A Killer’s Memory
Originaltitel: Knox Goes Away
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2023
Regie: Michael Keaton
Darsteller: Michael Keaton, James Marsden, Al Pacino, Marcia Gay Harden, Ray McKinnon, Lela Loren, John Hoogenakker, Dennis Dugan, Chad Donella, Suzy Nakamura, Joanna Kulig u.a.
In seiner zweiten Regie-Arbeit spielt Michael Keaton den an Creutzfeldt-Jakob erkrankten Killer John Knox, der nur noch wenige Wochen zu leben hat. Geschockt von der Diagnose, versucht John, die losen Fäden seines Lebens zu ordnen.
Zur Kritik von "A Killer’s Memory"
In diesem Sinne:
freeman
A Killer’s Memory
Re: A Killer’s Memory
„Knox goes away“ ist ein dramatischer Crime-Thriller von und mit Michael Keaton, mit dem eben jener 2023 seine zweite Regiearbeit (nach „the Merry Gentleman“, 2008) vorlegte und welcher hierzulande mal wieder unter einem wesentlich schwächeren englischen deutschen Titel veröffentlicht wurde – nämlich „A Killer´s Memory“ (würg). Erzählt wird die Geschichte des Hitmans John Knox (Keaton), der eines Tages die Diagnose erhält, unter einer schnell fortschreitenden (unheilbaren) Form der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit zu leiden. Davon beeinträchtigt, geht sein letzter Auftrag schief und steht zu allem Überfluss eines Abends auch noch sein Sohn (James Marsden) vor der Tür, der im Affekt den deutlich älteren Freund seiner minderjährigen Tochter getötet hat und seinen Vater nun verzweifelt um Hilfe bittet…
Knox sieht darin die Chance, seinem entfremdeten Spross vor seinem „Weggang“ noch etwas Gutes zu tun – weshalb er sich in der Beziehung umgehend ans Werk begibt, während die Cops eifrig ermitteln, seine „Aussetzer“ aufgrund der Demenz immer häufiger und gravierender werden und er generell „seine Angelegenheiten“ vernünftig zu regeln versucht. Schauspielerisch überzeugt der Streifen – sogar Marsden agiert hier prima. In zentralen Nebenrollen sind außerdem noch Al Pacino und Marcia Gay Harden sowie Suzy Nakamura als Cop und Joanna Kulig als Prostituierte mit von der Partie. Die mit einer Story wie dieser unweigerlich verbundenen emotionalen Momente entfalten sich primär in Form von Blicken und Gesten in dem Bereich der Handlung rund um Knox – wogegen die Gefühle seines Sohnes (wie Wut und Angst) eher „nach außen gekehrt“ daherkommen…
„Knox goes away“ verfügt über einen klassischen „Old School Vibe“, der hervorragend zu Keaton passt: Das Entfaltungstempo ist ruhig, die Inszenierung unaufgeregt-gediegen und die Atmosphäre des Öfteren Neo-Noir-esk melancholisch. Die Musik-Untermalung unterstreicht letzteres zusätzlich. Ja, man hätte das Ganze problemlos um 10 bis 15 Minuten straffen können – denn die reine Geschichte gibt nicht allzu viel her – doch gelangweilt ich habe mich nie. Knox´s Plan ist durchdacht – wenn auch relativ konstruiert, vorhersehbar sowie nicht „100%ig wasserdicht“ in Sachen Logik und Glaubwürdigkeit. Das Injizieren von schwarzem Humor wäre in einigen Situationen möglich gewesen – hätte aber nicht optimal zu dem grundlegenden Ton gepasst. Es ist übrigens auch mal wieder einer dieser Filme, in der ein eigentlich mieser Killer nicht unsympathisch dargestellt wird…
Kurzum: Gewiss nicht jedermanns Sache – an sich aber ein ziemlich solides Werk…
gute
Knox sieht darin die Chance, seinem entfremdeten Spross vor seinem „Weggang“ noch etwas Gutes zu tun – weshalb er sich in der Beziehung umgehend ans Werk begibt, während die Cops eifrig ermitteln, seine „Aussetzer“ aufgrund der Demenz immer häufiger und gravierender werden und er generell „seine Angelegenheiten“ vernünftig zu regeln versucht. Schauspielerisch überzeugt der Streifen – sogar Marsden agiert hier prima. In zentralen Nebenrollen sind außerdem noch Al Pacino und Marcia Gay Harden sowie Suzy Nakamura als Cop und Joanna Kulig als Prostituierte mit von der Partie. Die mit einer Story wie dieser unweigerlich verbundenen emotionalen Momente entfalten sich primär in Form von Blicken und Gesten in dem Bereich der Handlung rund um Knox – wogegen die Gefühle seines Sohnes (wie Wut und Angst) eher „nach außen gekehrt“ daherkommen…
„Knox goes away“ verfügt über einen klassischen „Old School Vibe“, der hervorragend zu Keaton passt: Das Entfaltungstempo ist ruhig, die Inszenierung unaufgeregt-gediegen und die Atmosphäre des Öfteren Neo-Noir-esk melancholisch. Die Musik-Untermalung unterstreicht letzteres zusätzlich. Ja, man hätte das Ganze problemlos um 10 bis 15 Minuten straffen können – denn die reine Geschichte gibt nicht allzu viel her – doch gelangweilt ich habe mich nie. Knox´s Plan ist durchdacht – wenn auch relativ konstruiert, vorhersehbar sowie nicht „100%ig wasserdicht“ in Sachen Logik und Glaubwürdigkeit. Das Injizieren von schwarzem Humor wäre in einigen Situationen möglich gewesen – hätte aber nicht optimal zu dem grundlegenden Ton gepasst. Es ist übrigens auch mal wieder einer dieser Filme, in der ein eigentlich mieser Killer nicht unsympathisch dargestellt wird…
Kurzum: Gewiss nicht jedermanns Sache – an sich aber ein ziemlich solides Werk…
gute
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