Musiktagebuch: gelini71

Lest die Musiktagebücher unserer User und findet so vielleicht noch den ein oder anderen Geheimtipp.

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Beitrag von gelini71 » 28.05.2013, 17:06

Vince hat geschrieben:
Sir Jay hat geschrieben: Du bist anscheinend Close to the Edge, solltest aber ruhig ein bisschen weiter ;) :lol: (man bin ich gut)
Aber nicht zu weit, sonst gerätst du noch auf die Dark Side Of The Moon (man bin ich besser ;) )
Du hälst den Jay wohl für Thick as a Brick ? :wink:
Sir Jay hat geschrieben: Finde die prinzipiell auch schön, aber die nehmen auch ganz schön platz weg. Ich hab in meinem Regal einen eingebauten CD Ständer, dessen Slots halt nur für Jewel cases gedacht sind...die ganzen digi paks haben da keinen platz und müssen neben meinen city hunter vhs und mangas gelagert werden :lol:
Klar, das Platzargument, sonst fällt mir aber nix Negatives ein. Gibt halt nix Edleres als ne CD in nem Minibuch. Klar, die Sonderverpackungen, aber von den regulären ist das Digibook mit Abstand das Schönste. Dann kauft man sich halt notfalls nur von seinen Lieblingen die Digibooks, wenn der Platz nicht reicht.
Oder man macht es wie ich bei den großen SEs (den Wilson Büchern oder die dicken Dinger von Marillion): CDs raus, die SE ohne CDs ins Regal, CDs in ein normales Jewel Case, Cover aus dem Internet gezogen und ausgedruckt - fertig. Die teuere SE wird geschont und die CDs stehen normal im Reagl.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von Vince » 28.05.2013, 17:42

Diese Vorgehensweise ändert aber nix an den Platzproblemen, sondern verstärkt sie allenfalls noch, da man noch zusätzlich ne Hülle im Regal stehen hat.

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Beitrag von Sir Jay » 28.05.2013, 19:41

gelini71 hat geschrieben:
Vince hat geschrieben:
Sir Jay hat geschrieben: Du bist anscheinend Close to the Edge, solltest aber ruhig ein bisschen weiter ;) :lol: (man bin ich gut)
Aber nicht zu weit, sonst gerätst du noch auf die Dark Side Of The Moon (man bin ich besser ;) )
Du hälst den Jay wohl für Thick as a Brick ? :wink:
Das bin ich nun wirklich nicht, aber dafür kann man mich am Wochenende öfters mal im Hofe des Karmin Königs treffen ;)
Vince hat geschrieben:
Sir Jay hat geschrieben: Finde die prinzipiell auch schön, aber die nehmen auch ganz schön platz weg. Ich hab in meinem Regal einen eingebauten CD Ständer, dessen Slots halt nur für Jewel cases gedacht sind...die ganzen digi paks haben da keinen platz und müssen neben meinen city hunter vhs und mangas gelagert werden :lol:
Klar, das Platzargument, sonst fällt mir aber nix Negatives ein.
Und was ist mit der gedankenlosen verschwendung von armen baum material, das einzig und allein für solch einen Luxus wie ein fettes digibook erhalten muss?
Vince hat geschrieben: Aber nicht zu weit, sonst gerätst du noch auf die Dark Side Of The Moon (man bin ich besser ;) )
Ne eigentlich nicht, immerhin rätst du ihm, sich von Pink Floyd fern zu halten! :shock:

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Beitrag von gelini71 » 09.06.2013, 10:08

Eclipse Sol-Air - Schizophilia

Bild

VÖ Jahr: 2013
Label: Artist Station
Genre: nicht definierbar

(Ich) hörte schon nach den ersten Tönen heraus, dass diese Musik etwas Besonderes ist, etwas was dem heutigen Mainstream locker entkommt
-Frank Bornemann (Eloy)-

Tja - und da war Eloy Chef Frank Bornemann und schnappte sich die Gruppe Eclipse Sol-Air nicht nur für sein Artist Station Label, sondern schleppte die Gruppe gleich noch in sein Horus Tonstudio in Hannover wo er dann auch als Produzent für dieses Album in Erscheinung trat.

Die Musik von Eclipse Sol-Air in irgendeine Schublade zu pressen ist unmöglich - die Gruppe aus Regensburg batselt sich aus diversen Teilen der Musikgeschichte ihre eigene Welt zusammen. Klassischer Prog Rock - Folk - Klassik - Weltmusik, dazu schon mal gerne ein Popiger Refrain - eine ungewöhnliche Instrumentierung mit Geige oder Querflöte und dazu noch mehrsprachiger Gesang (Englisch/Französisch/Deutsch) der auch mal gerne innerhalb des Textes gewechselt wird. Es geht wild zu, unberechenbar - eine absolute Achterbahn der Gefühle.

Das ganze funktioniert aber, weil die Songs gut sind. Hier passiert etwas, es werden nicht monoton Riffs wiederholt sondern der Hörer wird in eine ganz andere Welt katapuktiert - man kann nie sagen wie sich ein Song entwickelt, da sind zarte Flötentöne mit Geigenuntermalung am Anfang und eine Minute später kann dann schon mal eine Metalgitarre den Fluß stören. Zugegeben: Die Gesangsstimme von Phillipe Matie-Arnauld des Lions (dieser Name !!! Der muß ja damit schon Rockstar werden) ist etwas Gewöhnungsbedürftig und erinnert streckenweise an Till Lindemann :shock: (weswegen es sogar schon unhaltbare Rammstein Vergleiche gibt).
Für mich aber eines der aufregensten Alben des Jahres 2013, eben weil neu, frisch, anders. Gefällt 99% der Bevölkerung sicherlich nicht da zu anstrengend und zu schräg. Ich jedenfalls danke mal Frank Bornemann für diese Entdeckung und für dieses HAMMERALBUM !
:liquid10:
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Beitrag von Sir Jay » 09.06.2013, 10:43

sounds interesting

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Beitrag von gelini71 » 09.06.2013, 11:02

Ist aber wirklich eine Love-it-or-leave-it Geschichte - kann man ebenso mit :liquid0: bewerten, was ich sogar verstehen kann weil eben total anders. Ich denke aber das sowohl Vince wie auch Du mit sowas weniger Probleme haben als so manch anderer hier :lol:
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Beitrag von Sir Jay » 09.06.2013, 12:30

gelini71 hat geschrieben: Genre: nicht definierbar
also für mich heißt das automatisch immer "Prog" :D
Ich meine lebt die Stilrichtung nicht davon viele Substile zusammenzuführen und immer was ganz eigenes daraus zu machen, das nie so recht in eine Schublade passen will?

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Beitrag von Vince » 09.06.2013, 15:40

Ich finde Eclipse Sol-Air gewöhnungsbedürftig, aber gut, weil eben wirklich relativ unvergeichbar. Entsprechend würde ich auch nie auf die Idee kommen, den Sänger mit Lindemann zu vergleichen. Die einzige Übereinstimmung ist der martialische Ausdruck, aber die Stimmfärbung ist ja wirklich komplett unterschiedlich.

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Beitrag von gelini71 » 09.06.2013, 16:01

Vince hat geschrieben:Ich finde Eclipse Sol-Air gewöhnungsbedürftig, aber gut, weil eben wirklich relativ unvergeichbar.
Meine Rede
Entsprechend würde ich auch nie auf die Idee kommen, den Sänger mit Lindemann zu vergleichen. Die einzige Übereinstimmung ist der martialische Ausdruck, aber die Stimmfärbung ist ja wirklich komplett unterschiedlich.
Kam nicht von mir, habe ich in irgendeiner Kritik gelesen und war auch entsprechend entsetzt -> ungefähr so :shock:

:lol:
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Beitrag von gelini71 » 15.06.2013, 12:46

Porcupine Tree - Recordings

Bild

VÖ Jahr: 2001
Label: Snapper Music / K-Scope
Genre: Prog-Rock

"Resteverwertung" im Hause Wilson - ist ja Normalzustand das nach einiger Zeit nach einem regulären Album ein zweites Album mit Outtakes rauskommt. "Recordings" deckt die Zeit von "Stupid Dream" und "Lightbulb Sun" ab - die meisten Songs auf dieser CD stammen von Single B-Seiten, dazu kommen noch einige Songs die nach der Produktion des jeweiligen Albums entstanden oder zu jenen Zeitpunkt nicht weiter entwickelt wurden.

Bei so einer Sammlung fehlt Naturgemäß ein roter Faden, trotzdem klingt das ganze sehr homogen. Auffällig ist der hohe Instrumental Anteil, man nimmt sich hier wieder etwas mehr Zeit episch breit zu werden. Direkt am Anfang ein Highlight - "Buying new Soul" dürfte imo einer der besten PT Songs überhaupt sein. Schön ruhig ung getragen, mit einer wunderschönen Melodie und Refrain sowie den tollen Keyboardflächen mit denen Barbieri den Song ein- und wieder ausleitet. Auch "Untiled" oder das poppige "Disapear" gefallen, dagengen halte ich die Santana mäßige Nummer "Oceans Have No Memory" für einen der schwächsten Songs die Wilson sich ausgedacht hat, es ist wirklich nur ein B-Seiten Song. Auch "Access Denied" finde ich etwas seltsam....keine Ahnung was ich von diesen fröhlichen Song halten soll.

Eine gute Sammlung mit einigen Highlight, einigen Mitläufern und (was bei Steven Wilson wirklich selten ist) einigen Ausfällen. Kommt zwar nicht an die Qualität eines regulären Albums ran, ist aber immer noch gut anhörbar.
:liquid8:
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Beitrag von Vince » 15.06.2013, 19:54

gelini71 hat geschrieben:"Buying new Soul" dürfte imo einer der besten PT Songs überhaupt sein.
Dito. Hab mich letztens mit einem Kumpel über Musik unterhalten und er fragte mich: "Wenn du dir DEN einen Song aussuchen müsstest, welcher wäre das?" - Für einen Musikliebhaber eine eigentlich unverschämte Frage, aber nach längerem Überlegen hab ich mich dann auf "Buying New Soul" festgelegt. Das war der einzige Song, bei dem ich kein schlechtes Gewissen hatte, ihn auszuwählen.

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Beitrag von Sir Jay » 15.06.2013, 21:35

Vince hat geschrieben:
gelini71 hat geschrieben:"Buying new Soul" dürfte imo einer der besten PT Songs überhaupt sein.
Dito. Hab mich letztens mit einem Kumpel über Musik unterhalten und er fragte mich: "Wenn du dir DEN einen Song aussuchen müsstest, welcher wäre das?" - Für einen Musikliebhaber eine eigentlich unverschämte Frage, aber nach längerem Überlegen hab ich mich dann auf "Buying New Soul" festgelegt. Das war der einzige Song, bei dem ich kein schlechtes Gewissen hatte, ihn auszuwählen.
wos, nichts aus "In Absentia"?

So schön der Song auch ist, aber bei so einigen PT Songs hätte ich kein schlechtes gewissen es auserwählt zu haben :)

Bei mir wäre es glaube ich "Waking up Beside you" von Stabbing Westward 8-)

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Beitrag von Vince » 18.06.2013, 17:39

Ne, mein allererster Gedanke war "Trains", aber das ist irgendwie... ich will nicht sagen abgenudelt, ich will auch nicht sagen Mainstream, aber es gehört einfach ZU vielen Leuten. ;)

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Beitrag von Sir Jay » 19.06.2013, 00:19

ist der song denn wirklich so beliebt? ich kriege immer wieder mit, dass das so der vermeintliche "Beste" song sein soll, aber da gibt es echt so viel mehr, das mich mehr anspricht....wie zum Beispiel Open Car 8-)

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Beitrag von Vince » 19.06.2013, 18:26

Du beantwortest dir die Frage doch gerade selbst. Klar ist der so beliebt (so beliebt wie ein PT-Song eben sein kann). ;)

Eigentlich ist es ja auch ein "perfekter" Song - der ist rund, keine Note zuviel oder zu wenig, nichts, was man wirklich verbessern könnte.

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Beitrag von Sir Jay » 19.06.2013, 21:32

nein ich wollte nur darauf hinweisen, das bei mir persönlich der Song wahrscheinlich nicht mal in einer Top 10 vertreten wäre, wobei das ja bei der großen Riege an Spitzensongs auch eben nicht viel heißen muss ;)

ich meine müsste nicht DER PT-Song schlechthin nicht etwas mehr von den typischen Markenzeichen vorbringen? Trains ist wohl ein super Einsteigersong für Neulinge, aber wenn es darum ginge einen Song zu finden, der eher auf den Punkt bringt, was PT eigentlich ausmacht? da finde ich Trains eher ein schlechtes Beispiel...

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Beitrag von Vince » 20.06.2013, 07:02

Überhaupt nicht. "Trains" verdeutlicht doch besser als kaum ein anderer Song, dass es bei PT im Kern eben wirklich um den Song geht und nicht um komplexes Songwriting.

Ansonsten ist es sowieso schwer, bei PT überhaupt irgendwas Repräsentatives zu finden und das ist auch gut so.

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Beitrag von Sir Jay » 20.06.2013, 09:49

ja ich weiß, jede phase steht für sich und man kann keinen song findet, der ALLE elemente aus 20 Jahren Bandgeschichte vereint und in der tat sind gerade bei den 4-5min tracks gesonders hochkarätige dinger dabei, aber trotzdem ist mir Trains etwas zu einheitlich...der hätte eigentlich noch ganz gut irgendwo in stupid dream oder lightbulb sun reingepasst.

Unter PT verstehe ich dann letztlich doch eher die Anlehnung an Pink Floyd mit den psychedelischen, ausufernden Mittelparts 8-)

"Gravity Eyelids" oder "Strip the Soul" oder (mein Favorit) "Arriving somewhere" finde ich passen PT viel besser zusammen 8-)

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Beitrag von gelini71 » 22.06.2013, 10:55

Rundumschlag

So viele Alben in letzter Zeit, deshalb das wichtigste im Schnelldurchlauf...

Anathema - Weather Systems

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Das soll mal eine Doom Metal Band gewesen sein ? Mag man gar nicht glauben so Melodieverliebt und warm...ja romantisch dieses Album ist. Doch Doch - genau meine momentane Baustelle, die Band werde ich weiter im Auge behalten...Wirklich ein tolles und schönes Album
:liquid9:

Amplifier - Echo Street

Bild

Auf den ersten Blick eine typische UK Schrammelrock Band - hört man genauer hin merkt man das die Jungs Musikalisch wesentlich mehr auf der Pfanne haben als vergleichbare Bands. Rund 40 Jahre Musikgeschichte schön verpackt in einer Art Alternative Rock Konzept (behaupte ich jetzt mal so). Das manche Songs von der Substanz her etwas zu lang geworden sind ist verzeihbar - ist ja schließlich ein Produktionstechnischer Schnellschuß weil man als Band kurz vor der Pleite war.
Eine :liquid7: ist trotzdem drin, plus ein Bonuspunkt für das schöne Buch.

Steve Hackett - Voyage of the Acolyte

Bild

Hacketts erstes Soloalbum entstand noch zu Genesis Zeiten, gemeinsam mit Freunden, Familien und zwei Genesis Kollegen. Somit klingt das ganze logischerweise wie Genesis. Gesangstechnisch hält sich Hackett zurück - die Songs sind entweder instrumental oder werden von Gastsängern gesungen. Die Instrumentalsongs klingen mittlerweile arg angestaubt, dafür ist das 17-Minütige "Shadow Of The Hierophant" ein geiles Prog-Rock Monster der klassischen Art.
:liquid7: wegen eben diesen Song

Spocks Beard - the Light

Bild

Wo wir beim Thema Genesis sind: Spocks Beard haben die Kollegen aus UK bis ins kleinste studiert - das Debütalbum ist wohl der dreisteste Genesis Klon seit den frühen Marillion mit ihrem "Grendel" :lol:. Am Anfang etwas anstrengend entwickelt sich das Album mit der Zeit zu einem richtigen Selbstläufer. Nur der Sound ist imo mies - das soll 1995 produziert worden sein ? Klingt irgendwie nach 70iger Jahre in schlecht.
:liquid7:
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Beitrag von Vince » 22.06.2013, 11:10

Zumindest den Anathema-Vorgänger "We're Here Because We're Here" kannst du dir dann noch bedenkenlos zulegen, der klingt sehr ähnlich, wenngleich sogar NOCH schmalziger. ;)

Und womöglich kannst du jetzt sogar einen zaghaften Blick zu Katatonia richten... obwohl... ist vielleicht doch noch zu rockig und düster von der Stimmung her.

Und auch bei Amplifier weiter Augen offen halten, die Selbstbetitelte und "The Octopus" sind Pflichtprogramm!

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Beitrag von gelini71 » 22.06.2013, 11:17

Vince hat geschrieben:Zumindest den Anathema-Vorgänger "We're Here Because We're Here" kannst du dir dann noch bedenkenlos zulegen, der klingt sehr ähnlich, wenngleich sogar NOCH schmalziger. ;)
Ist schon auf der Wunschliste, nächste Woche gibt es frisches Geld vom Chef :lol:
Und womöglich kannst du jetzt sogar einen zaghaften Blick zu Katatonia richten... obwohl... ist vielleicht doch noch zu rockig und düster von der Stimmung her.
Die bekomme ich immer zusammen mit Riverside von amazon vorgeschlagen - aber i.M. habe ich genug neue Bands zum abarbeiten, bin ja mit Porcupine Tree noch nicht ganz durch....
Und auch bei Amplifier weiter Augen offen halten, die Selbstbetitelte und "The Octopus" sind Pflichtprogramm!
Die Krake ist seit heute morgen zu mir unterwegs, die MP3 Version habe ich schon auf dem Rechner (gabs beim Kauf kostenfrei dazu, netter Service)
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Beitrag von Sir Jay » 22.06.2013, 12:10

gelini71 hat geschrieben: Bild

Am Anfang etwas anstrengend entwickelt sich das Album mit der Zeit zu einem richtigen Selbstläufer. Nur der Sound ist imo mies - das soll 1995 produziert worden sein ? Klingt irgendwie nach 70iger Jahre in schlecht.
:liquid7:
hab ich was an den ohren, oder warum empfinde ich nicht so? Woran soll man das denn hören? unter "miesem" sound verstehe ich kratzen und rauschen im hintergrund...solange alle Ein- und Ausgangszeichen eines übertragungskanals statisch voneinander abhängig sind, also nicht total gestört, ist der Sound imo in Ordnung :lol:

das Album selbst finde ich mega dufte...habe ich ja in meinem letzten tagebuch eintrag selber ausgeführt :)

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Beitrag von gelini71 » 22.06.2013, 12:32

Der Sound ist dumpf und hat keine Dynamik - was wohl am primitiven Studio lag, ist ja ein Debütalbum und die Band hatte wohl noch kein Geld.
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Beitrag von Sir Jay » 22.06.2013, 14:20

ich bin wohl einfach nicht so audiophil wie du und habe auch kein absolutes gehör...ich höre ja auch nicht den unterschied zwischen einer 128kbs und einer 320kbs mp3 heraus :/

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Beitrag von gelini71 » 30.06.2013, 10:08

Porcupine Tree - Yellow Hedgegrow Dreamscape

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VÖ Jahr: 1994 (Erstveröffentlichung) / 2013 (Neuauflage)
Label: Headphone Dust
Genre: Home Recording / Demo

Porcupine Tree ist in unbestimmter Pause, Steven Wilson spricht in einem Interview vom Peter Gabriel / Kate Bush Effekt (Jahrelang von der Bildfläche verschwinden und dann plötzlich wieder auftauchen) - da muß man sich was einfallen lassen die Fans bei Laune zu halten. Nach einem Live Album ("Octane Twisted") nun der Griff ins Archiv in die Musikalische Steinzeit der Band, die zum Zeitpunkt dieser Aufnahmen hier noch ein Projekt eines Musikalisch begabten Teenagers war. Bei dieser CD handelt es sich um den zweiten Teil jener klassischen Tapes, die Wilson Ende der 80iger / Anfang der 90iger im Alleingang eingespielt und vervielfältigt hat und die die Grundlage von PT sind. Im Booklet warnt Wilson dann auch schon mal vorsorglich vor dem, was man hier zu hören bekommt - denn es ist etwas anders als das was man sonst so kennt.

Wie auch schon "On a Sunday of Life" ist dieses Album ein wildes Sammelsurium diverser Stile, Stimmungen und Einflüssen. Mal Spaciger Rock der Marke Pink Floyd, dann wieder schräge Ambient Experiemente die so durchaus aus dem Hause Richard D. James / Warp Records stammen können und auch irgendwelche komischen Versuche sowas ähnliches wie Pop zu machen gibt es hier. Puristen könnten jetzt motzen das dies hier alles überhaupt keinen roten Faden hat - kann es auch nicht, da die Stücke zu verschiedenen Zeitpunkten (teilweise spontan) in Wilsons frühen Leben entstanden und auch die technischen Möglichkeiten zum jeweiligen Zeitpunkt ziemlich bescheiden waren.

Gute Songs gibt es trotzdem: "Mute" hat einen wirklich geilen Gitarrenriff, ebenso "Execution of the Will of the Marquis de Sade" (was für ein Titel !!!) mit seinem etwas komischen Sample in der Mitte, bei dem ich beim ersten hören laut lachen mußte. Auch der Titeltrack gefällt mir mit seiner Pseudo Liveatmo. Dazwischen halt diverse Experimente, die Micky Maus Stimme wird auch nochmal ausgepackt und als Sahnehaube gibt es die Urfassung von "Radioactive Toy".

Sicher - das ist nur was für den Bainharten Fan, der Rest der Menschheit wird (verständlicherweise) eher den Kopf darüber schütteln als jetzt vor Freude aufheulen. Das Steven Wilson schon als Teenager ein verdammt großes Musikalische Talent hatte ist auf jeden Fall hier Eindrucksvoll zu belegen. Der Sound ist Naturgemäß eher Lo-Fi (vor allen im Bassbereich - der Drumcomputer war wohl etwas schwach auf der Brust :lol:). Vom Spaßfaktor her finde ich aber "On a Sunday of Life" etwas stärker.
:liquid6: mit viel Fanrabatt :wink:

Bei der Neuauflage fehlt übrigens die Coverversion von "the Cross" - im Original von Prince. Schade - hätte ich gerne mal gehört wie Wilson einen Song von Prince spielt....
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