Predestination

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freeman
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Predestination

Beitrag von freeman » 05.02.2015, 08:50

Predestination

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Originaltitel: Predestination
Herstellungsland: Australien
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Michael Spierig, Peter Spierig
Darsteller: Ethan Hawke, Noah Taylor, Sarah Snook, Christopher Kirby, Madeleine West, Jim Knobeloch, Freya Stafford, Tyler Coppin, Cate Wolfe, Elise Jansen, Lucinda Armstrong Hall u.a.

Ein androgyner Gast erzählt einem interessierten Barkeeper seine Lebensgeschichte. Ist diese schon höchst ungewöhnlich und voller unerwarteter Entwicklungen, wird es noch verrückter: Plötzlich geht es um Zeitreisen, einen irren Bombenleger und die Frage, was eher da war: Die Henne oder das Ei… Reizvoller und smarter Zeitreisen-Thriller.
:liquid8:

Zur "Predestination" Kritik

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Beitrag von SFI » 05.02.2015, 18:59

Auf den freue ich mich, werde ihn nächste Woche mal antesten.
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Beitrag von Vince » 06.02.2015, 06:42

Oh, bisher noch gar nix von gehört. Klingt ja nicht schlecht, nur bei Zeitreisefilmen bin ich immer skeptisch...

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Beitrag von StS » 06.02.2015, 07:52

Dank der Regie-Gebrüder hatte ich den schon auf dem Schirm. Der Trailer schaut auch nett aus - und bis auf einige Klangen hinsichtlich des Schlusses habe ich eigentlich relativ gute Stimmen zum Film an sich vernommen. Bei Gelegenheit wandert der sicher mal in den Player...

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Beitrag von Cinefreak » 06.02.2015, 11:26

habs jetzt mal überflogen...Frage: ist dieser Zeitreise-Thriller mal wieder etwas schmissiger und actionreicher?

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Beitrag von freeman » 09.02.2015, 10:11

Es steht eigentlich drin, dass Action in dem Film überhaupt gar keine Rolle spielt ;-). Schmissig und actionreich sind dementsprechend die falschesten Attribute, um den Film zu beschreiben...

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Beitrag von kami » 11.02.2015, 22:52

Es gibt immerhin einen gut inszenierten Fight, ein wenig geballert wird auch. Aber das sollte nicht der Grund sein, sich diesen spannenden, verzwickten und unverhofft anrührenden Film anzuschauen.
:liquid8:

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Beitrag von StS » 18.02.2015, 18:59

Lose basierend auf einer Kurzgeschichte Robert A. Heinleins („Starship Troopers“), haben die für ihre Werke „Undead“ und „Daybreakers“ bekannten „Spierig Brothers“ in Gestalt ihrer neusten Regie-Arbeit „Predestination“ (2014) einen anregend eigenwilligen, verschachtelten, markante dramatische Elemente aufweisenden australischen Zeitreise-Sci-Fi-Mystery-Thriller erschaffen, der nicht nur optisch schön stylish daherkommt, sondern auch mit zwei starken Hauptdarstellern (zum einen Ethan Hawke, vor allem aber die exzellente Newcomerin Sarah Snook) sowie einer kompetent verfassten Handlung aufzuwarten vermag. Wer gut aufpasst und mitdenkt, wird so einige Offenbarungen zwar voraussehen können – allerdings ist es dennoch sehr unterhaltsam, die Entfaltung des Ganzen mitzuverfolgen, was den Protagonisten, dem sich u.a. mit verschiedenen Ausprägungen und Variationen der „individuellen Identität“ beschäftigenden Grundkonzept sowie der abwechslungs- und wendungsreich konstruierten Story zu verdanken ist…

:liquid7:

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Beitrag von SFI » 19.02.2015, 07:22

Leider wartet die BD mit einer sehr schlechten Dialogabmischung auf, dafür ist aber wenigstens der Film gelungen. Sehr spannend, mit starkem Score, sowie etlichen interessanten Einfällen, die der mittlerweile doch inflationären Zeitreise wieder Würze verleihen. Bin gespannt, was man von der Familie Spierig in Zukunft noch zu sehen bekommen wird.

:liquid8:
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Beitrag von Vince » 11.04.2015, 09:41

Da braucht es schon Eier, einen Zeitreisefilm über ein Drittel erstmal mit Bargesprächen und Rückblenden in die jungen Jahre einer Frau zu füllen, erzählt mit dem “extraordinary”-Flair eines “Benjamin Button” oder “Walter Mitty”, nur ohne die allzu aufdringlichen visuellen Pointen.

Es zahlt sich aus, wenn die Spierig-Brüder dann endlich in die Materie gehen. Anfangs sucht man noch nach den Zusammenhängen, die ob der quantitativen Breite der Jugendgeschichte zwingend vorhanden sein müssen, bis mit zunehmender Laufzeit Vergangenheit, Gegenwart und damit in Zusammenhang stehende Beziehungsnetze mit schlichten, trockenen Zeitsprüngen, die fast nur mit Bildmontagen und Luftwirbeln umgesetzt scheinen (also faktisch geerdeter erscheinen als die rund 25 Jahre älteren Zeitsprungsequenzen aus „Terminator“), miteinander verknüpft werden. Erzählerisch ergibt sich daraus eine langsam anrollende, später unheimlich dynamische Tinktur. Die Spierigs zeigen sich nach dem guten, aber eher oberflächlich gehaltenen „Daybreakers“ um mehrere Level gereift. Eine schwer greifbare Noir-Färbung wie aus einem übersehenen Kleinod der Noir-Blütezeit geht ihnen wie von selbst von der Hand, authentische SciFi-Anteile vermengen sie mühelos mit Thriller- und Agentenfilmabschnitten.

Die etwas vorhersehbare Auflösung fällt weniger stark ins Gewicht, da ebenjenes Gewicht durch den komplexen Grund bestimmt wird, vielschichtig auch geebnet von den Hauptdarstellern Ethan Hawke und Sarah Snook.
:liquid7: ,5

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Beitrag von LivingDead » 05.09.2015, 17:07

Zeitreise-Thriller gibt es zuhauf. Und auch nach "Daybreakers" der Spierig-Brüder dürften die Erwartungen zu diesem Vertreter im Vorfeld eher verhalten sein. Doch schon in den ersten 45 Minuten, die eher an ein autobiografisches Drama erinnern, dürfte jedwede Erwartungshaltung erst einmal im Keim erstickt sein. Gerade wenn man über die Story noch nicht allzu viel weiß, versteht es der Film, den Zuschauer eine ganze Weile lang an der Nase herum zu führen, nur um ihn bei nächster Gelegenheit abermals ordentlich vor den Kopf zu stoßen. Das Finale kommt dann vielleicht weniger überraschend, als es einem der Film verkaufen möchte. Doch was bleibt, ist ein außergewöhnlicher Zeitreise-Thriller mit dramatischen Untertönen, der im besten Falle zum Nachdenken anregen dürfte. Inszenatorisch ist der Film ebenfalls über jeden Zweifel erhaben und Sarah Snook und Ethan Hawke zeigen eine tolle Leistung.
:liquid7:
Mit freundlichem Gruß
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