Filmtagebuch: StS

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Beitrag von StS » 10.10.2016, 17:39


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Beitrag von StS » 10.10.2016, 17:40

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Produziert von Timur Bekmambetov („Wanted“) sowie hauptsächlich via „Skype“-Sessions zwischen den damals in separaten Zimmern eines Hauses in Santa Clarita einquartierten Hauptdarstellern gedreht, wartet Regisseur Levan Gabriadze´s hierzulande unter dem Titel „Unknown User“ veröffentlichter, sich vollständig „in Echtzeit“ auf einer Desktop-Oberfläche abspielender Low-Budget-Mystery-Horror-Thriller „Unfriended“ (2014) mit einer extrem zeitgemäßen Variante klassischer Genre-Stoffe á la „Prom Night“ oder „I know what you did last Summer“ auf, welche sowohl reichlich Kino-Zuschauern als auch der Mehrheit der Kritiker zuzusagen wusste…

Zugegeben, das Konzept ist nicht ganz neu – siehe z.B. den 2012er Kurzfilm „Noah“ oder Nacho Vigalondo´s „Open Windows“ – aber es funktioniert prima, mutet immernoch „frisch“ an und bindet die modernen Medien bestens ein (so wie sie heutzutage von Personen wie den Gebotenen auch tatsächlich genutzt werden). Die Charaktere werden glaubhaft eingeführt, ihre Interaktionen wirken authentisch – unabhängig dessen, dass sie nicht gerade „reichhaltig“ gezeichnet wurden und es durchweg keine Sympathieträger gibt. Die Intention, nicht vorrangig auf „billige Jump-Scares“ zu setzen, ist positiv zu registrieren – worüber hinaus auch einige wichtige Themen (allen voran „Cyber-Bullying“ sowie potentielle Folgen von Dingen, die man im Internet postet) adressiert werden…

Kurzum: „Unfriended“ ist zwar kein hochgradig spannender – wohl aber ein reizvoller, handwerklich überzeugender Genre-Vertreter mit einigen durchaus „effektiven“ Momenten…

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Beitrag von StS » 10.10.2016, 17:41

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"the Neighbor"
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Beitrag von StS » 10.10.2016, 17:42

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Macbeth“: GB-Frankreich-USA 2015. Königsputsch, Mystik, Schmerz, Irrsinn, Matsch und Blut in Schottland. Mit seinem zweiten Spielfilm (nach dem 2011er Crime-Drama „Snowtown“) hat der australische Regisseur Justin Kurzel die weit über 50. Adaption des klassischen William Shakespeare Stoffes realisiert – und das in einer inhaltlich reduzierten, primär auf seine Hauptprotagonisten konzentrierten Form. Das Land (mit all seinem Regen, Nebel und aufgeweichten Boden) wird als ein „lebensunfreundlicher“, allerdings von der Naturkulisse her imposanter Ort dargeboten, die Farbpalette ist angepasst düster und die Schlachten schonungslos brutal. Cinematographer Adam Arkapaw hat grandiose Bilder komponiert und eingefangen, das Sounddesign ist klasse und der Score nicht weniger überzeugend. Ergänzt um die wunderbare alte Sprache sowie anstandslos agierende Darsteller (à la Michael Fassbender, Marion Cotillard, Paddy Considine, Sean Harris und David Thewlis) ergibt das Ganze „unterm Strich“ ein kraftvolles, sehenswertes Werk – und das auch für all jene, welche mit der Geschichte an sich bereits vertraut sind…

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Beitrag von StS » 15.10.2016, 18:02

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"Dying of the Light"
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Beitrag von StS » 15.10.2016, 18:02

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Unabhängig dessen, dass es dem Streifen wahrlich nicht an altbekannten Klischees, Genre-Versatzstücken und vorausahnbaren „Jump Scares“ mangelt, ist dem deutschen Regisseur Simon Verhoeven mit „Unfriend“ (aka „Friend Request“) ein überraschend unterhaltsamer übernatürlicher Horror-Thriller gelungen, der im schönen Kapstadt gedreht wurde sowie u.a. mit solide agierenden Jungdarstellern, stimmungsvollen Bildern und so einigen „creepy-effektiven“ Momenten aufwartet: Ein inhaltlich zum Teil etwas „holpriges“ und nicht sonderlich originelles Werk, das nichtsdestotrotz kurzweilig sowie den Beweis erbringend daherkommt, dass auch heimische Filmemacher „unter den richtigen Umständen“ international konkurrenzfähige Kost abliefern können…

