Titane

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Vince
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Titane

Beitrag von Vince » 08.10.2021, 19:20

Titane

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Originaltitel: Titane
Herstellungsland: Frankreich / Belgien
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Julia Ducournau
Darsteller: Vincent Lindon, Agathe Rousselle, Garance Marillier, Laïs Salameh, Dominique Frot, Myriem Akheddiou, Nathalie Boyer, Céline Carrère, Mara Cisse, Lamine Cissokho, Abel Djilali, Anaïs Fabre u.a.

"Titane" ist das Zweitwerk der französischen Regisseurin und Autorin Julia Ducournau, die bereits vor fünf Jahren mit dem kannibalistischen Coming-Of-Age-Thriller "Raw" die Gemüter erhitzte. Der Nachfolger ist nicht weniger kontrovers geraten: Aus Metall und Fleisch formt sich ein Drama über Identitätsfindung, das den Zuschauer verstört im Kinosessel zurücklässt.

Zur Kritik von "Titane"

:liquid8:

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freeman
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Re: Titane

Beitrag von freeman » 12.10.2021, 19:09

Titan war im Übrigen zu Schulzeiten immer mein Kosename.

In diesem Sinne:
freeman

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Vince
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Re: Titane

Beitrag von Vince » 13.10.2021, 09:28

Ergibt Sinn, den Schmächtigsten in unserer Klasse haben sie auch immer Kraftatze gerufen. ;)

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freeman
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Re: Titane

Beitrag von freeman » 13.10.2021, 19:30

Ein erwartbarer Konter vom Kraftatze :lol:

In diesem Sinne:
freeman, der inzwischen ja Gott genannt wird

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McClane
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Re: Titane

Beitrag von McClane » 06.11.2024, 09:49

Das ist er also, der Cannes-Gewinnerfilm von 2021, begleitet überwiegend von Lobeshymnen. Und am Ende war es dann doch sehr viel heiße Motorluft um Nichts. Wenn wir einer Serienkillerin folgen, deren Mordmotiv mit einem "Die bringt halt gerne Leute um" zusammengefasst werden kann, dann wirken die Schnetzeleien von Jason Vorhees regelrecht begründet. Aber vielleicht ist das ja gelebter Feminismus, wenn man weibliche Figuren genauso hohl und oberflächlich zeichnet wie ihre männlichen Pendants.
Natürlich ist es ganz, ganz pöse, wenn man an so große Kunst wie "Titane" so banale Anforderungen wie Handlungslogik oder funktionierende Dramaturgie stellt, aber ich tue es trotzdem mal. Und das sieht gar nicht mal so gut aus für den Film. In Frankreich werden anscheinend keine DNA-Tests durchgeführt, wenn eine Person mit demolierter Fresse auftaucht und sagt "Hallo, ich bin der verschwundene Sohn von Vincent". Dass der trauernde Vater das glaubt, ist dagegen verständlich und ja auch eine der interessanteren Seiten des Films, gerade wenn er innerhalb des Männerbunds Feuerwehr die Realität vorgibt. Wenn mal einer der Kollegen härter an dieser Realität zweifelt, dann kommt zum Glück der Zufall um die Ecke und lässt den Kerl bei einer Feuersbrunst sterben. Ist das eigentlich ein Spoiler, wenn die Handlung des Ganzen so dermaßen egal ist, bis man dann in den Schlussminuten beim konsequenten (positive Lesart) sowie komplett überraschungsfreien (negative Lesart) Ende des Ganzen landet.
Das Drehen mit Laien ist ja schwer angesagt im gehobenen Kino und teilweise sind da auch Entdeckungen bei. Im Falle von Agathe Rousselle muss ich sagen: Das Laienschauspiel sieht man ihr an, eine schwache Performance, die immer dann noch schwächer wirkt, wenn der großartige Vincent Lindon neben ihr steht. Großartig in formaler Hinsicht sind auch einzelne Passagen des Films, etwa die Plansequenz auf der Auto-Show zu Beginn oder die hypnotische Tanzsequenz im Feuerwehrhaus. Für ein dauerhaftes Interesse hat es bei mir nicht gereicht, vielleicht bin ich ja auch ein Kunstbanause, aber insgesamt erscheint mir "Titane" doch als sehr leeres Werk, das Tiefe eher behauptet als wirklich besitzt, und habe mich über weite Strecken sehr gelangweilt.

:liquid4:
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