Ich dürfte rund 400 - 500 Stück haben, alleine ein Achtel davon ist sicherlich schon alleine durch Promos hinzugekommen. Ich mag die Dinger einfach, weil die schon grundsätzlich sehr wertig verarbeitet sind. Zu DVD-Zeiten mochte ich auch immer Digipaks sehr, aber die waren natürlich durch die dünne Pappe im Vergleich recht anfällig.
freeman hat geschrieben:Ich hasse Mediabooks, die auf der Rückseite bedruckt sind.
Was meinst du mit bedruckt, mit Motiven oder mit dem typischen Layout aus Inhaltsangabe und Spezifikationen? Gibt halt einige, die ersteres hassen, andere letzteres. Wobei letzteres ja durch Amarays der Konvention entspricht. Ich mag es eigentlich lieber, wenn da der Konvention gefolgt wird, ich habe schon gerne die Spezifikationen auf dem Mediabook aufgedruckt, weil man sonst so einen Zettel rumfliegen hat, den man einerseits nicht wegwerfen will und andererseits nicht weiß, wohin damit.
Und ich hasse den Standardpreis von 30-35 Ocken, wenn das Ding neu kommt.
Das ist wohl leider die neue Realität und Konsequenz der Tatsache, dass immer weniger Leute Filme physisch kaufen. Muss dann von den wenigen Sammlern aufgefangen werden. Darum gibt's ja oft auch gar keine Amarays mehr, sondern die Filme kommen direkt in Buchform und richten sich nur noch an Sammlerkreise.
Noch mehr hasse ich die Preise, die durch die künstliche Limitierungsverknappung der Label entstehen.
Darin sind ja vor allem Nameless Meister. Da dauert es oft keine Stunde nach Vorverkaufsstart, bis die Dinger oop sind. Von Nameless habe ich daher auch fast nichts in der Sammlung. Hin und wieder gönne ich mir von Anolis schon mal so ein Mediabook von Hammer & Konsorten, die steigen auch sehr oft extrem im Wert. Hab da einige Filme gekauft, die hätte ich zwei Wochen später für das Doppelte verkaufen können. Insbesondere, wenn besonders begehrte Cover im Spiel sind. Das ist schon sehr schade, denn das zieht natürlich auch die Spekulanten an. Ich denke, ein großer Teil der Käufe geht an private Zwischenhändler, die das Ganze mit Gewinn weiterverkaufen, weil ein paar arme Irre bereit sind, für so ein Teil auch mal 100 - 200€ auszugeben.
Zur unnützen DVD-Beigabe: den Standpunkt verstehe ich, ich persönlich finde die aber alles andere als unnütz, auch wenn ich mich über Beigaben wie Soundtrack-CD natürlich immer eher freue. Aber die DVDs nutze ich beispielsweise, um mir am PC schon mal nebenbei einen Audiokommentar anzuhören. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, mich für einen Audiokommentar aus reinem Vergnügen an den Fernseher zu setzen und den auf Blu-ray anzuhören. Da ich die blu-ray auf meinem PC nicht spielen kann, ist das für mich eine schöne Sache. Außerdem mag ich es, mir bei Bedarf Screenshots erstellen zu können, wenn ich zB. Kritiken schreibe.
Zu den Booklets: Keine Ahnung, bei welchen Spelunkenlabels ihr eure Mediabooks gekauft habt, bei den guten Labels gibts auch gute Texte, die viel Mehrwert bringen. Und generell bin ich ein sehr großer Fan von Booklets. Ich habe es gehasst, dass DVDs damals immer mehr darauf verzichtet haben, Booklets oder zumindest noch ein Deckblatt beizulegen. Da finde ich schon, dass es eine tolle Entwicklung ist, dass die durch Sondereditionen wieder vermehrt auf den Markt kommen. Oft sind das ja sogar richtige Bücher, wenn da teilweise bis zu 100 Seiten oder mehr an begleitendem Lesestoff dabei ist.
Ich teile aber schon deBohlis Meinung, dass es schöner ist, die Booklets entnehmen zu können, weswegen ich auch das britische Modell mit Amaray und Booklet mag. Bei einem Mediabook ist es aber eben so, dass der Hersteller ja durch das Format schon die Vorgabe bekommt, dass ein Booklet dabei sein muss (irgendwer hat wohl mal ganz dreist versucht, ein Mediabook ohne Booklet auf den Markt zu bringen, das ging wohl ziemlich daneben). Bei den Amarays muss man immer hoffen, dass man eine Auflage erwischt, wo noch eins dabei ist, das ist nicht immer bei jedem Label so transparent.
deBohli hat geschrieben:Da ich mich durch meine grosse UK-Bluray-Sammlung gewohnt bin, dass obskure Genre-Filme bei netten Labels für einen tiefen Preis veröffentlicht werden, kann ich nicht nachvollziehen, dass Deutschland den Weg der superlimitierten, überteuerten Editionen geht
Naja, hier muss man schon differenzieren. Den deutschen Markt kann man nicht mit dem britischen vergleichen. Der britische Markt ist natürlich viel größer, weil er sich quasi an die ganze Welt (oder zumindest an ganz Europa) richtet, wohingegen der deutsche Markt in den meisten Fällen auf deutschsprachige Länder beschränkt ist. Man hat die Synchro-Problematik und was weiß ich nicht alles für Extra-Kalkulationen, mit denen sich die Briten nicht rumschlagen müssen. Ich finde es daher ein wenig unfair, die Preise der britischen Editionen mit den deutschen zu vergleichen. Sofern möglich, unterstütze ich daher auch immer gerne die deutschen Labels, auch wenn es halt sehr oft passiert, dass ich mir schon einen Film in UK gekauft habe, wenn er hier endlich kommt. Da ist es dann zu spät.