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Beitrag von StS » 20.10.2016, 17:27

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"Carnage Park"
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Beitrag von StS » 20.10.2016, 17:27

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Dank O-Ton-Vorstellung bin ich nun doch in den „Kino-Genuss“ von Greg Tiernan´s und Conrad Vernon´s „R“-rated Animationskomödie „Sausage Party“ gekommen: Auf einer Story des Gespanns Seth Rogen, Evan Goldberg und Jonah Hill basierend, bietet dieser überaus zügellose, politisch unkorrekte, gewalttätige sowie randvoll mit Schimpfwörtern, sexuellen Motiven und akzentuierten Klischees bestückte Streifen dem geneigten Betrachter eine ebenso wahnwitzig-einfallsreiche wie willkommene Abwechslung gegenüber all den gängigen „Kiddie-Zeichentrickfilmen“ da draußen. Anspruchsvoll ist das Ganze zwar nicht – aber dennoch gibt es neben diversen Popkultur-Zitaten auch Konsumkritik, metaphysische Fragen sowie einen deutlichen Appell für Toleranz (bspw. in Sachen Religion und Sexualgesinnung) zu verzeichnen. Nicht jeder Gag sitzt – aber bei einer solch hohen Dichte fällt das nicht unbedingt ernsthaft ins Gewicht. Zudem ist die Grundidee („das Leben, Leiden und grausame Sterben unserer alltäglichen Konsumgüter“) originell und verfügen die präsentierten Figuren durchaus über einen bestimmten Charme. Wer also u.a. mit einer durchgeknallten Intimdusche als Baddie, gewissen deutschen Nazi-Lebensmitteln, Meat Loaf´s „I will do anything for Love“, einem „Stephen-Hawking-Kaugummi“ (samt „Terminator 2“-Anspielung) und einer einem geradezu „die Sprache verschlagenden“ finalen Massen-Orgie „klarkommt“ – für den dürfte das Werk ein großer Spaß sein. Ich selbst habe mich jedenfalls prächtig amüsiert…

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Beitrag von StS » 24.10.2016, 17:38

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"Tell me how I die"
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Beitrag von StS » 24.10.2016, 17:38

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U.a. von Greg McLean („Wolf Creek“) produziert, handelt es sich bei „Crawlspace“ (2012) um ein ordentliches australisches B-Movie des „hauptberuflichen“ Special-F/X-Spezis Justin Dix, welches sich fast ausschließlich in den Wartungs- und Lüftungsschächten einer „Area 51“-artigen unterirdischen militärischen Forschungsstation entfaltet. Was als ein an „Aliens“ erinnerndes „Creature Feature“ beginnt, entwickelt sich jedoch schon bald hin zu einem mit diversen Offenbarungen und fiesen Halluzinationen aufwartenden Horror-Trip, bei dem die „Scanners“-Filme unverkennbar Pate standen. Originell mutet das Ganze zu keiner Zeit an – allerdings wird einem (zusätzlich zu so einigen netten Entdeckungen und inhaltlichen Entwicklungen) genügend Action und Gewalt geboten, so dass der geneigte Genre-Fan insgesamt absolut solide auf seine Kosten kommt. Die beiden Leads – also die schmucke Amber Clayton und der einen echt furchtbar miesen Team-Führer verkörpernde Ditch Davey – machen ihre Sache anständig, das Tempo ist straff und das Setting mutet durchaus klaustrophobisch an (obgleich meist etwas zu ungünstig hell ausgeleichtet). Alles in allem ein Low-Budget-Streifen aus „Down Under“, den man sich ruhig mal anschauen kann…

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Beitrag von StS » 26.10.2016, 17:37

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"Invasion of Privacy"
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Beitrag von StS » 26.10.2016, 17:37

