Filmtagebuch: deBohli
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Re: Filmtagebuch: deBohli
Ich schaue nichts, sondern lasse von ChatGPT Kurzrezis in meine Stil ausformulieren. Spart Zeit.
Nein, mein Leben hat vor einigen Wochen eine Wendung genommen, dadurch habe ich aktuell viel Zeit für Filme. Das wir sich in den kommenden Monaten langsam wieder verändern.
Nein, mein Leben hat vor einigen Wochen eine Wendung genommen, dadurch habe ich aktuell viel Zeit für Filme. Das wir sich in den kommenden Monaten langsam wieder verändern.
Re: Filmtagebuch: deBohli
... oh, hoffentlich nix Tragisches wie Beinbruch oder dergleichen.
Re: Filmtagebuch: deBohli
Ich drück die Daumen, dass es wieder voran/bergauf geht...
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Re: Filmtagebuch: deBohli
The Monk and the Gun
Kino / Regie: Pawo Choyning Dorji
What sort of democracy for what sort of world?
Du willst ein Phallussymbol? Dann nimm eines. Geschickt unterwandert «The Monk and the Gun» mit der Geschichte unsere Erwartungen an das Drama aus Bhutan, der Demokratisierungsprozess von 2008 wird aus unterschiedlichen Perspektiven gezeigt.
Pawo Choyning Dorji zeigt mit seinem schön bebilderten Film gut auf, wie viel Gier, Machtspiele und persönliche Interessen in politischen Entwicklungen stecken.
Gamera 2: Attack of Legion
BD / Regie: Shusuke Kaneko
Es wollte bei mir nicht zünden, obwohl «Gamera 2: Attack of Legion» vieles richtig macht. Shusuke Kaneko zeigt uns einen spannenden Gegner, einen wütenden Gamera und viel zerstörte Miniatursets. Doch die Charaktere und die Mischung aus CGI und Filmaufnahmen konnten mich nicht mitreissen.
Echte Schweizer
Kino / Regie: Luka Popadić
Warum wollen Secondos im Schweizer Militär dienen? Dieser Frage geht Luka Popadić in seiner Dokumentation «Echte Schweizer» nach. Aufnahmen aus dem Dienst, dem Privatleben und dem Schweizer Archiv wurden gelungen gemischt, wirklich tief geht der Film aber nicht. Die sympathischen Protagonisten verhindern immerhin, dass die Doku wie ein Werbevideo zur Legimitation der Armee erscheint.
The Insider
DVD / Regie: Michael Mann
Welch heroische Darstellung der journalistischen Arbeit, von Michael Mann aufgezogen als Thriller mit wilden Diskussionen und einzelnen Action-Momenten. Das ist logischerweise stark überzeichnet und wohl nicht so nahe an der Realität wie vermutet, «The Insider» packt dank dem Cast mit Al Pacino, Russell Crowe und einem Kurzauftritt von Gina Gershon.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
Polite Society
DVD / Regie: Nida Manzoor
Wenn Männer in Filmen ihre emotionalen Probleme und zwischenmenschlichen Konflikte mit Gewalt lösen dürfen, dann können das die Frauen auch. Aus familiären Unstimmigkeiten, Liebesprobleme und Traditionen wird unter der Regie von Nida Manzoor eine Komödie mit Kampfszenen.
«Polite Society» ist grell und laut, witzig und mit Priya Kansara und Ritu Arya super besetzt. Aber leider auch irgendwie leer und zäh.
Gamera 3: Revenge of Iris
BD / Regie: Shusuke Kaneko
Wenn zwei Monster sich in einer Stadt prügeln, dann ist die Zerstörung und das Leid riesig. Shusuke Kaneko zeigt dies auf bedrückende und realistische Weise in «Gamera 3: Revenge of Iris» und schliesst die «Heisei-Trilogie» auf eindrückliche Weise ab.
Die Demolierung von Kyoto Station, die Fragen zu Freund und Feind, die Trauer und Wut – ein packendes Beispiel für einen Kaiju-Film.
Omegäng
Kino / Regie: Aldo Gugolz
Zwischen Protektionismus, Kunst im Kreisverkehr und stetem Wandel positioniert sich das Abbild der Schweiz in der Dokumentation «Omegäng». Aldo Gugolz betrachtet die Mundart-Forschung, besucht unterschiedliche Dialekte und findet einen diversen, humorvollen Zugang zum Land. Das macht Laune und hätte gerne noch viele weitere Personen und Worte aufzeigen dürfen.
Gamera the Brave
BD / Regie: Ryuta Tasaki
Nach den düsteren Zerstörungswellen in der Heisei-Trilogie kehrte die Reihe mit «Gamera the Brave» wieder zu den Kinderfilm-Aspekten zurück. Das bedeutet ein knuffiges Monster-Redesign, ein neuer Feind und weniger brutaler Krawall. Ryuta Tasaki machte die Sache besser als seine Vorgänger in den Siebzigerjahren, mehr als Durchschnitt ist die bisher letzte Kino-Geschichte über Gamera aber nicht.
Bringing Out the Dead
DVD / Regie: Martin Scorsese
Franks Abstieg in den Wahnsinn. Es ist immer Nacht, alle Bewohner:innen von New York City sind durchgeknallt und das Blut mischt sich mit diversen Drogen. «Bringing Out the Dead» von Martin Scorsese ist mehr Trip als Film, voller Geschrei und beschleunigten Aufnahmen, mit einem schwitzenden, hochkarätigen Cast und einem abrupten Ende.
Eagle vs Shark
Stream, Mubi / Regie: Taika Waititi
Liebe lieber ungewöhnlich? Das Debüt Taika Waititi ist voller 2000er-Vibes, schrägen Figuren und Hingabe zu optischen Details. «Eagle vs Shark» erzählt von der Liebe zwischen Aussenseiter:innen, von merkwürdigen Hobbys und der Leere des Daseins. Sehr cute.
Weiter geht es in Kürze mit meinen Rückmeldungen zum diesjährigen Brugggore Filmfestival.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
BRUGGGORE Filmfestival - Mittwoch
Canceled
Kino / Regie: Oskar Mellander
(Brugggore 24-01) Dass Oskar Mellander für seinen «Haunted-House»-Film die Elemente aus anderen Horrorgeschichten zusammengeklaut hat, geschenkt. Dass «Canceled» aber weder seine Figuren vorstellt, keinerlei Spannung aufbauen kann und am Ende einfach so verpufft, ist unschön. Immerhin waren einige Outfits cute.
Clawfoot
Kino / Regie: Michael Day
(Brugggore 24-02) Das grosse Aufeinandertreffen von Gibson und Eastwood – doch leider verhindert das schwache Drehbuch eine gute Leistung. «Clawfoot» von Michael Day ist eine unausgegorene Mischung aus Satire, Komik und Horror, voller schlechten Dialogzeilen und willkürlichen Entscheidungen. Immerhin überzeugt der Film optisch.
Junk Head
Kino / Regie: Takahide Hori
(Brugggore 24-03) Innert sieben Jahren hat Takahide Hori sein Debütfilm «Junk Head» ohne Vorwissen und fast ohne Hilfe fertiggestellt. Eine monumentale Leistung, deren Leidenschaft in jedem Frame des Stop-Motion-Abenteuers zu spüren Ist. Da verzeihe ich der Mischung aus dystopischer Science-Fiction und Fantasy-Horror gerne inhaltliche Schwächen.
You’ll Never Find Me
Kino / Regie: Indianna Bell, Josiah Allen
(Brugggore 24-04) Langsam driftet man gemeinsam mit den stark spielenden Brendan Rock und Jordan Cowan in einen Caravan-Albtraum ab, draussen stürmt es und im Kopf lodert das Feuer. «You’ll Never Find Me» ist ein australischer Slow-Burn-Horrorfilm von Indianna Bell und Josiah Allen, der von Beginn an packt und ein nihilistisches, deutungsoffenes Ende bietet.
Abigail
Kino / Regie: Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett
(Brugggore 24-05) Dan Stevens und Melissa Barrera machen gemeinsame Sachen, das kann nur heiss werden. «Abigail» ist zudem auch packend, sehr witzig, stark gefilmt und am Ende mit rotem Saft gefüllt. Unter der Regie von Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett spielt Alisha Weir famos gut, alte Dracula-Geschichten werden entstaubt und Horror mit Action gemischt.
Canceled
Kino / Regie: Oskar Mellander
(Brugggore 24-01) Dass Oskar Mellander für seinen «Haunted-House»-Film die Elemente aus anderen Horrorgeschichten zusammengeklaut hat, geschenkt. Dass «Canceled» aber weder seine Figuren vorstellt, keinerlei Spannung aufbauen kann und am Ende einfach so verpufft, ist unschön. Immerhin waren einige Outfits cute.
Clawfoot
Kino / Regie: Michael Day
(Brugggore 24-02) Das grosse Aufeinandertreffen von Gibson und Eastwood – doch leider verhindert das schwache Drehbuch eine gute Leistung. «Clawfoot» von Michael Day ist eine unausgegorene Mischung aus Satire, Komik und Horror, voller schlechten Dialogzeilen und willkürlichen Entscheidungen. Immerhin überzeugt der Film optisch.
Junk Head
Kino / Regie: Takahide Hori
(Brugggore 24-03) Innert sieben Jahren hat Takahide Hori sein Debütfilm «Junk Head» ohne Vorwissen und fast ohne Hilfe fertiggestellt. Eine monumentale Leistung, deren Leidenschaft in jedem Frame des Stop-Motion-Abenteuers zu spüren Ist. Da verzeihe ich der Mischung aus dystopischer Science-Fiction und Fantasy-Horror gerne inhaltliche Schwächen.
You’ll Never Find Me
Kino / Regie: Indianna Bell, Josiah Allen
(Brugggore 24-04) Langsam driftet man gemeinsam mit den stark spielenden Brendan Rock und Jordan Cowan in einen Caravan-Albtraum ab, draussen stürmt es und im Kopf lodert das Feuer. «You’ll Never Find Me» ist ein australischer Slow-Burn-Horrorfilm von Indianna Bell und Josiah Allen, der von Beginn an packt und ein nihilistisches, deutungsoffenes Ende bietet.
Abigail
Kino / Regie: Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett
(Brugggore 24-05) Dan Stevens und Melissa Barrera machen gemeinsame Sachen, das kann nur heiss werden. «Abigail» ist zudem auch packend, sehr witzig, stark gefilmt und am Ende mit rotem Saft gefüllt. Unter der Regie von Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett spielt Alisha Weir famos gut, alte Dracula-Geschichten werden entstaubt und Horror mit Action gemischt.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
BRUGGGORE Filmfestival - Donnerstag
Gueules noires
Kino / Regie: Mathieu Turi
(Brugggore 24-06) Tief unten im Schacht wird nach Kohle gefördert und ein Diener der Hölle geweckt. Was als klaustrophobischer Schocker hätte wirken können, wird unter der Regie von Mathieu Turi zur Standardware mit schöner Beleuchtung.
«Gueules noires» verfolgt alle bekannten Horrorfilm-Wendungen, leistet sich etwas viel Zeit und findet in der Tiefe erstaunlich grosszügige Räume, die keine Beklemmung aufkommen lassen. Immerhin bleibt das Ende offen.
Conann
Kino / Regie: Bertrand Mandico
(Brugggore 24-07) Vergesst «Conan the Barbarian», hier geht es nicht um den feuchten Männertraum aus dem Actionbereich. Also doch, aber anders. Bertrand Mandico dreht mit «Conann» auf und demontiert nicht nur 50 Jahre Unterhaltungsindustrie, Deutsche Popkultur und heteronormative Geschlechtsbilder, sondern liefert eine visuell atemberaubende Metaarbeit über Kunst, Macht, Gier, Erfolg, Liebe, Kontrolle und Verlangen ab.
Der Film wandelt sich stets, verlangt viel Aufmerksamkeit und Energie und überzeugt mit kreativen Einfällen und satirischen Kommentaren. Es bleibt die Frage, wo in der Gleichung «autarke Kunst versus kannibalistischer Kommerz» sich Mandico selbst positioniert.
Stopmotion
Kino / Regie: Robert Morgan
(Brugggore 24-08) Aisling Franciosi («The Nightingale», Jennifer Kent 2018) arbeitet sich voller Schuldgefühle und traumatisierender Mutter-Tochter-Beziehung in einen mörderischen Stop-Motion-Film hinein. Das das ist eine nette Idee, überzeugt mit starken Bildkompositionen und befremdlichen Tricksequenzen. Insgesamt aber weiss der «Stopmotion» von Robert Morgan wenig Überraschendes oder Neues zu erzählen.
Radnička klasa ide u pakao
Kino / Regie: Mladen Đorđević
(Brugggore 24-09) Was passiert, wenn die Arbeiterklasse von der Oberschicht an den Rand der Auslöschung gedrängt wird? Sie schlägt mit satanistischen Ritualen zurück. So zumindest im serbischen Drama «Radnička klasa ide u pakao» von Mladen Đorđević.
Arthouse trifft auf Horrorelemente, eine gemächliche Erzählweise auf eine realistische Sozialstudie der Wirtschaftslage. Der Titel und diverse Szenen verweisen auf «La classe operaia va in paradiso» von Elio Petri (1971), dieser Kampf hier ist aber aussichtsloser. Am Schluss bleibt der Blick in die schwarze Leere, in der sich das eigene Gesicht spiegelt.
Gueules noires
Kino / Regie: Mathieu Turi
(Brugggore 24-06) Tief unten im Schacht wird nach Kohle gefördert und ein Diener der Hölle geweckt. Was als klaustrophobischer Schocker hätte wirken können, wird unter der Regie von Mathieu Turi zur Standardware mit schöner Beleuchtung.
«Gueules noires» verfolgt alle bekannten Horrorfilm-Wendungen, leistet sich etwas viel Zeit und findet in der Tiefe erstaunlich grosszügige Räume, die keine Beklemmung aufkommen lassen. Immerhin bleibt das Ende offen.
Conann
Kino / Regie: Bertrand Mandico
(Brugggore 24-07) Vergesst «Conan the Barbarian», hier geht es nicht um den feuchten Männertraum aus dem Actionbereich. Also doch, aber anders. Bertrand Mandico dreht mit «Conann» auf und demontiert nicht nur 50 Jahre Unterhaltungsindustrie, Deutsche Popkultur und heteronormative Geschlechtsbilder, sondern liefert eine visuell atemberaubende Metaarbeit über Kunst, Macht, Gier, Erfolg, Liebe, Kontrolle und Verlangen ab.
Der Film wandelt sich stets, verlangt viel Aufmerksamkeit und Energie und überzeugt mit kreativen Einfällen und satirischen Kommentaren. Es bleibt die Frage, wo in der Gleichung «autarke Kunst versus kannibalistischer Kommerz» sich Mandico selbst positioniert.
Stopmotion
Kino / Regie: Robert Morgan
(Brugggore 24-08) Aisling Franciosi («The Nightingale», Jennifer Kent 2018) arbeitet sich voller Schuldgefühle und traumatisierender Mutter-Tochter-Beziehung in einen mörderischen Stop-Motion-Film hinein. Das das ist eine nette Idee, überzeugt mit starken Bildkompositionen und befremdlichen Tricksequenzen. Insgesamt aber weiss der «Stopmotion» von Robert Morgan wenig Überraschendes oder Neues zu erzählen.
Radnička klasa ide u pakao
Kino / Regie: Mladen Đorđević
(Brugggore 24-09) Was passiert, wenn die Arbeiterklasse von der Oberschicht an den Rand der Auslöschung gedrängt wird? Sie schlägt mit satanistischen Ritualen zurück. So zumindest im serbischen Drama «Radnička klasa ide u pakao» von Mladen Đorđević.
Arthouse trifft auf Horrorelemente, eine gemächliche Erzählweise auf eine realistische Sozialstudie der Wirtschaftslage. Der Titel und diverse Szenen verweisen auf «La classe operaia va in paradiso» von Elio Petri (1971), dieser Kampf hier ist aber aussichtsloser. Am Schluss bleibt der Blick in die schwarze Leere, in der sich das eigene Gesicht spiegelt.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
BRUGGGORE Filmfestival - Freitag
We Are Zombies
Kino / Regie: François Simard, Anouk Whissell, Yoann-Karl Whissell
(Brugggore 24-10) Wenn Menschen und Zombies zusammenleben, dann bleibt wieder mehr Raum für Humor und die Liebe. So auch beim sympathischen Film «We Are Zombies», François Simard, Anouk Whissell und Yoann-Karl Whissell haben die Graphic-Novel gelungen adaptiert und liefern einige tolle Settings und nette Momente ab.
Vampire humaniste cherche suicidaire consentant
Kino / Regie: Ariane Louis-Seize
(Brugggore 24-11) Obwohl Vampire wohl eher kühl sind, ist «Vampire humaniste cherche suicidaire consentant» ein herzerwärmender Coming-Of-Age-Film mit einer starken Sara Montpetit in der Hauptrolle. Ariane Louis-Seize erzählt auf stylishe Weise eine berührende Geschichte und liefert schöne Bilder und witzige Einfälle.
Last Straw
Kino / Regie: Alan Scott Neal
(Brugggore 24-12) Ein Diner in der Nacht, eine einsame Person wird überfallen. Was zuerst ausgelutscht klingt, wird dank dem guten Drehbuch, der tollen Ausstattung und der sicheren Regie von Alan Scott Neal zum mitreissenden Erlebnis.
«Last Straw» ist packend, sehr gelungen strukturiert und hat einen Cast, der mit Jessica Belkin und Jeremy Sisto super besetzt ist. Dazu kommen schöne Bilder und ein starker Sound, das gefällt.
Cuando acecha la maldad
Kino / Regie: Demián Rugna
(Brugggore 24-13) Gnadenlos, Grenzen überschreitend und verstörend: Demián Rugna hat mit «Cuando acecha la maldad» einen Horrorfilm abgeliefert, der das Böse in seiner reinsten Form aufzeigt. Die Brutalität schockt, die Mythologie fasziniert und das Ende lässt dich einsam und allein zurück. Ein Highlight des Genres, das lange nachhallt.
We Are Zombies
Kino / Regie: François Simard, Anouk Whissell, Yoann-Karl Whissell
(Brugggore 24-10) Wenn Menschen und Zombies zusammenleben, dann bleibt wieder mehr Raum für Humor und die Liebe. So auch beim sympathischen Film «We Are Zombies», François Simard, Anouk Whissell und Yoann-Karl Whissell haben die Graphic-Novel gelungen adaptiert und liefern einige tolle Settings und nette Momente ab.
Vampire humaniste cherche suicidaire consentant
Kino / Regie: Ariane Louis-Seize
(Brugggore 24-11) Obwohl Vampire wohl eher kühl sind, ist «Vampire humaniste cherche suicidaire consentant» ein herzerwärmender Coming-Of-Age-Film mit einer starken Sara Montpetit in der Hauptrolle. Ariane Louis-Seize erzählt auf stylishe Weise eine berührende Geschichte und liefert schöne Bilder und witzige Einfälle.
Last Straw
Kino / Regie: Alan Scott Neal
(Brugggore 24-12) Ein Diner in der Nacht, eine einsame Person wird überfallen. Was zuerst ausgelutscht klingt, wird dank dem guten Drehbuch, der tollen Ausstattung und der sicheren Regie von Alan Scott Neal zum mitreissenden Erlebnis.
«Last Straw» ist packend, sehr gelungen strukturiert und hat einen Cast, der mit Jessica Belkin und Jeremy Sisto super besetzt ist. Dazu kommen schöne Bilder und ein starker Sound, das gefällt.
Cuando acecha la maldad
Kino / Regie: Demián Rugna
(Brugggore 24-13) Gnadenlos, Grenzen überschreitend und verstörend: Demián Rugna hat mit «Cuando acecha la maldad» einen Horrorfilm abgeliefert, der das Böse in seiner reinsten Form aufzeigt. Die Brutalität schockt, die Mythologie fasziniert und das Ende lässt dich einsam und allein zurück. Ein Highlight des Genres, das lange nachhallt.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
BRUGGGORE Filmfestival - Samstag
Aberrance
Kino / Regie: Baatar Batsukh
(Brugggore 24-14) Ein abgelegenes Ferienhaus, tote Tiere, Schwangerschaft und stetig rauschende Fernseher: «Aberrance» ist eine Mischung aus vielen Ideen oder Horror-Elementen, die leider weder geschickt zusammenkommen, noch Sinn machen wollen. Immerhin zeigte sich Baatar Batsukh bei den Kameraeinstellungen mutig und kopierte Darren Aronofsky, der bereits von Satoshi Kon geklaut hatte.
How To Kill Monsters
Kino / Regie: Stewart Sparke
(Brugggore 24-15) Via Crowdfunding auf die Leinwand, eine tolle Leistung, in der viel Leidenschaft steckt. Doch leider wollte sich trotz Hingabe zum Genre von Stewart Sparke und seinem Team der Funken für mich nicht überspringen.
«How To Kill Monsters» langweilte mich in jeder Szene und präsentierte eine Zusammenstellung von Ideen und Bildern, die bereits vielfach besser erlebt werden konnten. Auch beim Humor erreichte mich der Film nie.
Los violadores / Mad Foxes
Kino / Regie: Paul Grau
(Brugggore 24-16) In den Achtzigerjahren war es einfach, da erhielt man als Regisseur eine Million Schweizer Franken und durfte in Spanien einen Exploitation-Streifen zu Zwecken der Steuerabschreibung drehen. Paul Grau erlebte das und lieferte ohne Drehbuch den Kracher «Mad Foxes» ab.
Natürlich ist der schmutzige Film von allen guten Geistern verlassen, vielfach geschmacklos und frei von Sinn. Aber dank der genialen Synchro und den absurden Momenten zugleich auch ein Fest des schlechten Geschmacks.
Hundreds of Beavers
Kino / Regie: Mike Cheslik
(Brugggore 24-17) Tiere aus Stoff, Menschen in Biberkostümen, pure Gags wie aus den 1920er-Jahren, Cartoon-eske Situationen, keine Dialoge und eine Million Ideen: «Hundreds of Beavers» ist pure Kreativität und ein geniales Filmerlebnis.
Trotz der Laufzeit kommt nie Langeweile auf und bis zur letzten Szene gibt es unzählige Lacher. Inklusive Gaming-Elemente, James-Bond-Hommage und einer perfekten Mischung aus Grafik, Schauspiel und CGI.
Vermines
Kino / Regie: Sébastien Vaniček
(Brugggore 24-18) Die Unterschicht im grossen Wohnblock, von der Gesellschaft an den Rand gedrängt, vom Staat vergessen. Sébastien Vaniček lässt die sozialkritischen Aspekte in «Vermines» auf Spinnenhorror treffen. Und ja, die Szenen mit den Krabbelviecher sind echt furchteinflössend gemacht. Ein treibendes Erlebnis mit modernem Anstrich und tollem Cast.
Aberrance
Kino / Regie: Baatar Batsukh
(Brugggore 24-14) Ein abgelegenes Ferienhaus, tote Tiere, Schwangerschaft und stetig rauschende Fernseher: «Aberrance» ist eine Mischung aus vielen Ideen oder Horror-Elementen, die leider weder geschickt zusammenkommen, noch Sinn machen wollen. Immerhin zeigte sich Baatar Batsukh bei den Kameraeinstellungen mutig und kopierte Darren Aronofsky, der bereits von Satoshi Kon geklaut hatte.
How To Kill Monsters
Kino / Regie: Stewart Sparke
(Brugggore 24-15) Via Crowdfunding auf die Leinwand, eine tolle Leistung, in der viel Leidenschaft steckt. Doch leider wollte sich trotz Hingabe zum Genre von Stewart Sparke und seinem Team der Funken für mich nicht überspringen.
«How To Kill Monsters» langweilte mich in jeder Szene und präsentierte eine Zusammenstellung von Ideen und Bildern, die bereits vielfach besser erlebt werden konnten. Auch beim Humor erreichte mich der Film nie.
Los violadores / Mad Foxes
Kino / Regie: Paul Grau
(Brugggore 24-16) In den Achtzigerjahren war es einfach, da erhielt man als Regisseur eine Million Schweizer Franken und durfte in Spanien einen Exploitation-Streifen zu Zwecken der Steuerabschreibung drehen. Paul Grau erlebte das und lieferte ohne Drehbuch den Kracher «Mad Foxes» ab.
Natürlich ist der schmutzige Film von allen guten Geistern verlassen, vielfach geschmacklos und frei von Sinn. Aber dank der genialen Synchro und den absurden Momenten zugleich auch ein Fest des schlechten Geschmacks.
Hundreds of Beavers
Kino / Regie: Mike Cheslik
(Brugggore 24-17) Tiere aus Stoff, Menschen in Biberkostümen, pure Gags wie aus den 1920er-Jahren, Cartoon-eske Situationen, keine Dialoge und eine Million Ideen: «Hundreds of Beavers» ist pure Kreativität und ein geniales Filmerlebnis.
Trotz der Laufzeit kommt nie Langeweile auf und bis zur letzten Szene gibt es unzählige Lacher. Inklusive Gaming-Elemente, James-Bond-Hommage und einer perfekten Mischung aus Grafik, Schauspiel und CGI.
Vermines
Kino / Regie: Sébastien Vaniček
(Brugggore 24-18) Die Unterschicht im grossen Wohnblock, von der Gesellschaft an den Rand gedrängt, vom Staat vergessen. Sébastien Vaniček lässt die sozialkritischen Aspekte in «Vermines» auf Spinnenhorror treffen. Und ja, die Szenen mit den Krabbelviecher sind echt furchteinflössend gemacht. Ein treibendes Erlebnis mit modernem Anstrich und tollem Cast.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
Estiu 1993
Stream, Filmingo / Regie: Carla Simón
Wie geht man als Kind mit Verlust und Trauer um? Carla Simón wagt mir ihrem ruhigen und kleinen Film «Estiu 1993» eine Annäherung an eine solche schreckliche Situation. Die familiären Probleme, die komplexen Emotionen und die kommunikativen Schwierigkeiten werden gut dargestellt.
We go Way Back
Stream, Mubi / Regie: Lynn Shelton
Hast du früher von deinem zukünftigen Ich geträumt? Für ihr Langfilmdebüt «We Go Way Back» nutzte Lynn Shelton diese Mischform aus Träumerei und langsamer Kommunikation. Die Realität erhält dadurch eine Spur Magie, die Sinnsuche als junge erwachsene Person wird gelungen erweitert. Das Resultat ist gelungen, leicht verschroben und niemals moralisierend.
Mariner of the Mountains
Stream, Mubi / Regie: Karim Aïnouz
Die Zerrissenheit der multinationalen Abstammung, die Rätsel der eigenen Familiengeschichte, welche sich über mehrere Länder und Kontinente verteilt: «Mariner of the Mountains» ist eine künstlerische, persönliche und emotionale Annäherung der Stichwörter Herkunft, Abstammung, Geschichte und Familie.
Die Dokumentation wurde von Karim Aïnouz geschickt konstruiert, beinhaltet schöne Aufnahmen und macht das Persönliche zum Globalen.
Fake It So Real
Stream, Mubi / Regie: Robert Greene
Amateur-Wrestling in den USA: Ein Kult, den ich auch nach der Sichtung der Dokumentation «Fake It So Real» nicht ganz nachvollziehen kann. Sehr gut zeigt Robert Greene mit seinem Film, der stets nahe an den Figuren bleibt, was der Sport als Ventil bewirken kann. Persönliche Probleme, existenzielle Sorgen und das Prekariat werden im Ring bekämpft.
Any Given Sunday
DVD / Regie: Oliver Stone
Ich habe keine Ahnung von American Football und bin nach diesem Film keinen Deut schlauer, sehr wohl weiss ich aber, wie sich ein Sportfilm auf Koks anfühlt. «Any Given Sunday» ist Nonstop-Gewitter an Aufnahmen, lauten Stimmen, Songs (Hallo Moby) und kapitalistischen Götzenbildern. Was für ein Aufwand die Schnittarbeit gewesen sein muss!
Re: Filmtagebuch: deBohli
Dank der Darsteller und vor allem der Inszenierung ist "Any given Sunday" ist mein liebster Sportfilm.
Derweil ist Wrestling (anders als Ringen) für mich kein Sport, sondern ne Show.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
Wenn ich sehe, wie fit die Personen im Ring sein müssen, und was die alles aushalten, dann ist das für mich auf jeden Fall Sport.
(Nicht vergessen, auch Schach ist eine Sportart. )
(Nicht vergessen, auch Schach ist eine Sportart. )
Re: Filmtagebuch: deBohli
Also sind Stuntleute, bestimmte Schauspieler, Rettungsschwimmer, Sänger, Tänzer, Zirkusakrobaten etc. alles voll die Sportler? Und ähnlich wie die Schachsportler sind natürlich die meisten Gamer-Sesselpupser (E-)Sportler.
Letztens hatte ich ein Interview gehört, bei dem gesagt wurde, dass sich die WWE-Starts zum Teil wochenlang auf ihre Matches vorbereiten können - also die Choreo einstudieren können und so... das ist für mich somit irgendwie kein Sport.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
Mit mir musst du nicht darüber diskutieren, ich interessiere mich keinen Deut für Wrestling, oder Sport im allgemeinen.
Re: Filmtagebuch: deBohli
Any Given Sunday muss ich mir auch unbedingt nochmal ansehen, hab damals im Kino recht weit vorne in der Reihe gesessen, das war der absolute Overkill. Besitze da noch die alte DVD im Snapper Case. Früher hab ich den öfter mal gesehen, jetzt aber bestimmt 15 Jahre nicht mehr.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
Ach ja, die Snapper. Davon habe ich wohl inzwischen keines mehr.
The Breaking Ice
Stream, Filmingo / Regie: Anthony Chen
Verloren im Leben, zwischen Abgelegenheit, Geldsorgen und leeren Emotionen: «The Breaking Ice» verbindet Gesellschaftskritik Chinas mit einem Beziehungsdreieck. Unaufgeregt streift Anthony Chen mit seinem Film Themen wie Depression, Sehnsucht und Zugehörigkeit. Eingefangen in schönen Bildern, gut gespielt und berührend hat mich die Geschichte überrascht.
Challengers
Kino / Regie: Luca Guadagnino
Tennis ist verdammt sexy, zumindest im Film «Challengers». Was Zendaya, Mike Faist und Josh O'Connor auf dem Platz abliefern, ist voller Spannung und Erotik, was durch die Ausstattung, die wilde Kameraführung und die genial wuchtige Musik von Trent Reznor und Atticus Ross verstärkt wird.
Luca Guadagnino zeigt sich modern, lässt seinen Film glühen und macht das Dreieck zur aufregendsten aller Formen. Nicht zu vergessen die Outfits, wow.
Love Lies Bleeding
Kino / Regie: Rose Glass
Endlich ein neuer Film von Rose Glass auf der Leinwand, und dann gleich ein Noir-Thriller in Neonfarben und voller Achtzigerjahreschmutz: «Love Lies Bleeding» ist Krimi, Drama, überdrehte Emotionen und stellenweise erstaunlich gewöhnlich. Doch das Ende, der Cast (Kristen Stewart, Katy M. O'Brian, Ed Harris) und das Stilbewusstsein entschädigen dafür.
The Breaking Ice
Stream, Filmingo / Regie: Anthony Chen
Verloren im Leben, zwischen Abgelegenheit, Geldsorgen und leeren Emotionen: «The Breaking Ice» verbindet Gesellschaftskritik Chinas mit einem Beziehungsdreieck. Unaufgeregt streift Anthony Chen mit seinem Film Themen wie Depression, Sehnsucht und Zugehörigkeit. Eingefangen in schönen Bildern, gut gespielt und berührend hat mich die Geschichte überrascht.
Challengers
Kino / Regie: Luca Guadagnino
Tennis ist verdammt sexy, zumindest im Film «Challengers». Was Zendaya, Mike Faist und Josh O'Connor auf dem Platz abliefern, ist voller Spannung und Erotik, was durch die Ausstattung, die wilde Kameraführung und die genial wuchtige Musik von Trent Reznor und Atticus Ross verstärkt wird.
Luca Guadagnino zeigt sich modern, lässt seinen Film glühen und macht das Dreieck zur aufregendsten aller Formen. Nicht zu vergessen die Outfits, wow.
Love Lies Bleeding
Kino / Regie: Rose Glass
Endlich ein neuer Film von Rose Glass auf der Leinwand, und dann gleich ein Noir-Thriller in Neonfarben und voller Achtzigerjahreschmutz: «Love Lies Bleeding» ist Krimi, Drama, überdrehte Emotionen und stellenweise erstaunlich gewöhnlich. Doch das Ende, der Cast (Kristen Stewart, Katy M. O'Brian, Ed Harris) und das Stilbewusstsein entschädigen dafür.
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