Musiktagebuch: vstverstaerker

Lest die Musiktagebücher unserer User und findet so vielleicht noch den ein oder anderen Geheimtipp.

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Beitrag von freeman » 09.06.2010, 08:43

Tztztztz, bei dir hätte Joko also seine Genugtuung bekommen. Schäm dich Hanni :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von gelini71 » 09.06.2010, 09:57

Der Hanni geht ja auch zum lachen in den Keller :wink: :lol:
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von vstverstaerker » 07.08.2010, 11:30

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Angelzoom
von Angelzoom
2004
Dark Ambient Electronic


Die CD habe ich eigentlich nur gekauft, weil der Preis schon fast geschenkt war und die Samples doch irgendwie angenehm klangen. Ein ziemlich anderes Genre, als das was ich sonst so höre.
Der Einstieg mit Turn the Sky macht sofort Lust auf mehr, prägend hier zu hören: Apocalyptica. Lediglich ein kleiner Tempowechsel könnte dem Song noch gut tun.
Back in the Moment kann gemeinsam mit Joachim Witt dann im Tempo zulegen. Viel elektronische Spielerei, deutlicher Gegenpart zum "gestreichten" Opener.
Weitere Songs wie Guardian Angel setzen weiterhin auf elektronische Töne, oft riesige, aber unaufdringliche Klangteppiche, die Atmosphäre erzeugen sollen.
Track 7 dann der Ausrutscher: Man kann doch nicht Majestätsbeleidigung betreiben und Crawling von Linkin Park auf so uninspirierte Art und Weise covern - langweilig und ein Tiefpunkt des Albums.
Entschädigend wirkt danach ein echter Ohrwurm: Fairyland - könnte ich tatsächlich immer wieder hören und der Chorus geht schwer aus dem Kopf.

Fazit aus meiner Sicht: Viele tanzbare Beats sucht man bei den 15 Songs vergeblich. Auch würde ich mir nicht unbedingt immer das komplette, relativ gleich tönende Werk anhören. Die hoch getrimmte Stimme von Claudia Uhle (X-Perience) kann auf Dauer doch anstrengend werden.
Ein neues Album ist übrigens für September angekündigt.

:liquid5:
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Beitrag von vstverstaerker » 15.09.2010, 19:43

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A Thousand Suns
von Linkin Park
2010
New Metal


Nach nun einigen Durchläufen möchte ich zu einem ersten Urteil kommen, eine gravierend andere Sicht darauf erwarte ich nicht mehr.