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Life on the Line“ (2015) sollte eine ehrenhafte Lobeshymne auf den Beruf des „Lineman“ werden, der in den USA für die Instandhaltung der Hochspannungsleitungen bzw. des Starkstromnetzes zuständig ist: Ein überaus gefährlicher Job für „echte Männer“, der filmisch bislang noch nicht sehr prominent in den Fokus gerückt wurde. Daran wird aber auch diese Veröffentlichung von Regisseur David Hackl („Saw 5“/„Red Machine“) nichts ändern, die ebenso vorhersehbar und melodramatisch wie reich an Pathos, Klischees und unsubtil konstruierten Nebenplots daherkommt. Menschliche Schicksale werden miteinander verknüpft, traumatische Erlebnisse aufgearbeitet sowie allerlei Probleme angegangen – und „natürlich“ mündet das alles in einem gängigen Katastrophenfilm-Finale, welches u.a. ein völlig überflüssiger Tages-Countdown bereits von Anfang an ankündigt. Gegen die schwache Drehbuchvorlage hatte die an sich durchaus brauchbare Besetzung (John Travolta, Kate Bosworth, Devon Sawa, Gil Bellows, Julie Benz, Sharon Stone) nie eine ernsthafte Chance – worüber hinaus es der Produktion an den finanziellen Mitteln mangelte, um ein wirklich beeindruckendes Unwetter- Schrägstrich Unglücks-Szenario zu arrangieren. Am Ende gibt es dann noch einen Hinweis auf die „Fallen Linemen Foundation“ sowie ein paar Bilder und Angaben zu einigen der „in the line of duty“ ums Leben gekommenen Vertreter der betreffenden Berufsgattung – was in gewisser Weise den unvorteilhaften Eindruck eines Werks komplettiert, das mich unweigerlich an ein nicht gerade befriedigendes „Made for TV“-Movie erinnert hat…

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Beitrag von StS » 11.11.2016, 17:23

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"Breakdown"
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Beitrag von StS » 11.11.2016, 17:23

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Bei „Angry Birds“ (2016) haben wir es mit einer Kino-Animationsfilm-Adaption der erfolgreichen „Artillerie“-Computerspiel-Reihe des finnischen Entwicklerstudios „Rovio Entertainment“ zutun. Herausgekommen ist dabei eine unterhaltsame Action-Adventure-Comedy, die mit so einigen netten Gags und Einfällen sowie sympathischen, von Leuten wie Jason Sudeikis, Josh Glad und Bill Hader gut gesprochenen Figuren aufwartet, die in einer ebenso vorhersehbar wie einfach gestrickten Geschichte eingebettet agieren und im Zuge dessen (alles in allem) für einen kurzweilig-harmlos-spaßigen Zeitvertreib sorgen…

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Beitrag von StS » 24.11.2016, 17:41

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"Take Down"
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Beitrag von StS » 24.11.2016, 17:43

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Bei „the Boy next Door“ (2015) haben wir es mit einem belanglos-öden Thriller von „Regie-Grobmotoriker“ Rob Cohen („xXx“) aus der „Blumhouse“-Produktionsschmiede zutun, bei dem im Grunde nichts zufrieden stellt – angefangen bei den Darstellern (allen voran Ryan Guzman, Jennifer Lopez und Kristin Chenoweth) über die Handlung („reife Frau“ lässt sich auf einen „Jüngling von nebenan“ ein und wird fortan von eben jenem „terrorisiert“) bis hin zu der Inszenierung an sich. Logiklöcher, unfreiwillige Komik, Klischees und Langeweile zeichnen diesen Streifen aus, der zudem eher wie ein Made-for-TV-Movie (anstelle einer Kino-Veröffentlichung) anmutet. Und ich „liebe“ ja Werke, in denen unmittelbar zu Beginn quasi „mit dem Zaunpfahl“ der Ausgang des Ganzen „angekündigt“ wird: Im Vorliegenden unterhalten sich da zwei Personen in einer Scheune, in der ein schwerer Trecker-Motor (entsprechend „unsubtil“ ins Bild gerückt) über ihren Köpfen an einer Kette hängt…

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Beitrag von StS » 24.11.2016, 17:45

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BMW Films presents: "the Escape"
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Beitrag von StS » 24.11.2016, 17:46

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Bei der 2014er Produktion „Left Behind“ haben wir es mit dem Remake einer erfolgreichen evangelikalen Bestseller-Adaption aus dem Jahr 2000 zutun. In erster Linie geht es um „das Jüngste Gericht“ und ein Passagierflugzeug, das entweder abzustürzen oder bei der Landung zu verunglücken droht. Geflogen wird letzteres von einem Kapitän mit dem „großartigen“ Namen Ray Steele, der von einem fast schon bemitleidenswerten Nicolas Cage verkörpert wird. Das zugrunde liegende Drehbuch ist in nahezu allen Bereichen grobschlächtig-unsubtil und schwach – also Dialoge, Charakterzeichnungen, Handlungsabläufe etc. – was so im Grunde ebenfalls für die Regiearbeit Vic Armstrongs gilt. Ich frage mich eh, wer es wirklich für eine gute Idee hielt, ausgerechnet einem Stunt-Profi den Job zu geben, der zuvor einzig den „nicht gerade filigranen“ 1994er Dolph Lundgren Streifen „Joshua Tree“ abgeliefert hat...

