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Moderator: SFI
- John_Clark
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The Wire, Staffel 1
Die ersten Folgen waren ein wenig langweilig, aber nachdem ich jetzt die Staffel durch habe, möchte ich unbedingt mehr sehen.
Irgendwie scheint es das komplette DVD-Set mit allen 5 Staffeln nicht auf deutsch zu geben. Wieso eigentlich? Und kann man sich die Serie auch auf englisch antun?
Die ersten Folgen waren ein wenig langweilig, aber nachdem ich jetzt die Staffel durch habe, möchte ich unbedingt mehr sehen.
Irgendwie scheint es das komplette DVD-Set mit allen 5 Staffeln nicht auf deutsch zu geben. Wieso eigentlich? Und kann man sich die Serie auch auf englisch antun?
Staffel 3 kommt am 13.07 auf Deutsch , die anderen sollen noch folgen. Staffel 5 läuft i.M. noch auf Sky - deshalb die Verzögerung.Chachi hat geschrieben:The Wire, Staffel 1
Die ersten Folgen waren ein wenig langweilig, aber nachdem ich jetzt die Staffel durch habe, möchte ich unbedingt mehr sehen.
Irgendwie scheint es das komplette DVD-Set mit allen 5 Staffeln nicht auf deutsch zu geben. Wieso eigentlich? Und kann man sich die Serie auch auf englisch antun?
"the Wire" ist eine der besten Krimiserien die ich kenne , da stimme ich Dir zu.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
The Wire - Season 1
Hatte ich schon mal vor 4 Jahren gesehen, hab jetzt einen Re-Watch eingelegt, da ich mir die Serie komplett geben will. Damals fand ich sie gut, aber etwas zu langsam, mittlerweile muss ich sagen, dass ich das Tempo an sich nicht störend finde. Im Gegensatz zu Chachi finde ich die ersten Episoden durchweg interessant, kleine Probleme habe ich im Mittelteil, wenn man andauernd die Laufzeit der Abhörgenehmigung verlängern will und durch bürokratische Reifen springen muss - das mag realistisch sein, hält aber in seiner geballten Form den Flow der Serie auf. Dafür legt die Staffel im letzten Drittel richtig zu, ab dem versuchten Drogenkauf-Bust geht die Spannungskurve steil nach oben. Mal ganz abgesehen davon, dass die Serie von ihren Charakteren lebt, gerade Figuren wie Omar und Bubbles sind einfach unbezahlbar.
Wobei ich nach allem, was ich von "The Wire" gehört und gelesen habe, eh glaube, dass das Ganze hier mehr als die Summe seiner einzelnen Teile ist.
Hatte ich schon mal vor 4 Jahren gesehen, hab jetzt einen Re-Watch eingelegt, da ich mir die Serie komplett geben will. Damals fand ich sie gut, aber etwas zu langsam, mittlerweile muss ich sagen, dass ich das Tempo an sich nicht störend finde. Im Gegensatz zu Chachi finde ich die ersten Episoden durchweg interessant, kleine Probleme habe ich im Mittelteil, wenn man andauernd die Laufzeit der Abhörgenehmigung verlängern will und durch bürokratische Reifen springen muss - das mag realistisch sein, hält aber in seiner geballten Form den Flow der Serie auf. Dafür legt die Staffel im letzten Drittel richtig zu, ab dem versuchten Drogenkauf-Bust geht die Spannungskurve steil nach oben. Mal ganz abgesehen davon, dass die Serie von ihren Charakteren lebt, gerade Figuren wie Omar und Bubbles sind einfach unbezahlbar.