Die ersten beiden Tracks, The Requiem und The Radiance, kann man, wenn man auf ein eventuell vorhandenes lyrisches Konzept keinen allzu großen Wert legt, aus musikalischer Sicht direkt überspringen.
Burning in the Skies ist dann genau das, was ich von vielen Alben allgemein und von Linkin Park speziell für einen Einstieg nicht erwarte: Ein Song der erst nach 2 Minuten mal kurz aufhört eine Schlaftablette zu sein. Ein Track, der auf Minutes to Midnight belanglos am Ende des Albums verschwunden wäre.
Mit When They come for me wird der Hörer endgültig geweckt. Aber nicht mit Metalklängen, sondern mit einem Song, der wohl für Fort Minor geschrieben wurde. Akzeptabler bis guter Rap, simpler X-Ecutioners-Style von Reanimation mit völlig nervigem Gesinge im Refrain. Bis dahin trotzdem ein winziges Highlight...
Nun wird zunächst das halbwegs schnelle Tempo umgehend rausgenommen, Robot Boy könnte vielleicht als Mischung aus dem Stil von Breaking the Habit und dem Minutes to Midnight Material beschrieben werden. Der wirkliche Ausbruch in kräftigere Gefilde wird verpasst, auch wenn es Chester Bennington schreiend versucht. Es bleibt bei einem Versuch, der irgendwie fast in Klangbrei endet.
Es folgen 95 Sekunden Zwischenstück - wer hätte das gedacht :wink: Immerhin klingt es doch instrumental sehr annehmbar.
Damit sich das überhaupt verkaufen kann, muss ja auch mal eine Hit-Single drauf sein. Waiting for the End - mancher Hörer mag sich das bei der CD denken - hat dann aber auch, einmal mehr, mehr Einflüsse des Hip-Hop/Rap, als wirklich mit New Metal oder dem eingeschlagenen Rockweg des vorherigen Albums zu tun zu haben. Der Song versucht es am Ende zwar mit einem Solo, aber das Gerappe wird in gleichem Atemzug recht nervig.
Einen generellen Blackout scheint die Band wohl gehabt zu haben. Was soll das eigentlich nahezu alle Gesänge des Albums elektronisch zu verzerren? Auf Reanimation hätte der Song super gepasst, Parallelen sind deutlich! Dabei halte ich dieses Remix-Album übrigens für überragend. Damals ging jedoch auch ein gewisses "Konzept" auf, wie man so schön sagt.
Endlich: Mein bisheriges Highlight des Albums - Wretches and Kings - so deutlich wie hier hat It's goin' down allerdings auch noch nicht mit der Flagge gewunken. Man nehme einfach den damaligen Ohrwurm und denke sich noch Chesters Gesang dazu. Richtig "fett" um laut gehört zu werden. Das heißt aber nie, dass es auch eine musikalische Meisterleistung sein müsste.
Damit ein Album über 40 Minuten kommt, muss man jetzt noch ein Zwischenstück machen :wink: Roboterstimmen von Reanimation lassen grüßen, damals cool, wirken sie hier meist eher störend.
Mit Iridescent darf Chester seine gesangliche Qualität durchaus mal zeigen. Wer jetzt auch an Schreie denkt, sieht sich abermals getäuscht. Der Song geht vielleicht am allerbesten als logische Weiterentwicklung von 2007 bis heute durch. Durchaus nicht schlecht, aber nicht metallisch.
Der finale Doppelschlag wird nochmal ausführlich eingeleitet :wink:
The Catalyst hat nun wahrscheinlich jeder schonmal gehört. Ich will gar nicht mal sagen, dass der Song als Ganzes schlecht ist, aber Fakt ist auch, dass er eigentlich doch sehr simpel gestrickt ist. Dieses Beat-Zeugs klingt nach Dance eJay für Profis, aber nicht nach Linkin Park. Guter Song für ein Nebenprojekt wär's wohl gewesen.
Eigentlich ahnt man es schon: Hier gibt es keinen krachenden Rausschmeißer, sondern mit The Messenger noch eine Ballade, die ist an sich annehmbar. Hätte Chester aber ruhig auch bei Dead by Sunrise nutzen dürfen.

Es schimmerte durch: Konzept dahinter ist mir erstmal egal. An erster Stelle steht für mich das musikalische Gesamtbild, das ist hier fast immer enttäuschend. Natürlich gibt es noch gute Ansätze, die Jungs können ja eigentlich was. Eigentlich wollte ich dieses Jahr zum Konzert, ich frage mich aber, was ich mir dazu für eine Liveshow ansehen sollte. Dazu müsste man wohl eher Kaffee statt Bier trinken. Der Metalhead kommt hier nicht mehr auf seine Kosten, zumindest bei diesem Album darf man das "Metal" im Genre daher ruhig streichen. Entspannungsmusik trifft es eher.

Man fordert von Musikern immer sowas wie eine Neuerfindung. AC/DC haben das nie getan und Linkin Park haben es jetzt übertrieben sich neu zu erfinden. Denn jetzt steht irgendwie nicht mehr Linkin Park drauf. Den Weg, den Papa Roach z.B. eingeschlagen haben, haben LP plötzlich wieder extrem verlassen, aber zudem auch nicht zu den Wurzeln.

Als LP-Fan der ersten Stunde, Hybrid Theory lief vielleicht 1000 mal, und als jemand, der in seiner Jugend Linkin Park als "Lieblingsband" 8-) nannte, kann ich heute nur von Enttäuschung sprechen.

:liquid4: ohne mir dabei sicher zu sein.
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Beitrag von freeman » 16.09.2010, 08:53

Pack das mal in den Reviewbereich ... ;-) Das ist doch kein Kommentar, das is nen scheenes Review!

In diesem Sinne:
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Beitrag von Vince » 16.09.2010, 18:34

Würd ich aber auch meinen!

