Filmtagebuch: deBohli
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Filmtagebuch: deBohli
Auf die Gefahr hin, selten nie hier was zu schreiben eröffne ich doch ein Filmtagebuch. Warum auch nicht.
Wer lange Kritiken zu aktuellen Kinobesuche will, schaut am besten ein bisschen auf meinem Blog herum. Da finden sich diverse Sachen.
Kommentare sind natürlich erlaubt! :)
Viel Spass.
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Bubba Ho Tep
Laughing Mein Gott, wie kommt man auf solche Ideen?
Die Geschichte des Filmes ist genial, Campbell sowieso. Ansonsten ist er so schlecht, dass er schon wieder super ist. Leider ist das Erzähltempo sehr langsam (was allerdings ja auch ins Setting passt), dafür die Gags gelungen.
Duell
Erstaunlich viel Spannung wird hier erzeugt, Psychoterror vom feinsten.
Ein Kleinod aus der Zeit, in der Spielberg noch gute Filme machte.
Und das beste:
Man sieht den Fahrer des Lastwagens nie, das Böse wird somit nicht greifbar.
Laughing Mein Gott, wie kommt man auf solche Ideen?
Die Geschichte des Filmes ist genial, Campbell sowieso. Ansonsten ist er so schlecht, dass er schon wieder super ist. Leider ist das Erzähltempo sehr langsam (was allerdings ja auch ins Setting passt), dafür die Gags gelungen.
Duell
Erstaunlich viel Spannung wird hier erzeugt, Psychoterror vom feinsten.
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Death Proof
Alle Schaltjahre wieder beehrt uns der König des Action / Trash / Horror / Retro Kino wieder mit einem Machwerk, das sich gewaschen hat. Auch in diesem Sommer fand Quentin Tarantinos Rückkehr in unsere Lichtspielhäuser statt. Das Vehikel:
Death Proof.
Die Geschichte ist für einmal sehr simpel und linear erzählt:
Stuntman Mike fährt mit seinem todsicheren Auto durch Amerika, auf der Suche nach jungen wehrlosen Frauen, die er mit seinem Auto in tödlichen Stunts über die Klippe springen lässt. So lächerlich das auch klingt, im Film funktioniert es.
Die Handlung wird eigentlich zwei mal erzählt, beim zweiten Mal trifft Mike allerdings auf 4 Girls die ihm ebenbürtig sind. Und aus dem kleinen Spass wird auch für ihn plötzlich bitterer Ernst.
Was erwartet man von einem Tarantino? Blut? Brutale Morde? Nein, wohl eher brillant geschriebene Dilaoge, spannende Wendungen und ein retrocharm Sondergleichen.
[...]
Weiter geht es hier.
Alle Schaltjahre wieder beehrt uns der König des Action / Trash / Horror / Retro Kino wieder mit einem Machwerk, das sich gewaschen hat. Auch in diesem Sommer fand Quentin Tarantinos Rückkehr in unsere Lichtspielhäuser statt. Das Vehikel:
Death Proof.
Die Geschichte ist für einmal sehr simpel und linear erzählt:
Stuntman Mike fährt mit seinem todsicheren Auto durch Amerika, auf der Suche nach jungen wehrlosen Frauen, die er mit seinem Auto in tödlichen Stunts über die Klippe springen lässt. So lächerlich das auch klingt, im Film funktioniert es.
Die Handlung wird eigentlich zwei mal erzählt, beim zweiten Mal trifft Mike allerdings auf 4 Girls die ihm ebenbürtig sind. Und aus dem kleinen Spass wird auch für ihn plötzlich bitterer Ernst.
Was erwartet man von einem Tarantino? Blut? Brutale Morde? Nein, wohl eher brillant geschriebene Dilaoge, spannende Wendungen und ein retrocharm Sondergleichen.
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- MysteryBobisCREEPY
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,aber auch und man bekommt es ;)deBohli hat geschrieben:Death Proof
Was erwartet man von einem Tarantino? Blut? Brutale Morde? Nein, wohl eher brillant geschriebene Dilaoge, spannende Wendungen und ein retrocharm Sondergleichen.
[...]
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
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Ja schon ein kleinwenig, allerdings finde ich es schade dass immer alle beim Wort "Tarantino" an Blut und Ballereien denken. Da gibt es viel mehr in den Filmen. Darum versuchte ich in der Kritik ein bisschen gegen zu steuern.MysteryBobisCREEPY hat geschrieben:,aber auch und man bekommt es ;)deBohli hat geschrieben:Death Proof
Was erwartet man von einem Tarantino? Blut? Brutale Morde? Nein, wohl eher brillant geschriebene Dilaoge, spannende Wendungen und ein retrocharm Sondergleichen.
