Picnic at Hanging Rock (Mini-Serie, 2018)
Picnic at Hanging Rock (Mini-Serie, 2018)
Originaltitel: Picnic at Hanging Rock
Herstellungsland: Australien
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Larysa Kondracki, Michael Rymer, Amanda Brotchie
Darsteller: Natalie Dormer, Lily Sullivan, Samara Weaving, Madeleine Madden, Lola Bessis, Harrison Gilbertson, …
Bei "Picnic at Hanging Rock" (2018) handelt es sich um eine gut besetzte, optisch schicke australische Mini-Serie, die auf dem gleichnamigen (hierzulande unter dem Titel "Picknick am Valentinstag" veröffentlichten) 1967er Kult-Roman Joan Lindsays beruht, welcher seinerseits wiederum schon einmal (1975) als Spielfilm adaptiert wurde…
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knappe
Re: Picnic at Hanging Rock (Mini-Serie, 2018)
Da kann ich bisher nur meinen Kurzkommentar zur 75er Verfilmung beitragen:
Ein Director’s Cut ist in der Regel gleichbedeutend mit einer längeren Filmfassung, weil der Regisseur dem Zuschauer gewisse Szenen nicht vorenthalten will, die aus meist kommerziellen Gründen aus dem Film geschnitten wurden. Es ist exemplarisch, dass Peter Weirs Director’s Cut seines „Picknick am Valentinstag“ den umgekehrten Weg geht und gegenüber der Kinofassung noch viele Minuten kürzt: Sein Mystery-Film wird zum Meisterwerk, weil er konsequent bis zum Schluss einen Überschuss an Erklärung und Information verweigert. Eine Selbstdisziplin, die im zeitgenössischen Kino längst ins Reich der Legenden und Mythen gereicht wurde. In weichgefilterten, traumartigen Bildkompositionen stellt Weir den Hanging Rock als uralte, bedrohliche Wand dar, die Menschen einfach so verschluckt. Dabei spielt er unentwegt mit Metaphern über die Zeit, die Unschuld und sexuelles Erwachen. Ein offensichtlicher Wegbereiter für David Lynchs „Twin Peaks“, in seiner Unerklärlichkeit erschütternd und faszinierend.
Schon deswegen ist die Miniserie natürlich interessant.
Ein Director’s Cut ist in der Regel gleichbedeutend mit einer längeren Filmfassung, weil der Regisseur dem Zuschauer gewisse Szenen nicht vorenthalten will, die aus meist kommerziellen Gründen aus dem Film geschnitten wurden. Es ist exemplarisch, dass Peter Weirs Director’s Cut seines „Picknick am Valentinstag“ den umgekehrten Weg geht und gegenüber der Kinofassung noch viele Minuten kürzt: Sein Mystery-Film wird zum Meisterwerk, weil er konsequent bis zum Schluss einen Überschuss an Erklärung und Information verweigert. Eine Selbstdisziplin, die im zeitgenössischen Kino längst ins Reich der Legenden und Mythen gereicht wurde. In weichgefilterten, traumartigen Bildkompositionen stellt Weir den Hanging Rock als uralte, bedrohliche Wand dar, die Menschen einfach so verschluckt. Dabei spielt er unentwegt mit Metaphern über die Zeit, die Unschuld und sexuelles Erwachen. Ein offensichtlicher Wegbereiter für David Lynchs „Twin Peaks“, in seiner Unerklärlichkeit erschütternd und faszinierend.
Schon deswegen ist die Miniserie natürlich interessant.
Re: Picnic at Hanging Rock (Mini-Serie, 2018)
Jau, der 1975er Film ist echt gut
Die Mini-Serie hat mir dagegen einfach zuviel erklärt bzw. ausgeschmückt...
Die Mini-Serie hat mir dagegen einfach zuviel erklärt bzw. ausgeschmückt...
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