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Beitrag von vstverstaerker » 16.09.2010, 18:59

Danke Jungs! In so einem Fall sagt mir ruhig immer Bescheid, ich bin noch relativ unsicher, was als Review durchgeht und was noch nicht :wink:

Nun also auch hier im Reviewbereich zu finden: http://www.liquid-love.de/forum/viewtop ... 411#298411
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Beitrag von vstverstaerker » 20.04.2011, 19:11

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Rosenrot [Limited Edition CD + DVD]
von Rammstein
2005
Neue Deutsche Härte


Von einigen Kritikern und Rammstein-Fans / Freunden von mir wurde dieses Album doch etwas schärfer angegangen. Weil 6 Songs bereits für Reise, Reise geschrieben wurden, bekam es doch vorschnell den Stempel "Resteverwertung" oder "Ausschussware". Außerdem war das Album wohl das bisher "softeste" der Band.
Ich habe speziell erstere Kritik nie so empfunden und tue es auch heute, nachdem ich es mit etwas Abstand wieder mal höre, nicht. Man kann einer Band nun nicht unbedingt einen Strick daraus drehen, dass nicht alle geschriebenen Songs sofort verwendet wurden. Schlecht müssen sie deswegen nicht sein. Und ich schließe mich hier auch zu 100% den Aussagen der Band an, das Material hat schlichtweg nicht zum Vorgängerwerk gepasst. So ist der Titeltrack Rosenrot schon eine echte Granate, abwechslungsreich, lyrisch sehr gut und mit hymnischem Refrain versehen. Ich kann mir den jedenfalls so gar nicht auf Reise, Reise vorstellen.
Dennoch ist das Album wohl auch für mich das schwächste in der Band-Diskographie bis 2005 (abschließend kann ich noch nicht sagen, wo ich LIFAD einordne). Das liegt auch am schwachen Opener Benzin. Klar, irgendwo symbolisch für die Band und der Text passt sehr gut. Live war der Song ein echter Nackenbrecher, dennoch finde ich speziell den Refrain belanglos und bis heute halte ich diesen Song für einen der schlechtesten von Rammstein.
Mann gegen Mann verdient den Stempel "typisch Rammstein", kontrovers, provozierend und von mir von Tag zu Tag gleichsam gehasst oder geliebt. Macht als Track 2 die Schwäche von Benzin jedenfalls schnell vergessen.
Einige Songs sind wirklich relativ ruhig, getragen und von großen Melodien geführt (Wo bist du, Spring usw.), sind sie deswegen schlecht? Für mich nicht, im Gegenteil, sie sind wohl eine logische Konsequenz in der Entwicklung der Band gewesen.
Dass das Album insgesamt eine Auslotung der eigenen Grenzen war, zeigt auch das überraschende Duett in Stirb nicht vor mir (Don't die before I do). Textlich interessant, ist der Song sonst recht unspektakulär, aber man sollte es mit Experimenten innerhalb eines Stückes auch nicht übertreiben.
Insgesamt pendelt man sich zwischen trockenen Rammstein-Beats wie in Zerstören und Midtempo-Songs, die besonders auch lyrisch mehr Akzente setzen (Feuer und Wasser - großartig!) ein.
Ein überraschender, würdiger Abschluss wird dann auch noch mit der Hommage an die Fans, Ein Lied, geboten.
Das Album setzt beim Sound natürlich beim Vorgänger an. Die Produktion ist richtig fett und knallt mit monströsen Gitarrenwänden aus den Boxen, das Schlagzeug klar und trocken, dazu die dezent, dann aber voluminös eingesetzten Chöre.
Kein überragendes Album, aber mit so mancher Perle, die man nicht nur bzgl. einzigartiger Texte, immer wieder neu entdecken und lieben kann.

:liquid7:
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Beitrag von vstverstaerker » 18.06.2011, 18:06

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The Big 4 - Live from Sofia, Bulgaria [Blu-ray]
von Anthrax / Megadeth / Slayer / Metallica
2010
Thrash Metal


