In China essen sie Hunde 2 - Old men in New cars

[Cinefreak]

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In China essen sie Hunde 2



Originaltitel: Gamle mænd i nye biler
Herstellungsland: Dänemark
Jahr: 2002
Regie: Lasse Spang Olsen
Cast: Kim Bodnia, Torkel Petersson, Iben Hjejle, Nikolaj Lie Kaas,
Tomas Villum Jensen, Jens Okking, Brian Patterson, Slavko
Labovic

Regisseur Lasse Spang Olsen drehte im Jahre 1999 mit der abgedrehten, sehr schwarzhumorigen Gaunergroteske „In China essen sie Hunde“ einen Film, der direkt auf die Fans von „Pulp Fiction“ und Co. zielte. Im Jahre 2002 kam dann die Fortsetzung, die eigentlich als Prequel dienen soll, namens „Old Men in New Cars – In China essen sie Hunde 2“. Und die kann sich sehen lassen.

Kaum aus dem Gefängnis entlassen, geht für Harald der Ärger weiter. Die örtliche Balkan-Mafia wartet bereits vor den Toren, um ausstehende Schulden in Höhe von mal eben 3,5 Millionen Kronen bei ihm einzutreiben. Und als wäre das nicht genug, erfährt Harald, dass sein Ziehvater Munken im Krankenhaus im Sterben liegt. Munkens letzter Wunsch ist, seinen unehelichen Sohn Ludvig vor seinem Ableben noch kennenzulernen. Die Sache hat jedoch einen entscheidenden Haken: Ludvig sitzt nämlich in Schwedens stark bewachtem Hochsicherheitsgefängnis...



Spoilerwarnung...ab hier werden Teilinhalte verraten

Es ist schon herrlich mit anzusehen, was für Falltüren Regisseur und Drehbuchautor hier für die Protagonisten des Filmes bereithalten. Dieser Film gehört auch definitiv in die Actionecke, denn auch, wenn es nicht alle paar Minuten kracht, so hat er doch einige gut plazierte und rasante Stunts und Special Effects zu bieten und wirkt zudem sehr handgemacht.

Wie konnten Harald und seine beiden mehr oder minder für den Ausbruchscoup zwangsverpflichteten Köche denn ahnen, dass Ludvig nicht wegen falschen Parkens im Hochsicherheitsgefängnis sitzt – nein, der Mann, den sie da gerade auf spektakuläre Weise aus dem Knast herausgeholt haben, hat fünf Frauen auf dem Gewissen. Nur eine der zahlreichen Überraschungen, die das Schicksal für die Freunde bereithält.

Sehr zynisch und oft mit einem leichten Hang zur Übertreibung treiben die Macher des Films ihr Werk immer wieder auf die Spitze, so ist der Gefängnisausbruch, obwohl minutiös geplant, Chaos pur. Ludvig fällt auf einen Zug, der muss erstmal eingeholt werden. Dann erfahren die Freunde auch noch so ganz nebenbei, dass der Mann, den sie eben aus dem Hochsicherheitstrakt befreit haben, fünf Frauen umgebracht hat. Und es kommt noch schlimmer: Auf einmal stapeln sich auch die Leichen um sie herum. Während sie bereits von Toten umgeben sind, haben sie trotzdem noch die Nerven, über die banalsten Alltagsdinge zu diskutieren und zu philosophieren. Dieser schwarze Humor, diese Ansammlung von zum Teil echt kaputten Typen und auf der anderen Seite eben völlig normalen Menschen, die - eben noch in der Küche stehend - mit den irrsten Situationen konfrontiert werden und die zwar nicht überdosierten, aber doch temporeich inszenierten Actionszenen machen den Reiz des Filmes aus.




Hier wird übrigens der Einsatz...äh ich meine, der Gefängnisausbruch minutiös geplant...die Szene ist schon herrlich überspitzt und gerade deswegen absolut sehenswert




und hier wird der Plan umgesetzt...




Um das Geld aufzutreiben, dass die Balkanmafia von Harald fordert, steht als nächstes ein Banküberfall auf dem Plan. Dumm nur, dass sie ausgerechnet eine Kundin als Geisel nehmen, die immer noch ihrem Freund hinterhertrauert und die gerade gar nicht gut drauf ist...



Und die Stuntleute durften sich auch mal richtig austoben. Die Verfolgungsjagd ist echt klasse.





Dann hat einer der drei Freunde auch noch die Idee, das Geld bei einer Fußballwette zu setzen. Das geht jedoch schief, weshalb ein weiterer Coup geplant werden muss. Am Flughafen kommt es dann nochmal zu einem ordentlichen Showdown mit rasanten Crashs und einer wirklich atemberaubenden Flugsequenz.





Zum Schluss gibts auch noch eine kleine Schießerei, also hat der Film etwa drei bis vier ziemlich knallige Actionszenen zu bieten.

Ich hoffe, mein Review hat euch gefallen und euch vielleicht Appetit auf die Hunde gemacht ;)

DVD in Deutschland erschienen, FSK 16.

[Vince]

Hm ich weiß nicht recht. Ich würd das eher nicht als Action einordnen. Da sollte noch mal drüber diskutiert werden, ob das nicht auf die LL-Resterampe soll... imo schon. Ist eigentlich ganz normale Gangstercomedy.

Den Film fand ich in Ordnung, besser auch vor allem als den relativ schwachen "The Good Cop", aber im Vergleich mit dem Original unwürdig. Filme wie "Old Men in New Cars" gibts inzwischen wie Sand am Meer... heißen sie nun "Matando Cabos" oder "Nikotina"... sind für den Augenblick alle ganz amüsant, aber ganz ehrlich, die ganzen Tarantino-Ritchie-Trittbrettfahrer schaut man einmal und dann nicht wieder. Komme in dem Fall wohl so auf knappe

[Cinefreak]

Ich sollte vielleicht hinzufügen, dass ich kein großer Fan von Tarantino bin. Mit "Pulp Fiction" z. b. wurde ich bisher nicht warm, "Death Proof" hat mich dagegen positiv überrascht.