Filmtagebuch: deBohli

Besucht die Filmtagebücher unserer Männer, eröffnet Euer eigenes Tagebuch oder diskutiert einfach mit.

Moderator: SFI

Benutzeravatar
John Woo
Action Experte
Action Experte
Beiträge: 5588
Registriert: 22.11.2005, 15:52

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von John Woo » 01.09.2021, 09:59

Ja, "Der amerikanische Freund" finde ich auch gelungen. Bruno Ganz sass mal vor ein paar Jahren neben mir am Bahnhof auf einer Bank. Ein bisschen Hollywood im Dorf. :D

Benutzeravatar
deBohli
Palmenkicker
Palmenkicker
Beiträge: 10706
Registriert: 15.10.2005, 10:32
Wohnort: Zofingen, Schweiz
Kontaktdaten:

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von deBohli » 01.09.2021, 11:18

Cool, in echt durfte ich dem Mann leider nie begegnen.
Currently Hot: Best Of Cinema 2023Japanuary 2024

Das brandneue Kulturmagazin: Phosphor Kultur

Benutzeravatar
deBohli
Palmenkicker
Palmenkicker
Beiträge: 10706
Registriert: 15.10.2005, 10:32
Wohnort: Zofingen, Schweiz
Kontaktdaten:

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von deBohli » 09.09.2021, 23:19

Bild
The Last Warning
BD / Regie: Paul Leni
Schall und Rauch gibt es in diesem Stummfilm zuhauf, nicht nur, weil die Kriminal- und Mysteriengeschichte in einem Theater spielt. Leute sterben, Verbrechen bleiben unaufgeklärt und dann scheinen gar Geister ihr Unwesen zu treiben. Das ist zwar nicht nachhaltig, macht aber viel Spass und überzeugt mit den inszenatorischen Kniffen Lenis. Alleinig der Einsatz der Texttafeln und die mehrfach fotografierten Sequenzen rechtfertigen die Sichtung.
:liquid7:

Bild
Paths Of Glory
BD / Regie: Stanley Kubrick
Ein Talent auf dem Pfad zu seinen Meisterwerken. Was Kubrick mit diesem Weltkriegsdrama abgeliefert hatte, war auf bereits sehr beachtlichem Niveau und stellt unangenehme Fragen zu den Praxen des Krieges. Kirk Douglas ist ein sehr passender Hauptdarsteller, die Szenen in den Schützengräben sind eine logistische Grosstat. Ohne zu zögern kann der Film im Bereich Anti-Krieg weiterhin zu den zentralen Werken gezählt werden.
:liquid8:

Bild
REC
BD / Regie: Jaume Balaguero, Paco Plaza
Found-Footage-Horror war wohl selten so energiereich und krachend wie in diesem spanischen Film. Es macht viel Freude, mit dem TV-Team und den Feuerwehrmännern durch die Stockwerke voller Zombies zu hasten, immer wieder von Schockmomenten aus dem Sessel gerissen zu werden und das Blut spitzen zu sehen. Warum und wieso werden nicht beantwortet und das ist gut so.
:liquid7:

Bild
Les hommes du port
Streaming, Filmingo / Regie: Alain Tanner
Der Hafen von Genua, eine persönliche Betrachtung der dortigen Arbeiterszene und die Wandlungen der Zeit. Tanner geht in diesem kurz gehaltenen Dokumentarfilm feinfühlig mit der Situation vor Ort um und findet in Gesprächen Verbindungen zu seiner eigenen Vergangenheit. Gewerkschaftliche Aussagen und schöne Bilder, die alles auffressende Globalisierung in Lauerstellung.
:liquid7:

Bild
The Virgin Suicides
Streaming, Disney+ / Regie: Sofia Coppola
Warum ich das Debütwerk von Frau Coppola bis heute nie gesehen hatte, wird immer ein Rätsel bleiben, war Kirsten Dunst einer meiner ersten und grössten Schwärme aus der Filmwelt. Bezaubernd ist sie als Lux noch heute, der Film sehr tragisch und nicht ohne interessante Ansätze zu den toxischen Umfeldern, die in Familien, Schulen und Nachbarschaften herrschen. Die Musik von Air und James Woods gefallen logischerweise.
:liquid7:

Bild
Sin Señas Particulares
Streaming, Filmingo / Regie: Fernanda Valadez
Filme über die schreckliche Grenzsituation zwischen Mexico und den USA gibt es einige, so schön gefilmt wie «Sin Señas Particulares» ist aber selten einer. Die Geschichte über verschwundene Männer, der hoffnungslosen Suche nach lebenden Toten und die ewige Gewaltspirale bleibt dadurch immer faszinierend und emotional ergreifend, auch wenn das typische Schema angewandt wird.
:liquid8:

Bild
To Live And Die In L.A.
BD / Regie: William Friedkin
1985 war ein gutes Jahr, um die Achtziger übergross darzustellen. Das dachte sich bestimmt Friedkin und stopfte alle Klischees der damaligen Zeit in diesen Actionfilm, und dann noch mehr. Das kann man grossartig finden oder etwas unsensibel, die Verfolgungsjagd über den Highway entschädigt aber für so manche, eher durchschnittliche Szene. Dafür gefällt Willem Dafoe in seiner Rolle als genial durchgeknallter Geldfälscher umso mehr.
:liquid7:

Bild
Capone
DVD / Regie: Josh Trank
Ist Trank ein Fuchs und lieferte uns mit «Capone» ein experimenteller Blick auf die letzten Monate im Leben des gefürchteten Gangsters ab, oder ist dieser Film nach den eher unfantastischen Vier ein erneuter Griff ins Klo? Es lässt sich fast nicht sagen, möchte die Schauspieler*innen-Riege doch überzeugen, stolpert die Inszenierung aber mit jeder neuen Szene über sich selbst. Sehr merkwürdig dieses Ding.
:liquid4:

Bild
Versus
BD / Regie: Ryuhei Kitamura
(Ultimate Versus) Wie wäre es denn, sich während zwei Stunden im Wald die Köpfe ein- und abzuschlagen? Yakuza, Samurai, Feuergefechte und Zombies – ein feuchter Traum der frühen Nullerjahre und ein Knall in der japanischen Filmszene der damaligen Zeit. DIY und bis zum Anschlag aufgedreht, viel zu lang und praktisch ohne Inhalt, dafür mit wunderbaren Gore-Momenten und einer Spur kinematografischem Wahn.
:liquid6:

Bild
The Invisible Man’s Revenge
BD / Regie: Ford Beebe
Nachdem sich der unsichtbare Mann in den letzten filmischen Abenteuern etwas zu stark in die Komik lehnte, wird mit dem Rachefilm der düstere Beginn der Reihe wieder aufgegriffen. Zwar wollen weder Geschichte noch Effekte neues erzählen, der Hauptdarsteller bleibt gar sehr blass, eine Verbesserung zur Frau und dem Agenten findet dennoch statt.
:liquid5:

Bild
La Vérité
BD / Regie: Henri-Georges Clouzot
Henri-Georges Clouzot schrieb das Drehbuch nicht alleine, sondern liess sich von mehreren Autor*innen unterstützen. Dabei ist ein Gerichtsdrama entstanden, das unglaublich progressiv vom freien Liebesleben einer jungen Frau (wunderbar, Brigitte Bardot) im Paris der Sechzigerjahre erzählt. Unterdrückte Freiheit, gesellschaftliche Zwänge und Misogynie werden verurteilt, die schattenreich komponierten Bilder unterstreichen die stechenden Aussagen. Ein bis heute wichtiger Film von 1960.
:liquid8:

Bild
The Story Of Sin
BD / Regie: Walerian Borowczyk
Etwas verzettelt ist die Erzählweise schon, dafür belohnen Schauspiel, Ausstattung und Aufnahmen für eventuell zähe Momente. Die in Polen gedrehte Arbeit von Walerian Borowczyk ist eine erstaunlich feministische Perspektive auf sexuelle Ausbeutung und der weiblichen Suche nach Liebe und Rückhalt (ohne dabei viel zu zeigen, im Vergleich zu anderen Filmen des Regisseurs). Was zu Beginn noch leichtfüssig wirkt, verdüstert sich zu einem tragischen und nachdenklichen Ende.
:liquid8:

Bild
Abbott and Costello Meet the Invisible Man
BD / Regie: Charles Lamont
So endet die Reihe der klassischen Invisible-Man-Filme also, mit einem Slapstick-Box-Abenteuer, das an vielen Enden überholt ist, aber erstaunlicherweise ab der Hälfte doch einige grosse Lacher bringt. Abbott und Costello stehen natürlich im Zentrum der Geschichte und lassen sich durch Klamauk und nette Effekte verwirren. Ein humoristischer und immer noch sehenswerter Abschluss.
:liquid6:
Currently Hot: Best Of Cinema 2023Japanuary 2024

Das brandneue Kulturmagazin: Phosphor Kultur

Benutzeravatar
SFI
Expendable
Expendable
Beiträge: 99849
Registriert: 09.08.2004, 07:58
Wohnort: Suraya Bay
Kontaktdaten:

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von SFI » 10.09.2021, 06:12

Zieht der Versus objektiv heutzutage überhaupt noch? Ich erinnere mich noch so gut an den Hype, die Tin Box Preise, die cut Fassung von EMS ... als ich ihn dann Jahre später sah, konnte ich die Grütze nicht glauben. :lol:
PFALZBOTE | DVD-Profiler

„Fate: Protects fools, little children and ships named Enterprise.“

Benutzeravatar
gelini71
DJ Mod
DJ Mod
Beiträge: 75682
Registriert: 27.09.2007, 15:27
Wohnort: zu Hause

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von gelini71 » 10.09.2021, 08:12

Die "Hauptsache das Blut spritzt" Fraktion hat den gefeiert ohne Ende, ich habe glaube ich keine 30 Minuten ausgehalten :lol:
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

Benutzeravatar
deBohli
Palmenkicker
Palmenkicker
Beiträge: 10706
Registriert: 15.10.2005, 10:32
Wohnort: Zofingen, Schweiz
Kontaktdaten:

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von deBohli » 10.09.2021, 09:08

"Versus" macht auch heute noch Sinn, wenn man sich für die Ursprünge der Extrem-Filmkultur heutiger Jahre in Japan interessiert. Die kybernetische Inszenierung ist mit all den handgemachten Effekten und rasanten Schnitten beeindruckend, die stilistischen Merkmale von Anime wurden überzeugend in die reale Umgebung transportiert. Da sich der Film gar nie an etwas mehr versucht, als ein rein optisch-blutiges Freudenwerk zu sein, funktioniert diese Mechanik. Ryuhei Kitamura wollte sich austoben und allen Anzugträger im Filmbusiness eines auswischen - das hat mehr als geklappt.
Currently Hot: Best Of Cinema 2023Japanuary 2024

Das brandneue Kulturmagazin: Phosphor Kultur

Benutzeravatar
SFI
Expendable
Expendable
Beiträge: 99849
Registriert: 09.08.2004, 07:58
Wohnort: Suraya Bay
Kontaktdaten:

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von SFI » 10.09.2021, 17:08

Gut, mit solchen Arthouse Argumenten gewinnt der Film natürlich an Kontur. :lol:
PFALZBOTE | DVD-Profiler

„Fate: Protects fools, little children and ships named Enterprise.“

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20146
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von Vince » 10.09.2021, 19:42

Ich hab den vor wenigen Wochen zum ersten Mal gesehen und bin da beim Bohli. Sicher kein überragender Film, sondern eher sowas wie eine Fingerübung für Schnitt, Kamera und Bewegung, aber filmhistorisch nichtsdestotrotz unheimlich interessant. Dieser Streifen hat mir ganz extrem vor Augen geführt, wie sich ein gewisser Schlag Film seit der Hochphase des DVD-Zeitalters entwickelt hat. Ich glaube, wenn ich ihn damals stilecht über LaserParadise gesehen hätte, hätte er mir wohl nicht so viel gegeben wie es jetzt der Fall war.

Benutzeravatar
deBohli
Palmenkicker
Palmenkicker
Beiträge: 10706
Registriert: 15.10.2005, 10:32
Wohnort: Zofingen, Schweiz
Kontaktdaten:

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von deBohli » 11.09.2021, 11:01

Arthouse-Sprech macht alles tiefgründiger. :lol:

Das stimmt, für die Genre-Entwicklung ist der Film ein wichtiger Pfeiler. Und es geht mir so wie dir, Vince; hätte ich damals die Tin-Box gekauft, wäre der Film wahrscheinlich nach einer Sichtung wieder aus der Sammlung geflogen.
Currently Hot: Best Of Cinema 2023Japanuary 2024

Das brandneue Kulturmagazin: Phosphor Kultur

Benutzeravatar
deBohli
Palmenkicker
Palmenkicker
Beiträge: 10706
Registriert: 15.10.2005, 10:32
Wohnort: Zofingen, Schweiz
Kontaktdaten:

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von deBohli » 12.09.2021, 08:48

Wie jedes Jahr besuchte ich auch 2021 das Fantoche Festival für Animationsfilm in Baden.
Teil 1 der geschauten Filme:

Bild
Satoshi Kon, L'illusioniste
Als ich damals an der Schwelle zum neuen Jahrtausend in die weite Welt der Manga- und Animekultur eintauchte, waren Filme wie «Perfect Blue» oder «Millennium Actress» rasch ein Begriff. Fachzeitschriften (Animania) und das Internet waren sich einig, diese Produktionen muss man gesehen haben. Für mich hat es bis zum 19. Fantoche Festival gedauert, diese Vorsätze endlich in Taten umzusetzen – dafür gleich als wunderbare Retrospektive inklusive erst vor kurzer Zeit fertiggestellter Dokumentation über Regisseur Satoshi Kon.
Mit «Satoshi Kon, L'illusioniste» wird das Leben des 2010 verstorbenen Künstlers neu beleuchtet, der Fokus liegt dabei auf seinen vier Langfilmen und der TV-Seire «Paranoia Agent». Chronologisch werden die Entstehungsgeschichten behandelt, neue Interviews mit wichtigen Personen aus der Anime-Welt (Mamoru Oshii, Megumi Hayashibara) und Regisseuren Hollywoods (Darren Aronowsky, Rodney Rothman) dürfen bekunden, welch grosser Einfluss Kon auf ihre Arbeit war. Leider aber bleibt die Dokumentation immer oberflächlich und begnügt sich mit den typischen, posthumen Lobpreisungen.
Die schwierigen Seiten Kons, sein spezielles Gebaren und seine undurchsichtige Person, werden in einigen Nebensätzen angeschnitten, ohne Tiefe zu erhalten. Das wird dem Ansatz einer umfänglichen Doku nicht gerecht und lässt die Schatten eines Illusionisten vermissen. Als Einstieg in dessen Welt gestaltet sich «Satoshi Kon, L'illusioniste» aber als guter Appetithappen und vermittelt einige interessante Fakten und Aspekte der Filme.
:liquid6:

Bild
Tokoy Godfathers
Kino / Regie: Satochi Kon
Nachdem sich Satochi Kon mit seinen ersten beiden Filmen als Meister von erwachsenen und vielschichtigen Geschichten offenbarte, legte er mit «Tokyo Godfathers» eine bewusst leichte und humoristisch gehaltene Produktion vor. Inspiriert durch den John-Ford-Western «3 Godfathers», begleitet man drei Obdachlose durch das weihnächtliche Tokyo, auf der Such nach den Eltern eines ausgesetzten Kleinkindes.
Dieses Unterfangen stellt sich als komplex heraus, wird mit Elementen der Jesusgeschichte garniert und ist der Einstieg in das vielschichtige Wesen seiner Protagonisten. Die Stadt Tokyo wird von ihrer selten gesehenen und schmutzigen Seite gezeigt, der Sozialstaat findet sich im Visier der Kritik wieder. «Tokyo Godfathers» spielt nicht nur mit Kontrasten in der Erzählung, sondern lässt extreme Charakteranimationen auf eine realistische Umgebungsgestaltung treffen und hält während der gesamten Laufzeit die Balance zwischen Komödie und Drama auf vortreffliche Weise.
:liquid8:

Bild
Paprika
Kino / Regie: Satochi Kon
Mit dem letzten Spielfilm von Satochi Kon, der mit nur 46 Jahren viel zu früh an Krebs starb, wurden alle Grenzen gesprengt. «Paprika» ist ein meisterhaftes Spiel um Realität, Traum und Vorstellung, eine Fantasie mit vielen Ebenen und geschickter Verschachtelung. Die Erzählung um das Gerät DC Mini, das Träume steuern und in andere Menschen einpflanzen lässt, ist Fantasy, Science-Fiction, Thriller und Krimi zugleich. Nicht nur die Charaktere im Film, sondern auch die Zuschauer*innen verlieren die Bodenhaften und lassen sich von den wechselnden Szenerien mitreissen.
Oft geschieht dies mehrmals in einer kurzen Sequenz, die Vorstellungskraft kapert die gewohnte Ordnung und sprengt alle Dimensionen. In bunten Bildern gezeichnet und mit eleganten und clever geschriebenen Steigerungen und Wiederholungen ausgestattet, ist «Paprika» ein Film voller philosophischer Aspekte, der nicht nur Kons Liebe zum Kino und Film ergründet, sondern seine Faszination mit der vielfältigen Darstellung einer einzelnen Persönlichkeit.
Sein Abschlusswerk ist bis heute ein Meilenstein des Anime und so gelungen, dass sich Christopher Nolan davon nicht nur zu «Inception» (2010) inspirieren liess, sondern gar eine ziemlich dreiste Kopie drehte.
:liquid9:
Currently Hot: Best Of Cinema 2023Japanuary 2024

Das brandneue Kulturmagazin: Phosphor Kultur

Benutzeravatar
deBohli
Palmenkicker
Palmenkicker
Beiträge: 10706
Registriert: 15.10.2005, 10:32
Wohnort: Zofingen, Schweiz
Kontaktdaten:

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von deBohli » 13.09.2021, 20:44

Fantoche Festival Teil 2:

Bild
Perfect Blue
Kino / Regie: Satochi Kon
Oft vergisst man, dass dieser Film 25 Jahre alt ist. Mit seiner ersten Regiearbeit im Bereich der Langfilme hatte Satochi Kon nicht nur das Feld des Anime wachgerüttelt, sondern bewies der gesamten Welt, dass den gezeichneten Bildern auch bei erwachsenen Themen keine Grenzen gesetzt sind. «Perfect Blue» ist eine eindringliche Mischung aus Thriller, Psychodrama und visionärem Weitblick, bis ins letzte Detail durchkomponiert und gleichermassen fesselnd wie verstörend.
Die Geschichte um das Idol Mima der Popgruppe CHAN, die sich neu der Schauspielerei widmet und es dabei mit einem mörderischen Stalker zu tun kriegt, behandelt nicht nur schwierige Aspekte wie die gesellschaftliche Gier nach Berühmtheiten, multiple Persönlichkeiten und sexistische Machenschaften im Filmbusiness, sie lässt sogar mehrere Realitäten parallel ablaufen. «Perfect Blue» ist genial geschrieben, geschnitten, verfügt über unglaubliche Sounds und verdichtet sich mit jeder Minute zu einem Ende, das wie eine Explosion wirkt. Einer der besten Filme der Neunzigerjahre und bis heute ein beeindruckendes Meisterwerk.
Nicht nur hat Kon mit diesem Film Regisseure wie David Lynch («Mulholland Drive») und Darren Aronowsky («Black Swan») inspiriert, er hat die Messlatte gleich unerreichbar hoch gesetzt.
:liquid10:

Bild
Millennium Actress
Kino / Regie: Satochi Kon
In der Inszenierung um einiges leichter gehalten als «Perfect Blue», behandelt Satochi Kon mit seinem zweiten Film erneut das Thema der mehrfachen Realität und der Vielschichtigkeit eines Menschen. Man möchte das Gedicht «Song Of Myself» von Walt Whitman als Vergleich herbeiziehen, bei «Millennium Actress» nimmt allerdings Kons Liebe zum japanischen Kino die zentrale Stelle ein.
Als Hommage auf die Schauspielerin Setsuko Hara («Die Tochter des Samurai», «Reise nach Tokyo») angedacht, begleiten wir Chiyoko Fujiwara durch ihr Leben und Wirken, immer auf der Suche nach der grossen Liebe. Man springt mit den Figuren durch die Jahrzehnte und darf dank der genialen Schnittweise (angelehnt an «Slaughterhouse-Five» von George Roy Hill) zwischen Fiktion, Realität und Wunschvorstellung hin und herpendeln. Zwar stellenweise etwas melodramatisch in der Ausführung, dank der leidenschaftlichen Darstellung des Kinos und dem wundervollen, emanzipierten Ende ist «Millennium Actress» mehr als lohnend und sehr berührend.
:liquid8:

Bild
Wolfwalkers
Kino / Regie: Tomm Moore, Ross Stewart
Es ist sehr löblich, dass «Wolfwalkers» am Fantoche Festival simultan via Kopfhörer auf Deutsch eingesprochen wurde. Somit erhielten Kinder die Chance, den Film ebenfalls zu geniessen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Eltern danach mit ihren Nachkommen der Geschichte gewidmet und dabei das Thema des Adultismus angesprochen haben.
Wie meist in Animationsfilmen, werden auch hier die jungen Charaktere von den erwachsenen Figuren als minderwertig behandelt und nicht ernst genommen. Das ist nicht das einzige bekannte Element an der Geschichte, die den Konflikt zwischen Siedler und Wolf, zwischen Menschheit und Natur, behandelt. Im Irland des 17. Jahrhundert angesiedelt, begleiten wir Jägerstochter Robyn und Wolfwanderlin Mebh. Zusammen versuchen die Mädchen den brodelnden Konflikt auf friedliche Weise zu lösen.
Gezeichnet in einer ästhetischen Mixtur aus Kinderbuchillustrationen und irischen Holzschnitten damaliger Zeit ist ein optisch bezaubernder Film entstanden, der mit viel Humor und Gefühl fesselt. Die emotionale und schöne Musik (Irish Folk trifft auf Popmusik) trägt das Herz durch den Film und macht die Aspekte der Politik, den Wolfsmythos und Konflikt zwischen England und Irland für alle Altersschichten greifbar.
:liquid8:

Bild
A Silent Voice
Kino / Regie: Naoko Yamada
Aktuelle Anime-Produktionen tragen die Melodramatik offen auf der Brust. Das wurde nicht erst mit Makoto Shinkai (siehe unser Bericht zu «Weathering With You») zum weltweiten Massenphänomen, sondern hat die Wurzeln in den Manga-Vorlagen. Auf einer gezeichneten Geschichte basiert auch «A Silent Voice» von Regisseurin Naoko Yamada, ein Film, der 2016 nicht nur das Publikum, sondern auch die Kritiker und Award-Jurys begeisterte.
Die Geschichte um Mobbing, körperliche Defizite und familiäre Probleme bei Teenager versucht viele Knackpunkte der Schulzeit aufzugreifen und weiss dank der sanften und bedächtigen Erzählweise zu gefallen, wirkt zugleich aber unentschieden und überladen. Mit 130 Minuten Laufzeit ist der Film, trotz seines eigentlichen Gewichtes, zu lange und dreht sich besonders im letzten Drittel immer wieder im Kreis, ohne psychologisch tief die angesprochenen Punkte anzugehen. An Animation, Musik und Design gibt es bei «A Silent Voice» nichts zu meckern, hübsch und emotional geht es in jeder Szene zu und her. Eine wirkliche Identifikation oder gar ein Lernprozess bleibt leider aus.
:liquid6:

Bild
La Traversee
Kino / Regie: Florence Miailhe
Nachdem ihr Dorf geplündert und niedergebrannt wurde, flüchtet Kyona mit ihren Eltern und Geschwistern Richtung Westen. Auf der Flucht wird die Familie jedoch auseinandergerissen; ab da sind sie und ihr Bruder Adriel auf sich alleine gestellt. Sie begegnen verschiedenen Menschen Iskender, der mit zwielichtigen Gestalten Handel treibt, oder der Schauspielerin Florabelle, an die sie verkauft werden und die sie zu ihren eigenen Kindern umerziehen will.
Kyona dokumentiert ihre Flucht in ihrem Zeichenbuch und porträtiert die Personen, mit denen sie Bekanntschaft schliesst. Die Regisseurin Florence Miailhe lässt den Zuschauer bei «La Traversée» im Unklaren darüber, in welchen Ländern die Geschichte spielt; Orte, Ethnien und Namen sind verfremdet. Auf diese Art steht die Flucht der beiden Kinder stellvertretend für alle Geflüchteten und lenkt den Blick auf die persönlichen Schicksale.
Zusätzlich entsteht durch die Machart – Ölmalereien auf Glasplatten – eine ureigene Wirkung, emotional und bewegungsreich. Die Bilder unterliegen einem Fluss, der je nach Situation zu einem Sog wird und die Zuschauer*innen tief in die Details und Flächen der Malereien und Zeichnungen mitnimmt.
:liquid7:
Currently Hot: Best Of Cinema 2023Japanuary 2024

Das brandneue Kulturmagazin: Phosphor Kultur

Benutzeravatar
deBohli
Palmenkicker
Palmenkicker
Beiträge: 10706
Registriert: 15.10.2005, 10:32
Wohnort: Zofingen, Schweiz
Kontaktdaten:

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von deBohli » 17.09.2021, 16:48

Bild
Bad Hair
DVD / Regie: Justin Simien
Die Achtzigerjahre, schlimme Klamotten, hippe Fernsehsendungen und rassistische Unterdrückung. «Bad Hair» von Justin Simien untersucht den Alltag eines TV-Senders, gepaart mit mörderischen Haarextensions. Elle Lorraine gibt alles in der Hauptrolle, doch leider konterkarieren sich die Horror- und Komödienelemente mit der Sozialkritik. Der Film ist immer gut, wenn er Missstände und Rassismus im Fokus hat, Grusel und Schock gelingt der Produktion leider weniger. So bleibt ein unterhaltsamer Streifen, der nicht über den Gehalt einer Diskussion beim Coiffeur hinauskommt.
:liquid5:

Bild
My Country, My Country
DVD / Regie: Laura Poitras
Wahlen während eines Krieges zu führen, das erscheint unrealistisch und gefährlich. Doch genau dies hat die Koalition unter der Führung der USA 2005 im besetzten Irak versucht. Poitras’ Film begleitet den Kandidaten und Arzt Dr. Riyadh während seinem Alltag, schaltet immer wieder zu den militärischen Kräften und zeichnet das damalige Geschehen im Land nach. Ein vielseitiger Film, der etwas oberflächlich bleibt, die Menschlichkeit in all den Grausamkeiten aber aufzuspüren vermag.
:liquid7:

Bild
X: The Man With The X-Ray Eyes
BD / Regie: Roger Corman
Trash konnte Corman inszenieren und dieser Film über einen Arzt, der das menschliche Sehvermögen erweitern möchte, will glücklicherweise gar nicht mehr sein. Ausgenommen von seinen aufgemotzten Augen bleibt das Spiel des Hauptdarstellers Ray Milland zwar etwas blass, dafür werden psychedelische Effekte, Glaubenswahn und medizinische Wunder in einen Topf geworfen. Schrecken und Horror gibt es wenig, allerdings etwas Komik und viel Charme – plus eine überhaupt nicht verstaubte Partyszene.
:liquid5:

Bild
Frankenstein Meets The Wolf Man
BD / Regie: Roy William Neill
Wie es der Titel verspricht, ist der zweite Film der Wolfsmann-Reihe ein «Monster Mash». Nicht nur wegen dem (ziemlich lahmen) Zweikampf am Ende, sondern auch im Sinne des Drehbuches. Der Beginn widmet sich den folkloristischen und mystischen Elementen, die zweite Hälfte stürzt sich mit Massenszenen, tollen Sets und wunderbaren Modellen in den Labor-Horror-Kosmos. Ein spassiger Film durch und durch.
:liquid6:

Bild
Dune Part One
Kino / Regie: Denis Villeneuve
Diverse Namen haben sich an «Dune» versucht, funktioniert hat es nicht immer. Die Geschichten hinter den Verfilmungen sollten bekannt sein und auch Villeneuve liefert mit seiner Version kein ewiges Meisterwerk ab. Anfang und Ende etwa sind etwas zu schlaff, wirklich viel Tiefe kann sein Blockbuster nicht vorweisen.
Aber: Was der Mann an audiovisueller Brillanz auffährt, wie er das Drehbuch spätestens bei der Ankunft auf Arrakis verdichtet und wie genial die Schauspieler*innen agieren (Rebecca Ferguson, Timothée Chalamet und Oscar Isaac besonders), das ist atemberaubend. Der Film ist riesig, der Score perfekt gewählt, Kostüme, Setdesign, Soundeffekte und Farben ins letzte Detail austariert, die Szenen mitreissend und emotional. Man kann nur hoffen, dass ganz viele Menschen dieses Space-Epos im Kino anschauen gehen, damit der zweite Teil verdienterweise ebenfalls gedreht werden darf.
:liquid10:
Currently Hot: Best Of Cinema 2023Japanuary 2024

Das brandneue Kulturmagazin: Phosphor Kultur

Benutzeravatar
SFI
Expendable
Expendable
Beiträge: 99849
Registriert: 09.08.2004, 07:58
Wohnort: Suraya Bay
Kontaktdaten:

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von SFI » 18.09.2021, 07:48

Man kann nur hoffen, dass ganz viele Menschen dieses Space-Epos im Kino anschauen gehen, damit der zweite Teil verdienterweise ebenfalls gedreht werden darf.
Das Urwerk habe ich seinerzeit voller Hoffnung geschaut, weil ich auf Raumschiffe und Flyby Manöver hoffte. Fehlanzeige. Gibts jetzt welche? Ansonsten hat der Streifen den Begriff Space-Epos nicht verdient, der gilt nur für 2001. :wink: :lol:
PFALZBOTE | DVD-Profiler

„Fate: Protects fools, little children and ships named Enterprise.“

Benutzeravatar
deBohli
Palmenkicker
Palmenkicker
Beiträge: 10706
Registriert: 15.10.2005, 10:32
Wohnort: Zofingen, Schweiz
Kontaktdaten:

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von deBohli » 18.09.2021, 09:32

Viel Zeit verbringt man bei Villeneuve nicht im All, wohl aber starten und landen immer wieder fette und genial designte Raumschiffe. Auf Dune selbst wird dann oft mit dem Ornithopter rumgeflogen. :cool:
Currently Hot: Best Of Cinema 2023Japanuary 2024

Das brandneue Kulturmagazin: Phosphor Kultur

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20146
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von Vince » 18.09.2021, 11:37

Sollte SFI diesen Film abwatschen, isser jedenfalls bei mir den Status Raumschiff-Experte los. :lol:
Kracherfilm, kann deBohli da nur beipflichten, wobei ich das mit der fehlenden Tiefe gar nicht mal unterschreiben würde (und dürfte er dann überhaupt die Höchstnote bekommen?)