Anthrax haben all das nicht, was den Zuschauer später bei Metallica erwarten wird. Ein paar Anthrax-Banner im Bühnenhintergrund, keine Pyro - hier ist die Band alleine die Show - und was für eine! Dafür, dass die Jungs teils über 50 sind, oder auf dieses Alter zusteuern, sind sie noch erfreulich fit auf der Bühne. Headbanging wird während der kurzen, aber sehr gelungenen 1-stündigen Tracklist groß geschrieben.
Besonders überzeugend war der Gesang bei Anthrax. Joey Belladonna klingt verdammt geil und scheint auch einen besseren Tag als Hetfield später erwischt zu haben. Zwar versteht man die Ansagen kaum, aber sobald ein Song los geht bewegt er sich fast in Sphären zwischen Dickinson und Deris.
Auffällig ist besonders am Anfang, dass auf Totalen in die Masse hinein zunächst verzichtet wird. Hier sollte wohl kaschiert werden, dass das Stadion bei Anthrax leider noch nicht ganz voll war. Auch wenn die Meute von der Band ganz gut mitgezogen wird, hätte die Band bei diesem Auftritt eigentlich noch mehr Begeisterung verdient gehabt.
Klanglich gibt es keine Klagen, sicherlich anders abgemischt als Metallica, aber keinesfalls schlecht. Gerade der Gesang fügt sich hier eben klarer ein.

Bei Megadeth setzt irgendwann starker Regen ein, das stört aber irgendwie so gar nicht. Die Jungs rocken und werden gut abgefeiert. Sicherlich fehlen ein paar Entertainer-Qualitäten, die über die Musik hinaus gehen. Abgesehen vom Abschied ist Mustaine auch recht maulfaul (er kann sich auch gut unter seiner Löwenmähne verstecken^^), dafür passt musikalisch alles umso mehr. Nur am Anfang stimmt der Gesang noch nicht, spielerisch werden absolut göttliche Soli abgefeuert. Hierbei gestaltet sich die Setlist auch abwechslungsreich, von schnellen Thrash-Granaten bis Mitgröhl-Hardrockern ist alles dabei.
Der Sound ist auch hier gut. Die Drums hämmern, das Publikum ist präsent, cleane Gitarren klingen wunderbar und die Soli fräsen sich mit aller Macht in die Gehörgänge.
Die Bildschnitte wirkten für mich hier besonders ausgewogen.

Slayer haben mich im Grunde positiv überrascht, hat man sie doch manchmal schon weitaus lustloser gesehen. Okay, etwas steif an einen Ort gebunden, sind die Jungs auf der Bühne dann schon. Lediglich gegen Ende des Sets kommt etwas Bewegung rein, da werden bei Raining Blood auch nochmal alle Register gezogen. Sonst ist die Tracklist schön abwechslungsreich, die schnellen Thrasher geben sich mit mächtigem Groove die Klinke in die Hand.
Beim Sound hätte ich mir eine etwas mehr betonte Stimme gewünscht, da war die Instrumentalfraktion meiner Ansicht nach manchmal zu dick drüber.
Es mag auch an meiner Tagesform liegen, aber irgendwie hat mir das Bild bei Slayer am wenigsten gefallen, auch wenn das nicht heißt, dass es sonderlich schlecht war.

Metallica glänzen mit einer dicken und optimal getimten Show. Sie nutzen die große Bühne gut aus, Lightshow und Pyro sind sinnvoll eingesetzt. Hier überzeugt natürlich "One" - hier gibt es am meisten nicht nur auf die Ohren sondern auch für die Augen.
Die Tracklist ist abwechslungsreich gestaltet, ruhige Momente sind mit "Fade to Black", "Nothing Else Matters" u.a. perfekt eingegliedert.
Persönlich hätte ich mir z.B. Frantic gewünscht, aber klar, die St. Anger-Phase ist nicht gerade beliebt und bei so viel erstklassigem Song-Material bleiben immer kleine Lieblinge außen vor. Dafür gibt es recht viele Thrash-Klassiker, Death Magnetic-Zeugs (welches ich immernoch nicht mag) und natürlich für die Metallica-aus-dem-Radio-Kenner etwas vom Black Album.
Die 2 Stunden Spielzeit sind insgesamt klasse und Pflicht für jeden Metallica-Fan, auch wenn es kleine Mängel gibt.
Phasenweise wirkten die Schnitte unausgewogen. Gefühlt minutenlang ist Rob Trujillo gar nicht im Bild, dafür siehst du dann manchmal etwas zu viel vom Schlagzeug. Andererseits sind einige Einstellungen wirklich überzeugend. Sprunghaftes Zoomen oder Perspektiven von weit hinten auf der Bühne sind durchaus cool.
Der Sound ist mörderisch und gut räumlich aufgeteilt. Hier überzeugt besonders die Lead-Gitarre von Kirk Hammett mit glasklarem Sound. Die Kulisse ist toll und wunderbar im DTS-HD Master Audio 5.1 Surround eingebunden. James Hetfield hatte vielleicht nicht den besten Tag, auch wenn sein Einsatz über jeden Zweifel erhaben ist. Stimmlich war das für mich nicht immer perfekt, wobei hier die Abmischung aus meiner Sicht auch ungewöhnlich war bzgl. Gesang.
Das Bild hat hin und wieder minimale Schwächen, dürfte den Genuss aber definitiv nicht schmälern.