Nunja, auf jeden Fall nimmt sich der Streifen viel zu ernst – unabhängig dessen, dass es eine Menge „unfreiwillige Komik“ zu verzeichnen gibt (wozu ich einen bestimmten christlichen Pop-Song einfach mal mitzähle) – entfalten sich die Geschehnisse unaufregend träge, sieht man dem Werk sein zu geringes Budget an allen Ecken und Enden an und wirken die präsentierten „religiösen Personen“ eher „unbehagend“ als „vorbildlich“ (mit Ausnahme eines Muslimen, der allerdings nicht „errettet“ wird, was schon ein Stück weit „herabwürdigend-zynisch“ anmutet). Im Gegensatz zu so manch anderem „Faith-based Movie“ ist der Film aber immerhin noch einigermaßen „erträglich“ – etwa wenn man ihn einfach als eine Parodie auf gängige Weltuntergangs- oder „Flugzeug-in-Not“-Flicks ansieht. Und noch 'ne persönliche Anmerkung: Gern dürfte es in der Realität mehr schmucke Stewardessen ähnlich der hier zu sehenden Nicky Whelan geben… ;)

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Beitrag von StS » 03.12.2016, 15:43

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"Eye Candy" (Season 1)
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Beitrag von StS » 03.12.2016, 15:43

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Precious Cargo“ (2016) ist ein weiterer uninspiriert verfasster und heruntergekurbelter Action-Thriller aus dem Hause „Emmett/Furla/Oasis Films“: Eine gleichermaßen banale wie klischeehafte Angelegenheit für ein „Kernpublikum“, dem bei der Wahl seiner Unterhaltung solche Eigenschaften wie Originalität und Qualität nebensächlich bis völlig egal ist. Zwar gibt sich das Werk bewusst „locker-lässig“ – aber bei solch mauen Ideen und Dialogen wie den vorliegenden stellt sich der gewünschte zugehörige „Effekt“ (auf Seiten des Zuschauers) nie wirklich ein. Im Bereich der Besetzung machen Mark-Paul Gossellaar und Daniel Bernhardt ihre Sache jeweils annehmbar, schlafwandelt Bruce Willis mal wieder seinem Paycheck hinterher, kommt Claire Forlani meist unsympatisch und unattraktiv 'rüber und verkörpert die hübsche Jenna B. Kelly eine unterhaltsam streitfreudige Scharfschützin. Die gewählten Kulissen und Landschaften Mississippis sind nett anzusehen und einzelne Action-Momente (wie etwa eine Boots-Verfolgungsjagd) an sich durchaus brauchbar – werden aber nicht allein nur von so manchem lahmen „Twist“ und Metapher (u.a. mal wieder Schach) klar negativ überlagert. Zudem wirkt die Lauflänge (obgleich sie nur 90 Minuten beträgt) mehrfach unvorteilhaft „gestreckt“ – oft durch ausgedehnte, teils mit auffälliger „Schleichwerbung“ für ein bestimmtes Hotel versehene Szenen-Übergänge – kommt nie Spannung auf und gibt es obendrein noch eine unschöne „misogyne Ader“ zu verzeichnen, die in der Form echt nicht hätte sein müssen…

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Beitrag von StS » 17.12.2016, 18:02

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"Abattoir"
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Beitrag von StS » 17.12.2016, 18:02

