Musiktagebuch: vstverstaerker

Lest die Musiktagebücher unserer User und findet so vielleicht noch den ein oder anderen Geheimtipp.

Moderator: gelini71

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vstverstaerker
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Musiktagebuch: vstverstaerker

Beitrag von vstverstaerker » 01.09.2009, 18:18

da bin ich dann auch mal dabei!
musikalische ursprünge liegen bei mir in gemischter radio-musik, also oldies (smokie zum beispiel) und 90er jahre pop, alles was zu der zeit lief (michael jackson etc.).
durch diverse sampler kam dann die annäherung an bekanntere gitarren-musik wie die toten hosen, die ärzte, bloodhound gang, papa roach.
den richtigen durchbruch in diese richtung brachte dann linkin park mit hybrid theory. das war nach alternativen sachen wie wheatus meine erste "härtere" cd.
die infizierung setzte sich schnell fort und cd-käufe von rammstein, marilyn manson, nightwish, ac/dc, a, millencolin usw. folgten sehr schnell.
das ging dann bis zum jetzigen zeitpunkt immer weiter und ich lotete alles im metal- und rock-sektor weiter aus, so dass inzwischen alles von killswitch engage, in flames, slipknot bis hin zu sogar westernhagen vertreten ist.
nebenbei gab es ein paar experimente in richtung trance und hip hop, ersteres läuft gelegentlich immernoch.
in den letzten 2 jahren entstand auch interesse an klassik und filmmusik, so dass sich besonders letzteres auch hin und wieder in der rotation bewegt.
es könnte sich in diesem tagebuch also metallica direkt neben silbermond oder beethoven finden :D


zur aktuellen anlage:

FLAC (am häufigsten genutzt)
am PC mit foobar2000
gewandelt mit Trust SC-5250 514DX, zur Lautstärkeregelung an Behringer Mon 800 Minimon und schlussendlich an Fostex PM0.4

falls ich direkt Audio CD, SACD oder DVD-Audio höre:
Onkyo DV-SP 506 per HDMI an den Onkyo TX-SR 705 und von dort zu den JBL Northridge E60, E20, EC25, ES-150P usw.


wenn ich unterwegs bin kommt der trekstor ibeat move und creative ep-630 zum einsatz


kommentare sofern im rahmen sind machbar ;)


dann leg ich in kürze mal mit den ersten sachen los^^


edit: doch noch ein paar ergänzungen vergessen:
mein tagebuch wird wohl recht unterschiedlich ausfallen, manchmal intensiver, manchmal greife ich nur ein paar songs heraus, konkrete punktbewertungen wird es vermutlich von mir auch nicht immer geben.

index
A - Hi-Fi Serious
A Fine Frenzy - One Cell In The Sea
A Perfect Circle - Thirteenth Step
AC/DC - Live at Donington [Blu-ray]
Agnostic Front - Another Voice
All Ends - All Ends
Angelzoom - Angelzoom
Arch Enemy - Rise Of The Tyrant
Audioslave - Audioslave

Battlelore - Third Age of the Sun

Emigrate - Emigrate

Funeral For A Friend - Casually Dressed And Deep In Conversation

ill niño - Revolution Revolución

Katatonia - Viva Emptiness
Killswitch Engage - Alive Or Just Breathing
Korn - Live At Montreux 2004 [Blu-ray]

Leaves' Eyes - Njord
Linkin Park - Road to Revolution [CD + DVD]
Linkin Park - A Thousand Suns

Michael Jackson - This is it [Blu-ray]

P!nk - Funhouse Tour/Live in Australia [Blu-ray]
Pink Floyd - The Dark Side Of The Moon [SACD]

Rammstein - Amerika
Rammstein - Keine Lust
Rammstein - Mein Teil
Rammstein - Ohne Dich
Rammstein - Rosenrot

Silbermond - Laut Gedacht Live [Blu-ray]
Slipknot - All Hope Is Gone

Die Toten Hosen - Hals + Beinbruch/Live bei Rock am Ring 2008 [Blu-ray]

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Beitrag von vstverstaerker » 01.09.2009, 18:50

Bild

Njord [Limited Edition im Digipack plus Bonustracks]
von Leaves' Eyes
2009
Gothic/Symphonic Metal


ich habe mich lange drauf gefreut und hatte die ganze zeit das gefühl auf etwas überaus gutes zu warten. wurde ich enttäuscht? nein!