[...]
Allerdings gehe ich im letzten Satz nochmals darauf ein.
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Pink Floyd The Wall
[...]
Da "The Wall" komplett von der Musik und von seinen Bildern lebt (Dialog gibt es eigentlich keinen einzig richtigen), entfaltet er eine Magie wie kein anderer Film. Viele Szenen und Bilder sind sehr bedeutungsschwanger und mit jeder Sichtung bekommen sie wieder eine komplett andere Bedeutung. Der Film verändert sich komplett, je nach Lebenssituation man sich gerade befindet. Alleine die Musiktexte kann man entweder als Interpretation der ablaufenden Filmsequenzen sehen, allerdings drängt sich sofort die Vermutung auf, alles wurde für einem persönlich geschrieben. David Gilmour und Roger Waters scheinen die Gedanken von euch selber erfasst und sie mit bombastischer unterlegt zu haben.
[...]
Alles und noch mehr:
http://debohli.blogspot.com/2007/08/pin ... -wall.html
[...]
Da "The Wall" komplett von der Musik und von seinen Bildern lebt (Dialog gibt es eigentlich keinen einzig richtigen), entfaltet er eine Magie wie kein anderer Film. Viele Szenen und Bilder sind sehr bedeutungsschwanger und mit jeder Sichtung bekommen sie wieder eine komplett andere Bedeutung. Der Film verändert sich komplett, je nach Lebenssituation man sich gerade befindet. Alleine die Musiktexte kann man entweder als Interpretation der ablaufenden Filmsequenzen sehen, allerdings drängt sich sofort die Vermutung auf, alles wurde für einem persönlich geschrieben. David Gilmour und Roger Waters scheinen die Gedanken von euch selber erfasst und sie mit bombastischer unterlegt zu haben.
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Danke für die Erinnerung, ich steh jeden Abend vor meinem DVD-Sammlungs-Ungetüm und überleg was ich gucken soll... DEN muss ich mir aber unbedingt mal wieder geben. Werd ich wohl heute Abend machen.deBohli hat geschrieben:Southland Tales
Zum zweiten Mal, was hilft. Denn man kennt gewisse Details und Verknüpfungen. Doch ob der Film nun belanglos und überfrachtet ist, oder ein kleines Meisterwerk vermag ich immer noch nicht zu sagen.
Wertung entfällt vorerst.
Befindet sich aber zwischen 6 und 10.
- LivingDead
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Gran Tonrino
Im Open Air Kino Zofingen
Je älter Clint Eastwood wird, dest bessere Filme scheint er zu machen. Denn nach "Mystic River" und "Million Dollar Baby" gefällt mir auch Gran Torino sehr gut.
Die Geschichte ist toll aufgebaut und entfaltet sich immer stärker zur Mitte, reisst mit und beeindruckt durch die Einsicht in den Haupt-Charakter. Eastwood hat sich hier eine perfekte Rolle aufgeschrieben und spielt überzeugend. Auch die Musik, Schnitte und der ruhige Bildaufbau gefallen. Erstaunlich ist auch, wie witzig der Film teilweise ist und wie schnell dann der wechsel zu extrem brutal Szenen erfolg. Aber so ist das Leben in solchen Gebieten.
Das Ende ist schockierend, aber das einzig mögliche zugleich. Super gelöst.
Im Open Air Kino Zofingen
Je älter Clint Eastwood wird, dest bessere Filme scheint er zu machen. Denn nach "Mystic River" und "Million Dollar Baby" gefällt mir auch Gran Torino sehr gut.
Die Geschichte ist toll aufgebaut und entfaltet sich immer stärker zur Mitte, reisst mit und beeindruckt durch die Einsicht in den Haupt-Charakter. Eastwood hat sich hier eine perfekte Rolle aufgeschrieben und spielt überzeugend. Auch die Musik, Schnitte und der ruhige Bildaufbau gefallen. Erstaunlich ist auch, wie witzig der Film teilweise ist und wie schnell dann der wechsel zu extrem brutal Szenen erfolg. Aber so ist das Leben in solchen Gebieten.
Das Ende ist schockierend, aber das einzig mögliche zugleich. Super gelöst.
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Across The Universe
Ein Musical mit nur Beatles-Songs, und die erzählen eine bisher unbekannte Geschichte dank richtiger Reihenfolge. Und die ist sehr schön, macht glücklich, traurig und froh. Die Bilder sind berauschend, die Schauspieler stark. Auch beim Singen gibt es keinen Durchhänger.
Echt zu empfehlen für gemütliche Stunden!
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28 Weeks Later
28 Days later fand ich saustark, Danny Boyle ein klasse Regisseur. Die Fortsetzung beginnt stimmig und kann das Flair über den ganzen Film halten. Schön auch, dass die US-Army für einmal nicht der strahlende Retter ist, sondern eher der Hauptteil des Niedergangs.
Schauspieler (besonders Robert Carlyle) und Setting überzeugen, der Schnitt ist wirr dafür die Musik von John Murphy super.
Eine okaye Fortsetzung mit einer Schlussszene die so manches wettmacht.
28 Days later fand ich saustark, Danny Boyle ein klasse Regisseur. Die Fortsetzung beginnt stimmig und kann das Flair über den ganzen Film halten. Schön auch, dass die US-Army für einmal nicht der strahlende Retter ist, sondern eher der Hauptteil des Niedergangs.
Schauspieler (besonders Robert Carlyle) und Setting überzeugen, der Schnitt ist wirr dafür die Musik von John Murphy super.
Eine okaye Fortsetzung mit einer Schlussszene die so manches wettmacht.
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The Big Lebowski
Ich liebe diesen Film, den Cast, die ultraschrägen Figuren, die sinnlose und eigentlich nicht vorhandene Story, die "überflüssigen" Rollen (wie die von Buscemi), die Wendungen, der Soundtrack und besonders: Die Sprüche.
Und jetzt noch zum ersten Mal auf der grossen Leinwand. Hach..
"Far out man.."
Ich liebe diesen Film, den Cast, die ultraschrägen Figuren, die sinnlose und eigentlich nicht vorhandene Story, die "überflüssigen" Rollen (wie die von Buscemi), die Wendungen, der Soundtrack und besonders: Die Sprüche.
Und jetzt noch zum ersten Mal auf der grossen Leinwand. Hach..
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John Carpenter's Escape From New York
Ein Klassiker aus den 80er, welcher ich mir nun zum ersten Mal zu Gemüte geführt habe. Wie üblich bei Carpenter beginnt der Film eher gemächlich und mit seiner Musik stimmungsvoll unterlegt. Die Story ist nicht wirklich grossartig, die Schauspieler ok. Alles in allem hat mich der Film aber nicht vom Hocker gerissen, denn die Spannung steigerte sich nie wirklich. Vielleicht spürt der Film auch bloss langsam die Zähne der Zeit an sich nagen.
Ein Klassiker aus den 80er, welcher ich mir nun zum ersten Mal zu Gemüte geführt habe. Wie üblich bei Carpenter beginnt der Film eher gemächlich und mit seiner Musik stimmungsvoll unterlegt. Die Story ist nicht wirklich grossartig, die Schauspieler ok. Alles in allem hat mich der Film aber nicht vom Hocker gerissen, denn die Spannung steigerte sich nie wirklich. Vielleicht spürt der Film auch bloss langsam die Zähne der Zeit an sich nagen.
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Iron Man
Der Film hat mich sehr positiv überrascht. Eine der wenigen Comic-Verfilmungen von Marvel, die wirklich von Vorne bis Hinten überzeugen. Passende Darsteller, netter Story und gute Effekte. Dazu einen tollen Homur der niemals verkrampft daher kommt, starke Action-Sequenzen und ein Ende (Szene nach dem Abspann) welches spannende Fortsetzungen verspricht.
Erstaunlich lecker anzusehen fand ich Gwyneth Paltrow, lag bestimmt an den roten Haaren.
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Inglorious Basterds
Ein neuer Tarantino ist für mich immer wieder ein Fest. Doch dieser Film macht es mir echt schwer ein Fazit zu ziehen, denn er ist in allen Belangen extrem.
Die Geschichte ist, na sagen wir mal, eher schwach. Und dient eigentlich auch nicht viel mehr als dazu, all die verrückten Figuren aufeinander treffen zu lassen und den Szenen einen zusammenhang zu geben. Die Unterteilung in einzelne Kapitel lässt wie auch die Inszenierung viel Stimmung aufkommen. Lange Einstellungen, wenig Schnitte und ein Soundtrack wie aus den Spaghetti-Western (bis auf das echt auffallende und genial eingesetzte "Cat People" von Bowie), alles ungewohnt für die aktuellen Kriegsfilme.
