen leidet: Endlos dumme Endlosdialoge, miese CGIs, schlechte „Schauspieler“ und irgendwie kein Plan, wie man all den genannten Irrsinn irgendwie unterhaltsam dargeboten bekommt. Angesichts der aktuellen Qualitäten von „The Asylum“ ist das hier aber geradezu die Spitze des Unterhaltungskinos und ich gebe zu, ich habe nicht einmal gespult.
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freeman
Black Mercy
Black Mercy
Kackenlangweiliger, zigfach besser gesehener Horror aus der Blumhouse-Schmiede, die sich diesmal großräumig an Schauspielern von der Resterampe bediente, die entsprechend mies spielen, was durch die deutsche Katastrophensynchro noch schön herausgearbeitet wird.
In diesem Sinne:
freeman
Kackenlangweiliger, zigfach besser gesehener Horror aus der Blumhouse-Schmiede, die sich diesmal großräumig an Schauspielern von der Resterampe bediente, die entsprechend mies spielen, was durch die deutsche Katastrophensynchro noch schön herausgearbeitet wird.
In diesem Sinne:
freeman
Midnight
Midnight
Ein Killer wird bei seinem Tagwerk von einer Taubstummen beobachtet. Er startet eine gnadenlose Verfolgungsjagd, in die alsbald auch die ebenfalls taubstumme Mutter der Zeugin hineingezogen wird. Das Ergebnis ist angenehm spannend, sehr rasant erzählt, verfügt über sympathische Darsteller und hat in seinem Killer mal keine perfekte Mordmaschine, sondern tatsächlich einen Menschen, der sich ab und an sogar ziemlich tölpelhaft verhalten darf – ohne dass dies der Unterhaltung schaden würde. Ein weiteres Highlight: Die megastark in Szene gesetzten Laufduelle im Film.
In diesem Sinne:
freeman
Ein Killer wird bei seinem Tagwerk von einer Taubstummen beobachtet. Er startet eine gnadenlose Verfolgungsjagd, in die alsbald auch die ebenfalls taubstumme Mutter der Zeugin hineingezogen wird. Das Ergebnis ist angenehm spannend, sehr rasant erzählt, verfügt über sympathische Darsteller und hat in seinem Killer mal keine perfekte Mordmaschine, sondern tatsächlich einen Menschen, der sich ab und an sogar ziemlich tölpelhaft verhalten darf – ohne dass dies der Unterhaltung schaden würde. Ein weiteres Highlight: Die megastark in Szene gesetzten Laufduelle im Film.
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freeman
The Witness
The Witness
Ein Mann beobachtet von seinem Balkon aus einen brutalen Mord im Hinterhof. Er erkennt den Täter. Doch er sagt niemandem irgendetwas... Dieser südkoreanische Thriller kommt sehr spannend daher, muss zur Aufrechterhaltung des Spannungsniveaus aber ganz schon herumkonstruieren. Je nachdem, wie sehr man im Film drin ist, funktioniert dies ganz gut oder es bricht dem Film das Genick. Bei mir war es eher zweiteres. Ich habe die Hauptfigur und ihr Verhalten irgendwann überhaupt nicht mehr verstanden. Zudem versucht der Film auch gar nicht so richtig, diese Verhaltensweisen zu erklären. Am Ende saß ich zunehmend teilnahmslos vor dem Streifen, erst beim spannenden Finish war ich wirklich involviert. Interessant waren zumindest die Untertöne, die andeuten, dass man im Großstadtdschungel teils noch weniger Hilfe von anderen zu erwarten hat, als in der menschenleeren Einöde. Die als Erklärung für diese These gereichte Mixtur aus purer Ignoranz und berechnendem Kalkül lässt es einem mehrmals im Film eiskalt den Rücken runterlaufen. Immerhin.
In diesem Sinne:
freeman
Ein Mann beobachtet von seinem Balkon aus einen brutalen Mord im Hinterhof. Er erkennt den Täter. Doch er sagt niemandem irgendetwas... Dieser südkoreanische Thriller kommt sehr spannend daher, muss zur Aufrechterhaltung des Spannungsniveaus aber ganz schon herumkonstruieren. Je nachdem, wie sehr man im Film drin ist, funktioniert dies ganz gut oder es bricht dem Film das Genick. Bei mir war es eher zweiteres. Ich habe die Hauptfigur und ihr Verhalten irgendwann überhaupt nicht mehr verstanden. Zudem versucht der Film auch gar nicht so richtig, diese Verhaltensweisen zu erklären. Am Ende saß ich zunehmend teilnahmslos vor dem Streifen, erst beim spannenden Finish war ich wirklich involviert. Interessant waren zumindest die Untertöne, die andeuten, dass man im Großstadtdschungel teils noch weniger Hilfe von anderen zu erwarten hat, als in der menschenleeren Einöde. Die als Erklärung für diese These gereichte Mixtur aus purer Ignoranz und berechnendem Kalkül lässt es einem mehrmals im Film eiskalt den Rücken runterlaufen. Immerhin.
In diesem Sinne:
freeman
Meteor Moon
Meteor Moon
Der Trailer zum „Moonfall“-Mockbuster hatte mich mit irrer Weltraum-Auto-Action sofort im Sack und der finale Film ist tatsächlich gar nicht mal ununterhaltsam. Zwar macht The Asylum alle aktuell immer wieder zelebrierten Fehler (ewiges Gelaber, dumme Nebenschauplätze, zu wenig Krachbumm), aber das Heldengespann ist echt schmissig und das radebrechend dumme Wissenschaftsgelaber sorgt für ungemeine Erheiterung. Tja, und am Ende rasen sie halt mit einem Jaguar durchs All, um ein schwarzes Loch zu erzeugen. Muss ich mehr sagen?
In diesem Sinne:
freeman
Der Trailer zum „Moonfall“-Mockbuster hatte mich mit irrer Weltraum-Auto-Action sofort im Sack und der finale Film ist tatsächlich gar nicht mal ununterhaltsam. Zwar macht The Asylum alle aktuell immer wieder zelebrierten Fehler (ewiges Gelaber, dumme Nebenschauplätze, zu wenig Krachbumm), aber das Heldengespann ist echt schmissig und das radebrechend dumme Wissenschaftsgelaber sorgt für ungemeine Erheiterung. Tja, und am Ende rasen sie halt mit einem Jaguar durchs All, um ein schwarzes Loch zu erzeugen. Muss ich mehr sagen?
In diesem Sinne:
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Gangster Gang
Gangster Gang
Was ein Spaß, mit den wohl knuffigsten Antihelden seit den Minions. Eine Art Animations-Oceans-Eleven mit einem Wolf, einer Spinne, einem Hai, einem Piranha und einer Schlange, die einen goldenen Delphin klauen wollen. Die Story wird im genreüblichen Heist-Movie-Standard aufgezogen und wartet entsprechend auch mit kleineren Überraschungen auf. Die Läuterung der Helden klappt toll und nachvollziehbar und der Humor funktioniert. Highlight: Die virtuose 3D-Animation im Cel Shading Look. Dreamworks haben es eindeutig noch drauf.
In diesem Sinne:
freeman
Was ein Spaß, mit den wohl knuffigsten Antihelden seit den Minions. Eine Art Animations-Oceans-Eleven mit einem Wolf, einer Spinne, einem Hai, einem Piranha und einer Schlange, die einen goldenen Delphin klauen wollen. Die Story wird im genreüblichen Heist-Movie-Standard aufgezogen und wartet entsprechend auch mit kleineren Überraschungen auf. Die Läuterung der Helden klappt toll und nachvollziehbar und der Humor funktioniert. Highlight: Die virtuose 3D-Animation im Cel Shading Look. Dreamworks haben es eindeutig noch drauf.
In diesem Sinne:
freeman
Horizon Line
Horizon Line
Was macht man, wenn der Pilot eines kleinen Flugzeugs plötzlich tot überm Steuer hängt, der Sprit knapp wird und man keinen Plan hat, wo man ist und wie man dahin kommt, wo man hin will? „Horizon Line“ spielt das mit immer neuen, gelungen platzierten und sich irgendwann förmlich überschlagenden Spannungsszenarios gelungen aus und generiert etwas, das zwar ziemlich belanglos, aber auch angenehm unterhaltsam ist. Plus hübscher Hauptdarstellerin, die angenehm taff auftreten darf.
In diesem Sinne:
freeman
Was macht man, wenn der Pilot eines kleinen Flugzeugs plötzlich tot überm Steuer hängt, der Sprit knapp wird und man keinen Plan hat, wo man ist und wie man dahin kommt, wo man hin will? „Horizon Line“ spielt das mit immer neuen, gelungen platzierten und sich irgendwann förmlich überschlagenden Spannungsszenarios gelungen aus und generiert etwas, das zwar ziemlich belanglos, aber auch angenehm unterhaltsam ist. Plus hübscher Hauptdarstellerin, die angenehm taff auftreten darf.
In diesem Sinne:
freeman
Monster Hunters
Monster Hunters
„Monster Hunters“ ist, der Titel deutet es an, The Asylums Mockbuster zu „Monster Hunter“. Hier kracht ein Raumschiff auf die Erde und ein paar fiese Aliens entsteigen selbigem, um diverse Menschlein zu fressen. Da Corona-Zeit war, treffen sie kaum welche draußen an. Die die sie dann doch erwischen, schmecken aber gut genug, um weiter zu suchen. Das Ergebnis ist typischer Corona-The-Asylum-Schmock, in dem die Aliens insgesamt weniger zu sehen sind, als der kürzeste Dialog zwischen den Hauptdarstellern im Film dauert. Schlecht getrickst sind sie auch noch, die Schauspieler von der Resterampe kriegen keinen einzigen Dialog gerade aufgesagt und Tempo und Action hats gleich gar keine. Wer also über "Monster Hunter" moppert, sollte mal schauen, wie der Film auch hätte aussehen können und sich dann weiter beschweren Absolutes Low Light: Der dauerbreit wirkende Tom Sizemore, der obendrein aus vollkommen unvorteilhaften Perspektiven gefilmt wird, so dass seine vom Alkohol aufgeschwemmte Fresse noch übler aussieht.
In diesem Sinne:
freeman
„Monster Hunters“ ist, der Titel deutet es an, The Asylums Mockbuster zu „Monster Hunter“. Hier kracht ein Raumschiff auf die Erde und ein paar fiese Aliens entsteigen selbigem, um diverse Menschlein zu fressen. Da Corona-Zeit war, treffen sie kaum welche draußen an. Die die sie dann doch erwischen, schmecken aber gut genug, um weiter zu suchen. Das Ergebnis ist typischer Corona-The-Asylum-Schmock, in dem die Aliens insgesamt weniger zu sehen sind, als der kürzeste Dialog zwischen den Hauptdarstellern im Film dauert. Schlecht getrickst sind sie auch noch, die Schauspieler von der Resterampe kriegen keinen einzigen Dialog gerade aufgesagt und Tempo und Action hats gleich gar keine. Wer also über "Monster Hunter" moppert, sollte mal schauen, wie der Film auch hätte aussehen können und sich dann weiter beschweren Absolutes Low Light: Der dauerbreit wirkende Tom Sizemore, der obendrein aus vollkommen unvorteilhaften Perspektiven gefilmt wird, so dass seine vom Alkohol aufgeschwemmte Fresse noch übler aussieht.
In diesem Sinne:
freeman
The Endgame
The Endgame
Die Serie startet ultraspannend mit der gleichzeitigen Besetzung mehrerer Banken durch die Henchmen einer jungen Dame, die sich hernach vom FBI schnappen lässt, um jenes permanent an der Nase herumzuführen und einen persönlichen Racheplan umzusetzen. Leider verliert die Serie ab Folge sechs spürbar an Zug. Man spürt, dass hier mal wieder nur die Brotkrumen für eine Endlosserie ausgelegt werden. Und genauso kommt es am Ende auch. Es cliffhangert, neue Storylines werden angeschoben und man seufzt dem starken Anfang traurig hinterher.
In diesem Sinne:
freeman
Die Serie startet ultraspannend mit der gleichzeitigen Besetzung mehrerer Banken durch die Henchmen einer jungen Dame, die sich hernach vom FBI schnappen lässt, um jenes permanent an der Nase herumzuführen und einen persönlichen Racheplan umzusetzen. Leider verliert die Serie ab Folge sechs spürbar an Zug. Man spürt, dass hier mal wieder nur die Brotkrumen für eine Endlosserie ausgelegt werden. Und genauso kommt es am Ende auch. Es cliffhangert, neue Storylines werden angeschoben und man seufzt dem starken Anfang traurig hinterher.
In diesem Sinne:
freeman
Aquarium of the Dead
Aquarium of the Dead
In Zeiten von Corona hat The Asylum vermutlich recht preiswert die Erlaubnis erhalten, in irgendeinem Sea-World-Park drehen zu dürfen. Dort werden irgendwelche Viechers zu Zombieviechern und jagen die Belegschaft. Die ist zu dumm zum Geradeauslaufen und wird dementsprechend verputzt. Der aktuellen Maxime von The Asylum folgend, darf es dabei kein Stück splattern, es gibt keine nackten Hupen und allgemein findet man hier nichts vor, das Spaß machen würde. Okay, die katastrophal miesen CGIs rund um einen Oktopus fetzen schon. So wie sich dieser Oktopus in diesem Film bewegt, so hat sich noch kein Oktopus in irgendeinem Film bewegt. Ansonsten gibt es ein paar Darsteller von unter der nächsten Brücke, ewiges Gelaber und eine hochnotpeinliche, dilettantische Inszenierung. The Asylum 2022...
← für alle Szenen, in denen Seesterne vorkommen. Seesterne, vor denen man durch eine Tür flieht und diese von der anderen Seite zuhält. Weil man kennt das ja: Seesterne haben so viel Kraft, die stoßen auch mal Türen auf.
In diesem Sinne:
freeman
In Zeiten von Corona hat The Asylum vermutlich recht preiswert die Erlaubnis erhalten, in irgendeinem Sea-World-Park drehen zu dürfen. Dort werden irgendwelche Viechers zu Zombieviechern und jagen die Belegschaft. Die ist zu dumm zum Geradeauslaufen und wird dementsprechend verputzt. Der aktuellen Maxime von The Asylum folgend, darf es dabei kein Stück splattern, es gibt keine nackten Hupen und allgemein findet man hier nichts vor, das Spaß machen würde. Okay, die katastrophal miesen CGIs rund um einen Oktopus fetzen schon. So wie sich dieser Oktopus in diesem Film bewegt, so hat sich noch kein Oktopus in irgendeinem Film bewegt. Ansonsten gibt es ein paar Darsteller von unter der nächsten Brücke, ewiges Gelaber und eine hochnotpeinliche, dilettantische Inszenierung. The Asylum 2022...
← für alle Szenen, in denen Seesterne vorkommen. Seesterne, vor denen man durch eine Tür flieht und diese von der anderen Seite zuhält. Weil man kennt das ja: Seesterne haben so viel Kraft, die stoßen auch mal Türen auf.
In diesem Sinne:
freeman
Harpoon
Harpoon
Diesen Thriller auf engstem Raum eines Segelschiffes hätte ich mir giftiger, bissiger und schwärzer vorgestellt. Am Ende bleibt der Film weit hinter seinen Möglichkeiten zurück, langweilt mit absolut vorhersehbaren Charakterkonstellationen, ist weitaus weniger blutiger als erhofft und wirkt irgendwann reichlich zerlabert. Zumindest ist das Ende ganz nett. Warum der Film nun aber genau „Harpoon“ heißt, man weiß es nicht. Denn selbst das Gerät, das wie eine Harpune aussieht, aber eigentlich eine SpearGun ist, spielt für den Film kaum eine Rolle.
In diesem Sinne:
freeman
Diesen Thriller auf engstem Raum eines Segelschiffes hätte ich mir giftiger, bissiger und schwärzer vorgestellt. Am Ende bleibt der Film weit hinter seinen Möglichkeiten zurück, langweilt mit absolut vorhersehbaren Charakterkonstellationen, ist weitaus weniger blutiger als erhofft und wirkt irgendwann reichlich zerlabert. Zumindest ist das Ende ganz nett. Warum der Film nun aber genau „Harpoon“ heißt, man weiß es nicht. Denn selbst das Gerät, das wie eine Harpune aussieht, aber eigentlich eine SpearGun ist, spielt für den Film kaum eine Rolle.
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freeman
Re: Filmtagebuch: freeman
Dann lieber nochmal "Donkey Punch" ansehen...
Re: Filmtagebuch: freeman
Jip, zu dem hatte ich mir eine Art Wiedergänger erhofft. An den kommt Harpoon aber leider nie ran.
In diesem Sinne:
fgreeman
In diesem Sinne:
fgreeman
I Want to Eat Your Pancreas
I Want to Eat Your Pancreas
Was nach einem Kannibalenstreifen klingt, ist in Wahrheit eine berührende Ode an das Leben, in der eine totkranke junge Dame (17 Jahre) einen verschlossenen Eigenbrötler und Mitschüler als einzigen Menschen in ihr Geheimnis einweiht. Mit ihrer lebendigen, starken Art bricht sie hernach den Jungen auf und hilft ihm, sein eigenes Leben bei den Hörnern zu packen. Das ist in Teilen so wunderschön inszeniert, dass es selbst dem Härtesten der Harten, also mir, die Tränenkanäle verengt. Dazu wunderschöne "Liebesbekundungen" der Art "Jede meiner Entscheidungen führte mich zu dir" oder eben " ich möchte deinen Pankreas essen", was sich blöde anhören mag, für den Film aber absolut Sinn macht. Dazu gesellt sich ein unfassbarer Twist rund 30 Minuten vor Ende, der einen vollends an die Wand klatscht. Eigentlich kann man ab da nur noch durchheulen und über das Schicksal der beiden Trickfiguren dieses Animes jammern. Also, wenn man nicht ich ist. Toller Film, fein animiert, auch mal mit seltsamen Momenten, die unperfekt wirken, das ganze aber gleichsam perfekt machen.
In diesem Sinne:
freeman
Was nach einem Kannibalenstreifen klingt, ist in Wahrheit eine berührende Ode an das Leben, in der eine totkranke junge Dame (17 Jahre) einen verschlossenen Eigenbrötler und Mitschüler als einzigen Menschen in ihr Geheimnis einweiht. Mit ihrer lebendigen, starken Art bricht sie hernach den Jungen auf und hilft ihm, sein eigenes Leben bei den Hörnern zu packen. Das ist in Teilen so wunderschön inszeniert, dass es selbst dem Härtesten der Harten, also mir, die Tränenkanäle verengt. Dazu wunderschöne "Liebesbekundungen" der Art "Jede meiner Entscheidungen führte mich zu dir" oder eben " ich möchte deinen Pankreas essen", was sich blöde anhören mag, für den Film aber absolut Sinn macht. Dazu gesellt sich ein unfassbarer Twist rund 30 Minuten vor Ende, der einen vollends an die Wand klatscht. Eigentlich kann man ab da nur noch durchheulen und über das Schicksal der beiden Trickfiguren dieses Animes jammern. Also, wenn man nicht ich ist. Toller Film, fein animiert, auch mal mit seltsamen Momenten, die unperfekt wirken, das ganze aber gleichsam perfekt machen.
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- deBohli
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- Registriert: 15.10.2005, 10:32
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Re: Filmtagebuch: freeman
Der lief 2019 bei uns am Fantoche Animationsfilm Festival - und ich habe ihn ausgelassen. Zu Unrecht, wie es mir nun scheint.
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