Filmtagebuch: LivingDead

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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von freeman » 02.02.2021, 20:03

Wallnuss hat geschrieben:
02.02.2021, 19:51
Die Vorwürfe sind ja mal extrem bizarr. Da kann man nur hoffen, dass wirklich nichts Wesentliches dran ist. :shock:
Wo? An den Knochen?

Gnihihihi. Der war zu naheliegend, um ihn liegenzulassen.

In diesem Sinne:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von LivingDead » 04.02.2021, 10:17

Wallnuss hat geschrieben:
02.02.2021, 19:51
Die Vorwürfe sind ja mal extrem bizarr. Da kann man nur hoffen, dass wirklich nichts Wesentliches dran ist. :shock:
Seine Frau hat sich anscheinend auch geäußert. Scheint also mehr Wahres dran zu sein als man glauben mag. Ich hasse so einen Gossip, aber offenbar gibt es wohl mehr als genug schwarze Schafe unter den Hollywoodstars (vgl. Spacey, Depp (?), aktuell Manson...) mit direkten Auswirkungen auf die Karriere.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von LivingDead » 21.02.2021, 15:13

Filme:

Unhinged - Außer Kontrolle
Straight inszenierter Psychothriller, der sich irgendwie aus den 90ern in die Gegenwart gebeamt hat. Lediglich Crowes inzwischen adipöses Erscheinungsbild holt einen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Nichtsdestoweniger ein fesselnder Film mit derben Einlagen.
:liquid7:

The Assistant
Bebilderung des Alltagsgeschehens einer aufstrebenden Möchtegern-Producerin in der Pre-Weinstein-Zeit. Die klimatischen Höhepunkte ergeben sich hier zwischen den Zeilen. Ganz im Sinne eines klassischen Spielbergs wird „das Böse“ nie in seiner Gänze offenbart, sondern nur durch halb geöffnete Türen oder verhangene Fenster angedeutet.
:liquid7:

Im Netz der Gewalt
Inszenatorisch auf Augenhöhe mit den offensichtlichen Vorbildern, können weder Darsteller noch das schwache Drehbuch mithalten. Die schwachbrüstigen, hochtrabenden Dialoge verpuffen in ihrer Bedeutungslosigkeit.
:liquid4:

Neues aus der Welt
Greengrass-untypisch suhlt sich der Film in langen und schwelgenden Aufnahmen. Ein gealterter (aber immer noch fitter) Tom Hanks und die wieder einmal tolle Helena Zengel bilden die Fixpunkte in diesem Western-Road-Movie, welcher mit einigen Zugeständnissen an das ADS-Netflix-Publikum leben muss und die interessanten (historischen) Ansätze zu sehr vernachlässigt.
:liquid6:

Guns Akimbo
Optisch furios, durchgehend unterhaltsam, aber kaum nachhaltig und sicherlich schnell vergessen.
:liquid6:

Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
Immer noch bedrückend-authentische Sozialstudie. In Vorbereitung auf die neue Amazon-Serie, die ja einen gänzlich anderen Ansatz gewählt hat.
:liquid8:

Rim of the World
McG at its very best... zumindest wenn es darum geht, schlechte Filme zu drehen. Weder die Jugendfilm-Elemente noch der Sci-Fiction-Ansatz überzeugen. Und das fehlende Budget macht sich stets bemerkbar.
:liquid3:

Serien:

Bridgerton - Staffel 1
Ohne Frau wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen, bleibt ein leidlich unterhaltsames Jane Austen/Gossip Girl-Konglomerat, welches auf historische Akkuratesse keinerlei Wert legt und aus dieser Unbekümmertheit seine Vorzüge zieht.
:liquid5:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von LivingDead » 07.03.2021, 15:14

Filme:

Legende
Artifizielle Studiokulissen, Einhörner und ein etwas unbedarfter Tom Cruise schrecken zu Beginn ab. Zumindest fängt sich der Film etwas mit voranschreitender Laufzeit, bleibt insgesamt aber doch eher ein Kuriosum in Ridley Scotts Schaffenswerk.
:liquid5:

