Filmtagebuch: daemonicus

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daemonicus
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Beitrag von daemonicus » 06.06.2009, 09:33

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Dark Floors :liquid5:

Der zweite Horrorfilm mit Oldschool-Flair (nach Drag me to Hell) den ich diese Woche zu Gesicht bekomme, leider ist dieser um einiges schwächer.

Kleines Mädchen, Krankenhaus, schwerkrank, Medikamente, Höllenwelt, Lordi. Wer sich daraus eine innovative Geschichte stricken kann, hat den Machern von Dark Floors etwas voraus. das Setdesign im Krankenhaus ist im gegensatz zum Film sehr gut, die Tricks (hauptsächlich natürlich die Masken von Lordi, aber auch ein paar Leicheneffekte, Blut und etwas CGI) ohne grosse Beanstandungen. Auch die Hauptdarsteller bewegen sich in erträglichen Rahmen. Leider ist die Story ohne jegliche Spannung und voller Logiklöcher. Auch das Auftreten von Lordi ist zu schematisch abgearbeitet (jeder Stock ein Bandmitglied) wobei natürlich zum Schluss Mr. Lordi himself wartet.

Durch die relativ gute Produktionsqualität und die relativ kurze Laufzeit von 80 Minuten kippt Dark Floors nicht ganz in die Hölle der gedrehten Bilder, empfehlen würde ich aber ihn nicht.

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Beitrag von daemonicus » 06.06.2009, 18:35

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Touching The Void :liquid8:

Immer wieder unglaublich wozu der Mensch in der Lage ist. Da bricht sich dieser Typ in den Anden auf dem Rückweg einer schwierigen Bergtour das Bein, sein Partner muss ihn in einer ausweglosen Situation losschneiden, er fällt in ne Gletscherpalte. Von dort kämpft er sich, von seinem Freund für tot gehalten, auf den Boden der Spalte. Von da zurück an der Oberfläche, geht es 4 Tage lang allein, ohne Nahrung, ohne Wasser den Berg hinab. Er verliert ein Drittel seines Körpergewichts und fast den Verstand. Tolle Doku mit faszinierenden Bildern. Empfehlung! Gibbet auch als Blu-ray.

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Beitrag von daemonicus » 13.06.2009, 23:30

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Terminator: Salvation :liquid6:

Krachende Action gepaart mit ganz dünner Story und 2 Hauptakteuren. Leider kann sich der Film nicht entscheiden, wer denn nun wichtiger ist und hüpft dadurch etwas uninspiriert in der Gegend rum, was fast wörtlich zu nehmen ist, da gerade zu Beginn immer wieder zwischen beiden Helden und somit der Location gewechselt wird. Das hat für mich immer einen kleinen Bruch im Verlauf verursacht. Sehr nervig fand ich auch den Kitsch, allem voran die dauernden "Herzlichkeiten", das Organ wurde in Wort und Bild immer wieder thematisert. Und mir war nicht bewusst, dass jemand in der Position hingerichtet wird, das war mir zu plakativ in Richtung Erlösung getrimmt. Bale fand ich sogar fast an der Grenze der Nervigkeit, das war mir schon wieder zuviel Acting. Moon blutet gut und Bryce Dallas Howard waren dann doch ziemlich blass. Positiv war mit etwas Abstrichen Sam Worthington, ziemlich gut waren die Action als auch "Charlie Bartlett".

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Beitrag von daemonicus » 16.06.2009, 19:54

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Intimate Enemies :liquid9:

Dicke Empfehlung. Bedrückender Streifen über den Algerienkrieg, über Verlierer auf beiden Seiten, die Massaker, Hass und die Suche nach Identität. Erzählt wird auch die Geschichte eines Mannes, der versucht menschlich zu bleiben und doch an der Bestie Krieg scheitert.

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Beitrag von freeman » 17.06.2009, 08:52

Jo, das is ein großartiger Film ... da gabs von mir die volle Packung ... Unbedingt die Extras goutieren, die sind Klasse!

In diesem Sinne:
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Beitrag von daemonicus » 17.06.2009, 09:45

Ist schon wieder an die Leihe zurück. Aber ich denke den werd ich mal ordern und dann die Extras nachholen. Für die volle Packung hats nicht ganz gereicht. Da gabs dann doch einige wenige Sachen die mich gestört haben.