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Neun Jahre nachdem „Child´s Play“-Schöpfer Don Mancini als Regisseur und Drehbuchautor mit „Seed of Chucky“ höchstpersönlich den absoluten Tiefpunkt der Franchise vorgelegt hat, gelang ihm 2013 in Gestalt des nunmehr fünften Sequels „Curse of Chucky“ eine unerwartet gelungene Fortsetzung, die merklich düsterer und weniger humorvoll als ihre beiden Vorgänger daherkommt. U.a. mit einem atmosphärischen Setting, einigen schicken visuellen Einfällen (unter ihnen ein paar nette Kamera-Bewegungen sowie punktuell verwendete Farben inmitten von Schwarzweiß-Rückblenden), einer Reihe cooler „Money Shots“ (á la ein Sturz aus dem ersten Stock in Zeitlupe) und einer herausragend starken Hauptdarstellerin (Fiona Dourif) aufwartend, weiß der Film den geneigten Fan recht ansprechend zu unterhalten – auch wenn man ihm sein eingeschränktes Budget ab und an ansieht, Chucky selbst nicht immer optimal überzeugend in Szene gesetzt wurde und das Ganze „vom Ton her“ durchaus ein Stück weit „holprig“ geraten ist (gerade die letzten Minuten heben sich in der Hinsicht merklich vom Vorangegangen ab). Kurzum: Ein solider, als „kleiner B-Movie-Genre-Happen“ absolut brauchbarer Streifen…

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Beitrag von StS » 17.12.2016, 18:03

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"Exodus to Shanghai"
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Beitrag von StS » 17.12.2016, 18:04

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Spike Lee´s „Summer of Sam“ (1999) ist eine ebenso ambitionierte wie atmosphärische Kombination aus einem „True Crime”-Kriminalthriller und einer Milieustudie der betreffenden Zeit, in welcher der selbsternannte „Son of Sam“ David Berkowitz damals (vom 29. Juli 1976 bis zum 10. August 1977) die Bevölkerung New Yorks in Angst und Schrecken versetzte: Bis zu seiner Verhaftung tötete und verwundete er mehrere junge Menschen – vornehmlich Pärchen in ihren Wagen. Mehr noch als auf die konkreten Verbrechen an sich konzentriert sich der Film weitaus stärker auf die (primär italienisch-stämmigen) Anwohner der betreffenden Stadtteile, in denen Berkowitz seine Taten verübte – inklusive verschiedenartiger „Spannungen“ in jenem Sommer, in welchem die Region obendrein von einer besonders ausgeprägten Hitzewelle heimgesucht wurde, die schließlich gar zu einem Blackout (samt gewalttätigen Plünderungen) führte. U.a. im Angesicht der bedrückenden Temperaturen und der verbreiteten Angst vor dem Killer, welche irgendwann auch darin mündete, dass sich Bürger bewaffneten und selbst „Jagd“ auf den Unbekannten machten, ist Lee das Einfangen bzw. Transportieren genau dieser (in gleich mehreren Bereichen) aufgeheizten Stimmung herausragend gelungen. Jene hat er überdies mit verschiedenen „brodelnden Konflikten“ auf persönlicher/zwischenmenschlicher Ebene angereichert, die stark von Sex, Gewalt, Vorurteilen, Unsicherheiten und individuellen „Identitätssuchen“ geprägt daherkommen – wie z.B. im Falle des Frisörs Vinny (John Leguizano), der seiner Frau (Mira Sorvino) regelmäßig untreu ist, oder des bisexuellen Ritchie (Adrien Brody), der sich in gewissen Rotlicht-Kreisen bewegt und zudem gern ein britischer Punk-Rocker wäre (speziell die Darstellung jener Underground-Szene New Yorks gefiel mir sehr). Die inspiriert zusammengestellte Besetzung liefert durchweg hochklassige Leistungen ab – bloß empfand ich es als etwas ungünstig, dass ausgerechnet die von Leguizano verkörperte Hauptfigur ein arg unsympathischer Zeitgenosse ist. Im Ganzen ist das Werk eher „interessant“ als „packend“, mit über zwei Stunden Laufzeit minimal zu lang sowie gelegentlich auch ein wenig „uneben“ geraten (auf Lee himself als Reporter hätte ich bspw. locker verzichten können). Die Morde wurden brutal umgesetzt und die ins Surreale tendierenden Szenen mit Berkowitz im Mittelpunkt ansprechend gestaltet, die Musikauswahl ist klasse und das komplette Produktions-Design wunderbar stimmig. Wer ruhigere, mehr auf Atmosphäre ausgerichtete Serienkiller-Filme (á la „Zodiac“) mag und diesen hier noch nicht kennt, der sollte ruhig mal einen Blick riskieren…

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Beitrag von StS » 29.12.2016, 18:32

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"In the Deep" (aka “47 Meters Down”)
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