Filmtagebuch: kami

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Filmtagebuch: kami

Beitrag von kami » 18.09.2007, 09:38

So, jetzt gibt´s auch von mir ein Filmtagebuch mit kurzen Bemerkungen zu den von mir zuletzt gesehenen Filmen. Kommentare und Anmerkungen sind ausdrücklich erwünscht.
Auf geht´s!


FORBIDDEN PLANET

Überraschend gelungener SciFi-Klassiker von MGM aus dem Jahre 1956, bei dem Leslie Nielsen als heldischer Raumschiffkapitän seine Mannschaft auf einen fremden Planeten führt, auf dem vor 20 Jahren ein anderes irdisches Raumschiff verschwand. Übriggeblieben davon ist nur ein Wissenschaftler, der mit seiner Tochter und dem kultigen Roboter Robby ein einsames, aber erfülltes Leben führt. Aber das dunkle Geheimnis, welches vor 20 Jahren schon die Mannschaft des ersten Schiffes massakriert hatte, schlägt jetzt, als wieder Menschen auf dem Planeten landen, erneut zu.
Die erste Hälfte des Filmes ist atmosphärisch, aber etwas langatmig erzählt, die zweite zieht das Tempo deutlich an und wartet mit inhaltlichen Überraschungen ebenso auf wie mit reichlich Schauwerten.
Die Ausstattung des Filmes ist sehr ordentlich, die Tricks für ihre Zeit hervorragend, so dass ALARM IM WELTALL (dt.Titel) auch heute noch einen Blick wert ist.

:liquid8:

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Beitrag von kami » 18.09.2007, 09:46

INVISIBLE BOY

Als Kinderfilm getarnter SciFi-Klassiker von 1957, bei dem Robby aus FORBIDDEN PLANET recycelt wurde. Das unsichtbare Kind ist eher Nebensache, eigentlich geht es um einen Computer, welcher immer mehr Fähigkeiten und Features erhält, bis irgendwann ein Bewusstsein in ihm erwacht und er beschließt, selbst mal der Massa zu sein.
Eine schöne Mischung aus 50er Jahre Paranoia-Kino und ernsthaften SciFi-Ansätzen, die einige Elemente aus TERMINATOR und MATRIX vorwegnehmen.
:liquid7:
BTW, der Film ist als Bonus auf der Doppel-DVD von ALARM IM WELTALL entahlten, die generell sehr zu empfehlen ist und die es jetzt billig (8€) bei Müller gibt.

GOLD DIGGERS OF 1933

Interessantes Warner-Musical zur Weltwirtschaftskrise aus dem Jahre 1933, welches die Armut und Not dieser Zeit natürlich nur anreißt und stattdessen auf neckische Scherze und von Busby Berkley inszenierte Musical-Sequenzen setzt. Überraschend aber der düstere Ausklang, eine Musical-Szene mit im Regen vor sich hinmarschierenden Soldaten, unterlegt von "moll"-igen Marsch-Klängen.
:liquid7:

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Beitrag von daemonicus » 18.09.2007, 10:06

Interessante Filmauswahl, Musicals sind bei mir allerdings ein absolutes No-Go. :D

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Beitrag von kami » 19.09.2007, 11:45

daemonicus hat geschrieben:Interessante Filmauswahl, Musicals sind bei mir allerdings ein absolutes No-Go. :D
Waren sie bei mir früher auch, mittlerweile sehe ich sie recht gern.

Zuletzt gesehen:

CASABLANCA
Großartiger Klassiker, von Warners Action-Spezi Michael Curtiz (ROBIN HOOD, ANGELS WITH DIRTY FACES) gleichermaßen spannend wie emotional involvierend inszeniert, außerdem phantastisch besetzt. Meine persönliche Lieblingsszene: Die Nazis singen in Ricks Bar "Die Wacht am Rhein", worauf die Franzosen mit der Marseillaise dagegenhalten.
BTW, Second Unit-Regisseur des Filmes ist Don "Dirty Harry" Siegel.
10/10

MUSIC & LYRICS
Gleichermaßen witzige wie romantische Romcom, bei der vom Drehbuch bis zur bestens aufgelegten Besetzung alles stimmt. Peinlicherweise haben mir die gespielten Songs auch fast alle gefallen. Das Opening-Video ist natürlich der Hammer.
9/10

WO HU
Stylisher Gangsterfilm im INFERNAL AFFAIRS-Fahrwasser. Das Vorbild wird natürlich nicht erreicht, trotzdem (und auch trotz fehlender Action) weiß der Film zu fesseln und gelegentlich gar zu berühren. Gute Besetzung (Francis Ng, Eric Tsang, Jordan Chan), prima Score, solides Drehbuch, dafür gibt´s sehr gute
7/10

WY WIFE IS A GANGSTER 3
Milde unterhaltsame Actionkomödie, die einige gute Gags bietet und einigermaßen spannend ist, die aber hinsichtlich der Action völlig abkackt: Es gibt zum einen sehr wenig davon, und die raren Fights sind ausgesprochen plump inszeniert, zudem wurde Shu Qi ganz unverschämt gedoubelt.
Gute 5/10

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Beitrag von freeman » 19.09.2007, 17:06

Die My Wife is a Gangster Trilogie liegt nun auch schon ewig ungeguckt bei mir rum ... und das, wo ich doch die Zhang in der II sehen wollte. Aber immer, wenn ich denke, JETZERT, kommt mir was anderes dazwischen ... Wie siehst du die Vorgänger wertungstechnisch?

In diesem Sinne:
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Beitrag von kami » 19.09.2007, 17:48

freeman hat geschrieben:Die My Wife is a Gangster Trilogie liegt nun auch schon ewig ungeguckt bei mir rum ... und das, wo ich doch die Zhang in der II sehen wollte. Aber immer, wenn ich denke, JETZERT, kommt mir was anderes dazwischen ... Wie siehst du die Vorgänger wertungstechnisch?
Den ersten bei knappen 8 Punkten, den zweiten Teil bei 6.
Und der ultrakurze Zhang Ziyi-Auftritt lohnt das Ansehen nicht unbedingt.

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Beitrag von kami » 23.09.2007, 15:38

Gestern abend gesehen:

GENGHIS KHAN: To the Ends of the Earth and Sea


Der Mann, welcher sieben Jahrhunderte nach Atilla dessen prestigeträchtigen Titel „Geißel der Menschheit“ übernahm, steht im Mittelpunkt eines aufwändigen japanischen Monumentalfilms, welcher von Produzentenlegende Haruki Kadokawa nach dessen Comeback mit dem 2005er YAMATO für schmale 30 Millionen US Dollar produziert wurde. Gedreht wurde an mongolischen Originalschauplätzen, als Darsteller verpflichtete man aber so gut wie ausschließlich Japaner, allen voran YAMATO- und GTO-Star Takashi Sorimachi als titelgebender Dschinghis Khan.
Trotz Riesenbudgets und Starbesetzung floppte der Streifen in den japanischen Kinos, auch von der Kritik wurde Aoki Ôkami: chi hate umi tsukiru made, so der japanische Originaltitel, verhalten bis negativ aufgenommen.
Nach Sichtung des Filmes wird auch schnell klar, warum:

Zunächst wirkt diese japanische Dschinghis Khan-Interpretation nicht im Ansatz authentisch: Dazu tragen die Darsteller bei, die weder wie Mongolen aussehen, noch sich wie Nomaden benehmen, sondern wie in einem durchschnittlichen Samurai-Epos a la HEAVEN & EARTH, an den der Film ohnehin erinnert, agieren, woran natürlich auch das gesprochene Japanisch seinen Anteil hat. Die Klamotten sind ebenso wie die Gesichter stets schön sauber, der Chef dieser Persil-Krieger, der gute Dschinghis Khan in spe, verhält sich wie ein aufgeklärter europäischer Fürst des 18.Jahrhunderts und präsentiert sich zudem als bester Freund der Frauen. Gewalt mag er nicht sooo gern, und wenn, dann wird das vom Film auch eher beschönigt und wenig blutig gezeigt. Die Welt erobern will er ebenso wie der olle Chinesenkaiser Qin Shi Huang vor ihm natürlich auch nur, damit sich alle Menschen unter seiner segensreichen Herrschaft gernhaben, wohlfühlen, und damit Wohlstand und Kultur das Land (bzw.die Welt) erfüllen.
Die Darstellung der fremden Kultur erinnert in ihrer Ignoranz ein wenig an diverse Hollywood-Monumentalschinken wie DIE 55 TAGE VON PEKING, in dem die Chinesen von geschminkten Kaukasiern gemimt wurden. Leider verfügt AOKI OKAMI längst nicht über die Schauwerte entsprechender Hollywood-Pendants, denn viel zu sehen gibt es für angeblich 30 Mill.US Dollar nicht. Das immer gleiche Prärie-Setting, auf dem sich jede Menge Statisten tummeln, welche aber dann häufig doch noch mehr schlecht als recht mit dem Computer vervielfacht wurden, wird schnell langweilig. Bauten gibt es nicht, da der Film nur den Aufstieg Dschinghis Khans beschreibt, und dann wenn´s interessant wird (der Einmarsch in China) abbricht. Von der großen Mauer gibt´s nur ein offensichtliches Matte Painting zu sehen.
Weiterhin fehlt es Regisseur Shinichirô Sawai an visuellem Gespür, anstelle von großen Bildern gibt es nette, statt die angeblich gigantische Zahl an Statisten für gewaltige Kamerafahrten zu nutzen, gibt´s von ihnen hauptsächlich wuselige Totalen zu sehen.
Die Schlachtszenen sind ebenso unbefriedigend, sie sind kurz, eher unblutig und ergehen sich meist in der Darstellung von Pfeilhagel und diverser Pferdestunts, was zunächst nett ist, aber schon bald langweilt.
Die Handlung dagegen wird durch eine ganze Reihe von erlesen dümmlichen Dialogen sabotiert, bei deren Gestaltung die Schreiber offenbar das historische Umfeld konsequent ignoriert haben.
Die Krone bekommt der Film aufgesetzt von seinem unglaublich schmierigen Soundtrack, für den AZUMI-Komponist Taro Iwashiro verantwortlich ist, unmemorables Streicher-Geseier, welches in den Schlachtszenen von einem grauenhaften, Synthie-unterstützten Heldenthema akzentuiert wird.
Zählt man diese negativen Faktoren zusammen, dann überrascht es, dass AOKI OKAMI zumindest einigermaßen unterhält. Allerdings wird die vergleichweise straffe Inszenierung durch Oberflächlichkeit und sprunghafte Erzählweise erkauft, der Aufstieg Dschinghis Khans vom ausgestoßenen Häuptlingssohn zum Einiger aller Mongolen bleibt auch nach der Sichtung des Films kaum nachvollziehbar.

Traurigerweise setzt dieses filmische Windei also die Reihe höchst unbefriedigender japanischer Big-Budget-Epen fort. 30 Millionen US$ sind für einen Streifen, der in jeder Hinsicht jedem amerikanischen Monumentalfilm der letzten Jahre hoffnungslos unterlegen ist, eine fast empörende Verschwendung, ein schlechter Film ist AOKI OKAMI aber auch unabhängig vom Budget.

:liquid3:

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Beitrag von kami » 24.09.2007, 13:59

WHEELS ON MEALS a.k.a. DER POWERMAN

Recht actionarme, aber äußerst vergnügliche Jackie Chan - Sammo Hung - Yuen Biao-Zusammenarbeit, welche mit Barcelona auch noch einen sehr schönen Drehort aufweisen kann. Die Gags sitzen, die Charaktere sind sympathisch, die Action ist erstklassig choreographiert, Sammos Regie gewohnt gut. Actionhighlight ist der Kampf zwischen Jackie und Benny Urquidez im Showdown.
:liquid8:

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Beitrag von kami » 29.09.2007, 09:56

ANOTHER PUBLIC ENEMY
Südkoreanischer Actionkrimi vom SILMIDO-Regisseur, wie zu erwarten überlang, zudem ausgesprochen polemisch in seiner Botschaft und holprig erzählt. Dank formal überzeugender Inszenierung und einigen schönen Actionszenen reicht´s aber zu 6/10 Punkten.

SUPER LADY COP
Gleichermaßen alberne wie langweilige Cynthia-Khan-Actionkomödie, die grauenhaft schlecht erzählt ist. Leider kann auch die Action weder quantitativ noch qualitativ überzeugen, deswegen nur 3/10 Punkten.

IN THE LINE OF DUTY 5 - MIDDLE MAN
Trotz seines zweifelhaften Rufes ein sauber inszenierter, tempo- und actionreicher Femme-Fatale-Klopper mit sehr überzeugenden Actionszenen. Höhepunkte sind die Fights unserer Cynthia gegen den Actionchoreographen des Filmes, Chris Lee, gegen Billy Chow und Kim Maree Penn.
7/10 Punkten

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Beitrag von kami » 02.10.2007, 09:48

Gestern war Patrick-Swayze-Tag, es gab:

ROAD HOUSE
Sehr amüsanter Backwood-Actioner mit Story von der Stange und etwas zu langer Laufzeit, dafür aber mit überraschend guter Action aus dem Bereich Prügelei und Martial-Arts, wobei der Dirty Dancer eine ziemlich gute Figur macht. Insgesamt ist der Film vergleichbar mit WALKING TALL, wobei ROAD HOUSE sich weniger verlogen moralisch gibt und dank R-Rating auch ordentlich Blut und Titten präsentiert.

6,5/10

NORTH & SOUTH
Hab die ersten 3 Folgen der beliebten TV-Serie (immerhin gute viereinhalb Stunden) geschaut, bin ziemlich angetan, obwohl der Patrick noch weniger souverän als später agiert. Aufwand und Inszenierung sind durchaus kinowürdig, der Hammer ist natürlich die Starbesetzung (David Carradine spielt das Arschoch aller Arschlöcher und besudelt den guten Ruf der Sklavenhalter :D ) sowie Bill Contis pathetischer, wenn auch hörbar von GONE WITH THE WIND inspirierter Score.

Goil!

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Beitrag von freeman » 02.10.2007, 17:40

So früh is der Dudi in North and South aber noch net zu sehen, oder? Überlege wegen ihm mal zuzuschlagen, da die beiden Staffelboxen ja für 10 Euro übern Ladentisch wandern ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Joker6686 » 02.10.2007, 19:00

Nee Dudi taucht erst auf wenn es um die Scharfschützen geht.

Jo die DVDs gehen fürn Appel und ne Ei übern Tisch. Ich liebe die Serie. Bald soll auch das dritte Buch auf DVD erscheinen. Freu!

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Beitrag von kami » 03.10.2007, 16:05

freeman hat geschrieben:So früh is der Dudi in North and South aber noch net zu sehen, oder? Überlege wegen ihm mal zuzuschlagen, da die beiden Staffelboxen ja für 10 Euro übern Ladentisch wandern ...
Der Dudi taucht, wie ich gerade gesehen hab, gleich in der ersten Folge der zweiten Staffel auf.

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Beitrag von kami » 05.10.2007, 09:56

WHO AM I?
Immer wieder sehr amüsantes Jackie-Chan-Vehikel mit einigen sehr spektakulären Szenen und endlich mal wieder einem richtig geilen Martial-Arts-Showdown.
:liquid8:

ANGELS WITH DIRTY FACES
Von Mike Curtiz (CASABLANCA) erstklassig inszenierter James Cagney-Gangsterstreifen aus dem Jahre 1938, der dank des seit 1934 forcierten Hays-Code (der Gewalt und "Unanständigkeit" von der Leinwand verbannen soll) einige sehr interessante soziale Kommentare in die Handlung einflicht und mit einem ungewöhnlichen Ende aufwartet, das den Film für die damalige Zeit als pädagogisches Lehrspiel qualifiziert. Bemerkenswert ist auch die Inszenierung der Gewalt, welche häufig dank des Codes Off-Screen stattfinden muss, aber immer fühlbar ist.
Allerdings sind die Szenen mit einer kessen Jugendbande imho etwas zu lang geraten. Trotzdem gibt´s verdiente :liquid8:

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Beitrag von Vince » 05.10.2007, 13:55

"Angels with dirty Faces" fand ich auch sehr stark. Ich hab mir damals mal die ganzen Cagney-Filme von Warner je für 3 Euro oder so zugelegt und der hat sich letztendlich von allen am meisten eingeprägt.

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Beitrag von kami » 06.10.2007, 08:38

Vince hat geschrieben:"Angels with dirty Faces" fand ich auch sehr stark. Ich hab mir damals mal die ganzen Cagney-Filme von Warner je für 3 Euro oder so zugelegt und der hat sich letztendlich von allen am meisten eingeprägt.
Hab bisher leider nur obigen Film und LITTLE CAESAR gesehen. letzterer ist dank fehlender Filmmusik (der Film ist von 1930 und echte Filmmusik kam erst 2 oder 3 Jahre später u.a. mit KING KONG auf), deutlich geringeren Aufwands und sehr simpler Handlung etwas weniger reizvoll, aber auch nicht uninteressant.

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Beitrag von Vince » 06.10.2007, 12:16

Little Caesar mochte ich auch, zu einer 7/10 hat's da bei mir auf jeden Fall gereicht.

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Beitrag von kami » 09.10.2007, 12:15

THE MALTESE FALCON
Die Geburtsstunde der sogenannten "Schwarzen Serie" Hollywoods, Detektiv-Film-Noirs mit meist zynischen Protagonisten. Humphrey Bogart glänzt in diesem hochunterhaltsamen, mittlerweile aber nur noch milde spannenden Krimi, in dem die Grenzen zwischen "gut" und"böse" aufgelöst scheinen.
(Die Doppel-DVD gibts z.Z. recht billig bei Amazon)
9/10

DIAMOND DOGS
Preiswerter und wenig begeisternder Dolph-Lundgren-Abenteuer-Actioner, spröde gefilmt, lausig geschrieben, behäbig erzählt. Immerhin, Lundgren ist mit Schwung dabei, eine Totalkrücke wie AGENT RED ist DIAMOND DOGS also nicht, viel amüsanter aber auch nicht.
3/10

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Beitrag von kami » 14.10.2007, 11:32

DEATH GAMES

Bescheidener Actioncheapo, dessen Fights interessanterweise mit zunehmender Laufzeit immer schlechter werden. Die Story ist Mist, der Oberbaddie ein Lacher, Billy Chow sieht scheiße aus und wird völlig verheizt. Immerhin, einige Fights sind recht ordentlich, die Shootouts sind auch okay, Ngai Sings Rolle ist klein aber fein, und Fan Siu Wong sah nie besser aus.
4/10

WHERE´S OFFICER TUBA

Sträflich unterschätzter Actioncomedy-Klassiker mit All-Star-Cast (Sammo Hung, Jacky Cheung, Joey Wong, Yuen Wah), der auch dank netter Drehbucheinfälle und Gags, vor allem aber natürlich dank seiner erstklassigen Action (inkl. einiger netter Shootouts) durchaus ein kleiner Klassiker ist. Das Finale gehört imho zu den ganz großen 80er-Showdowns.
Gute 8/10

INNOCENT INTERLOPER


Visuell eher muffig, inhaltlich dürftig, aber gerade in der zweiten Hälfte mit so vielen sehr geilen Fights gesegnet, dass man als Fan klassischer HK-Action um eine Sichtung nicht herumkommt.
7/10

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Beitrag von kami » 03.11.2007, 16:55

THE THIRD MAN

Phantastisch gefilmter und äußerst spannender Krimi Noir, für den das noch halb zerstörte Nachkriegs-Wien eine wunderbare Kulisse bildet. der legendäre Zither-Soundtrack ist gewöhnungsbedürftig, aber wirkungsvoll. Die Darsteller glänzen allesamt, die neue DVD von Arthaus dank mieser NTSC-PAL-Wandlung nicht so sehr.
10/10

PHANTOM

Leider mäßig gealtertes Sozialdrama von Murnau, dem man die 85 Jahre seit seiner Entstehung mehr als deutlich ansieht. Die Handlung ist überraschungsarm und moralisierend, die Bilder atmosphärisch, aber nicht zwingend genug, der Hauptdarsteller unangenehm. Einer Wertung enthalte ich mich.


REISE NACH TOKYO

Maßlos überschätzter Langweiler von Ozu, dessen Popularität ich nicht mal im Ansatz nachvollziehen kann. Zieht sich wie ausgekauter Kaugummi. Dank formaler Qualitäten 5/10


KOLBERG

Ordentlich gefilmtes Durchhalte-Epos vom Nazi-Filmlakeien und JUD SÜSS-Regisseur Veit Harlan. Heinrich George spielt überzeugend, ebenso der Gneisenau-Darsteller, augenöffnend ist dagegen der gigantische Aufwand, dank dem auch 1944 endlos erscheinende Regimenter über das Feld ziehen dürfen und ein ganzes Städtchen verwüstet wird. Spätestens wenn die Massen zum Finale gemeinsam "Das Volk steht auf, der Sturm bricht los!" singen, wird dem guten deutschen Patrioten ganz warm ums Herz. Trotz aller Bedenken anschauenswert und unterhaltsam.
6/10

DROPZONE

Wesley Snipes Antwort auf POINT BREAK ist von John Badham spannend inszeniert, in den Luftaufnahmen betörend gefilmt und von Hans Zimmers berauschenden Score passend unterlegt. Da verzeiht man auch gerne mal die eher unterdurchschnittlichen Leistungen so gut wie aller Darsteller.
7/10

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Beitrag von SFI » 04.11.2007, 08:42

Den Drop Zone habe ich damals im Kino geguckt, wird ja mal wieder Zeit. Ist der hierzulande nicht sogar cut auf DVD? :?
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Beitrag von kami » 04.11.2007, 14:42

SFI hat geschrieben:Den Drop Zone habe ich damals im Kino geguckt, wird ja mal wieder Zeit. Ist der hierzulande nicht sogar cut auf DVD? :?
Yup, leicht. Hatte gehofft, dass die TV-Movie-DVD vielleicht uncut wäre,aber nööö!

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Beitrag von SFI » 04.11.2007, 15:02

gibbets dazu ein Schnittbericht o.ä.?

Edit: THX für die Info!
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Beitrag von kami » 04.11.2007, 15:02

SFI hat geschrieben:gibbets dazu ein Schnittbericht o.ä.?
Ja, in der ofdb verlinkt.

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Beitrag von kami » 15.11.2007, 13:42

MYSTERY OF THE WAX MUSEUM
Vorlage zum Original von HOUSE OF WAX aus dem Jahre 1933, von Michael Curtiz in zweifarbigem Technicolor sehr stylish inszeniert. Im Mittelteil wird aus der Gruselmär zwar eher ein Schwank, der aber trotzdem zu unterhalten vermag. Das Finale ist dann wieder sehr dramatisch. Kein Klassiker, aber für Freunde der goldenen Hollywood-Jahre durchaus einen Blick wert. Ist als Bonus auf der zur Zeit sehr preiswerten 54er Adaption mit Vincent Price enthalten.
Gute 6/10


FLASH POINT
Zum zweiten Mal geschaut, fällt auch in der Wiederholung kaum ab, SPL-Niveau erreicht der Film aber inhaltlich und atmosphärisch deutlich nicht. Trotzdem ein schöner, harter, traditioneller HK-Film, dem etwas mehr Action aber ganz sicher nicht geschadet hätten.
Knappe 8/10

BALLISTIC KISS

Donnie Yens zweite Regiearbeit gefällt mir um einiges besser als der Erstling LEGEND OF THE WOLF. Die Story ist zwar etwas verworren erzählt, die Dialoge dagegen sind nicht nur für einen HK-Cheapo überraschend ordentlich, da hat man in deutlich teureren Produktionen schon erheblich dümmeres erlebt (wobei es schon einige knallige Aussetzer gibt, besonders in den englisch-sprachigen Dialogen).
Die Optik ist edel, die Action quantitativ niedriger als in LOTW angesiedelt, kann aber qualitativ überzeugen, wobei der Schwerpunkt diesmal eher auf Woo-esquen Ballereien liegt. Highlights sind dabei der Eröffnungskampf und das Duell gegen Yu Rong Guang.
Zusätzliche Würde gewinnt die zuweilen etwas pubertär-philosphisch erscheinende Selbstdarstellungsorgie des Hauptdarstellers und Regisseurs durch einen famosen Soundtrack, der von treibenden Actionrhythmen bis hin zu elegischen und baladesquen Klängen ein erstaunliches Spektrum abdeckt.
Mit Sympathiebonus langt´s zu 8/10 Punkten.

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