Filmtagebuch: freeman

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Vince
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Beitrag von Vince » 12.07.2018, 15:28

:lol: :lol: :lol:
Trifft so in etwa meine Gedanken, nur dass ich grad noch die Kurve gekriegt hab und mir den Schweigerbeitrag bisher gekniffen habe.

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Beitrag von freeman » 06.09.2018, 17:04

Knucklebones
Ahjo, oldschool Splatter mit noch älterem Drehbuch und Dialogen. Dazu schlimme Darsteller, billige Optik und gaaanz viel Langeweile. Nur wenn der Killer zuschlägt und die doofen "Helden" killt, wirds kurz sympathisch. Dann wird amtlich gesplattert. Saugeil ist, dass der Killer sehr häufig sexuell anzüglich killt - etwa wenn er meint: "Keine Angst, ich versenke nur die Spitze", um hernach eine Kettensäge in den Arsch eines "Helden" zu rammen...
:liquid4:

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Beitrag von freeman » 10.09.2018, 09:05

Happy Deathday
Trifft genau mein Zeitschleifenliebendes Hirn und macht dank feinem schwarzem Humor und großartiger Hauptdarstellerin richtig Laune!Hätte zwar in den Kills kreativer sein dürfen, aber naja, musste ja PG 13 sein. Die FSK 12 bei uns find ich dann dank diverser Momente reichlich grenzwertig. Aber was juckts mich ;-)
:liquid7:

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Beitrag von freeman » 13.09.2018, 09:26

Child Eater
Leider kommt "Child Eater" in seinen ersten 40 Minuten wirklich gar nicht aus der Hefe. Es passiert nix, aber wirklich gar nix. Doch hat man diese 40 Minuten überstanden - schlafend - am Second Screen einen Porno guckend - oder kackend aufm Klo -, startet der Film richtig ordentlich durch! Wird extrem atmosphärisch. Hat ein paar coole Jump Scares an Bord (also mit optischen Entsprechungen zu dem Soundgewummer) und bietet ein paar richtig feine Gruseleinlagen. Hinzu kommt, dass der Regisseur, nachdem er einen in den ersten 40 Minuten ins Koma versetzte, nun nicht mehr von der Leine lässt. Es gibt keine Momente mehr zum Durchschnaufen. Keine Fülldialoge. Der ganze Film in diesem Stil und mit einer wesentlich besseren Emo Tussi (@ Stefan: zu fett für dich :lol: ) als Heldin besetzt, und das Ding hätte einen losgerockt, das man in Jahren noch von geschwärmt hätte.
:liquid5:

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Beitrag von MarS » 14.09.2018, 06:19

Trotz der mäßigen Endwertung muss ich sagen, dass mich deine Worte hier neugierig machen. Child Eater muss ich mir mal ansehen.

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Beitrag von freeman » 01.10.2018, 12:37

He's out there
Klar, hier stammt der ganze Film aus dem Genreklischeebaukasten, aber er funktionierte für mich erstaunlich gut. Regisseur Quinn Lasher packt mit seiner rauen, farbreduzierten Optik und der unheimlich dräuenden Mucke schnell zu und lässt den Zuschauer sehr früh nicht mehr vom Haken. Die Schocks sind nun zwar nicht überbordend gut, halten die Aufmerksamkeit aber oben. Das grundsätzliche Spannungsniveau passt. Und Frau Strahovski ist als kämpferisches Muttertier einfach überragend! Saustarke Performance. Dagegen sind ihre Kinder so nervig, wie sonst irgendwas. Hier wechselt man leider einmal zu oft auf die Seite des Killers. Der hat eine cool reduzierte Maske, macht beim Metzeln einen fähigen Eindruck und wird auch nicht zu krass auserklärt.
:liquid6:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von freeman » 20.11.2018, 20:53