Bei allen 4 konsequent durchgezogen, waren diverse Toneinspieler vom Band. Hat mir persönlich nicht unbedingt gefallen.
Außerdem kann ich mich nicht entsinnen, bei der großen Big Four Einlage (Gänsehaut hoch 10) während des Metallica-Auftritts auch irgendwo Kerry King gesehen zu haben. Vielleicht täusche ich mich aber, oder er war tatsächlich nicht dabei...

:liquid9:
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Beitrag von vstverstaerker » 23.07.2011, 16:13

Ich denke, die Kritik zu The Big 4 ist jetzt fertig.
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Beitrag von gelini71 » 23.07.2011, 17:25

Ist ja fast eine richtige Review , fehlt nur noch ein "Intro" sowie etwas zu den technischen Qualitäten , dann könnte das in den Musik-Review Bereich.

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Beitrag von vstverstaerker » 04.08.2011, 09:32

Danke, Intro wär wohl nicht das große Problem.
Nur von zu viel Details der Technik nehme ich inzwischen Abstand. Wichtig ist, dass es mir am Ende gefällt. Mit Diskussionen, ob Filmkorn nun gut oder schlecht ist etc. habe ich in anderen Foren eher schlechte Erfahrungen gemacht.
Aber mal sehen, bei einer nächsten Sichtung (die aber wiederum dauern wird), könnte ich das ja überdenken.
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Beitrag von gelini71 » 04.08.2011, 10:49

Soweit solltest Du uns kennen das wir die technische Seite nicht allzu ernst nehmen - es geht halt mehr darum ob der Sound knallt oder nicht & ob das Bild scharf ist , alles andere ist Erbsenzählerei & imo eh nur subjektiv.
Wenn Du Dir die Musik DVD Reviews von mir zu Depeche Mode , Madonna , Pet Shop Boys etc pp anschaust wirst Du so ungefähr wissen was ich meine :wink:

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Beitrag von vstverstaerker » 02.03.2012, 17:00

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Meredead [Limited Edition Digibook CD + DVD]
von Leaves' Eyes
2011
Symphonic Metal


Nach der ersten Lauschung war ich noch nicht angetan. Nun habe ich die Scheibe aber eine Woche lang recht intensiv gehört und bin doch ein bisschen hin und weg.
Das Vorgängeralbum Njord war mir letztlich etwas zu verschachtelt, überdimensioniert und löste im Prinzip immer Kopfschmerzen aus. Meredead nimmt sich Zutaten daraus, greift aber auch auf die Eingängigkeit von Vinland Saga zurück und verfeinert die Mixtur stark mit einer neuen Zutat: Folk. Hier zeigt der Opener Spirits' Masquerade schon alle Facetten auf - vielseitig ohne Zwang und Anstrengung, im Gegenteil - irgendwie leichtfüßig und trotzdem druckvoll.
Es ist wohl auch in allen Kritiken angeklungen, dass die Positionierung vom Cover To France in der Mitte des Albums null nachvollziehbar ist. Das Original ist schon ein Ohrwurm, das Cover nicht weniger gelungen und in fast 5 Min erstaunlich vielschichtig. Dennoch hätte der Song als Bonus ans Ende gehört...
Klanglich gibt es natürlich wie immer keine Kritik. Die Chöre sind druckvoll, das Drumming klingt recht organisch und man gibt den Folk-Klängen viel Raum zur Entfaltung. Liv zeigt sich mit ihrer Stimme in gewohnter Höchstform (auch im wahrsten Sinne^^), wenn man sowas denn mag... Überraschend nur, dass sie nicht mit ihrer ... ähem... körperlichen Präsenz das Artwork wie üblich bestimmt.