beim ersten durchlauf wird zweierlei deutlich:
# die band hat sich definitiv weiterentwickelt
# damit einher geht, dass das album seine zeit braucht um jeden song entfalten zu können

der 6-minütige opener njord (vergleich vinland saga 3 min.) steckt gleich das maß ab:
ein schneller, höchst symphonischer ausbruch mit präzisem schlagzeug und einprägsamen riffs sowie chor unterlegt. es fällt sofort auf: die mischung aus dem gesang von liv kristine und alexander krull greift noch besser ineinander als früher, wirkt noch harmonischer. das gitarrensolo nach etwa 3:40 ist kurz aber cool.

die auskopplung my destiny zeigt dann die stärke der band was das abliefern einprägsamer "hits" wie einst elegy angeht, und das ist hier keinesfalls negativ gemeint. auffällig hierbei die sehr modern klingende gitarre.

take the devil in me als bisher weiteres highlight für mich, einfacher song der auch zur nächsten single werden könnte. ein ohrwurm!

auch die weiteren songs enttäuschen bisher nicht, brauchen eben aber noch etwas zeit.

mein erstes fazit:
die band macht den nächsten logischen schritt und erweitert/verfeinert ihr musikalisches spektrum.

LadyC

Beitrag von LadyC » 01.09.2009, 19:03

ich darf nicht vergessen beim nächsten amazon bummel, die mitzubestellen....klingt gut. ne hörprobe wär nicht schlecht!

mal ne frage: kennst du vielleicht delain? hat mir amazon grad empfohlen als ich nach dem album hier gesucht hab....klingt auch net schlecht.

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Beitrag von vstverstaerker » 01.09.2009, 19:24

hier: http://www.amazon.de/Njord-LeavesEyes/d ... 641&sr=8-2
kannst du zumindest von jedem song etwa 30 sekunden hören, bis auf die bonustracks.


ja delain kenne ich auch, finde ich auch klasse. da warte ich eigentlich drauf, dass amazon die mal etwas günstiger anbietet.
ich glaube einige songs von delain gibt es komplett bei myspace.

LadyC

Beitrag von LadyC » 01.09.2009, 19:49

hab mal reingehört...hmmmm....bin grad nich mehr so überzeugt...kann aber sein dass es wirklich dauert. ich denk aber delain werd ich mir mal zulegen.

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Beitrag von freeman » 02.09.2009, 08:55

Also bei Njord machste eigentlich nichts verkehrt ... nach dem zweiten Durchlauf geht die richtig ab ... Delain macht auch Spaß. Beide kommen aber derzeit bei mir nicht an Coronatus heran. Die haben nen tollen Trick am Start für mehr Varianz, nämlich eine weibliche Rockröhre UND eine Opernsängerin. Einfach mal antesten. Vor allem das Debüt Lux Noctis macht richtig Laune!

In diesem Sinne:
freeman
Bild

LadyC

Beitrag von LadyC » 02.09.2009, 09:49

ich hab angetestet auf amazon...des is mir zu heftig :) ich glaub das kommt nich in den einkaufswagen...aber tarja wird da wohl mit landen :wink:

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Beitrag von vstverstaerker » 02.09.2009, 10:07

dein kommentar bzgl. 2 sängerinnen hat mich da gleich auf eine andere scheibe gebracht die jetzt mal behandelt wird:

Bild

All Ends (Album + Bonus DVD)
von All Ends
2008
Alternative/Metal


das album prescht mit walk away direkt los und man hört sofort wo die einflüsse an den gitarren herkommen: die melo-deather von in flames lassen grüßen (die beiden gitarristen von in flames waren gründer von all ends, inzwischen aber nicht mehr dabei). dann fällt weiter auf, dass sich hier 2 sängerinnen die klinke in die hand geben, eine etwas rockigere die ein bisschen mehr röhrt und eine mit etwas klarerer, höherer stimme (leider wurde eine in diesem jahr ersetzt). und das passt sowas von perfekt zusammen - sowas hab ich noch nie gehört :shock:

im weiteren verlauf wird klar, dass hier ein richtiges hit-album am start ist - jeder song ein ohrwurm, immer mit rockig-metallischer härte aber total einprägsamem chorus. dabei bleibt das album (für mein befinden) trotzdem sehr abwechslungsreich.

