[TV] The Mentalist (Season 1)
Verfasst: 03.08.2012, 12:38
The Mentalist - Die komplette erste Staffel
Originaltitel: The Mentalist
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Produktion: Charles Goldstein
Idee: Bruno Heller
Cast: Simon Baker, Robin Tunney, Tim Kang, Amanda Righetti, Owain Yeoman, Gregory Itzin... (Gastauftritt in 1x19: Rebecca Rigg)
Story:
Patrick Jane (Simon Baker) war einst ein prominenter Hellseher, der mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten in dem Bereich der Analyse und Menschenkenntnis (was ihn hellseherisch erschienen ließ) sein Publikum stets verblüffte. Als er sich jedoch in einer Talkshow über den Serienkiller Red John lustig macht, tötet dieser Janes Frau und seine Tochter, was ihn in ein schweres Trauma stürzt. Nach einer Therapie entschließt er sich, einer Spezialeinheit von Kalifornien (Robin Tunney, Owain Yeoman, Amanda Righetti und der großartige Tim Kang) bei der Aufklärung von Morden zu helfen, wobei ihm seine "Talente" sehr zu Gunsten kommen und er nun der neue Starermittler ist, der jeden noch so kniffligen Fall löst! Doch sein wahres Ziel ist und bleibt es, Red John zu fassen! Und ihn zur Strecke bringen!
Ich halte an sich nichts von Krimiserien, da mir dieses Genre durch Serien wie CSI einfach kaputt gemacht wurde. Wenn man so sieht, wie die Ermittler nur mit technischen Gegenständen am Werk sind, ist das doch recht schade, da darüber hinaus oft spannende Fälle und interessante Charaktere vergessen werden. Auch als mir "The Mentalist" empfohlen wurde, war ich sehr skeptisch, es hörte sich für mich nach dem peinlichen "Psych" an, dass ich mal auf RTL gesehen hatte. Doch dann habe ich mir die Serie dennoch angeschafft und was soll ich sagen...?
Nach einem sehr langatmigen Pilot fing diese Staffel erstmal recht schwach an, die Fälle waren vorhersehbar und die Ermittler blieben blass. Doch die Figur des Patrick Jane und vorallem der Darsteller dahinter, waren es, die mich dranbleiben ließen. Janes Charakter ist sehr interessant und Bakers Präsens und Ausstrahlung ist so enorm, dass der Zuschauer immer total auf ihn fokussiert ist! So, ab der sechsten Folge wurde die Serie deutlich besser. Die Mordfälle waren spannend geschrieben, der Humor (meist auf die "Zaubertricks" bezogen) ist gut platziert und die Auflösungen sind sehr pfiffig, zum Ende hin kommt meist richtiges "Columbo-Flair" auf. Das wichtige dabei ist jedoch, dass dem Zuschauer Janes Gedankengänge immer klar werden, nie fragt man sich, wie das denn bitte gehen sollen. Natürlich, manchmal wird er klar überzeichnet, aber das hat dann etwas sehr charmantes ansich.
Eine solche Serie muss ja auch für die Frauen interessant sein, und deshalb gibt es natürlich eine kleine "Love-Story". Während die Beziehung zwischen Jane und seiner Chefin Lisbon jedoch eher freundschaftlicher Natur ist, funkt es auch zwischen Rigsby und Van Pelt (was für ne Frau), was in den nächsten Staffeln noch mehr Raum einnehmen wird.
Während die "Fälle-der-Woche" also schön leicht und unterhaltsam sind, so ist das bei den "Red-John-Folgen", welche den roten Faden weiterentwickeln anders. Diese sind meist sehr düster, es gibt wenig Späße und selbst der sonst so charismatische Jane kommt hier sehr ernst daher. Insgesamt war es mir in dieser Staffel viel zu wenig Red John, dass wird sich in den nächsten Staffeln allerdings ändern.
Ein weiterer sehr positiver Punkt der Show ist, dass der ganze technische Krimskrams (wie oben erwähnt) hier so gut wie gar nicht zum Einsatz kommt. Es geht bei den Ermittlungen nur um Janes Manipulationen von Gedanken und Verhalten! Die anderen sind (noch) nur Stichwortgeber seiner One-Man-Show, was aber zu keinem Zeitpunkt störend auffällt. Man fühlt sich manchmal tatsächlich an alte Zeiten zurück erinnert, bedient diese Serie doch das klassische "Wer wars?"-Prinzip, was einen gut mitraten lässt. Es ist jedoch kein System zu erkennen, sodass man nicht mit ein bisschen Übung die Täter schon zu früh raus hat.
Viele kritisieren an The Mentalist die geringe Actiondosis (wenn man so will)! Sicherlich, Action sucht man vergebens, aber eine Actionserie wie "24" will das hier ja auch gar nicht sein, sondern eher eine familien-taugliche Show, die manchmal an die Sherlock-Holmes-Geschichten von Sir Athur Conan Doyle erinnern und da auch ihren Ursprung haben.
Als letztes sollte man noch erwähnen, dass das Thema Hypnose in der Serie oft eine Rolle spielt und es sich in Folge 18 sogar um einen Täter handelt, der seine Opfer unter Hypnose morden lässt. Während in anderen Serien völliger Blödsinn erzählt wird (was dieses Thema anbelangt), so ist es bei The Mentalist so, dass Hypnose sehr gut erklärt wird und die Darstellung nah an der Realität ist. Großes Lob von meiner Seite!
Fazit:
Eine Crimeserie der etwas anderen Art. Hier sind die Folgen abseits des roten Fadens mal nicht lahm, die Charaktere nicht eindimensional und das ganze in sich endlich mal wirklich stimmig. Eine sehr sympatische Staffel, die mit einem etwas stärkeren Beginn eine viel bessere Note bekommen hätte, aber trotzallem Lust auf mehr macht! Empfehlung geht an alle, die sich auch bei Columbo sehr gut unterhalten fühlen!
Folgen:
001. Red John
002. Romeo und Julia
003. Surfin' California
004. Die schöne Witwe
005. Beste Freundinnen
006. Tisch 43
007. Stimmen aus dem Jenseits
008. Schüsse aus Zimmer 22
009. Flammen der Rache
010. Verbrecher oder Heilige
011. Der Freund eines Freundes
012. Böser Zauber
013. Original und Fälschung
014. Der Frauenflüsterer
015. Lippenstift und Gift
016. Schwarz wie die Nacht
017. Im freien Fall
018. Hypnose
019. Ein Dutzend Rosen
020. Golf mit dem Paten
021. Millionenspiel
022. Die Axt im Walde
023. Der Lauf der Welt
Originaltitel: The Mentalist
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Produktion: Charles Goldstein
Idee: Bruno Heller
Cast: Simon Baker, Robin Tunney, Tim Kang, Amanda Righetti, Owain Yeoman, Gregory Itzin... (Gastauftritt in 1x19: Rebecca Rigg)
Story:
Patrick Jane (Simon Baker) war einst ein prominenter Hellseher, der mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten in dem Bereich der Analyse und Menschenkenntnis (was ihn hellseherisch erschienen ließ) sein Publikum stets verblüffte. Als er sich jedoch in einer Talkshow über den Serienkiller Red John lustig macht, tötet dieser Janes Frau und seine Tochter, was ihn in ein schweres Trauma stürzt. Nach einer Therapie entschließt er sich, einer Spezialeinheit von Kalifornien (Robin Tunney, Owain Yeoman, Amanda Righetti und der großartige Tim Kang) bei der Aufklärung von Morden zu helfen, wobei ihm seine "Talente" sehr zu Gunsten kommen und er nun der neue Starermittler ist, der jeden noch so kniffligen Fall löst! Doch sein wahres Ziel ist und bleibt es, Red John zu fassen! Und ihn zur Strecke bringen!
Ich halte an sich nichts von Krimiserien, da mir dieses Genre durch Serien wie CSI einfach kaputt gemacht wurde. Wenn man so sieht, wie die Ermittler nur mit technischen Gegenständen am Werk sind, ist das doch recht schade, da darüber hinaus oft spannende Fälle und interessante Charaktere vergessen werden. Auch als mir "The Mentalist" empfohlen wurde, war ich sehr skeptisch, es hörte sich für mich nach dem peinlichen "Psych" an, dass ich mal auf RTL gesehen hatte. Doch dann habe ich mir die Serie dennoch angeschafft und was soll ich sagen...?
Nach einem sehr langatmigen Pilot fing diese Staffel erstmal recht schwach an, die Fälle waren vorhersehbar und die Ermittler blieben blass. Doch die Figur des Patrick Jane und vorallem der Darsteller dahinter, waren es, die mich dranbleiben ließen. Janes Charakter ist sehr interessant und Bakers Präsens und Ausstrahlung ist so enorm, dass der Zuschauer immer total auf ihn fokussiert ist! So, ab der sechsten Folge wurde die Serie deutlich besser. Die Mordfälle waren spannend geschrieben, der Humor (meist auf die "Zaubertricks" bezogen) ist gut platziert und die Auflösungen sind sehr pfiffig, zum Ende hin kommt meist richtiges "Columbo-Flair" auf. Das wichtige dabei ist jedoch, dass dem Zuschauer Janes Gedankengänge immer klar werden, nie fragt man sich, wie das denn bitte gehen sollen. Natürlich, manchmal wird er klar überzeichnet, aber das hat dann etwas sehr charmantes ansich.
Eine solche Serie muss ja auch für die Frauen interessant sein, und deshalb gibt es natürlich eine kleine "Love-Story". Während die Beziehung zwischen Jane und seiner Chefin Lisbon jedoch eher freundschaftlicher Natur ist, funkt es auch zwischen Rigsby und Van Pelt (was für ne Frau), was in den nächsten Staffeln noch mehr Raum einnehmen wird.
Während die "Fälle-der-Woche" also schön leicht und unterhaltsam sind, so ist das bei den "Red-John-Folgen", welche den roten Faden weiterentwickeln anders. Diese sind meist sehr düster, es gibt wenig Späße und selbst der sonst so charismatische Jane kommt hier sehr ernst daher. Insgesamt war es mir in dieser Staffel viel zu wenig Red John, dass wird sich in den nächsten Staffeln allerdings ändern.
Ein weiterer sehr positiver Punkt der Show ist, dass der ganze technische Krimskrams (wie oben erwähnt) hier so gut wie gar nicht zum Einsatz kommt. Es geht bei den Ermittlungen nur um Janes Manipulationen von Gedanken und Verhalten! Die anderen sind (noch) nur Stichwortgeber seiner One-Man-Show, was aber zu keinem Zeitpunkt störend auffällt. Man fühlt sich manchmal tatsächlich an alte Zeiten zurück erinnert, bedient diese Serie doch das klassische "Wer wars?"-Prinzip, was einen gut mitraten lässt. Es ist jedoch kein System zu erkennen, sodass man nicht mit ein bisschen Übung die Täter schon zu früh raus hat.
Viele kritisieren an The Mentalist die geringe Actiondosis (wenn man so will)! Sicherlich, Action sucht man vergebens, aber eine Actionserie wie "24" will das hier ja auch gar nicht sein, sondern eher eine familien-taugliche Show, die manchmal an die Sherlock-Holmes-Geschichten von Sir Athur Conan Doyle erinnern und da auch ihren Ursprung haben.
Als letztes sollte man noch erwähnen, dass das Thema Hypnose in der Serie oft eine Rolle spielt und es sich in Folge 18 sogar um einen Täter handelt, der seine Opfer unter Hypnose morden lässt. Während in anderen Serien völliger Blödsinn erzählt wird (was dieses Thema anbelangt), so ist es bei The Mentalist so, dass Hypnose sehr gut erklärt wird und die Darstellung nah an der Realität ist. Großes Lob von meiner Seite!
Fazit:
Eine Crimeserie der etwas anderen Art. Hier sind die Folgen abseits des roten Fadens mal nicht lahm, die Charaktere nicht eindimensional und das ganze in sich endlich mal wirklich stimmig. Eine sehr sympatische Staffel, die mit einem etwas stärkeren Beginn eine viel bessere Note bekommen hätte, aber trotzallem Lust auf mehr macht! Empfehlung geht an alle, die sich auch bei Columbo sehr gut unterhalten fühlen!
Folgen:
001. Red John
002. Romeo und Julia
003. Surfin' California
004. Die schöne Witwe
005. Beste Freundinnen
006. Tisch 43
007. Stimmen aus dem Jenseits
008. Schüsse aus Zimmer 22
009. Flammen der Rache
010. Verbrecher oder Heilige
011. Der Freund eines Freundes
012. Böser Zauber
013. Original und Fälschung
014. Der Frauenflüsterer
015. Lippenstift und Gift
016. Schwarz wie die Nacht
017. Im freien Fall
018. Hypnose
019. Ein Dutzend Rosen
020. Golf mit dem Paten
021. Millionenspiel
022. Die Axt im Walde
023. Der Lauf der Welt