Gangs of London

[freeman]

Gangs of London



Originaltitel: Gangs of London
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2020
Regie: Gareth Evans, Corin Hardy, Xavier Gens
Darsteller: Joe Cole, Sope Dirisu, Lucian Msamati, Michelle Fairley, Mark Lewis Jones, Valene Kane, Colm Meaney, Asif Raza Mir, Scott James, Ray Panthaki, Parth Thakerar, Aksel Ustun u.a.

Als der Chef einer gewaltigen, international agierenden Verbrecherorganisation ermordet wird, bricht das fragile Bündnis auseinander und mündet in urstbrutale Konflikte... Gareth Evans (The Raid) zeigt der Serienwelt mit seiner Schöpfung "Gangs of London", wo der Actionhammer hängt.
<-- ganze Serie
<-- Episode 5

Zur Kritik von "Gangs of London"

In diesem Sinne:
freeman

[Vince]

Wegen Gareth Evans ein klares Must See. Ich muss aber sagen, ohne dessen Beteiligung würde mich das momentan gar nicht ansprechen... ich weiß nicht, was die Briten an der Gang-Thematik so reizvoll finden, dass da ein Beitrag nach dem anderen kommt.

[freeman]

Same here. Bin von dem aktuellen Crime-Wahn der Briten auch nicht wirklich angetan. Wenngleich da teils erstaunlich solide Vertreter dabei sind. Aber ich muss mich da auch immer wieder reinquälen. Auf Gangs of London hatte ich net mal wegen Evans große Lust, bis meine Mutter - Sky Kundin - auf einmal meinte, sie schaue aktuell eine sehr brutale Serie. Irgendwas mit London und Gangs Da wurde ich dann doch hellhörig.

In diesem Sinne:
freeman

[freeman]

Zum Kaufstart letzte Woche habe ich meine komplette Kritik zur ersten Staffel im Artikel hinterlegt. Im Video bewerte ich ja eher die Action, nun das gesamte gute Stück.

Gangs of London: Season 1

In diesem Sinne:
freeman

[Vince]

Und ich hatte mir kurz vor Ankündigung der dt. Fassung bei rarewaves eine BR von Staffel 1 importiert, die als Region B kategorisiert war, sich dann aber als Region-A-US-Import entpuppte. Zumindest gab's anstandslos das Geld zurück. Mit der Serie muss ich dann noch etwas warten.

[Vince]

Ich habe mir nun mal die Doppelstaffel auf BR gegönnt. Bin noch nicht ganz mit der ersten Staffel durch, 3 Folgen fehlen mir da noch, soweit kann ich deine Kritik aber voll unterstreichen, inklusive der hervorgehobenen fünften Folge. Das kann man tatsächlich eine Sternstunde der TV-Unterhaltung bezeichnen, die Folge würde als Kernstück jedem Kino-Actionkracher schmeicheln. Auch sonst ist in der Serie immer Zug und Anspannung. Ein bisschen pulpiger als die Vorzeige-Gangsterserien der Marke "Sopranos", aber mindestens ebenso packend. Das hat mich nun wirklich nochmal ein wenig aus meiner Serienmüdigkeit wachgerüttelt, die durch das ganze durchschnittliche Zeug der letzten Jahre eingetreten ist.

[SFI]

Von der Qualität gibt es etliche Serien, wie mein FTB regelmäßig postuliert. Allerdings erdet die 2. Staffel dann wieder die Euphorie.

Gangs of London - Staffel 1

Gangs of London thematisiert die Machtkämpfe vormals miteinander partizipierender albanischer, kurdischer und pakistanischer Banden, welche nach dem Mord an Oberhaupt Finn Wallace entflammen und dabei eine einzigartige Gewaltspirale in die Serienlandschaft trägt. Dabei steigern sich die virtuos inszenierten Actionsequenzen in ihrer Intensität und Brutalität von Folge zu Folge, bis in Folge 5 ein minutenlanger Shootout, der seinesgleichen sucht, noch durch einen bei einer Granatenexplosion zerfetzenden Körper in Zeitlupe garniert wird. WTF! Dabei erinnern vor allem die Körperkämpfe an "The Raid 2", die mit allerlei Hieb- und Stichwaffen übelste Entstellungen hinterlassen. Aus der Serienlandschaft kenne ich derartiges nur von "The Punisher", allerdings stark in der Laufzeit reduziert. Nach Folge 5 wird die Action zurückgefahren und konzentriert sich leider auf Folter, die verstörend wie "Hostel" und Konsorten, durchaus als Fremdkörper wahrgenommen werden kann. Auch das Figurenkarussell taugt nur bedingt zur Identifikation, da hier keine Antihelden oder Sympathieträger wie in "The Sopranos" wirken, sondern Menschenfeinde. Dennoch, für alle Actionfans, ein MUST SEE!




Gangs of London - Staffel 2

Der heiß erwarteten zweiten Staffel scheint im Vorfeld wohl folgender Dialog vorausgegangen zu sein: Gareth, was planst du für Stafel 2? Ich plane keine zweite Staffel, ist dasselbe Prinzip, warum es kein weiteres The Raid Sequel gibt. Ok, können wir das dann so handhaben, als wären wir wie du und drehen ohne dich eine weitere Staffel? Seid ihr dumm? Kurzum, eine Bankrotterklärung. Die zweite Staffel wirkt wie eine andere Show, die inhaltlich sinnlos und leidlich spannend ist. Die miese Choreografie wird mit Gore kaschiert und anscheinend wusste niemand, was man mit der Charakterentwicklung anfangen soll. Ich blieb dran, weil ich die Demontage nicht glauben konnte.

[StS]

Allerdings erdet die 2. Staffel dann wieder die Euphorie.

Jip, das Fehlen von Gareth Evans als Showrunner soll man der zweiten Staffel unschön anmerken.
Irgendwann muss ich mit der Serie wohl auch mal beginnen. Zumindest soll S1 ja gut abliefern, wie man hier ja ebenfalls liest...

[Vince]

Hab die zwei Staffeln inzwischen durch. Für einen Drop von 8/10 auf 3/10 wie bei Timo fehlt mir da irgendwie die Grundlage, es ist dadurch ja jetzt nicht gleich eine komplett andere Serie. Die zweite war für mich immer noch goutierbar, auch wenn man da inzwischen ein bisschen mehr Pulp-Affinität braucht. Aber das Fehlen von Evans macht sich in der Tat ganz massiv bemerkbar. Man spürt, wie sie den Druck in der Action reproduzieren wollen, ohne auch nur ansatzweise das Mittendrin-Gefühl der ersten Staffel zu erreichen. Und auch storytechnisch muss man inzwischen einige Kröten schlucken. Hab mich aber zumindest nicht gelangweilt.
Eigentlich finde ich aber sogar, die Serie verliert schon in den letzten drei Episoden der ersten Staffel ein bisschen Qualität.

[SFI]

War wirklich wütend nach der Sichtung und entsprechend habe ich mal ein Statement gesetzt. Habe aber auch schon etliche Kritiken gelesen, die ähnlich abgetan waren. Aber schön, dass sie dir besser mundete, dann kannst dich ja wenigstens einigermaßen auf Staffel 3 freuen.

[Vince]

Naja geht so. Ich seh es halt nicht ganz so dramatisch, aber eigentlich wäre ich jetzt auch bereit, auszusteigen. So eine Serie ist halt auch immer ein ziemliches Zeit-Investment. Mal sehen, ob ich bei der dritten wieder einschalte. Aber wenn, dann mit angepassten Erwartungen.