Doch dann wird es schwer. Die Dialoge vermissen die Genialität der früheren Werke und ziehen sich teilweise extrem in die Länge, aber doch bauen sie meist durch Kombination mit den Aufnahmen und Andeuten der Bilder eine extreme Spannung auf. Die Gewalt ist am Rande der Erträglichkeit und trotzdem so kunstvoll inszeniert, dass man einfach hinschauen muss. Perfekt gelungen ist jedoch die Inszenierung mit den Deutschen, Französischen und Englischen / Amerikanischen Schauspieler. Der Wechsel zwischen den 3 Sprachen sorgt für viel Spass. Schön auch, dass man zu jeder Sekunde Tarantinos Liebe zum Kino und Film spürt. Und wenn dann noch klar erklärt wird wieso die Filmrollen brennen, einfach nur perfekt.
Aber irgendwie lässt einem der Film mit schalem Nachgeschmack beim Abspann verweilen. Verglichen mit einem Pulp Fiction oder Reservoir Dogs ist der Film zu wenig ausgereift und zu langatmig. Trotzdem weiss er zu gefallen.
Für mich bis jetzt aber der schlechteste Tarantino, obwohl die Meinung noch stark hin und her schwankt. Vielleicht braucht er auch einfach mehr Zeit um sich zu setzen.
.. Vorläufig.
Ein neuer Tarantino ist für mich immer wieder ein Fest. Doch dieser Film macht es mir echt schwer ein Fazit zu ziehen, denn er ist in allen Belangen extrem.
Die Geschichte ist, na sagen wir mal, eher schwach. Und dient eigentlich auch nicht viel mehr als dazu, all die verrückten Figuren aufeinander treffen zu lassen und den Szenen einen zusammenhang zu geben. Die Unterteilung in einzelne Kapitel lässt wie auch die Inszenierung viel Stimmung aufkommen. Lange Einstellungen, wenig Schnitte und ein Soundtrack wie aus den Spaghetti-Western (bis auf das echt auffallende und genial eingesetzte "Cat People" von Bowie), alles ungewohnt für die aktuellen Kriegsfilme.
Doch dann wird es schwer. Die Dialoge vermissen die Genialität der früheren Werke und ziehen sich teilweise extrem in die Länge, aber doch bauen sie meist durch Kombination mit den Aufnahmen und Andeuten der Bilder eine extreme Spannung auf. Die Gewalt ist am Rande der Erträglichkeit und trotzdem so kunstvoll inszeniert, dass man einfach hinschauen muss. Perfekt gelungen ist jedoch die Inszenierung mit den Deutschen, Französischen und Englischen / Amerikanischen Schauspieler. Der Wechsel zwischen den 3 Sprachen sorgt für viel Spass. Schön auch, dass man zu jeder Sekunde Tarantinos Liebe zum Kino und Film spürt. Und wenn dann noch klar erklärt wird wieso die Filmrollen brennen, einfach nur perfekt.
Aber irgendwie lässt einem der Film mit schalem Nachgeschmack beim Abspann verweilen. Verglichen mit einem Pulp Fiction oder Reservoir Dogs ist der Film zu wenig ausgereift und zu langatmig. Trotzdem weiss er zu gefallen.
Für mich bis jetzt aber der schlechteste Tarantino, obwohl die Meinung noch stark hin und her schwankt. Vielleicht braucht er auch einfach mehr Zeit um sich zu setzen.
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Resident Evil
Ich kenne die Spiele nicht, darum ist für mich der Film eigentlich nur ein weiterer Zombie-Flick mit etwas modernerer Inszenierung. Der Film ist eher schlecht, denn die Story sehr dünn und nur dazu da die Action-Szenen aneinander zu reihen. Die Schauspieler sind eher blass, doch dann natürlich die Milla Jovovich. Eigentlich der Hauptgrund diesen Film zu schauen. Nur ist ihre Rolle in diesem Teil noch sehr passiv.
Doch trotz all den Mängel und der teilweise nicht so gelungenen Inszenierung hat der Film was cooles. Der Soundtrack weiss auch zu gefallen.
Ich kenne die Spiele nicht, darum ist für mich der Film eigentlich nur ein weiterer Zombie-Flick mit etwas modernerer Inszenierung. Der Film ist eher schlecht, denn die Story sehr dünn und nur dazu da die Action-Szenen aneinander zu reihen. Die Schauspieler sind eher blass, doch dann natürlich die Milla Jovovich. Eigentlich der Hauptgrund diesen Film zu schauen. Nur ist ihre Rolle in diesem Teil noch sehr passiv.
Doch trotz all den Mängel und der teilweise nicht so gelungenen Inszenierung hat der Film was cooles. Der Soundtrack weiss auch zu gefallen.
