Die Warriors

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freeman
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Die Warriors

Beitrag von freeman » 26.04.2023, 19:53

Die Warriors

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Originaltitel: The Warriors
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1979
Produktion: Joel Silver u.a.
Regie: Walter Hill
Darsteller: Michael Beck, James Remar, Dorsey Wright, Brian Tyler, David Harris, Tom McKitterick, Marcelino Sánchez, Terry Michos, Deborah Van Valkenburgh, David Patrick Kelly u.a.

Die Gang “Die Warriors” wird beschuldigt, einen feigen Mord begangen zu haben. Fortan werden die jungen Männer von sämtlichen Gangs New Yorks durch die nachtschwarze, brandgefährliche Metropole gejagt… Mit “Die Warriors” landete Actionregisseur Walter Hill einen frühen Hit, der tiefe Spuren in der Popkultur hinterlassen hat.
:liquid7:

Zur Besprechung von "Die Warriors"

In diesem Sinne:
freeman

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deBohli
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Re: Die Warriors

Beitrag von deBohli » 27.04.2023, 07:45

Den Film durfte ich letztes Jahr in Wien als 355mm-Projektion erleben. Das hat bestimmt zur hohen Wertung dazugetragen.

Vieles an «The Warriors» ist eigentlich doof, etwa die Klamotten der Gangs oder der hauchdünne Plot. Trotzdem macht es Freude, die Hetzjagd durch ein dystopisch wirkendes und von normalen Menschen scheinbar verlassenes New York mitzuverfolgen.
Walter Hill drehte einen Kultklassiker, der weiterhin wunderbar unterhält und als 35mm-Projektion im Open Air Kino in Wien richtig atmosphärisch rüberkam – den heissen Temperaturen sei Dank.
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McClane
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Re: Die Warriors

Beitrag von McClane » 01.06.2023, 09:33

Zu Recht ein Klassiker, der durch die Reduktion auf das Wesentlich zwar ein wenig verliert, aber in erster Linie gewinnt. Zu den Verlusten gehören die etwas fehlenden Hintergründe bezüglich der Gangstruktur und der Motive mancher Figuren. Dem steht der Gewinn gegenüber, dass "The Warriors" zackig zur Sache kommt und die Figuren als Archetypen vorstellt: Der beherzte Anführer, der Nörgelpitter, der durchgeknallte Schurke etc. Hill erzeugt eine Atmosphäre der ständigen Bewegung und Bedrohung, auch durch geschickte Kunstgriffe wie die Radio-DJane, welche die Warriors stets daran erinnert, dass sie gejagt werden und auf der Abschussliste stehen. Den damaligen Moloch New York inszeniert Hill noch unwirklicher und lebensfeindlicher als den realen Standort und sorgt für ein dickes Atmosphäreplus, wenn der Spießrutenlauf durch ein lebensfeindliches Gebiet führt. Genial ist auch das Styling der unterschiedlichen Gangs, was Farbe und Flair in den Film bringt. Die Actioninszenierung der handfesten Wemmsereien ist eher bodenständig, bisweilen sogar etwas altbacken, trotz des pointierten Zeitlupe-Einsatzes - in Erinnerung bleibt in erster Linie die Klopperei mit den Baseball Furies.
In der Popkultur hat sich der Film - wie von freeman beschrieben - ob seiner Qualitäten eingebrannt; neben den genannten Beispielen fällt mir auch das "Warriors, come out and play"-Zitat aus den "Community"-Paintball-Episoden ein. Ein aufs Essentielle eingedampfter, nicht immer perfekter, aber atmosphärisch dichter Gang-Actionreißer.

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