Sir Jay hat geschrieben:Hannibal hat geschrieben:...oder mein Lieblings-Takt, der 9/8.
Rofl. Herrlich..."mein Lieblings-Takt"
Ihr seid echt unglaublich ;)
Thanks! :) Ist eigentlich weniger bewusst...aber sehr oft, wenn ich ein neues Riff in die Probe mitbringe, stellen die anderen fest, dass es im 9/8-Takt ist...aber vollkommen unbewusst, man setzt sich ja i.d.R. nicht hin nach dem Motto "So, mein nächstes Riff wird im 9/8-Takt sein!" ;)
Hört ihr Musik echt so derart bewusst, dass ihr eine Taktspielart sofort raushören könnt?
Ne, beim normalen Musikkonsum auf keinen Fall. Wenn man aber versucht, Dinge nachzuspielen oder genauer zu analysieren, um vllt was ähnliches zu schreiben, muss man sich es schon genauer anhören...und kommt darüber dann auch auf evt. krumme Taktarten. Wir sitzen dann auch erstmal wie die Idioten da und klopfen 4 Schläge mit...wenn das nicht passt, gehen wir der Sache auf den Grund und gucken genauer nach, ob was fehlt oder was zu viel ist...darüber kommt man dann über Umwege auf den Originaltakt ;)
Bei dem Video von Mike Portnoy bin ich etwas verwirrt. Er meinte es wäre schwer gewesen, aus einem selbst geschriebenen Song die Takte heraus zu schreiben? Werden beim Songschreiben die denn nicht vorgegeben? Wo war da bitte schön die große Arbeit?
Naja, in den meisten Fällen schreibt man Musik ja nicht aus der Theorie heraus, sondern arrangiert in Proben verschiedene Parts so, dass am Ende ein Song rauskommt. Dazu muss man nicht zwangsläufig wissen, in welchem Takt die jeweiligen Parts sind, solange alle im richtigen Moment den Wechsel zu einem anderen Part hinkriegen. Bei Dream Theater sind die Wechsel natürlich ziemlich abgefahren und der Takt wechselt im Sekundentakt (wie schön im Video zu sehen). Wenn man das eingeprobt hat, ohne sich je die Theorie aufzuschreiben, passt das sehr wohl, dass es dann ne Mords-Arbeit ist, diesen Wirrwarr mal tatsächlich auf Papier zu bringen.