Könnte auch mal 'ne 8 werden
:liquid7:
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Beitrag von vstverstaerker » 02.06.2012, 10:45

Wie immer hätte ich es fast verpasst im TV:

Rock am Ring Live 2012 bei EinsPlus und sicherlich in diversen Livestreams.

Killswitch Engage
War leider nicht vollständig zu sehen. Was ich erst durch diesen Auftritt erfahren habe: Howard Jones (an Diabetes erkrankt :( ) ist raus und Jesse Leach ist drin. Das Gute: Bei KSE ist es quasi egal, wer singt. Ich habe keinen Favoriten. Toll ist auch, dass immer Songs aus beiden Perioden gespielt werden. Von My Last Serenade bis Rose of Sharyn ist immer alles dabei.
Mit dem Sound war ich nicht so zufrieden. Lediglich Holy Diver klang überraschend geil. Da war Leach sicherlich am meisten gefordert. Der Song ist einfach der helle Wahnsinn. Egal, ob Dio oder KSE, ich liebe dieses Stück Metal.
Ansonsten sind KSE eben KSE: Adam wie frisch aus der Anstalt entkommen, aber stets witzig anzusehen.
Das war endlich mein erster KSE-Auftritt, den ich gesehen habe :rock:

Evanescence
Da hab ich LEIDER den Anfang nicht gesehen. Ich hatte sie schon 1, 2 mal bei anderen Übertragungen gesehen, aber das gestern toppte alles: Amy Lee war für mich eine riesige positive Überraschung. Die hat wirklich alles aus der Kehle geholt. Hoffentlich wird das wiederholt, muss ich unbedingt aufnehmen :rock:
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Beitrag von Elkjaer-Larsen » 03.06.2012, 01:33

Danke für die Erinnerung.

Hab leider heute Refused verpasst. Aber METALLICA waren ein Gedicht gerade, wenn auch ein mittlerweile sichtlich ergrautes. :lol:

Jesse Leach ist imho nach wie vor der wahre Killswitch Engage - Frontmann. Zwar schön dasser zurück ist, der krankheitsbedingte Ausstieg von Jones ist aber bedauerlich.

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Beitrag von vstverstaerker » 04.06.2012, 18:20

Von Refused habe ich noch nie was gehört :lol:
Wobei das Programm rund um die "großen" bei EinsPlus teils eh recht befremdlich wirkte. Aber das war ja eigentlich schon immer so...

Übrigens: Bei Youtube gibt es den Auftritt von Evanescence in 720p :D Naja, war ja irgendwie klar. Da gibt es jede Menge Zeug...

Metallica muss ich mir noch ansehen. Habe nur die Zugaben gesehen, Rest schlummert auf dem PVR... Mir fehlt momentan die Lust. Trotz dieser tollen Band, ist es ja doch irgendwie immer sehr ähnlich und Show drum herum für Abwechslung fehlt.
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Beitrag von Elkjaer-Larsen » 04.06.2012, 19:04

vstverstaerker hat geschrieben:Von Refused habe ich noch nie was gehört :lol:
Naja die leben seit mehr als 10 Jahren von ihrem energetischen Smasher "New Noise" http://www.youtube.com/watch?v=m3AoiVMQqX4 und das ganz gut. :lol:

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Beitrag von vstverstaerker » 09.06.2012, 09:48

Rock am Ring Live 2012

Metallica

Boah! Anfangs hatte ich ja nicht wirklich Lust, aber da wäre mir ja beinah was durch die Lappen gegangen. Ein Kumpel meinte, der Auftritt sei nicht so dolle gewesen. Er hört allerdings auch nicht gerade viel Metal...
Für mich war es der beste Auftritt von Metallica, den ich bisher gesehen habe (waren max. 10).
Wer mit Hit the Lights und Master of Puppets in ein Set starten kann, der hat zu 99,9% eh schon gewonnen. Wenn man etwas später dann noch das ganze schwarze Album aus dem Ärmel schütteln kann (wobei mir das gar nicht so bewusst aufgefallen ist), dann zeigt man, warum man zu den allerbesten gehört. Mit u.a. One und Seek & Destroy kann man den Ring dann zum Schluss natürlich endgültig in Extase versetzen.
Geiler Auftritt!