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Romeo + Julia (Regie: Baz Luhrman)
Tja wie nicht anders von Luhrman zu erwarten ist die Adaption voller Prunk, Kitsch und riesigen Sets. Was mich sehr positiv überrascht hat, den Film allerdings auch teilweise mphsam zum mitverfolgen macht: Die Dialoge sind im original von Shakespeare beibehalten worden.
Die Figuren jedoch sind teilweise so überdreht, dass es echt schwer ist, das Gespielte ernst zu nehmen. Die Musik hingegen überzeugt. Leo DiCaprio ist mir hier noch zu jung, seine neusten Werke gefallen mir da besser.
Ich denke aber das überdrehte Element war Absicht.
Tja wie nicht anders von Luhrman zu erwarten ist die Adaption voller Prunk, Kitsch und riesigen Sets. Was mich sehr positiv überrascht hat, den Film allerdings auch teilweise mphsam zum mitverfolgen macht: Die Dialoge sind im original von Shakespeare beibehalten worden.
Die Figuren jedoch sind teilweise so überdreht, dass es echt schwer ist, das Gespielte ernst zu nehmen. Die Musik hingegen überzeugt. Leo DiCaprio ist mir hier noch zu jung, seine neusten Werke gefallen mir da besser.
Ich denke aber das überdrehte Element war Absicht.
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Being John Malkovich
Charlie Kaufmann hat mit diesem Film ein extrem verrücktes und vor merkwürdigen Ideen sprühendes Werk geschaffen, das man nicht alle Tage sieht. Für John Malkovich ist es ein Denkmal geworden das zeigt, dass sich der Mensch nicht all zu ernst nimmt. Denn ansonsten hätte er dem Drehbuch bestimmt nie zugestimmt. Und seine Zweitkarriere im Film ist zum todlachen. Genial auch der Kurzauftritt von Sean Penn.
Die Geschichte selber ist so speziell, dass sie nicht wirklich packt. Der Zuschauer will eher wissen, was denn Malkovich tut. Denn auch die Hauptfiguren sind extrem abgedreht und machen eine Identifikation unmöglich.
Mir selber hat der Film sehr gefallen, allerdings fand ich das Nachfolgewerk "Adation" besser, da noch verschachtelter.
Ich hab mal gelesen, er hätte zugesagt, weil er dachte, dass die den Film eh nie realisieren.deBohli hat geschrieben:Für John Malkovich ist es ein Denkmal geworden das zeigt, dass sich der Mensch nicht all zu ernst nimmt. Denn ansonsten hätte er dem Drehbuch bestimmt nie zugestimmt.
Der Film ist echt schwer in Ordnung.
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Das kann ich mir gut vorstellen, denn sein ganzes Leben wird ja hier umgekrempelt und nicht jede Szene ist vorteilhaft.Seemi hat geschrieben:Ich hab mal gelesen, er hätte zugesagt, weil er dachte, dass die den Film eh nie realisieren.deBohli hat geschrieben:Für John Malkovich ist es ein Denkmal geworden das zeigt, dass sich der Mensch nicht all zu ernst nimmt. Denn ansonsten hätte er dem Drehbuch bestimmt nie zugestimmt.
Aber doch mutig von ihm. ;)
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Number 23
Jim Carrey in einem Thriller? Ja das funktioniert wirklich, denn bald vergisst man das der Typ sonst immer Grimassen im Sekundentackt zieht. Die Atmosphäre des Films wird schön langsam und bedrohlich aufgebaut. Dank der Kombination aus Fantasie-Sequenzen und dem realen Leben von Mr. Sparrow erhält der Film eine interessante zweite Ebene welche mit der Zeit immer mehr mit der ersten verschmilzt. Allerdings verliert auch die Geschichte beim Fortschreiten etwas an Spannung.
Die Theorie mit der Nummer 23 ist natürlich genau so wie es im Film auch von gewissen Personen erklärt wird, willkürlich. Denn man kann immer alles irgendwie auf diese Zahl zusammenzählen, addieren, subtrahieren etc. Und wenn sich der menschliche Kopf einmal in sowas festgefahren hat, wird er es so schnell nicht mehr los.
Alles in allem ein durchschnittlicher Thiller mit sehr netten Aufnahmen und gelungenen Licht- / Farbeffekte.
Dass Virginia Mardsen auch Fabrizia ist, habe ich erst beim Abspann gemerkt. Hätte nie gedacht, dass die so heiss aussehen kann.
PS:
Interessanter Fakt, dass die deutsche DVD von Warner auch den Unrated-Cut (hier DC genannt) beinhaltet. Allerdings nur OmU und ob sich die 3 Minuten mehr Sex lohnen muss jeder selber entscheiden. Viel besser wird der Film dadruch wohl nicht.
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