lied nummer 4 dann die überraschung: apologize - ja richtig das kennt man als pop-schnulze von one republic - wird hier durch den fleischwolf gedreht. hier begeistert besonders die instrumental-fraktion die dem song richtig frische einhaucht.

auch ein paar elektronische spielereien wie in wasting live tauchen immer mal wieder auf und zeigen einen leichten "pop-einschlag" der sich mit den heavy gitarren duelliert.

what we say ist dann auch nochmal ein hervorragendes beispiel wo der gitarrensound herkommt. könnte mit abstrichen und anderem gesang auch auf einem in flames album stehen. nach 2:15 min dann der geniale ausbruch des songs - eines von vielen highlights des albums.

mein derzeitiger liebling ist dann noch just a friend - eine versteckte perle da sie balladesk beginnt. bricht dann aber in einen langsamen chorus aus um immer wieder zum klavier zurückzukehren.


insgesamt 15 starke songs, sehr eingängig, ohne eine richtige enttäuschung. für mich die überraschung der letzten monate auch wegen dem coolen gesang, aber auf den leichten pop-geschmack muss man sich einlassen.


die bonus-dvd bietet videos und das übliche bonus-zeugs, kann man sich angucken, muss man aber nicht.


die cd läuft bei mir nun seit monaten, meine wertung:
:liquid8: ,5


beispielsongs:
apologize
still believe

LadyC

Beitrag von LadyC » 02.09.2009, 10:34

lach..genau in die hab ich gestern auch reingehört und überlegt sie zu bestellen :lol:

edit: die wirds....jaaa...die kommt mit in den einkaufskorb! schönen danke auch...der is grad auf 95€ angewachsen...wieso sind die alle so teuer :(

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Beitrag von vstverstaerker » 02.09.2009, 20:01

LadyC hat geschrieben:wieso sind die alle so teuer :(
das problem hab ich auch immer :( leider bekommt man bei hard'n'heavy nicht so oft was hinterhergeschmissen wie bei pop in diversen prospekten etc.


Bild

Rise of the Tyrant
von Arch Enemy
2007
Melodic Death


eigentlich mein typischer einstieg bei alben der band - erster gedanke: oh gott welch ein anstrengendes geknüppel, werd ich wohl nie wieder hören.
dann ein paar tage abstand.
und ein neuer versuch: hey das ist ja ziemlich cool!
monate später hör ich das ding nun regelmäßig weil ich begeistert bin. nicht unbedingt vom "gesang", steh halt nicht so richtig auf gegrunze - sondern viel mehr von erstklassigen songs und dem brillianten auftrumpfen der amott-brüder an den gitarren - nicht nur für dieses genre gesehen gehören sie zu den überragenden klampfern!
es fällt schwer etwas hervorzuheben, eine echte granate ist zum beispiel i will live again - obwohls nur 3 1/2 minuten geht, kommt es einem vor als hätte der song unendlich viel genialität in sich.
the day you died zeigt dann wie unglaublich variabel diese musik sein kann, langsamer beginn, brilliert dann mit u.a. hervorragendem, schnellen schlagzeug/doublebass um dann doch wieder etwas tempo rauszunehmen.

ich bin insgesamt großer freund toller gitarren-melodien, davon kriegt man hier eine ganze lkw-ladung. wenn man den gesang in dieser form akzeptieren kann ist es ein tolles album, daher gibts starke
:liquid9:

beispielsongs:
revolution begins
blood on your hands (live)


p.s. mal ne kurze frage: wie lange kann man seine beiträge editieren? hätte an sich gern einen index im ersten post

LadyC

Beitrag von LadyC » 02.09.2009, 20:34

editieren geht immer...wüßt net dass das zeitlich begrenzt ist :wink:

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Beitrag von gelini71 » 03.09.2009, 06:36

Editieren geht immer ohne Begrenzung - Index ist also machbar. Wenn es Probleme geben sollte einfach melden.

Thema CD Preise: Die sind gerade hier in Deutschland wirklich nicht mehr lustig. Mich wundert es nicht das viele Kids die wenig Taschengeld haben sich den Kram für lau aus dem Netz ziehen.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von freeman » 03.09.2009, 09:00

Thema CD Preise: Die sind gerade hier in Deutschland wirklich nicht mehr lustig. Mich wundert es nicht das viele Kids die wenig Taschengeld haben sich den Kram für lau aus dem Netz ziehen.
Jo, wenn du net auf Justin Timberlake oder Beyonce stehst, bist du in Deutschland echt in den Arsch gekniffen. Vor allem im Vergleich mit dem Ausland ... und von welchen Bands hauen die so Barebone CDs für 9.90 raus? Klar, von Beyonce und Justin ... Besonders hierzulande braucht sich wirklich kein Plattenboss zu wundern, warum die Käufe rückläufig sind, bis zum geht nicht mehr ...

In diesem Sinne:
freeman
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Beitrag von gelini71 » 03.09.2009, 10:35

Es ist immer wieder lustig wenn ich die Preise von Uk mit denen von uns vergleiche - da wird mal locker 100% und mehr draufgeschlagen.
Noch schlimmer wird es wenn man bei älteren Titeln schaut - in Uk so um die 5 Pfund rum (also so circa 6 €) , bei uns stehen da locker 17 - 19 € auf dem Preisschild. Wer mal Zeit hat kann ja mal die preise von amazon Deutschland & amazon UK vergleichen.

Bei den Managern frage ich mich sowieso warum die ihre Millionengehälter bekommen - zu nix fähig , zu nix zu gebrauchen. Ich würde den Job für ein zehntel des Geldes besser machen.
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Beitrag von vstverstaerker » 03.09.2009, 14:27

danke für eure antworten, hätte ja sein können das es auf 3 tage begrenzt ist oder so, wie in manch anderen foren.
dann werd ich mal bald einen index einrichten :wink:

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Beitrag von gelini71 » 03.09.2009, 14:37

LL ist anders als andere Foren - und zwar ganz anders :lol:
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Beitrag von vstverstaerker » 03.09.2009, 15:55

stimmt :lol:

Bild

Live at Donington (1992) [Blu-ray]
von AC/DC
2007
Hard Rock


was soll man da groß sagen? es reiht sich 2 stunden lang hit an hit (selbst in 10 stunden hätten sie wohl nicht jeden geilen song spielen können) einer der besten bands des planeten. die doppel-cd dazu rotiert bei mir ebenfalls regelmäßig. die band spielt groß auf, wie gewohnt sorgen besonders angus und brian für die publikumsunterhaltung, das gelang ihnen 1992 sehr gut, sie wirkten hier sehr frisch und energiegeladen und alle schienen richtig spaß an diesem auftritt zu haben. ein makelloses konzert mit einer überwältigenden fanschar. schwierig da besondere highlights hervorzuheben, ich mag live besonders for those about to rock mit den kanonen (ja ja da kommt der primitive mann durch :lol: ).

zum bild: die qualität hat mich nicht enttäuscht, sie ist eben nicht topaktuell oder besonders gut. positive momente sind immer wieder szenen auf der bühne, das schlagzeug oder die protagonisten aus der nähe. auch das publikum sieht häufig sehr detailliert aus. das korn im dunkeln (nachthimmel) ist aber auch das extremste welches ich je gesehen habe bisher.

zum ton: hierbei beziehe ich mich auf die pcm 5.1 tonspur. man muss sich natürlich daran gewöhnen das hier die instrumente ein bisschen "räumlich aufgeteilt" wurden. das kannte ich aber schon von der dvd und es gefällt mir nach anfänglichen schwierigkeiten nun sehr gut, bei anderen konzerten ist das eben oft weit weniger ausgeprägt. mir schien die sub-spur ein bisschen zu zurückhaltend bei dem konzert, vielleicht ist dies aber eben bei anderen konzerten einfach zu übertrieben. insgesamt aber eine absolut hörenswerte tonspur, die mir fast perfekt gefällt.

beziehe ich den technischen aspekt zur musik mit ein macht das folgende durchschnittsnote:
:liquid8: (,5)

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Beitrag von vstverstaerker » 03.09.2009, 18:41

Bild

Viva Emptiness
von Katatonia
2003
Dark Metal


ein album welches bei mir immer weiter wächst. war ein absoluter blindkauf und zunächst war ich dann auch enttäuscht. habs dann aber im mp3-player immer mal wieder angespielt und hab mich mehr und mehr verliebt :lol:
empfehlenswert scheint es wenn man es zunächst über kopfhörer versucht, da wirkt es für den einstieg auf mich zugänglicher.
die band wildert irgendwo zwischen doom, prog und dark metal, ohne alles gleich in 10 min struktur packen zu müssen, im gegenteil, der längste song des albums geht nicht mal 5 1/2 min - so mag ich das.
trotzdem enthält jeder song so viel detailverliebtheit, dass ich nach inzwischen etlichen durchläufen immernoch neue spielereien entdecke.
dabei hat man zunächst den eindruck es wäre ein ganz schlichtes album - die riffs wirken sehr simpel - so kann man sich täuschen^^
der gesang ist dabei oft erstaunlich soft und zugänglich, gutes beispiel hierfür der geniale song a premonition - wahnsinnig gute musik.
ein herrlich facettenreiches teil ist dann zum beispiel wealth, wieder irgendwie soft und dann die bratgitarre drauf.
kleiner hit auch: evidence mit refrain zum niederknien.

insgesamt ein album, dass ich so ziemlich jeder zweiten prog-verschachtelung vorziehen würde.
genial, vertrackt und eingängig - selten war musik so widersprüchlich und doch einfach.

ein album das noch am wachsen ist, im moment gibt es:
:liquid9:

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Beitrag von vstverstaerker » 04.09.2009, 11:23

Bild

All Hope Is Gone
von Slipknot
2008
(Nu) Metal


nach der ersten großen enttäuschung hab ich gedacht ich versuch's nochmal.
erster akzeptabler song ist für mich sulfur, die mixtur aus stone sour und alten slipknot geht hier ganz gut.
psychosocial hat dann schönen groove, kommt auch schön psycho im gesang rüber, aber der refrain ist schon wieder viel zu stone sour - versteht mich nicht falsch, ich mag stone sour, aber deswegen hat slipknot noch lange nicht genauso zu klingen :roll: . immerhin bricht der song zum ende hin richtig schön aus.
dead memories ist zwar ein guter ohrwurm, aber 100% stone sour - weiß gar nicht ob slipknot überhaupt zuvor schon mal so einen soften song hatten. das gitarrensolo kann da auch mangels wirklicher klasse nix holen.
vendetta ist vermutlich ein guter live-song, tolles schlagzeug mal wieder von joey, ist bis dahin vielleicht am meisten typisch slipknot, auch weil der gesang wieder aggressiv "hingerotzt" ist. trotzdem nur durchschnitt, nix überragendes was man von iowa oder slipknot her kennt.
butcher's hook mit experimentellem sound, hier und da mit cleanem gesang aufgebrochen. gitarrensolo kann wieder nicht so viel bewegen, trotzdem ein recht guter song.
gehenna könnte auch auf vol. 3 stehen, die neuen slipknot beschreibt das wieder ganz gut. mit dem zwanghaften drang kritikern ihr können beweisen zu müssen, gesang ist teilweise sehr zweifelhaft, gitarrensolo sehr uninspiriert. kann man auch mal bei einschlafen 8-)
this cold black ist dann auch mal ziemlich geil und angenehm heavy - richtig slipknot!
gesang wie er bei slipknot sein muss hat dann auch wherein lies continue, der song ist gut und man kann ihm dann auch den cleanen refrain verzeihen.
snuff - noch ein softer stone sour song :lol: - dabei gar nicht mal schlecht.
all hope is gone versucht dann im mittelweg kritiker zu begeistern und auf dem alten weg der band ebenso zu wildern - kein schlechter song.

insgesamt bin ich von den album nicht so begeistert, höre es auch sehr selten. wirkt für mich wie unfertige durchschnittskost mit lückenfüllern die man besser bei stone sour untergebracht hätte.

bewertung fällt mir schwer, ich würde sagen etwas in dem bereich:
:liquid5:

edit: beispielsongs
psychosocial
snuff

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Beitrag von vstverstaerker » 04.09.2009, 16:47

dann gibts jetzt mal das totale kontrastprogramm:

Bild

One Cell in the Sea
von A Fine Frenzy
2007
Pop / Singer-Songwriter


eigentlich ist sowas ja überhaupt nix für mich aber die hats mir ja mal total angetan :shock: als ich zum ersten mal almost lover hörte war ich sofort begeistert. musik die in eine andere sphäre führt, man schmilzt dahin.
jeder song erreicht ähnliches niveau, almost lover ist eben überdies der extreme ohrwurm.
besonders gefällt mir im moment noch liar, liar. lifesize ist auch recht cool, hat etwas mehr tempo als das sonst größtenteils sehr ruhige songmaterial.

insgesamt wirklich ein gutes gesamtkunstwerk für die ganz ruhigen stunden. man muss a fine frenzy wohl hassen oder lieben, bei mir trifft letzteres eher zu, daher gibts auch:
:liquid8:

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Beitrag von vstverstaerker » 07.09.2009, 15:11

Bild

Hi-Fi Serious
von A
2002
Alternative Rock


das album beginnt mit nothing und knallt einem direkt den bis dahin härtesten song der band vor den latz. dieser song ist für die ewigkeit geschrieben - ein lied welches ich nie vergessen werde!
something's going on ist dann ein alternative-rocker wie er sein sollte. 6 o'clock on a tube stop führt deutlich vor augen warum journalisten parallelen zwischen dem gesang von jason perry und dem von sting erkennen, dabei ist der song schön abwechslungsreich und macht großen spaß.
going down nimmt zum ersten mal in den strophen tempo raus, um doch immer wieder zum munteren rocker zu mutieren, ein etwas experimentellerer song mit schönem ende.
took it away ist ein herrlich leichter rocker, toller refrain, wieder anders gestrickt als alle songs davor und mit teilweise aggressiverem gesang sehr abwechslungsreich.
starbucks und ich sage hit! hit! hit! - ein genialer ohrwurm der von der heavyness abgesehen ähnliches niveau wie "nothing" erreicht.
the springs stellt die erste richtige rock-ballade dar - schöne gitarrenarbeit im hintergrund - gelungen!
shut yer face - der name ist programm und das gaspedal wird durchgedrückt.
pacific ocean blue ist dann wieder ein überaus gelungener ohrwurm der schön mit den tempi spielt.
in the distance kann nicht nur das gitarrensolo überzeugen, auch der gesang im hintergrund ist stark.
mit w.d.y.c.a.i. (why don't you cry about it) hat man dann auch nicht nur einen coolen titel am start sondern einen großartigen refrain, der song ist quasi der rausschmeißer vor dem eigentlichen rausschmeißer - toll!
jetzt kommt er aber wirklich, der rausschmeißer hi-fi serious, der nochmal platz für experimente hat, immer wieder neues tempo, variationen im gesang und trotzdem spaßig. nach 3 min geht das tempo raus um das album instrumental dann großartig und würdig abzuschließen.

insgesamt keine schwächen, ein variables werk mit großen hits, daher
:liquid10:
für eines der besten rock-alben das ich kenne.

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Beitrag von vstverstaerker » 11.09.2009, 10:25

Bild

Emigrate
von Emigrate
2007
Alternative Rock


ein album welches nach 2 oder 3 mal hören richtig viel spaß macht und sehr abwechslungsreich ist (beispiel resolution).

natürlich merkt man mehr als deutlich, wo richard kruspe eigentlich spielt. viele riffs hätten auch auf einem rammstein-werk platz, manche klingen sogar wie aus rammstein-songs (eines erinnert mich sehr an das geniale stein um stein).
trotzdem ist der gesamtsound durchaus eigenständig und weiß als moderner rock zu überzeugen.
so muss eine gute und moderne scheibe klingen. daher größter respekt an dieses werk, keine rammstein-kopie sondern ein freischwimmen eines tollen gitarristen.

der qualitative und fette sound kann es auch durchaus mit rammstein aufnehmen (this is what) - die gute produktion von reise, reise lässt grüßen.

:liquid8:

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Beitrag von vstverstaerker » 24.09.2009, 11:20

Bild

Amerika (Limited Edition Single)
von Rammstein
2004
NDH


1. amerika ist ein solider, moderner rammstein-song. punktet hauptsächlich mit dem teils englischen refrain, der recht symphonisch daher kommt. die tempoverschleppungen machen den song interessanter.
2. englische version des songs - nette idee, da der song zu großen teilen eh schon englischen text enthielt.
3. Digital Hardcore Mix - eigenwilliger sound, sehr elektronisch, funktioniert aber für mich ganz gut, obwohl ich solchen mixturen kritisch gegenüber stehe.
4. Western Remix - die gepfiffene melodie ist cool, die beats stören den song jedoch sehr.
5. Andy Panthen & Mat Diaz's Clubmix - auch eher überflüssiger standard-beat-remix, wobei die wiederkehrende gitarrenmelodie den song ein bisschen rettet.
6. Electro Ghetto Remix - fängt mit kinderchor cool an, die beats und vor allen dingen das gerappe gehen aber gar nicht.
7. Jam & Spoon So Kann's Gehen Mix - nur elektronische spielerei
8. Mein Herz brennt (Orchesterlied 5) - rammsteintext + orchester, sehr gewöhnungsbedürftig, aber das eigentliche gimmick der single-cd.

:liquid4:


Bild

Keine Lust (Limited Edition Single)
von Rammstein
2005
NDH


1. Keine Lust - cooler text, nach 2 min hat der song seine stärkste phase. das primitive riffing ist sehr geil.
2. Remix No. 1 By Clawfinger - funktioniert sehr gut, clawfinger bringt den eigenen sound gut mit ein.
3. The Psychosonic Remix By DJ Drug - funktioniert vielleicht in einem club, zu hause jedenfalls nicht.
4. Bozz Remix By Azad - zum glück wurde auf rap verzichtet, daher ganz annehmbar.
5. Jazz Remix By Clawfinger - ein remix muss nicht immer für den club sein, die jazz-umsetzung ist gelungen.
6. Black Strobe Remix - ist recht gelungen als elektronische 7-minütige spielerei.
7. Curve Remix By Front 242 - äußerst gewöhnungsbedürftig, für mich eher nix.
8. Ich Zähl Die Fliegen Remix By Krieger - sehr coole nummer, macht spaß zu hören.

ein paar mehr als durchschnittliche ideen, besonders von clawfinger und krieger, bringen
:liquid6:

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Beitrag von vstverstaerker » 24.09.2009, 19:13

Bild

Mein Teil (Limited Edition Single)
von Rammstein
2004
NDH


1. Mein Teil - ein richtiger stampfer im refrain, der part nach 3 min kann besonders überzeugen. der song vereinte als erste single damals viele elemente vom album "reise, reise".
2. You Are What You Eat Edit - die pet shop boys haben einen akzeptablen remix abgeliefert.
3. Return To New Your Buffet Remix - 7 min club-musik, für mich überflüssig und austauschbar.
4. No Guitars On This Mix - siehe 3.

:liquid3: ,5


Bild

Ohne Dich (Limited Edition Single)
von Rammstein
2004
NDH


1. Ohne Dich - großartige halb-ballade mit tollem text, musikalisch sehr ordentlich umgesetzt, mit intensiven riffs im refrain.
2. Mina Harker's Version - schöne version von laibach, die dem song mit weiblichem gesang anderes gesicht geben, hörenswert.
3. Sacred Remix - diese "orgelnummer" von sven helbig ist durchaus originell und gelungen.
4. Schiller Remix - hat relativ viel ähnlichkeit zum original, nur ohne gitarre sondern mit interessanten elektronischen klangteppichen.
5. Under Byen Remix - musikalisch sehr fein, vom klavier bis zum streicher ist alles dabei.
6. Beta Version - das highlight der single, natürlich weist die beta gegenüber der albumversion keine ganz großen unterschiede auf, trotzdem ein tolles schmankerl und aus irgendeinem grund bevorzuge ich diese etwas rauere version.

da zahlt es sich aus, wenn man aus einem balladesken song kaum club-remixes machen kann. für mich die mit abstand stärkste single-cd der reise, reise auskopplungen.
:liquid9:

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Beitrag von vstverstaerker » 25.09.2009, 09:33

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Thirteenth Step
von A Perfect Circle
2003
Prog Rock


der fast 8-minütige opener the package und die hitsingle weak and powerless sind ein bärenstarker einstieg ins album, besser gehts eigentlich gar nicht. wobei es reichlicher eingewöhnung bedarf, den längsten song ausgerechnet an den anfang des albums zu stellen.
die zwei nächsten tracks sind zwar solide, können mich aber nicht wirklich hinterm ofen vorlocken.
vanishing ist da schon eher wieder was besonderes, eigenwillige klangteppiche die sehr gelungen sind.
the outsider ist dann endlich mal aggressiver und sorgt für etwas tempo.
danach setzt wieder belangloses dahinplätschern auf hohem niveau ein.
pet rüttelt den zuhörer zum glück wieder wach, sehr geiler song.

insgesamt muss ich leider sagen, dass das album oft zu gleich klingt. sicher gibt es keinen ausfall und die band hat ihren eigenen sound, trotzdem hätte mehr variation im tempo dafür gesorgt, dass man sich das album noch besser als ein ganzes anhören kann.

:liquid7:

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