Benutzeravatar
deBohli
Palmenkicker
Palmenkicker
Beiträge: 10706
Registriert: 15.10.2005, 10:32
Wohnort: Zofingen, Schweiz
Kontaktdaten:

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von deBohli » 18.09.2021, 12:01

Theoretisch nicht, allerdings sind die anderen Werte so überragend, dass es für mich nicht anders möglich ist, als die 10 zu zücken. Ja, besonders die Thematik mit den Bene-Gesserit und die Beziehung zwischen Paul und Jessica sind sehr berührend und intelligent gestaltet. Die fehlende Tiefe resultiert für mich aus dem Grund, dass der Film ein Prolog darstellt und sich alle vorgeführten Personen, Häuser und Konflikte im zweiten Teil erst vollends auffalten werden.
Currently Hot: Best Of Cinema 2023Japanuary 2024

Das brandneue Kulturmagazin: Phosphor Kultur

Benutzeravatar
SFI
Expendable
Expendable
Beiträge: 99849
Registriert: 09.08.2004, 07:58
Wohnort: Suraya Bay
Kontaktdaten:

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von SFI » 18.09.2021, 15:34

Sollte SFI diesen Film abwatschen, isser jedenfalls bei mir den Status Raumschiff-Experte los.
:lol: Ich werde den Hype lediglich erden. Bin schon gepannt mit was der freeman wieder aufwartet. Womöglich mit 11 is one louder. :lol:
PFALZBOTE | DVD-Profiler

„Fate: Protects fools, little children and ships named Enterprise.“

Benutzeravatar
gelini71
DJ Mod
DJ Mod
Beiträge: 75682
Registriert: 27.09.2007, 15:27
Wohnort: zu Hause

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von gelini71 » 18.09.2021, 17:39

Der Sachse wird endlos irgendwelche Actionszenen sehen wo keine sind :lol:
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

Benutzeravatar
freeman
Expendable
Expendable
Beiträge: 60304
Registriert: 12.12.2004, 23:43
Wohnort: Rötha

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von freeman » 28.09.2021, 19:36

Freut mich immer wieder, mit Überraschungen aufwarten zu können. Tiefer ging bislang keiner hier. Wird vermutlich ein Formationsflug mit Timo. Dafür sind die Raumschiffe zu groß und klobig und die Besatzungen zu klein :lol:

In diesem Sinne:
freeman

Benutzeravatar
John Woo
Action Experte
Action Experte
Beiträge: 5588
Registriert: 22.11.2005, 15:52

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von John Woo » 28.09.2021, 20:22

freeman hat geschrieben:
28.09.2021, 19:36
Tiefer ging bislang keiner hier.
Ich musste schon beim Trailer spulen, könnte daher sein, dass ich noch tiefer gehen würde. Habe aber eigentlich nicht geplant, den Film zu gucken.

Benutzeravatar
SFI
Expendable
Expendable
Beiträge: 99849
Registriert: 09.08.2004, 07:58
Wohnort: Suraya Bay
Kontaktdaten:

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von SFI » 29.09.2021, 07:18

Die Spannungskurve steigt freeman, dein Formationsflug mit mir wird aber bis 2022 warten müssen. :lol:
PFALZBOTE | DVD-Profiler

„Fate: Protects fools, little children and ships named Enterprise.“

Benutzeravatar
Vince
Actioncrew
Actioncrew
Beiträge: 20146
Registriert: 30.09.2005, 18:00
Wohnort: Aachen

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von Vince » 29.09.2021, 08:56

Ich mein das wirklich ernst, wenn Timo mit dir ausgerechnet hier auf Formationsflug geht, sprech ich nie wieder ein Wort mit ihm. :lol:

Benutzeravatar
LivingDead
Action Fan
Action Fan
Beiträge: 3756
Registriert: 06.06.2006, 14:13
Wohnort: Oldenburg

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von LivingDead » 29.09.2021, 12:11

Und je mehr Stimmen ich zu dem Film hier lese, umso sicherer bin ich mir, dass ich den Film lieben werde. :D Ins Kino habe ich es aber leider immer noch nicht geschafft.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead

Benutzeravatar
gelini71
DJ Mod
DJ Mod
Beiträge: 75682
Registriert: 27.09.2007, 15:27
Wohnort: zu Hause

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von gelini71 » 29.09.2021, 13:40

ich werde ihn weiterhin ignorieren, eventuell schaue ich ihn mal wenn er bei Prime in der Flatrate drin ist :lol:
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

Benutzeravatar
SFI
Expendable
Expendable
Beiträge: 99849
Registriert: 09.08.2004, 07:58
Wohnort: Suraya Bay
Kontaktdaten:

Re: Filmtagebuch: deBohli

Beitrag von SFI » 29.09.2021, 16:27

Vince hat geschrieben:
29.09.2021, 08:56
Ich mein das wirklich ernst, wenn Timo mit dir ausgerechnet hier auf Formationsflug geht, sprech ich nie wieder ein Wort mit ihm. :lol:
:lol: Hoffen wir auf Hans, der könnte das Zünglein ... bei mir sein. :lol: :lol:
PFALZBOTE | DVD-Profiler

„Fate: Protects fools, little children and ships named Enterprise.“

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste