Seite 1 von 24
Filmtagebuch: Ed Hunter
Verfasst: 16.10.2007, 20:25
von Ed Hunter
Verfasst: 17.10.2007, 22:18
von Ed Hunter
Verfasst: 19.10.2007, 18:17
von Ed Hunter
Chaos
„Chaos“ ist ein gelungener B-Actionkrimi, in dem sich Ex-Genrestar Wesley Snipes und der Star der Zukunft Jason Statham ein kurzweiliges Katz-und-Maus-Spiel liefern, das gleichermaßen durch seine zwar nicht originell, aber doch flott und wendungsreich präsentierte Handlung wie nette, teils spektakuläre Actionszenen und sein cooles Hauptdartellerduo überzeugen kann. Zwar kein Must See, aber Fans des Genres dürfen auf jeden Fall einen Blick riskieren.
Verfasst: 20.10.2007, 19:02
von Ed Hunter
Entgleist
Kurzweiliger, unterhaltsamer Standardthriller, der seine konventionelle, altbekannte Story flott herunterspult und mit Clive Owen, Jennifer Aniston und einem grandiosen Vincent Cassell überzeugend besetzt ist, aufgrund allzu holpriger Logik und dem überzogenen Actionfinale, das so gar nicht zum zuvor angeschlagenen Ton des Films passen will, allerdings nicht mehr als Durchschnittsentertainment bietet.
Thank You For Smoking
„Thank You For Smoking“ ist eine überaus gelungene Satire, die das Geschäft mit dem Tabak ironisch, böse und intelligent aufs Korn nimmt, dank einer kurzen Laufzeit von gut 80 Minuten keinerlei Hänger aufweist und darüber hinaus auf ein beeindruckendes Starensemble bauen kann, aus dem vor allem der grandiose Aaron Eckhart als wortgewandter PR-Stratege hervorsticht. Sehenswert.
Verfasst: 21.10.2007, 13:45
von Ed Hunter
Verfasst: 22.10.2007, 20:55
von Ed Hunter
Platoon
Zusammen mit F.F.Coppolas „Apocalypse Now“ und Stanley Kubricks „Full Metal Jacket“ gehört „Platoon“, Oliver Stones autobiografisch beeinflusster Auftakt seiner Vietnamtrilogie, zu den beeindruckendsten und populärsten Antikriegsfilmen aller Zeiten. Ein grandioser Tom Berenger liefert sich als sadistischer Vietcongschlächter in der grünen Hölle ein erbittertes Psychoduell mit dem besonnenen Sergeant Willem Dafoe, während Jungspund Charlie Sheen bald bereut, sich freiwillig zum Kampfeinsatz gemeldet zu haben. Stone glorifiziert die GIs nicht als Helden, sondern versetzt dem Zuschauer mit der Darstellung grausamer Kriegsverbrechen der Amerikaner Schläge in die Magengrube, kreiert eine grandiose Dschungelatmosphäre, die die widrigen Umstände, unter denen die Soldaten zu leiden haben, fast physisch spürbar macht und rundet sein Meisterwerk mit den mit spannendsten und packendsten Kriegsactionszenen der Filmhistorie ab. Ein hervorragender Klassiker.
Verfasst: 24.10.2007, 21:36
von Ed Hunter
Verfasst: 26.10.2007, 18:04
von Ed Hunter
Die Reise des jungen Che
„Die Reise des jungen Che“ klammert jegliche politische Dimension aus und ist genau das, was der US-Titel „The Motorcycyle Diaries“ vorwegnimmt: Eine aus dem Off kommentierte Reise des jungen Mediziners Che Guevara durch Südamerika. Gael Garcia Bernal verkörpert seine Rolle perfekt, der Soundtrack gefällt mit atmosphärischer Gitarrenmusik und die Kamera fängt einige schöne Panoramaaufnahmen des Kontinents ein – recht viel mehr hat der Film allerdings nicht zu bieten und ist trotz soliden Unterhaltungswerts weit von einem Meisterwerk entfernt.
Verfasst: 27.10.2007, 16:04
von Ed Hunter
Verfasst: 31.10.2007, 15:41
von Ed Hunter
Die Rückkehr zu den 36 Kammern der Shaolin
2 Jahre nach dem Eastern-Klassiker „The 36th Chamber of the Shaolin“ folgte diesem mit berühmtesten und besten Martial-Arts-Kultfilm der 70er-Jahre mit „Die Rückkehr zu den 36 Kammern der Shaolin“ das erste von zwei Sequels, das es zwar nicht mit dem grandiosen Original aufnehmen kann, wohl aber gute Unterhaltung liefert. Nach einer schwachen ersten Hälfte, an der vor allem der erhöhte und asiatypisch gewöhnungsbedürftige humoristische Anteil negativ ins Gewicht fällt, weiß die Fortsetzung mit der gewohnt kurzweiligen Darstellung der Ausbildungsmethoden im Shaolinkloster sowie einem viertelstündigen Kung-Fu-Showdown die flache, lediglich den Vorgänger repetierende Story gekonnt zu kaschieren. Alles in allem sehenswert, wenngleich mit Schwächen.
Masters of the Universe
Die Realfilmadaption der populären „Masters of the Universe“-Spielzeugreihe aus dem Hause Cannon erweist sich als herrlich bekloppert 80er-Jahre-Fantasytrash in Reinkultur, dessen dämliche Story von allerlei charmant billigem 80s-Krawumm zusammengehalten wird, inmitten dessen unser Dolph seine erste Hauptrolle meistern, He-Man perfekt verkörpern und fleißig für seine Actionkarriere trainieren darf. Verbindet man mit den „Masters of the Universe“ irgendwelche nostalgischen Kindheitserinnerungen, ist hier sicher eine noch höhere Wertung drin – als Genrefan, für den He-Man und co. leider vor seiner Zeit waren, gibt es mit viel 80er-Trashliebe 6/10.
Review
The Village
M. Night Shyamalans Abwärtstrend nach den durchwachsenen Vorgängern „Unbreakable“ und „Signs“ setzt sich leider fort: „The Village“ ist ein zähes Mysterydrama, das mit allzu rar gesäten Momenten von Spannung und Atmosphäre auf eine vermeintlich überraschende Schlusspointe hindümpelt, die man als Zuschauer so oder so ähnlich leicht vorhersehen kann. Sehr schwach.
Looney Tunes - Back in Action
Mit dem Comeback der kultigen Looney Tunes auf die große Leinwand schuf „Gremlins“-Vater Joe Dante einen temporeichen, abgedrehten Spaß, der alle Figuren des Bugs-Bunny-Universums zumindest in Nebenrollen auftreten lässt, darüber hinaus mit jeder Menge menschlicher Gaststars protzt und seine infantil-beknackte Story dank exotischer Locations, Comicaction nonstop und der perfekten Interaktion realer mit Cartoon-Figuren unterhaltsam macht.
Apocalypse Now Redux
Francis Ford Coppolas 1979er Epos „Apocalypse Now“ lässt sich wohl guten Gewissens als größter Antikriegsfilm aller Zeiten bezeichnen: Die legendäre Chaosproduktion, die ihr geplantes 12-Millionen-Dollar-Budget auf damals wahnsinnige 30 Millionen überzog, Regisseur Coppola an den Rand des finanziellen Ruins brachte und mit Stars zu kämpfen hatte, die wahlweise dauerbesoffen (Martin Sheen), dauerstoned (Dennis Hopper) oder mit Divaallüren (Marlon Brando) ausgestattet waren, wurde für 8 Oscars nominiert, sackte zwei davon ein und gilt dank grandioser inszenatorischer Kreativität, irrer Bilder und grotesker Episoden aus der grünen Hölle (Robert Duvalls legendärer „Ich liebe Napalm am Morgen“-Auftrtitt als surfverrückte Colonel-Karikatur) noch immer als die Vietnamabrechnung schlechthin. Coppolas über 20 Jahre später neu zusammengeschnittene und um 50 Minuten erweiterte Redux-Version bremst das Geschehen mit einer dialoglastigen Episode über französische Gutsbesitzer mitten im Dschungel negativ aus, wird durch die restlichen neuen Szenen jedoch bereichert und zum 3-Stunden-Epos erweitert. Ein legendärer Klassiker, teils ein wenig zu lang, aber trotz allem einer der größten Kriegsfilme aller Zeiten mit einer genialen Auftaktsequenz und einem unglaublich düsteren, grandiosen Schluss.
Verfasst: 02.11.2007, 13:00
von Ed Hunter
Full Metal Jacket
Nach Francis Ford Coppolas „Apocalypse Now“ und Oliver Stones „Platoon“ ließ Regieperfektionist Stanley Kubrick (“Shining”) 1987 den dritten der großen Vietnamfilm folgen. Anstatt des erbarmungslosen Dschungelkampfes wird hier jedoch zunächst die unmenschliche Ausbildung der Marines zu Killermaschinen thematisiert, die mit R. Lee Ermeys oscarprämierter Performance des Gunnery Sergeant Hartman eine Kultfigur der Filmgeschichte mit legendären, in ihrer Überspitztheit schon zum Lachen animierenden Brülltiraden („Holy dog shit. Texas? Only steers and queers come from Texas, Private Cowboy. And you don't look much like a steer to me so that kinda narrows it down. Do you suck dicks?") Rekruten drillen und schinden lässt. Die zweite Hälfte, die sich unmittelbar in Vietnam abspielt, überzeugt mit spannenden, sehr blutig in Szene gesetzten Häuserkämpfen und Kritik an Nachrichtenmanipulation und dem Wahnsinn des Krieges, fällt aber gegen den legendären Ausbildungsabschnitt etwas ab. Insgesamt auf jeden Fall ein sehenswerter Klassiker.
Hard Proof
Sollte es Mark Dacascos’ Intention gewesen sein, sich mit „Hard Proof“ an einer anspruchsvolleren Rolle zu versuchen, so ging der Schuss nach hinten los. Der DTV-Drogenthriller eiert furchtbar unspektakulär vor sich hin und garniert seine auf einen Bierdeckel passende Handlung mit zwar souverän inszenierten, aber allzu seltenen Actioneinlagen, die das Werk zwar zusammen mit einem soliden Rocksoundtrack ins untere Mittelmaß hieven, aber dennoch viel zu spärlich ausfallen, um das unspektakuläre Treiben attraktiv zu machen. Ansehbar, aber nur für Dacascos-Komplettisten wirklich sehenswert.
Fortress 2 - Die Festung
„Fortress 2“ erweist sich als erstaunlich kurzweiliger Science-Fiction-Thriller, an dem B-Actionfans Gefallen finden dürften. Die wenig originelle Story verlagert zwar lediglich den Erstling auf eine Raumstation, dank spannender Ausbruchsversuche, solider Action und trashiger Atmosphäre weiß das Sequel aber nonstop kurzweilige, anspruchslose Unterhaltung zu liefern. Durchaus einen Blick wert.
Review
Big Fish
Man kann nicht beschreiben, was Tim Burtons Fantasymärchen „Big Fish“ zu einem so zauberhaften Vergnügen macht, man muss es sehen: Von der exquisiten Besetzung über wundervolle Bilder und überbordenden Ideenreichtum bis zum ergreifenden, wunderschönen Schluss – „Big Fish“ entführt den Zuschauer für zwei Stunden in eine ergreifende, warmherzige, fantastische Parallelwelt. Ein wundervoller Film.
Verfasst: 03.11.2007, 12:22
von Ed Hunter
Verfasst: 04.11.2007, 13:27
von Ed Hunter
Der Foltergarten der gelben Schlange
Zu den unzähligen in den 70er-Jahren produzierten Kung-Fu-Trashstreifen aus Hongkong zählt auch „Der Foltergarten der gelben Schlange“, der die Standardhandlung vom Rache suchenden, in diesem Falle einarmigen Martial-Arts-Meister als Aufhänger für abwechslungsreiches Kampfkunstgeprügel am laufenden Band nutzt. Da der Streifen von MIB in Deutschland leider nur in einer extrem gekürzten FSK-16-Version veröffentlicht wurde, die sich all ihrer Gewaltspitzen beraubt präsentiert, macht der Film in der dieser Wertung zugrunde liegenden Fassung weit weniger Spaß, ist dafür aber für’n Appel und n Ei zu haben. Freunde trashiger 70s-Genrefilme dürften sich von dem klassisch konzipierten Treiben jedenfalls durchaus unterhalten lassen.
Easy Rider
„Easy Rider“, die Mutter aller Roadmovies, kann ihrem Klassikerstatus leider nicht ganz gerecht werden. Zwar spicktDennis Hoppers Regiedebüt den Roadtrip zweier Hippie-Biker vor allem gegen Ende mit gelungener Gesellschaftskritik und weiß mit dem Kultsoundtrack, der noch weit mehr tolle Songs als Steppenwolfs legendäres „Born to be Wild“ zu bieten hat, zu überzeugen, die Handlung schleppt sich aber allzu gemächlich und dünn über die Runden. Dafür gefallen jedoch die schauspielerischen Leistungen nicht nur von Hopper und Peter Fonda, sondern vor allem des blutjungen Jack Nicholson.
-
Verfasst: 04.11.2007, 13:33
von jack warrior
ich seh easy rider nen ticken besser. gekonnte demontage des amerikanischen traums. von wegen grosse freiheit. vorallem engstirnige, erzkonzervative heuschler etc. großartiger soundtrack. würde dem 8 geben.
Verfasst: 04.11.2007, 17:03
von Ed Hunter
Stimme dir inhaltlich vollkommen zu aber für meinen Geschmack war halt zu oft einfach nix los. Teilweise hat nur der Soundtrack den vor sich hin plätschernden Handlungsverlauf gerettet, aber gegen Ende wurde es in der Tat sehr viel besser. Allein die Szene, in der Hopper, Fonda und Nicholson durch nicht enden wollende abfällige Bemerkungen aus der Bar vertrieben werden, ist imo ganz große Klasse.
Mit ein paar Hängern weniger wär die glatte 7 drin gewesen.
Verfasst: 04.11.2007, 17:07
von jack warrior
na ich muss ihn mal wieder schauen den so aus der erinnerung nen film zu bewerten ist immer so ne sachen. vermutlich dürfte er sich dann auf 7 einpendeln....
Verfasst: 04.11.2007, 21:43
von Ed Hunter
The Devil's Rejects - Director's Cut
Rob Zombies „House of 1000 Corpses“-Sequel „The Devil’s Rejects“ schlägt atmosphärisch eine völlig andere Richtung ein als der Vorgänger und erinnert als kompromissloser Roadmovie-Thriller an die momentan eine Renaissance erlebenden Terrorfilme der 70er-Jahre. Weniger durch Blut und Splatter als perfide Erniedrigungen und Psychoterror entfaltet „TDR“ seine brutale Wirkung und glänzt mit dem Kniff, in einem Universum voller amoralischer Figuren seine Psychopathenfamilie gegen Ende beinahe zu Sympathieträgern zu machen. Des Weiteren lebt der Film von einem atmosphärischen Soundtrack, der in Lynyrd Skynyrds tollem „Freebird“ zum Finale mündet. Eigenwillig, hart, sehenswert, aber kein Meisterwerk.
Verfasst: 07.11.2007, 21:02
von Ed Hunter
Grindhouse - Planet Terror
Nach Quentin Tarantinos hervorragender Car-Crash-Hommage „Death Proof“ verzückt uns nun endlich das zweite Segment des "Grindhouse"-Double Features: Robert Rodriguez’ „Planet Terror“ ist ein irrer, temporeicher Funsplatter, der von einer furios choreografierten Actionszene zur nächsten hetzt, das Blut in unglaublichen Fontänen suppen und die Gore-FX-Spezis jede Menge Überstunden machen lässt. Ironisch gebrochen durch comichafte Überspitztheit und over-the-top-Krawall sowie herrliche Sprüche entwickelt sich „Planet Terror“ mit zunehmender Laufzeit zum immer kurzweiligeren Actionspaß allererster Güte, der durch bewusste Filmfehler eine charmante Retroatmosphäre generiert und über einen illustren Cast verfügt, der bis in die Nebenrollen bekannte Gesichter auffährt. „Grindhouse“ ist eines der Highlights des Kinojahres 2007 – und „Planet Terror“ übertrifft Tarantinos bereits äußerst gelungenen „Death Proof“ noch um ein gehöriges Stück. „Machete“ kann kommen!
Verfasst: 08.11.2007, 20:01
von Ed Hunter
Unbekannter Anrufer
Das Remake von „When A Stranger Calls“ erweist sich als sehr flacher und durchschnittlicher Mainstream-Teeniethriller, dessen dünne Story Routineregisseur West zwar halbwegs unterhaltsam zu inszenieren vermag, der außer billigen Schreckeffekten aus dem Handbuch und altbekanntem Telefonterror aber kaum etwas zu bieten hat. Lediglich die zuckersüße Hauptdarstellerin Camilla Belle weiß zu überzeugen. Für Hochspannung am Hörer seien lieber „Nicht auflegen!“ oder „Final Call“ empfohlen.
Verfasst: 09.11.2007, 18:45
von Ed Hunter
Das Haus am See
12 Jahre nach „Speed“ sind „Matrix“-Held Keanu Reeves und Sandra Bullock wieder in einem gemeinsamen Film vereint – „Das Haus am See“ entpuppt sich als solide Romanze, die vor allem durch das erfrischende, in seinen Auswirkungen Zeitreise-Filmen ähnelnde Fantasyelement um die verschiedenen Zeitebenen zu überzeugen weiß.
Verfasst: 10.11.2007, 16:59
von Ed Hunter
Das Todesschwert der Ninja
„Das Todesschwert der Ninja“ ist wohl einer der billigsten und dämlichsten Ninja-Actioner aller Zeiten. Von der dilettantischen Amateur-Inszenierung über die mäßig gelungenen Kampfszenen bis zu einem logischen Schweizerkäse, der allenfalls für unfreiwillige Komik sorgt, ist hier zumindest fast alles schlecht, was nur schlecht sein kann und durch die Schnitte der deutschen Fassungen geht auch noch der letzte Rest von Kontinuität verloren. Lediglich in die ersten fünf Minuten darf man getrost mal reinschauen: Der „Hokus Pokus“-Dialog ist einfach zu göttlich. Trotzdem bin ich heilfroh, für diesen Schund nicht mehr als 1,11€ gelöhnt zu haben.
Review
Anatomie einer Entführung
Pieter Jan Brugges Regiedebüt „Anatomie einer Entführung“ sollte wohl ein hochklassiges, anspruchsvolles Psychodrama werden, das drei hervorragende Schauspieler in einer Extremsituation elementar über ihr Leben sinnieren lässt. Nun, Redford, Dafoe und Mirren sind in der Tat hervorragend und sinniert wird auch ausgiebig, überzeugen will „Anatomie einer Entführung“ aber dennoch nicht so wirklich. Obgleich Bruggers Film nicht langweilig wird und das Psychoduell zwischen den Altstars Redford und Dafoe zu gefallen weiß, plätschert der Streifen letztlich doch als durchschnittliches Krimidrama vor sich hin, das sich obendrein in einer pseudo-kreativen Erzählstruktur verhaspelt.
Verfasst: 11.11.2007, 12:33
von Ed Hunter
Rangers
Na, da hat sich Stümper-Legende Jim Wynorski mal wieder selbst übertroffen. Aus den besten Szenen der Actionklassiker „Navy Seals“, „Invasion USA“ und „Red Heat“ wurde ein Flickenteppich zusammengeschustert, der eine unglaublich holprig erzählte und bar jeder Logik oder Glaubwürdigkeit vor sich hin plätschernde Story um ein Navy-Seals-Kommando und böse arabische Terroristen zusammenhält. Die wenigen selbst gedrehten Shoot-Outs sind schwach, die Versuche, Präsenz der Protagonisten im Stock-Footage-Krawall zu simulieren, amüsant und viel mehr gibt es hierüber auch schon nicht mehr zu sagen. Wer gerne mal die Busjagd aus „Red Heat“ in einem „Invasion USA“-Remake ohne Chuck Norris sehen will, kann ja einen Blick riskieren.
Sky Captain and the World of Tomorrow
Mit „Sky Captain and the World of Tomorrow“ gelang Regiedebütant Kerry Conran ein inhaltlich flaches und allzu infanitl behaftetes, aber visuell chices Retro-Sci-Fi-Experiment, das neben surrealen Bilderwelten und rasanten Actionszenen zu Lande, zu Wasser und in der Luft vor allem mit der atmosphärischen Synthese von 30er-Jahre-Look mit futuristischen Fantasyelementen gefällt. Ein solide unterhaltender Style-over-Substance-Overkill, doch kein Meisterwerk.
Verfasst: 13.11.2007, 19:46
von Ed Hunter
Die Dolmetscherin
Sydney Pollacks bislang letzte Regiearbeit „Die Dolmetscherin“ rückte den alten Hasen zwar wieder aus der Versenkung in den Fokus der Kinoöffentlichkeit, erweist sich aber leider als nicht mehr als solider Politthriller, der zu wenig mitreißtund seinen roten Faden teils zu weit aus dem Auge verliert. Zwar vermögen die Hollywood-Stars Nicole Kidman und Sean Penn das Geschehen souverän zu tragen, über das Prädikat „solide“ kommt die Mixtur aus persönlichem Schicksalsdrama und politischem Thriller allerdings nicht hinaus.
Verfasst: 14.11.2007, 15:52
von Ed Hunter
Mal was außerhalb der Neu-Gesehen-Reihe:
Gestern mal wieder "
Tin Cup" (btw die einzige (Romantik-/Sport-) Komödie meiner DVD-Sammlung) in den Player wandern lassen: Einfach ein perfektes, unglaublich lustiges, sympathisches und unterhaltsames Feel-Good-Movie. Gibt von mir auch beim x-ten Mal anschauen:
Verfasst: 14.11.2007, 23:22
von freeman
Jo, der Costner Kevin ist in dem Film einfach Gott als sturrer Dickschädel ... und Cheech Marin herrlich an seiner Seite ... Don Johnson hätte man noch nen bissel mehr wirken lassen können, das ist mein einziger Kritikpunkt ...
In diesem Sinne:
freeman
Verfasst: 15.11.2007, 19:38
von Ed Hunter
freeman hat geschrieben:Jo, der Costner Kevin ist in dem Film einfach Gott als sturrer Dickschädel
Der ist immer Gott 8-) , einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler. Hier allerdings in der Tat in einer seiner herrlichsten Rollen.
-------------------------------------------------------------------------------------
Eine Frage der Ehre
Zu Tom Cruises Karrierehoch-Paraderollen der frühen 90er-Jahre gehört auch sein Auftritt als Militäranwalt Lt. Kaffee im starbesetzten Justizthriller „Eine Frage der Ehre“. Neben dem „Top Gun“-Star tummeln sich hier auch noch Kevin Bacon, Kiefer Sutherland, Demi Moore, J.T. Walsh und in einer Nebenrolle Cuba Gooding Jr. in einem Thriller über Wahrheit und Ehre, dessen Höhepunkte in den schwer unterhaltsamen, spannenden Gerichtsszenen und den grandiosen Auftritten von Altstar Jack Nicholson liegen, der als Colonel Nathan Jessep eine wahre Glanzleistung hinlegt. Einer der besten Genrefilme aller Zeiten, der bei einer Laufzeit von über zwei Stunden keine Sekunde langweilig wird.