What the Waters left behind
Himmel Herr Gott, was für ein geniales Setting für einen Slasher! Eine Stadt, einst überflutet von einem Salzsee und dabei vollkommen zerstört und unbewohnbar gemacht. Jahre später ist das Wasser weg, und die Ruinen der Stadt sind alles, was bleibt. Hier wollen ein paar Luftpumpen eine Doku drehen und geraten an genau die Falschen. Die machen mit fetten Tiermasken Jagd auf die Luftpumpen und foltern sie ordentlich durch. Das ist vor allem zu Beginn echt öde, wird aber genau hier durch das megafette Setting und faszinierende Bilder aufgefangen. Und bevor man innerlich abgeschaltet hat, startet dann der Metzelpart. Hier offenbart der Film viele Timingprobleme. Wirkt mal zu gehetzt, mal viel zu langsam. Es fehlt eine einheitliche Linie. Dafür agieren die Fieswichte schön enthemmt und holen auch mal den Splatterhammer raus. Nicht der beste Slasher der letzten Jahre, aber auch nicht der schlechteste. Und alleine das Setting... DAS Setting!
:liquid6:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von freeman » 26.12.2018, 17:37

Your Name
Das Jahr klingt zumindest für mich meisterlich aus. Großer Film, großartig animiert, wundervoll vertrackt in seiner fantasievollen Storyline und zum Ende hin einfach nur berührend.
:liquid10:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von freeman » 28.12.2018, 15:33

Hostile
Interessanter Mix aus Love-Story und Survival-Horror, edel gefilmt, atmosphärisch sehr dicht und durchaus spannend. Die Love-Story ist mal nicht zu verkitscht, da sich "Hostile" nur auf die wesentlichsten Eckpunkte konzentrieren kann. Die Horror-Story funktioniert. Und am Ende steht ein wirklich hübscher Twist, der den Film noch einmal deutlich aufwertet. Ein echter Schwachpunkte ist die nicht wirklich vollends überzeugende Hauptdarstellerin.
:liquid7:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von Joker6686 » 31.12.2018, 00:04

Zu Your Name:

Vielen Dank für den Tipp. Habe ich mir direkt mal angeschaut und bin schwer begeistert. Absolut ergreifend und berührend ohne kitschig zu werden. Dazu ein klasse Soundtrack und geniale Bildkompositionen. Das Ende hat mich dann auch nochmal richtig erwischt, so dass es nicht ganz ohne Tränchen im Auge ablaufen konnte.

Toller Film und der erste Anime, der nicht aus Nonstop Action besteht, den ich mir angeschaut habe und dann direkt so ein Volltreffer.

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von freeman » 02.01.2019, 16:16

Feine Sache! :yeah:

Schneemann
Bislang nicht wirklich viel Gutes zu gelesen (außer bei uns, wenn ich mich recht entsinne) und ihm wegen seiner netten Besetzung doch eine Chance gegeben. Das hätte ich mal lieber gelassen. War irgendwann kurz davor, ihn auszuschalten, weil der Film mich wirklich immer mehr verärgert hat. Highlight für mich: Es werden zig Storylines aufgerissen und "zu Ende" gebracht, indem man die jeweiligen Hauptfiguren meuchelt und mit ihnen dann auch die Storyline. Also zumindest wenn es nach dem Drehbuchautor geht. So ein Schwachsinn. Dadurch entstehen Logiklöcher, groß genug, dass sogar Killer durchrutschen und absaufen können. Und selbst die Besetzung kann da gar nichts mehr retten. Selbst Fassbender wirkt irgendwann nur noch hilflos. Der Burner: Val Kilmer. Der Mime ist inzwischen ja nicht einmal mehr als er selbst zu erkennen. Was ein wenig versöhnlich stimmt, sind die tollen Bilder. Hach ja... Schneeeeee.
:liquid3:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von freeman » 05.01.2019, 16:51

Der Nachtmahr
Man nehme eine Hauptfigur, die nach 5 Minuten Film den eigenen Tod auf einem Handy zu sehen bekommt, 5 Minuten später tatsächlich genauso getötet wird und trotzdem oder gerade deshalb die Heldin in ihrem eigenen Nachtmahr sein darf. In dem trifft sie auf einmal ein wunderbar seltsames Wesen. Das scheint zunächst nur sie selbst wahrnehmen zu können, irgendwann auch ihre Umwelt. Die Reaktionen sind teils wundervoll grotesk. Vor allem der herrlich überforderte und wie ein Kasper rüberkommende Vater der Heldin hat es mir dabei angetan. Und es wird immer weiter gestorben.