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Beitrag von daemonicus » 19.06.2009, 22:18

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The Broken knappe :liquid8:

Sehr kühle, aber auch sehr intensive Variante eines altbekannten Themas. Toll fotografiert, eine recht unheimliche und fast schon pulsierende Tonspur. Extrem langsam entwickelt sich die Geschichte und wirkt wie in Watte gepackt, genauso wie der Unfall, der immer wieder in Slow Motion wiederholt wird. Hitchcock ist fast allgegenwärtig (u.a. Psycho), eine Szene erinnerte mich sehr an American Werewolf. Die Darsteller, allen voran Lena Headey wirkten glaubhaft und machten ihre Sache recht gut. Nur Melvil Poupaud als Headeys Freund fand ich etwas schwach. Der Schluss war nur bedingt überraschend und das "Umschalten", erfolgte etwas plötzlich, war aber doch noch in Ordnung. Für mich, dank Lena Headey, der Kameraarbeit, dem Ton und dem sehr sterilen Look (da steh ich drauf Sehr glücklich ), ergibt das unterm Strich knappe 8/10.

Den meisten dürfte der Film wohl zu träge sein, nur wer z.B. auch etwas mit den typisch kühlen, langsam erzählten nordischen Filmen etwas anfangen kann, darf auch bei The Broken einen Blick riskieren.

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Beitrag von daemonicus » 25.06.2009, 23:48

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The Hurt Locker knappe :liquid8:

The Hurt Locker lief heute in der Sneak. Sehr gut in Szene gesetzt, spannend, gute Leistungen der Akteure. Kleinere Punkte haben mich zwar leicht gestört, den guten Gesamteindruck aber nur unwesentlich gemindert. Negativ ausgewirkt hat sich dann die etwas zu lange Laufzeit, die gerade im letzten Drittel zu Längen führt.

Interessant war dann noch, dass die grössten "Namen" unter den Akteuren, die kürzesten Auftritte hatten.

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Beitrag von StS » 26.06.2009, 07:02

:26

Schreib bzw. kopier das doch auch hier noch kurz in den entsprechenden Thread, okay? :wink:

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Beitrag von daemonicus » 26.06.2009, 07:07

mach ich. :D

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Beitrag von daemonicus » 26.06.2009, 21:05

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Speed Racer :liquid6:

Als Film selbst ist er eher enttäuschend, aber als technische Spielerei, als Umsetzung einer Zeichentrickserie funktioniert er erstaunlich gut. Die Detailverliebtheit und Ausstattung verdient auf jeden Fall Respekt und die Racer Familie ist mit guten Leuten besetzt (bis auf Emile Hirsch), die über manche Storyunebenheit hinwegtrösten.

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Beitrag von daemonicus » 12.07.2009, 17:08

Podcast 12 ist fertig mit Review zu Push

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Im Podcast vorgestellt:

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Midnight Meat Train

Auch mit dabei:

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Fighting ist Grütze und wer in seinem Leben auch nur ein paar Filme gesehen hat, muss sich beleidigt fühlen.

Sonst noch gesehen:

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Ein Quantum Trost [Blu-ray] :liquid7:

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The Hangover :liquid8:

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Der Tag, an dem die Erde stillstand [Blu-ray] :liquid5:

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Tekkonkinkreet [Blu-ray] :liquid9:

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Max Manus - Man of War [Blu-ray] :liquid8:

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Beitrag von daemonicus » 19.08.2009, 10:55

FFF Eröffnungsfilm:

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Carriers knappe :liquid7:

Ryan (Chris Pine aus Star Trek), seine Freundin Bobby (Piper Perabo bekannt aus Coyote Ugly), sein Bruder Danny (Lou Taylor Pucci aus Southland Tales) und ihre Bekannte Kate (Emily VanCamp aus Everwood) sind unterwegs zum Turtle Beach, der einzige Ort der ihnen abgeschieden genug erscheint, um die Epedemie zu überstehen, die schon fast die gesamte Menschheit dahingerafft hat. Sie leben nach bestimmten Regeln, die Ryan aufgestellt hat, um eine mögliche Ansteckung zu verhindern. Als sie sich gezwungen sehen, Chris (Christopher Meloni aus Law & Order) und dessen infizierte Tochter in ihrem Wagen zu transportieren, läuft die bis dahin ruhige Reise aus dem Ruder und schnell wird klar, dass selbst Beziehungen oder Verwandschaft in dieser Situation nichts mehr wert sind.

Ordentliches Hollywood-Debüt der Spanier Àlex und David Pastor, das dank der guten Darsteller und ein paar spannender Szenen über die Laufzeit unterhalten kann. Die Personen selber und ihre Beziehungen mochten mich aber trotz aller Bemühungen nicht vollends erreichen, so dass auch "Schicksalsschläge" mich relativ kalt liessen. Unterhaltsam, aber trotz der Seuchenstory weder "eklig" noch mit Tiefgang, so dass er irgendwo im virenverseuchten Niemandsland hängen blieb. Fazit: Kann man mal sehen.

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Beitrag von daemonicus » 20.08.2009, 10:07

Tag 2:

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Killing Room :liquid7:

Mit Killing Room begibt sich Jonathan Liebesman (Darkness Falls, The Texas Chainsaw Massacre: The Beginning) mal in für ihn neue Gefilde. Ms. Reilly (Chloë Sevigny), aufstrebende Psychologin in militärischen Diensten, soll sich Bänder mit einem Experiment ansehen. Dr. Phillips (Peter Stormare), der Leiter eben jenes Experiments, lässt sie dabei über die genaueren Details im unklaren. 4 Personen (u.a. Clea DuVall und Timothy Hutton) werden in einem klinisch weissen Raum untergebracht und dürfen einen Fragebogen ausfüllen. Obwohl keiner der Anwesenden sagen kann, was das Ziel des Experimentes sei, sind sich alle darüber einig, zumindest das versprochene Salär gut gebrauchen zu können. Dann erscheint Dr. Phillips auf der Bildfläche und schafft völlig neue Tatsachen. Auch Ms. Reilly wird schnell bewusst gemacht, dass es auf eine Entscheidung hinausläuft, die nicht nur ihr Leben für immer verändert.

Technisch versiert und auch durchaus mit einem hohen Spannungsbogen versehen, hat der Film auch mit Problemen zu kämpfen. Gerade im letzten Drittel hatte der Film nen richtigen Durchhänger, eine Straffung hätte da Wunder gewirkt. Auch die Darsteller im Raum waren nicht so überzeugend, wie es ein Kammerspiel mit politischem Hintergrund benötigt hätte. C. Sevigny und P. Stormare dagegen sind überzeugend und helfen über die angesprochenen Längen hinweg, am Ende zieht der Film sogar nochmal richtig an und macht da wieder sehr viel richtig.

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Blood - the last Vampire knappe :liquid5:

Blood - the last Vampire hat im Vorfeld doch Lust auf den Film gemacht und leider muss man sagen: er versagt. Regisseur Chris Nahon (Kiss of the Dragon, Imperium der Wölfe) verfilmte den Manga und schaffte es dank selten dämlicher SFX das Teil in den Sand zu setzen. Der Rest wäre als Umsetzung noch annehmbar gewesen, aber die "Monster" sind so scheisse, dass es echt eine Frechheit ist. Die Darsteller gehen knapp in Ordnung, aber Allison Miller (17 again) ist echt dämlich und keine Schauspielerin, Gianna Jun hat die Rolle der Saya ganz adäquat umgesetzt. Zur Story: Saya - halb Vampir, halb Mensch - arbeitet für das Council. Saya killt unter den Menschen lebende Vampire, das Council soll im Gegenzug die Oberdämonin Onegin aufspüren, damit Saya Rache an der Mörderin ihres Vaters nehmen kann. Als sie auf eine Militärbasis geschickt wird um dort "aufzuräumen", lernt sie Alice (Allison Miller) kennen, deren Vater im Laufe der Kämpfe durch das Council getötet wird und Saya, selbst Waise, fühlt sich verplichtet sich um sie zu kümmern. Die beiden grossen Kämpfe sind ordentlich inszeniert. Das CGI Blut ist allgegenwärtig, aber eher nervig, die Monster wie schon erwähnt dagegen ein richtiges Ärgernis. Schade, das hätte ein netter Film werden können.

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Beitrag von daemonicus » 21.08.2009, 22:13

Tag 3:

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The Tournament :liquid8:

Was ein Tag. Erst rockte The Tournament die Bude. Alle 7 Jahre jahre treffen sich die besten Killer um ihre Nummer 1 zu ermitteln. Jeder bekommt einen Peilsender und dann wird in einer Stadt (diesmal in good ole Britain - da sind schliesslich am meisten Überwachungskameras um das ganze zu verfolgen) die Meute aufeinander losgelassen. Die eingangs eingeblendete Produktionsfirma gibt schon mal (bewusst oder unbewusst) die Richtung vor: Mann Made Films. Geile Fights, Shootouts, dazu ziemlich brutal. Passend dazu die Akteure, allen voran Ving Rhames als Titelverteidiger, der nicht ganz freiwillig teilnimmt. Auch Kelly Hu macht ihre Sache ordentlich und Ian Somerhalder darf so ne richtige Psychopathensau spielen, ist dabei aber am overacten. Insgesamt eine tolle Actionorgie, die zwar einige Mankos aufzuweisen hat, aber im Vergleich zu den überproduzierten Nullnummern der letzten Jahre mal wieder etwas Back to the Roots.