Für Interessierte hier die vollständige Setlist: link entfernt
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Beitrag von gelini71 » 09.06.2012, 11:36

Sorry - den link habe ich entfernt denn der führt neben der Setlist auch zum kompletten Konzert das nicht (wie auf der Webseite behauptet) von Metallica offiziell ins Netz gestellt wurde.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von vstverstaerker » 09.06.2012, 14:08

Sorry, hab ich nicht drauf geachtet 8-) Aber zieht es euch doch einfach bei Youtube :lol:
Schön wäre, wenn die Liste vorher aus dem Link kopiert worden wäre :wink: Aber ihr könnt das ja googeln bei Interesse.
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Beitrag von Hannibal » 09.06.2012, 16:17

vstverstaerker hat geschrieben:Rock am Ring Live 2012

Metallica

Boah! Anfangs hatte ich ja nicht wirklich Lust, aber da wäre mir ja beinah was durch die Lappen gegangen. Ein Kumpel meinte, der Auftritt sei nicht so dolle gewesen. Er hört allerdings auch nicht gerade viel Metal...
Für mich war es der beste Auftritt von Metallica, den ich bisher gesehen habe (waren max. 10).
Wer mit Hit the Lights und Master of Puppets in ein Set starten kann, der hat zu 99,9% eh schon gewonnen. Wenn man etwas später dann noch das ganze schwarze Album aus dem Ärmel schütteln kann (wobei mir das gar nicht so bewusst aufgefallen ist), dann zeigt man, warum man zu den allerbesten gehört. Mit u.a. One und Seek & Destroy kann man den Ring dann zum Schluss natürlich endgültig in Extase versetzen.
Geiler Auftritt!

Für Interessierte hier die vollständige Setlist: link entfernt
Kann die Kritiker in dem Fall auch nicht nachvollziehen, viele haben sich ja über die Playlist beschwert...aber wenn die Band im Vorhinein ankündigt, das schwarze Album komplett durchzuspielen, weiß man doch, was kommt ;)
Hab sie am Pfingsmontag (also ein paar Tage vor'm Ring) in Belgien live gesehen und man kann feststellen, dass James' Stimme in der besten Verfassung seit Jahren ist. Der Biss kommt nochmal so richtig zurück. Auch ansonsten sind die Black-Album-Shows dieses Jahr durch die Bank ziemlich tight, die Idee mit dem Snake Pit bringt eine zusätzliche spannende KOmponente mit. Für eine Band, die jedes Jahr tourt, kann man imo nur den Hut ziehen, da sich jedes Jahr neue Sachen ausgedacht werden, um den Fans was besonderes zu bieten. Bei den diesjährigen Shows waren insbesondere "The Struggle Within" sowie "My Friend Of Misery" mit dem groß angelegten Mitsing-Part denkwürdige Augenblicke...und der "Beyond Magnetic"-Track "Hell and Back" hat bestens funktioniert :)

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Beitrag von vstverstaerker » 21.06.2012, 19:12

Hell and Back fand ich auch richtig geil!
Hab mich schon gewundert, warum ich den nicht kenne... Hab Beyond Magnetic direkt gemieden.
Ist das andere Zeug darauf auch so gut? Du musst bedenken: Ich hasse Death Magnetic :lol:
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Beitrag von Hannibal » 21.06.2012, 23:38

Hm, schwer zu sagen. Die anderen sind schon etwas zerfahrener, v.a. "Just a Bullet away".

Mein Favorit ist "Rebel of Babylon", das is zwar ähnlich lang und Riff-Baukasten-mäßig wie der meiste "Death Magnetic"-Kram, aber mit wesentlich "catchigeren Hooks" ;)

"Hate Train" würde ich dann an 3. Stelle einordnen, tolle Ideen, teilweise unglaublich grandiose Riffs, aber etwas unstrukturiert zusammengewürfelt.

Insgesamt hört man aber recht oft, dass vielen "Death Magnetic"-Hassern die "Beyond Magnetic" wesentlich besser gefällt. Und für den Preis (4-6 Euro) kann man halt auch nicht wirklich viel falsch machen.. ;)

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Beitrag von Sir Jay » 22.06.2012, 09:34

orientiert sich Metallica eigentlich mit ihrer Songauswahl auch auf das jeweilige Festival? Ich meine bieten die auch dasselbe Programm, wenn die auf wacken spielen?? (spielen die da überhaupt?? :lol:)

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