Warum und was das alles für einen Sinn haben soll, lässt der Film komplett offen. Der folgt lieber einer Art Traumlogik. Wer am nächsten Morgen erwacht, hat halt Glück gehabt. Ansonsten... nunja... hat der Traum ein Ende. Das gibt so manchen Knoten im Hirn, wird aber mit wunderbar schönen, ruhigen, intimen Momenten konterkariert. So entzieht sich die Beziehung zwischen der Heldin und dem Wesen jeglicher Kategorisierung. Wenn sie ihren Nachtmahr jedoch genauso zärtlich berührt und streichelt, wie er das machte, als sie schlief, strahlt der Film eine zutiefst menschliche Wärme aus, die total zu Herzen geht. Krass zudem die Tonspur. Eine so satt ausgekostete Tonspur gabs imo selten. Pegelte man gerade noch nach, weil ein Dialog im Alltagslärm unterging, fegt einen die zumeist unvermittelt folgende Sequenz aus Berlins Techno-Underground aber sowas von derb aus dem Sessel. Irre. Kurzum: Nicht viel verstanden, aber voll erreicht wurden. Deutsches Independentkino macht aktuell durchaus Laune.
:liquid8:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von Vince » 05.01.2019, 18:06

freeman hat geschrieben:
05.01.2019, 16:51
Deutsches Independentkino macht aktuell durchaus Laune.
Hab ich damals nach Ansicht dieses Films (und einiger anderer) auch gesagt, wurde aber nur ausgelacht. ;) Da tut sich langsam wieder was... der deutsche Film steht auf jeden Fall wieder besser da als vor, sagen wir mal 10 Jahren.

Schneeflöckchen hab ich auch schon hier liegen, da bin ich auch mal gespannt, ob der seinen Lorbeeren gerecht wird.
Und "Ballon" soll ja auch gelungen sein, wobei das ja kein Indie-Kino mehr ist.

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von freeman » 09.01.2019, 12:07

Hach, also Schneeflöckchen is voll toll!

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von freeman » 29.01.2019, 19:49

Destination Wedding
John Wick becirct die Liebe vom Scherenhändenmann. Und das macht richtig Laune. "Destination Wedding" ist zwar kaum mehr als eine Flut an Dialogen in wunderschönen Settings, aber die Dialoge sind derart geschliffen und teils wundervoll absurd, dass einen der Film sofort catcht! Spätestens bei der genial zugequatschten Sexszene mit dem wohl derbsten Sextalk der Filmgeschichte hat einen der Film. Reeves spielt wieder wunderbar steif, was aber brillant auf seinen Charakter passt, und die Ryder ist auf ihre alten Jahre einfach nur erstaunlich entzückend.
:liquid7:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von freeman » 13.03.2019, 17:04

Friedhof der Kuscheltiere
Da das Remake ja anrollt, wollte ich mir beide Filme nochmal zu Gemüte führen, nur um festzustellen, dass ich beide irgendwie noch nie komplett gesehen habe. :lol: Beim ersten ist mir auch direkt wieder aufgefallen wieso. Der hat nämlich zwar eine total starke Atmo, kommt aber so spät zum Punkt, dass man in den ersten 60 Minuten schon reichlich mit dem Schlaf zu kämpfen hat. Dazu gesellen sich einige echt seltsame Figuren. Etwa die katastrophale Denise Crosby als Frau des Heldenvaters. Ihre Figur ist einfach nur extrem grotesk geschrieben, was die Mimin mit dem Betongesicht nie abgefedert bekommt. Auch die Kinder der Familie kommen einem extrem seltsam vor. Vor allem die unfreiwillig komischen Sprüche des Einjährigen sind ein echter Brüller. Total out of Tune ist auch die Beerdigung. In den letzten 30 Minuten funktioniert der Film dann deutlich besser, aber sagen wir es, wie es ist: Die Neubearbeitung darf gerne kommen.
:liquid4:

Friedhof der Kuscheltiere 2
Hoffen wir, dass diese nicht wird, wie diese komplett verbockte Fortsetzung, die außer ein paar beeindruckenden Gore-Effekten wirklich gar nichts zu bieten hat. Die schön dichte Atmo des ersten Teils bekommt der Film niemals generiert. Dazu ausschließlich Karikaturen anstelle von Charakteren und Storyentwicklungen, die einfach nur totaler Müll sind.
:liquid2:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von gelini71 » 13.03.2019, 18:13

Die Buchvorlage ist auch eher mau - tolle Atmo aber alle Kritikpunkte zu diversen Personen von Dir passen auch zum Buch....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von Sir Jay » 13.03.2019, 21:03

freeman hat geschrieben:
26.12.2018, 17:37
Your Name
Das Jahr klingt zumindest für mich meisterlich aus. Großer Film, großartig animiert, wundervoll vertrackt in seiner fantasievollen Storyline und zum Ende hin einfach nur berührend.
:liquid10:

In diesem Sinne:
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Verstehe den Wirbel um den Film nicht. Ich fands nett und charmant, vielleicht sogar etwas rührend, aber emotional hates mich leider doch nicht so ganz so erreicht. die ganzen 10er Wertungen, die die Leute da raushauen kann ich nicht ganz nachvollziehen...

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von Vince » 14.03.2019, 12:32

Hab den auch vor ein paar Tagen gesehen / rezensiert und komme auch "nur" auf 7/10. Verstehe den Wirbel aber schon irgendwie. Ist halt ne ziemliche Pathosbombe und ich würde schon sagen, dass der Film die Emotionen ziemlich geschickt zu manipulieren weiß.

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von McClane » 14.03.2019, 15:21

Den Tierfriedhof mag ich immer noch, IMO sogar eine der besten King-Verfilmungen. Der neuen Adaption seh ich gelassen entgegen, kann ja wie bei "Es" ne Steigerung werden.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]

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Re:

Beitrag von Cinefreak » 17.03.2019, 07:38

freeman hat geschrieben:
12.07.2018, 15:23
Tschiller - Off Duty
Vorweg: Ich finde Tatort öde. Verstehe das Getue rund um die "Filmreihe" nicht und verstehe auch nicht, wie man sich das jede Woche einmal reinziehen kann. Zeigt einfach nur, dass die Deutschen wirkliche Masochisten sind. Nochmal richtig quälen, bevor die Arbeit wieder losgeht. Tschiller trotzdem mal geguckt, weil Schweiger ja immer als Rambo-Tatortler betitelt wurde und was weiß ich net. Außerdem empfinde ich Christian Alvart als extrem zuverlässigen Handwerker. Hat mich aber alles nicht überzeugt. Story genauso öde, wie ich mir einen 08/15 Tatort vorstelle (noch keinen je komplett gesehen, immer vorher eingepennt oder schnell geflüchtet). Action erstaunlich klein skaliert. Einige seltsame Fremdschäm-Momente ("Ich hab dich lieb"??? WTF???) und viiiiiieeeeeel zu lang. Der Hotelshootout hat zumindest Spaß gemacht und gerade in den Szenen um den Mähdrescher zeigte Alvart ein paar coole Kameraeinstellungen. Ansonsten ein schöner Drehort, eine vollkommen untalentierte Schweiger-Tochter mit massig Babyspeck, ein beschissener Score, keinerlei Spannung, hanebüchen doofe Szenen und und und... Das einzige, was irgendwie überzeugt, ist Schweiger. Ich finde, der hat schon so ne Actionheldenattitüde und die steht ihm auch. Leider kann man ihn ja dank seiner Schnapsnase und diverser Social Media Entgleisungen nicht mehr ernst nehmen. Ein Highlight gabs dennoch: Ralf Möller in einem Cameo als Zuschauer bei nem Kickboxfight. Wie er dazu gekommen ist, würde mich ja echt mal interessieren.
:liquid3:

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Hast du mal den letzten Murot gesehen? Murot und das Murmeltier? Trotz bescheuertem Titel, aber der rockte derbe. Macht Spaß, ist spannend udn temporeich, zudem einige der geilsten Sprüche. "Sie müssen sich doch nicht gleich umbringen, nur weil Sie sich ausgeschlossen haben!" - "Wie soll ich denn dann wieder in meine Wohnung kommen?!" Absolut genial
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von freeman » 20.03.2019, 16:06

Wie gesagt, keine Tatorte, nicht freiwillig ;-)

Triassic World
The Asylum! Mehr braucht man kaum zu sagen, ne? Kompletter Schwachsinn. Dinos werden hier gezüchtet, weil man in denen mittels Genmanipulation menschliche Organe heranzüchten kann. Ähm, ja. Dinos brechen freilich irgendwann aus. Rennen, retten, flüchten, der übliche Kokolores. Alles spielt in irgendwelchen Tunneln, in denen minderbegabte Darsteller dumme Dialoge vor sich hinstottern. Alle 15 Minuten guckt mal ein Dino ums Eck und es gibt Wackelkamera und Schnittgewitter deluxe. Wer da gerade gewinnt, Dino oder Mensch... man weiß es nicht. Katastrophe. Zumindest einen Fun Fact gibts: Das deutsche Cover greift auf exakt denselben Dino zurück, wie Raptor Island mit Lorenzo Lamas. Die Dinos werden wohl langsam knapp.
:liquid0:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von SFI » 20.03.2019, 17:46

Die Auffälligkeit würde ich dem Verleih mal schreiben, vielleicht ist es ein heimliches Gewinnspiel. :lol:
PFALZBOTE | DVD-Profiler

„Fate: Protects fools, little children and ships named Enterprise.“

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von MarS » 22.03.2019, 12:45

Wo bleibt das ausführliche Review? Zu solchen Gurken gibt es doch normalerweise einen Langtext. :lol:

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Re: Filmtagebuch: freeman

Beitrag von freeman » 25.03.2019, 18:06

@ Timo: Hmmmmmmm...

Review hätte ich vielleicht sogar gemacht, wenn ich net irgendwann das große Spulen begonnen hätte. Dabei hab ich sicher ein paar Szenen übersehen, die mein Review unauthentisch gemacht hätte. Gnihihihi

Bullet Head
Dank dem Cast (Malkovich, Brody, Banderas) hatte ich mir mal einen etwas aufwändigeren Creature Feature erwartet und bin dann vom Film vollkommen überrumpelt wurden. Der entpuppt sich als wirklich finsterer Liebesbrief an die Spezies Hund. Präsentiert als Opfer der Umstände wird ein wirklich potthässlicher Fieshund hier mittels ganz weniger Szene so krass zum Antihelden aufgebaut, dass man irgendwann total verstört gar nicht mehr weiß, wie der Film bzw. sein Macher glauben könnte, man hat diesen Köter nicht in sein Herz geschlossen. Dazu geht der Film bald ganz eigene Wege. Setzt gar nicht so sehr auf die Konfrontation Mensch und Tier. Sondern zeichnet lieber auch die Menschen als arme Würste und Opfer ihrer Umstände. Dazu gibt es Einblicke in deren Seelenleben, die einen tatsächlich zu Tränen rühren. Ganz, ganz übel zum Beispiel die Story vom verkrüppelten Schäferhund. Obendrein spielen sowohl Adrien Brody als auch John Malkovich seit Jahren mal wieder engagiert auf. Und Banderas ist in seiner Rolle einfach nur arschcool. Aber der Köter, Holy Shit, der Köter. Der klatscht sie alle an die Wand. Teils sogar sprichwörtlich :lol: Erstaunlich gelungener Streifen!
:liquid7:

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