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Pontypool knappe :liquid9:

Pontypool spielt in einer Radiostation der kanadischen Stadt gleichen Namens und das absolut genial. Stephen McHattie als Moderator Grant Mazzy hat nicht nur die absolute Radiostimme, er trägt auch den ganzen Film. Dazu kommen Witz, Intelligenz und ein tolles Spiel mit Sprache, die natürlich eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Nach und nach trudeln in der Station Meldungen über durchdrehende Menschen, einen Mob der Menschen angreift. Als sich Aussenreporter Ken mit einem Live-Audio-Bericht meldet und davon berichtet, dass selbst Kinder die Opfer beissen und alle unverständliche Sachen murmeln oder einzelne Satzfragmente wiederholen, wird allen in der Radiostation klar dass was nicht so ganz in Ordnung ist. Als Laurel Ann, ihres Zeichens für die Technik zuständig, ebenfalls anfängt zu murmeln und ihren Kopf dazu verwendet um in die Sprecherkabine zu kommen, die Meute vor der Tür um Einlass trommelt, liegt es allein an Grant und Redakteurin Sydney die Bevölkerung zu warnen. Aber vielleicht ist das dann doch keine so gute Idee... Ein toller, intelligenter Genrebeitrag, der absolut niemals, ever, auf keinen Fall in einer anderen Fassung als im O-Ton gesehen werden darf. Das würde den ganzen Film ad absurdum führen und ihn komplett zerstören. Unbedingt ansehen!

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Moon sehr gute :liquid9:

Moon großartiger SF Film, fast schon altmodisch, ruhig, aber immer spannend mit einem tollen Sam Rockwell. Duncan Jones (übrigens Sohn von David Bowie) kann von mir aus noch mehr Filme machen. Auf dem Mond werden die Rohstoffe der Zukunft abgebaut. Ein Mann Besatzung genügt, ein Drei-Jahres-Vertrag und viel Geld genügen um das System am Laufen zu halten. Sam Bell muss noch zwei Wochen durchhalten, als durch einen Unfall und eine unheimliche Entdeckung, sein bisheriges Leben keinen Sinn mehr ergibt. Sam Rockwell spielt absolut genial und gibt alles, Clint Mansell (Requiem for a Dream) steuert einen tollen Score bei und dass alles verpackt in beeindruckende aber auch reduzierte Bilder. Für Sci-Fi Fans ist Ansehen Pflicht!

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Beitrag von daemonicus » 22.08.2009, 22:12

Tag 4:

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Deliver us from Evil :liquid8:

Heute habe ich eine kleine Pause eingelegt und nur einen Film gesehen. Deliver us from Evil von Ole Bornedal kommt als tiefschwarzes Provinzdrama um Ausländerhass, Brüderzwist und Klassenkampf. Anwalt Johannes ist zurück um in seinem Heimatdorf sein Elternhaus wieder zu renovieren, da sein trunksüchtiger Bruder nichts auf die Reihe bekommt. Seine Frau und seine beiden Kinder sind gefolgt, obwohl so richtig heimisch fühlen sie sich nicht. Pernille fühlt sich sogar richtig vernachlässigt. Alain, bosnischer Flüchtling und "Nigger" des Dorfes hilft beim Umbau, als jedoch Johannes' Bruder die Frau des "Dorfpatriarchen" mit seinem LKW überfährt und es Alain in die Schuhe schiebt, hat der Dorfmob endlich Grund mal richtig loszulegen. Als Alain dem vermeintlichen Täter Unterschlupf gewährt, eskaliert die Situation. Böse, tiefschwarzer Humor und doch voller Klischees schafft es Bornedal ein ebenso unterhaltsames wie kritisches Werk zu schaffen. Und dann muss man wohl zugeben, dass es in Norwegen auf dem Land ähnlich sein muss wie in uns näher bekannten Gegenden. Pernille wird übrigens von Lene Nystrøm sehr gut "verkörpert". For those who remember...

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Beitrag von daemonicus » 22.08.2009, 22:30

Tag 5

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District 9 sehr gute :liquid8:

Gesehen habe ich heute District 9. Sehr gute Kombination aus Action-, SciFi- und etwas Politfilm. Leider war er mir zwischendurch fast zu amüsant, ein ernsterer Ton wäre mir entgegengekommen. Ausserdem wurde ich mit dem Hauptdarsteller nicht so richtig warm. Trotzdem super Unterhaltung auf hohem Niveau.

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