Der goldene Handschuh
Authentisch-widerliche Milieustudie, die schauspielerisch und inszenatorisch beeindruckt, die Hintergründe des Hauptcharakters aber zu sehr vernachlässigt.
:liquid7:

Serien:

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 1
Noch etwas steif inszenierte erste Staffel, die sich sichtlich in der Findungsphase befindet. Einige gute Episoden wechseln sich mit Peinlichkeiten ab. Erzählerisch dennoch beeindruckend, wie teils epische Geschichten im Bierdeckelformat abgehandelt werden.
:liquid6:

Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
Erzählerisch wird sich hier deutlich vom Kinofilm abgegrenzt. Gut so, denn auf inszenatorisch furiose Weise wird - ganz im Gegensatz zum Kinofilm - Lust und Last des Drogenkonsums in vielen Facetten aufgezeigt, ohne dass die familiären Hintergründe ausgeklammert werden (die Macher studierten dafür stundenlang Originalaufzeichnungen). Dass das Sound nun keine 70er Musik spielt, sondern als zeitloser Ort (der bis in die Gegewart strahlt) aufgezeigt wird, an dem sich die Protagonisten allesamt dem Schicksal ergaben und dass ein DJ, der eher wie The Weeknd ausschaut, David Bowie ablöst, muss von Nostalgikern akzeptiert werden. Insofern gleicht die transportierte Stimmung hier eher einem „Trainspotting“, denn einer authentischen Milieustudie, wie es noch die Erstverfilmung war.
Gute :liquid6:

WandaVision
Die Serie zehrt von der Reise durch die TV-Jahrzehnte, angefangen im s/w-Look der 50er bis hin zu den grobkörnigen 90er Sitcoms mit moralinsauren Tendenzen. Darüber hinaus entspinnt sich eine leider zu generische Superheldengeschichte, die keine weiteren Überraschungen zu bieten hat. Und so entpuppt sich das Finale als zigfach gesehenes Superhelden-sausen-durch-die-Lüfte-Bekämpfe und kann auch mit zwei weiteren Post-Credit-Sequenzen nicht mehr vom Hocker hauen. Ein bisschen stellt sich das Gefühl ein, hier eine Art Light-Version der kommenden Phase IV im MCU gesehen zu haben, die über den Werbe-Charakter nicht hinauskommen mag.
:liquid6:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von SFI » 07.03.2021, 15:42

Einige gute Episoden wechseln sich mit Peinlichkeiten ab.
Gut zusammengefasst. :lol:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von LivingDead » 07.03.2021, 15:46

SFI hat geschrieben:
07.03.2021, 15:42
Einige gute Episoden wechseln sich mit Peinlichkeiten ab.
Gut zusammengefasst. :lol:
Unterhaltungswert besaßen die Episoden allemal. :D

Man merkt aber schon bei Staffel zwei eine deutliche Steigerung in allen Belangen.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von SFI » 07.03.2021, 16:06

Mich störte in den Anfangsstaffeln die stellenweise überzeichnete Charakterzuschreibung. Vor allem Worf, der immer gleich losballern will oder sonst wie einen Hinterhalt vermutet, wirkt wie eine dümmliche Stereotype, die dann von Picard mit dem Offensichtlichen belehrt werden muss. Diese Satire charakterisiert das ganz gut:



:lol:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von deBohli » 07.03.2021, 16:36

Komplette Zustimmung bei "WandaVision". Ich war echt enttäuscht, wie schnell sich die Serie zu einer generischen Erzählung entwickelt hat. Die letzten zwei Folgen haben mich vor allem gelangweilt.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von gelini71 » 07.03.2021, 16:43

LivingDead hat geschrieben:
07.03.2021, 15:14
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
(...)muss von Nostalgikern akzeptiert werden
NEIN - muß es nicht !
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von LivingDead » 07.03.2021, 18:01

gelini71 hat geschrieben:
07.03.2021, 16:43
LivingDead hat geschrieben:
07.03.2021, 15:14
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
(...)muss von Nostalgikern akzeptiert werden
NEIN - muß es nicht !
Offensichtlich ja schon, ansonsten landet die Serie ja ziemlich schnell im Serienabbruchs-Fred. :wink:


Und ja, zu Star Trek: Das stimmt, fiel mir auch auf, dass die Charaktere noch ziemlich grobschlächtig rüber kommen. Auch die Maske von Worf sah noch entsprechend rudimentär aus. :D
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von LivingDead » 14.03.2021, 13:47

Der Prinz aus Zamunda 2
Missratene Fortsetzung, die nicht mal im Ansatz den Charme des in die Jahre gekommenen Erstlings zu reinkarnieren versteht. Schade, dass Murphy nach seinem gelungenen „Dolemite Is My Name“ die nächste Bruchlandung hinlegt.
:liquid3:

Yesterday
Nette Idee, die sich jedoch als zu repetitiv entpuppt und deren Liebesgeschichte oberflächlich und unglaubwürdig (vor allem im Schlussakt) bleibt.
knappe :liquid6:

I Care A Lot
In ihren besten Momenten herrlich-zynisch, manchmal aber doch etwas zu zahnlos geraten. Vor allem der sich zuspitzende Konflikt Pike/Dinklage bleibt eher unaufgeregt.
:liquid6:

Train to Busan
Die Südkoreaner beweisen einmal mehr Händchen für gut gemachte Zombie-Invasionsfilme, die immer noch einen Hauch Originalität mit einzubringen verstehen, wenn auch das Genre mittlerweile überwuchert erscheint.
:liquid7:

Alles Geld der Welt
Typischer Neuzeit-Ridley-Scott-Film: Top-Stars, eine wahre Geschichte, schick inszeniert, aber völlig bedeutungslos. Der Wikipedia-Eintrag ist derweil interessanter als der Film.
:liquid5:

Cherry
Die Russo-Brüder können sich nicht vom Blockbuster-Habitus lösen und inszenieren die grundsätzlich interessante Geschichte mit allen inszenatorischen Kniffs, die das Neuzeitkino zu bieten hat. Somit bleibt das aufgeräumt in Kapitel unterteilte Genre-Konglomerat so unterhaltsam wie austauschbar.
:liquid5:

A Billion Stars - Im Universum ist man nicht allein
Interessante Ansätze werden hier dem Kitsch geopfert.
:liquid5:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von StS » 14.03.2021, 14:11

Die Zamunda-Fortsetzung soll ja wahrlich mau sein... und dass die Russos "Cherry" inszenatorisch vergeigt (spich: kaputt-inszeniert) haben, darüber herrscht scheinbar ja auch allerorts Einigkeit.

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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von SFI » 15.03.2021, 07:06

A Billion Stars - Im Universum ist man nicht allein
Interessante Ansätze werden hier dem Kitsch geopfert.
Vor dem Hintergrund, dass den Kitsch ein liebendes Ehepaar spielt, fand ich den nicht nur allerfeinst, sondern die dramatischen Komponente wirken dadurch auch anders. Das hat man idR. ja nicht beim Film.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von LivingDead » 21.03.2021, 12:35

Ja, mag auch eher daran liegen, dass ich ihr die Rolle als quasi Obdachlose nicht wirklich abgenommen habe. Die Liebesgeschichte an sich hatte tatsächlich nette Momente. Dann war es hingegen aber wieder der Schluss, der mir mit dem Esoterik-Kitsch nicht gefiel.

Bachelor Party
Frühwerk des jungen Tom Hanks. Albern, überdreht und meistens schwer erträgliche 80er Komödie der peinlichen Sorte. Als Kuriosum kann man sich das aber mal antun.
:liquid3:

Wonder Woman 1984
Gefiel mir dann doch besser als viele Kritiken haben befürchten lassen. Die Actionszenen werden zwar durch einige unschöne CGIs verschandelt, aber das Drumherum (auch wenn die 80er egaler nicht sein könnten) passt und in Sachen Charakterzeichnung eines der besseren DC-EU-Filme, in dem alle Charaktere herrlich ambivalent dargestellt werden.
:liquid6:

Zack Snyder's Justice League
Definitive Aufwertung gegenüber der Kinofassung, die aber im Umkehrschluss viel (!) zu lang geraten ist. Einige Szenen bleiben sinnlos (vor allem mit dem Wissen, dass dieser Film kein Bestandteil mehr des DC-EU darstellt). Dennoch wird den Superhelden deutlich mehr Raum gewährt, bei dem vor allem Victor Stone größter Profiteur ist. Insgesamt deutlich runder und kohärenter als das Whedons Variation.
:liquid6:

Der Hexenclub (2020)
Sequel des 90er Films, der es in der ersten Hälfte durchaus schafft dieses in die Gegenwart zu überführen, dann aber an völlig vorhersehbaren Wendungen und oberflächlich gezeichneten Charakteren scheitert. Duchovny sieht übrigens wirklich nicht gut aus in dem Streifen.
knapp :liquid4:

Antebellum
Eine auf dem Papier merkwürdig klingende Verbindung, die aber deutlich besser geraten ist als es das Lionsgate Logo eingangs vermuten lässt. Auch wenn nach dem Twist etwas die Luft raus ist, schafft es das Regie-Duo im Finale nochmal einige beeindruckende Bilder zu generieren.
gute :liquid6:

Run
Gute Darsteller und eine versierte Inszenierung ergeben hier einen völlig auf Spannung getrimmten Thriller, der in seinen Kammerspiel-artigen Momenten seine Stärken besitzt und manchmal gar an Hitchcock gemahnt. Besonders gefallen hat mir Kiera Allen in ihrer ersten Rolle.
gute :liquid7:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von LivingDead » 10.04.2021, 14:53

Filme:

Pieces of a Woman
Beeindruckende sowie traumatisierende Eröffnungs-Plansequenz - hat man in der Form noch nicht gesehen. Danach dominieren langsam ausgestaltete Szenen (Tribut an die Theatervergangenheit des Regisseurs) und bis an die Grenzen des Schauspiels stoßende Darsteller. Die Intensität der Eingangssequenz wird aber nicht mehr erreicht.
:liquid7:

Fatman
Manchmal unentschlossener Genre-Mix, der mit seiner Prämisse einfängt und durch die Stringenz bei der Stange hält. Letztlich ein etwas sonderbarer Thriller mit markanten Actionszenen zum Schluss. Mel Gibson hebt das Ganze nochmal um eine Stufe.
:liquid6:

Framing Britney Spears
Letztlich bleibt es bei der alten Leier, dass jung und berühmt eine gefährliche Mixtur ergeben. Neue Erkenntnisse mag auch die Doku nicht bringen, zumal die wichtigsten Akteure selbst kaum zu Wort kommen (dass hier ein Paparazzi meint, Britney quasi als Freundin zu betiteln, wird auch nur leidlich kritisch hinterfragt). Ansonsten viel Hype um eine wenig beeindruckende, dafür umso traurigere Entwicklung eines Superstars.
:liquid5:

Serien:

Westworld - Staffel 3
Der qualitative Abstieg setzt sich fort. War die zweite Staffel zwar konfuser als die erste, demonstriert die dritte Staffel umso mehr, dass es sich hier nur um Blendwerk handelte, welches sich allmählich in Luft auflöst. Darunter verbirgt sich dann eine inzwischen klassisch anmutende Geschichte rund um eine sich anbahnende Revolution der Androiden - irgendwo zwischen „Detroit: Become Human“ und „Terminator: Genisys“. Prominente Schauspieler und eine Inszenierung, die sich wieder etwas vom Nolan-Habitus (der zweiten Season) löst, machen das Ganze (immerhin auch nur 8 Folgen) ganz unterhaltsam. Der große Wurf ist „Westworld“ aber schon längst nicht mehr.
:liquid6:

The Crown - Staffel 1
Höchst aufwändige Inszenierung des Königshauses. Erzählerisch oftmals interessant und dabei stets geschmackvoll in der Umsetzung.
:liquid8:

Pastewka - Die gesamte Serie
Auf der Suche nach einer neuen Sitcom mal auf dem deutschen Markt fündig geworden: Interessant dabei der Werdegang der Serie, die in den ersten Staffeln noch typische (deutsche) Comedy bietet (inklusive allerlei Gastauftritte deutscher Comedygrößen), dann das Erzählen lernt und auch sowas wie einen roten Faden entwickelt. Spannend wird es dann mit der Übernahme der Amazon-Studios, bei der der offensichtliche Zuwachs an Budget zu wertigen Bildern, aber auch viel erzählerischen Leerlauf führt. Am besten hat mir die Serie in ihrer zweiten Phase, so ab Staffel 3, gefallen, wo sich der Witz aus ganz alltäglichen Situationen heraus entwickelt.
:liquid6:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von gelini71 » 10.04.2021, 15:17

Der große Wurf ist „Westworld“ aber schon längst nicht mehr.
Das war sie noch nie :lol:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von SFI » 10.04.2021, 15:44

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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von LivingDead » 27.04.2021, 16:31

Filme:

Hexen hexen
Sicherlich hätte man bei den Namen hinter dem Projekt mehr erwarten können, andererseits hätte es aber auch deutlich schlimmer kommen können. Unterm Strich ein durchaus sehenswertes, manchmal zu unentschlossenes Werk, das immerhin in Teilen die Morbidität des Originals übernommen hat.
:liquid6:

Nomis - Die Nacht des Jägers
Ein erstaunlicher A-Cast wird völlig verramscht in einem turbulent zusammengemixten 90s-Thriller-Potpourri.
:liquid4:

Skyfire
Ulkiger Katastrophenactioner, der wohl Laune macht - vor allem aufgrund vieler unfreiwillig komischer Szenen. Aber trotzdem kein guter Film mit qualitativ extrem schwankenden CGI.
:liquid4:

Serien:

The Crown - Staffel 2
Es bleibt eine Serie auf hohem Niveau mit angenehmen Erzähl-Rhythmus und kongenialen Schauspielern.
:liquid8:

For All Mankind - Staffel 2
Die zweite Staffel setzt erzählerisch nahtlos an die erste an, legt den Fokus aber weiterhin vor allem auf die Drama-Elemente auf der Erde. Erst gegen Ende der Season nehmen die Sci-Fi-Komponenten die zentrale Stellung ein und auch hier setzt die Endsequenz nochmal ein dickes Ausrufezeichen und macht Lust auf die dritte Staffel.
:liquid8:

The Morning Show - Staffel 1
Deutlich unter dem Eindruck von Harvey Weinstein stehende Show, die nochmal einen differenzierten und reflektierten Blick auf die #metoo-Debatte wirft, ohne jedoch zu einseitig und plakativ zu werden. In Verbindung mit dem Blick hinter die Kulissen einer typisch amerikanischen Morning-Show ergibt sich ein stimmiges Ganzes, welches weiterhin durch den namhaften Cast getragen wird. Eine weitere richtig gute Apple-Serie.
:liquid8:

jerks. - Staffel 1-4
Größtenteils ohne Drehbuch verfasst mit vielen improvisierten Dialogen. Gerade zu Beginn muss sich das Duo Yardım/Ulmen noch finden, wächst aber schnell zusammen und sorgt in vielen Szenen für einzigartige Momente. Einige schlichtweg asoziale Momente und der hohe Fremdschämfaktor (der zur Eigenart der Serie wird) müssen ertragen werden, um wirklich Spaß zu haben.
:liquid7:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von LivingDead » 08.05.2021, 15:11

Filme:

Swallow
Interessante Ansätze, die insgesamt leider nur an der Oberfläche zu kratzen vermögen. Die Darstellung der seltenen, aber eindrucksvollen psychischen Erkrankung ist gelungen und Haley Bennett füllt die Rolle adäquat aus. Optisch ist der Film gefällig mit seinem Retro-Look, welcher keine eindeutige zeitliche Einordnung (abseits der Smartphones) zulässt (ähnlich einer Produktion wie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (Amazon)). Dennoch bleibt - trotz eines kurzen emotionalen Schubs im Schlussakt - der große Nachhall aus.
:liquid7:

Love and Monsters
Da waren die Erwartungen doch etwas zu hoch. „Love and Monsters“ bietet einen episodenhaften Ausblick auf eine bunt-dystopische, von allerlei Insektenmonstern bevölkerte Welt, die nie auch nur im Ansatz ein Bedrohungsszenario zu entwerfen vermag. Nun könnte sich der Film in Absurditäten wie „Zombieland“ verirren und auf diesem Niveau immerhin den Entertainmentfaktor nach oben schrauben. Die vorgelagerte Liebesgeschichte ist dann aber zu sehr im Fokus, und nimmt sich bisweilen ernster als sie sein müsste - zumal die Gefühle auch nur eine Behauptung bleiben und niemals tatsächlich greifbar werden. Ähnlich verhält es sich auch mit den übrigen Charakteren, welche nur Randnotizen darstellen (mit Ausnahme vielleicht von Michael Rooker und seiner Gefährtin, die noch am meisten Eindruck schinden). Summa summarum bleibt der Film in jedweder Hinsicht hinter seinen Möglichkeiten zurück.
:liquid5:

The New Mutants
Die Kritiken versprachen nichts Gutes, der Film gibt ihnen recht: Größtenteils im TV-Format runter geschraubter Marvel-Film, der sichtlich anders sein möchte, dann aber in den entscheidenden Momenten versagt. Kein versprochener Horror, eine groß ausgerollte Liebesgeschichte, welche im letzten Drittel nichts-sagend verpufft, seltsame Metaphern, die nie auch nur im Ansatz vernünftig in den Film eingebunden werden, und die große vertane Chance, dem X-Men-Universum wieder etwas Leben einzuhauchen. Lediglich Anya Taylor-Joy bekommt ein paar gute Momente ab, die dann aber irgendwie auch nicht mehr zum Rest des Filmes passen mögen.
:liquid4:

Serien:

The Falcon and The Winter Soldier
Leider nur der zu erwartende Marvel-TV-Kram: Inhaltlich werden ein paar schwere Fässer geöffnet, aber dann auch schnell wieder geschlossen, nur um in die nächste CGI-Schlacht zu starten. Von „Loki“ erwarte ich nun aber wirklich mehr.
:liquid5:

Mythic Quest - Staffel 1
Sitcom im Apple-Format: Insgesamt eine harmlose, manchmal zu unlustige Angelegenheit, der es deutlich an prägnanten Momenten mangelt. Zwei Episoden stechen deutlich hervor: Episode 5 (welche mit völlig anderen Darstellern gedreht wurde) und Episode 10 (welche Quarantäne-bedingt von den Darstellern aus dem „Home-Office“ gedreht wurde). Ansonsten ist das Setting ganz erfrischend, aber sicherlich noch ausbaufähig. Die beiden genannten Episoden ließen immerhin deutlich Potenzial aufblitzen.
:liquid6:

The Crown - Staffel 3
Der Austausch der Darsteller führt zur kompletten Neuorientierung und gerade die erste Episode fühlt sich wie eine gänzlich neue Serie an (über die Besetzung lässt sich darüber hinaus streiten). Dennoch begeistert auch diese Staffel durch ihren audiovisuellen Stil, der geschmackvollen Inszenierung und den großartigen Drehbüchern, welche aus der dröge anmutenden Thematik großes Drama zu erzeugen verstehen (bestes Beispiel ist Episode 3 „Aberfan“, die wohl serienübergreifend zum Stärksten gehört, was bisher gedreht wurde) und immer wieder anmutig mit dem Schein und Sein zu spielen versteht.
:liquid8:

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 2
Deutliche Verbesserung gegenüber der ersten Staffel, auch wenn sich einige Stinker-Episoden dazwischen geschlichen habe (gerade die letzte Episode gibt nochmal ein deutliches Geschmäckle).
:liquid7:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von SFI » 08.05.2021, 15:36

Das lausige Staffelfinale der 2. Staffel TNG wurde afair aus bereits gedrehten Szenen zusammengeschnitten, da es in dem Jahr einen Autorenstreit gab.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von LivingDead » 09.05.2021, 10:09

Ja genau, das war ein Zusammenschnitt aus alten Episoden. Afair gab es damals auch bei „MacGyver“ immer wieder welche davon (fällt in Ohnmacht und lässt vergangene Episoden rekapitulieren). Habe sowas schon immer gehasst. :D
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von deBohli » 12.05.2021, 13:52

Die zweite Staffel ist eine ziemliche Achterbahnfahrt an guter und schlechter Qualität, darf allerdings grossartige Folgen wie "The Measure Of A Man" vorweisen. Bis zum Finale bin ich noch nicht vorgedrungen. :lol:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von SFI » 12.05.2021, 16:34

Nicht zu vergessen die Schlüsselepisode Q Who,
Spoiler
Show
in der Picard ja für das Auftauchen der Borg verantwortlich ist, das Ereignis aber noch gar nicht in Gang gesetzt hat. :lol:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von Wallnuss » 12.05.2021, 18:09

Ja, das Staffelfinale kann man eigentlich nur unter Berücksichtigung der Produktionsumstände irgendwie rechtfertigen, ist aber trotzdem kacke. In Staffel 3 werden die Stinkerepisoden zum Glück weniger, sodass die Serie ab Staffel 4 endgültig auf ihrem Höhepunkt ankommt. Obwohl mein Trek-Liebling ja immer DS9 sein wird.

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Re: Filmtagebuch: LivingDead

Beitrag von LivingDead » 12.06.2021, 14:32

Filme:

Sicario 2
Lang vor mir hergeschoben, letztens jedoch nochmal zusammen mit dem ersten Teil nachgeholt: Überraschend fesselnd, inszenatorisch an den Villeneuve-Film anschließend und mit prägnanten und memorablen Actionszenen verziert.
:liquid7:

Last Man Standing (1995)
Gehört für mich zu den wenig wirklich sehenswerten Filmen aus dem Hause PM. Gerade die Autoverfolgungsjagden waren mir noch von damals im Gedächtnis - und ja, die rocken auch immer noch.
:liquid6:

Army of the Dead
Snyder + Netflix = Snyder^2. Völlig egale Backgroundstorys plustern den Film unnötig auf, Snyder nimmt sich und den Film wichtiger als er ist. Szenen, die Bedeutungsschwere suggerieren, wechseln sich mit Plattitüden ab und die Dialoge bestehen aus aneinandergereihten Onelinern (keine guten). Die letzte Stunde macht dann Laune und bietet in Ansätzen das, was man von dem Film im Vorfeld erwartete.
:liquid4:

Greenland
Besser als gedacht. Durch budgetbedingte Restriktionen konzentrierte man sich auf das Familienschicksal im Anbetracht der Katastrophe und gewinnt dadurch deutlich im Vergleich zu den diversen Wettbewerbern im Katastrophensektor. Zwar ärgert man sich auch hier über hanebüchene Entscheidungen und der Zufall spielt den Akteuren mehr als nur einmal in die Karten, aber so fesselnd und beklemmend hat man Katastrophenkino aus Hollywood schon länger nicht mehr gesehen.
:liquid6:

French Connection - Brennpunkt Brooklyn
Geradliniger und wegweisender Copfilm - endlich einmal nachgeholt.
:liquid8:

French Connection 2
Kommt nicht an die Qualitäten des Erstlings heran, auch wenn Frankenheimer sichtlich bemüht war, eigene Wege zu gehen. Der Drogenentzug im letzten Drittel war mir leider etwas zu dominant.
:liquid7:

Runaway - Spinnen des Todes
Schlecht gealterter Film, der leider nicht mehr viel zu bieten hat. Inzwischen dominiert unfreiwillige Komik in Anbetracht der Rasenmäherroboter, die hier als die große Gefahr verkauft werden wollen.
:liquid4:

Blue Jean Cop
Recht cooler Genre-Cocktail, irgendwo zwischen reißerischem Buddy-Movie (Weller und Elliott hätten deutlich mehr Szenen zusammen haben müssen!) und Justiz-Thriller. Das passt nicht immer gut zusammen, ergibt aber auf der anderen Seite einen schön brüsken Film mit mindestens zwei coolen Actionszenen (die Verfolgungsjagd mit dem Motorradgespann und die Szene auf der Achterbahn). Das Finale ist dann leider albern geraten und der Schluss nicht ganz so gelungen.
:liquid6:

Honest Thief
Typisches Neeson-Vehikel ohne Schnörkel - so wenig überraschend wie unterhaltsam.
:liquid5:

Run All Night
Eingangs scheint Neeson erfreulicherweise einen anderen Ansatz wählen zu wollen und die Inszenierung belebt mit gefälligen Landkarten-Zooms in die Szenerie; doch spätestens ab der Mitte schaltet Neeson in den „Ich werde dich finden“-Modus und der Film bleibt dem Durchschnitt erhalten.
:liquid6:

Sörensen hat Angst
U.a. in der ehemaligen Heimat (Friesland) gedrehter Film, der viel Lokalkolorit bietet, dessen Geschichte sich aber in erwartbaren Ausmaße entfaltet und wenig Überraschendes bietet.
:liquid5:

Rurouni Kenshin
Realverfilmung des Mangas/Animes, welcher durch fetzige Schwertkämpfe, beeindruckende Sets und einer gefälligen Inszenierung die leichte Überlänge kompensiert, auf welche die etwas seichte Story ausgedehnt wurde.
:liquid7:

Rurouni Kenshin: Kyoto Inferno
Die schwachbrüstige Geschichte wirkt hier noch etwas zerdehnter als noch im ersten Teil, was allerdings auch dem Umstand geschuldet ist, dass es sich hier um den zweiten Teil der Trilogie (inzwischen ist ja ein 4. Teil kurz vor VÖ und ein 5. bereits in Planung) handelt, welcher zusammen mit dem abschließenden Film gedreht wurde. Die Actionszenen legen aber nochmal eine ordentliche Schippe drauf.
:liquid6:

Rurouni Kenshin: The Legend Ends
Wieder deutlich besser als Teil 2, zumal die letzte Stunde quasi Daueraction auf inszenatorisch höchstem Niveau bietet. Dazwischen funktionieren auch die ruhigeren Elemente besser als noch im zweiten Teil.
:liquid7:

Jojo Rabbit
Sicherlich ist die Herangehensweise von Waititi an die Thematik nicht jedermanns Sache, doch muss man ihm einfach zugestehen, dass er geradezu meisterhaft die richtigen Knöpfe zwischen Humor, Tragik und tiefer Betroffenheit zu betätigen versteht, ohne eine gewisse Leichtigkeit zu verlieren. Dazu gesellen sich auf den Punkt spielende Schauspieler. Lässt man sich darauf ein, lässt es einen nicht mehr so lange los - toller Film.
:liquid8:

Cruella
Coole Kamerafahrten, ein gefälliger Soundtrack, hippe Moden und eine wirklich alles an sich reißende Emma Stone. Aber leider verpufft dieses zu lang geratene Joker-für-Kids Vehikel im Disneysumpf, in dem auch der Bösewicht nicht zu böse sein darf. Insofern wird hier viel behauptet, aber wenig geliefert. Cruella ist am Ende alles andere als „cruel“ und die Prämisse des Filmes verliert sich im Kinderfilmmilieu. Schade, denn grundsätzlich hätte man hier deutlich mehr herausholen können.
:liquid5:

Serien:

The Crown - Staffel 4
Es bleibt das hohe Niveau erhalten, die Storys sind pikant und die Inszenierung sucht in der Serienlandschaft ihresgleichen. Manche Einstellungen/Szenenübergänge sind schon fast zu schade für das Netflix-Ambiente.
:liquid8:

Moskito-Küste - Staffel 1
Viel versprochen, wenig geliefert. Die erste Episode begeistert, doch verliert sich die Romanverfilmung im weiteren Verlauf immer mehr in bekannten „Ozark“/„Breaking Bad“-Befindlichkeiten.
:liquid6:
Mit freundlichem Gruß
LivingDead

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