Brüno
Verfasst: 14.07.2009, 12:04
Timo: Ja kümm müch den mal in den Püssy Büreich, dür püsst!
Brüno
Originaltitel: Brüno
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Larry Charles
Darsteller: Sacha Baron Cohen, Alice Evans, Trishelle Cannatella, Sandra Seeling, Candice Cunningham, Ben Youcef, Todd Christian Hunter, Paul Barba, Kea Könneker u.a.
Brüno, in seiner Heimat Österreich aufgrund eines peinlichen Fauxpas geschasst, beschließt nach Amerika auszuwandern, um dort als Celebrity österreichischer Herkunft berühmter zu werden, als Hitler es war. Dazu adoptiert er schwarze Kinder, entwickelt neue, garantiert nicht jugendfreie und sehr schwule Fernsehformate und will letztendlich sogar heterosexuell werden ... Na, ob das klappt?
Ein Mehr an narrativem Unterbau hat Brüno nicht zu bieten und letztlich ist dieses abstruse Konstrukt wie schon bei Borat vollkommen egal. Zog Sacha Baron Cohen in „Borat“ noch gegen die Angst der Amis vor allem Fremden ins Feld, attackiert er nun die grenzenlose Homophobie im weiten Land der Toleranz. Er treibt Schwulenbekehrer an den Rande des Nervenzusammenbruches, will mit einem Präsidentschaftskandidaten ein Sextape drehen, sprengt eine Swingerveranstaltung nur aufgrund seiner Blicke!!!, erlebt eine unvergessliche Jagdveranstaltung und renoviert ganz nebenbei die US Armee mit Klamotten von D & G. Ganz nebenbei empfiehlt er den verfeindeten Juden und Palästinensern bei einem „Friedensgespräch“, lieber mehr Christen umzubringen als einander.
Kurzum: Cohen hebt die in der „Ali G Show“ kultivierte und mit „Borat“ auf die vorläufige Spitze getriebene Respektlosigkeit auf ein ganz neues Level und präsentiert zwischen einigen inszenierten 0815 Handlungsteilen, die seinen Leinwandauftritt zusammenhalten und nicht wirklich zünden wollen, Brachialgags vom Allerfeinsten und das nur, indem er seine Gesprächspartner ganz „freiwillig“ ihre eigene Borniertheit und Dummheit zu Markte tragen lässt und sich darüber auf gewohnt naiv anmutende Art und Weise lustig macht. Und das noch effektiver als in „Borat“, ABER leider in etwas zu niedriger Frequenz. „Borat“ wirkte letztlich einfach etwas respektloser, seine Erkenntnisse über die USA noch giftiger. Vielleicht auch, weil „Borat“ einfach nicht so glatt anmutet wie Brüno, der schon in seiner Anlage selbst ein Opfer der grassierenden Oberflächlichkeit Amerikas zu sein scheint, die man hier ja eigentlich anprangern will. Zudem mutete „Borat“ durchgehend ein wenig sympathischer an als der viel zu exaltiert angelegte Brüno. Ein Komplettausfall dagegen ist Lutz, der Sidekick von Brüno, der nicht einmal ansatzweise einen guter Ersatz für „den Dicken aus Borat“ darstellen will. Einzig seine Schambefreitheit verblüfft extrem.
Am Ende liegen sich zwei Männer zu Celine Dions Titanicschmachter in den Armen und küssen und entkleiden sich. Per se nichts Besonderes. Wenn da nicht tausende Zuschauer wären. Diese hatten ein Ultimate Fighting Event erwartet und müssen nun zwei „Schwuchteln beim Knutschen“ betrachten. Und während sich ihre Augen vor Schock mit Tränen fluten, liegt der Zuschauer am Boden und lacht sich einen ... Hier ist Brüno, was er sein will und dafür gibt es ein: „Danke Brüno“! Eines sollte allerdings klar sein, Jedermanns Humor ist der hier präsentierte definitiv nicht! Aber wer schon immer einmal wissen wollte, wie Airsex mit einem Mitglied von Milli Vanilli aussehen könnte, der ist hier definitiv richtig!
In diesem Sinne:
freeman
Brüno
Originaltitel: Brüno
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Larry Charles
Darsteller: Sacha Baron Cohen, Alice Evans, Trishelle Cannatella, Sandra Seeling, Candice Cunningham, Ben Youcef, Todd Christian Hunter, Paul Barba, Kea Könneker u.a.
Brüno, in seiner Heimat Österreich aufgrund eines peinlichen Fauxpas geschasst, beschließt nach Amerika auszuwandern, um dort als Celebrity österreichischer Herkunft berühmter zu werden, als Hitler es war. Dazu adoptiert er schwarze Kinder, entwickelt neue, garantiert nicht jugendfreie und sehr schwule Fernsehformate und will letztendlich sogar heterosexuell werden ... Na, ob das klappt?
Ein Mehr an narrativem Unterbau hat Brüno nicht zu bieten und letztlich ist dieses abstruse Konstrukt wie schon bei Borat vollkommen egal. Zog Sacha Baron Cohen in „Borat“ noch gegen die Angst der Amis vor allem Fremden ins Feld, attackiert er nun die grenzenlose Homophobie im weiten Land der Toleranz. Er treibt Schwulenbekehrer an den Rande des Nervenzusammenbruches, will mit einem Präsidentschaftskandidaten ein Sextape drehen, sprengt eine Swingerveranstaltung nur aufgrund seiner Blicke!!!, erlebt eine unvergessliche Jagdveranstaltung und renoviert ganz nebenbei die US Armee mit Klamotten von D & G. Ganz nebenbei empfiehlt er den verfeindeten Juden und Palästinensern bei einem „Friedensgespräch“, lieber mehr Christen umzubringen als einander.
Kurzum: Cohen hebt die in der „Ali G Show“ kultivierte und mit „Borat“ auf die vorläufige Spitze getriebene Respektlosigkeit auf ein ganz neues Level und präsentiert zwischen einigen inszenierten 0815 Handlungsteilen, die seinen Leinwandauftritt zusammenhalten und nicht wirklich zünden wollen, Brachialgags vom Allerfeinsten und das nur, indem er seine Gesprächspartner ganz „freiwillig“ ihre eigene Borniertheit und Dummheit zu Markte tragen lässt und sich darüber auf gewohnt naiv anmutende Art und Weise lustig macht. Und das noch effektiver als in „Borat“, ABER leider in etwas zu niedriger Frequenz. „Borat“ wirkte letztlich einfach etwas respektloser, seine Erkenntnisse über die USA noch giftiger. Vielleicht auch, weil „Borat“ einfach nicht so glatt anmutet wie Brüno, der schon in seiner Anlage selbst ein Opfer der grassierenden Oberflächlichkeit Amerikas zu sein scheint, die man hier ja eigentlich anprangern will. Zudem mutete „Borat“ durchgehend ein wenig sympathischer an als der viel zu exaltiert angelegte Brüno. Ein Komplettausfall dagegen ist Lutz, der Sidekick von Brüno, der nicht einmal ansatzweise einen guter Ersatz für „den Dicken aus Borat“ darstellen will. Einzig seine Schambefreitheit verblüfft extrem.
Am Ende liegen sich zwei Männer zu Celine Dions Titanicschmachter in den Armen und küssen und entkleiden sich. Per se nichts Besonderes. Wenn da nicht tausende Zuschauer wären. Diese hatten ein Ultimate Fighting Event erwartet und müssen nun zwei „Schwuchteln beim Knutschen“ betrachten. Und während sich ihre Augen vor Schock mit Tränen fluten, liegt der Zuschauer am Boden und lacht sich einen ... Hier ist Brüno, was er sein will und dafür gibt es ein: „Danke Brüno“! Eines sollte allerdings klar sein, Jedermanns Humor ist der hier präsentierte definitiv nicht! Aber wer schon immer einmal wissen wollte, wie Airsex mit einem Mitglied von Milli Vanilli aussehen könnte, der ist hier definitiv richtig!
In diesem Sinne:
freeman