Wobei ich nach allem, was ich von "The Wire" gehört und gelesen habe, eh glaube, dass das Ganze hier mehr als die Summe seiner einzelnen Teile ist.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Caprica
Cooles BSG Prequel das am Anfang zwar etwas braucht bis es in die Gänge kommt zum Schluß hin aber immer besser wird. Schön das die Serie (die 57 Jahre vor BSG Spielt) - entgegen meiner Befürchtung eines Cliffhangers - ein relativ rundes Ende bekommen hat obwohl doch noch einige Fragen offen geblieben sind. Allen Battlestar Galactica Fans kann ich die Serie nur empfehlen, aber stellt euch eher auf Drama denn SciFi ein.
Cooles BSG Prequel das am Anfang zwar etwas braucht bis es in die Gänge kommt zum Schluß hin aber immer besser wird. Schön das die Serie (die 57 Jahre vor BSG Spielt) - entgegen meiner Befürchtung eines Cliffhangers - ein relativ rundes Ende bekommen hat obwohl doch noch einige Fragen offen geblieben sind. Allen Battlestar Galactica Fans kann ich die Serie nur empfehlen, aber stellt euch eher auf Drama denn SciFi ein.
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Fan, keine Ahnung. Sehe es mir erst einmal an, weil es ja allenthalben so gelobt wird. Aber bin gerade in der grandiosen vierten Staffel, da könnte ich zum Fan werden. Zum Glück hat meine Stammvideothek alle Staffeln als UK-DVDs, da brauch ich keine deutschen Releases abzuwarten.gelini71 hat geschrieben:Ah - noch ein Fan
Staffel 3 ist unterwegs , nächste Woche gehts endlich bei mir weiter.
Noch der Senf zu Season 2 und 3.
The Wire - Season 2
Es geht leicht abwärts, denn auch wenn die Geschichten der Figuren weitergeführt werden und man mit dem Hafenszenario a) den Niedergang des traditionellen Arbeitermilieus in Baltimore sehr plastisch schildert und b) einen neuen Aspekt des Drogenhandels, nämlich den Import, beleuchtet, so wollen sich die neuen Figuren nicht so ganz in das "The Wire"-Universum einpassen. Die Hafenarbeiter und die Hintermänner bleiben etwas isoliert, während die Gangster des Barksdale-Imperiums und die Cops immer noch dicht im Storykonstrukt verwoben sind. Frank ist allerdings eine vielschichtige neue Figur, während sein Sohn Ziggy doch etwas schwach geschrieben ist, seine Doofheiten teilweise kaum aus der Figur zu begründen sind. Immer noch starkes Crime-TV mit den meisten Stärken der Vorgänger-Season, aber etwas schwächer.
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The Wire - Season 3
In Staffel 3 zieht "The Wire" zum Glück wieder an: Nicht nur, dass der Wegfall der in der Vorgänger-Staffeln so wichtigen Towers mit seinen Folgen untersucht wird, auch der Blick auf die Politik, die ja stets unterschwellig teil des Geflechts aus Verbrechen, Korruption und Verbrechensbekämpfung war, erweitert den "The Wire"-Kosmos um eine weitere Facette. Die Entwicklung McNultys ist interessant, ebenso Kimas "Lehrstunden" bei McNulty, während die Komplikationen auf Barksdale-Seite den Kriminellen mehr Profil verpasst, die in der ersten Season gerissene und souveräne Kriminelle waren, denen hier ironischerweise der Ausstieg schwerfällt. Außerdem werden geschickt neue Andockmöglichkeiten für eine Folgestaffel geschaffen, die Haupthandlungsstränge allerdings (vorerst) geschlossen. Zum Glück ging es hiernach weiter.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Sorry, aber das ist Käse. Sie ist extrem langsam, aber die Struktur dahinter beeindruckend - gerade wenn man das im Gesamtzusammenhang sieht. Details aus früheren Folgen und Staffeln werden immer wieder aufgegriffen, später vielleicht sogar essentiell wichtig.Hannibal hat geschrieben:Ich fand sie unglaublich einschläfernd. Eine der wenigen Serien, an denen ich bereits während der ersten Staffel jegliches Interesse verloren hab. Die Thematik ist zwar detailreich aufgearbeitet, aber von gut strukturierten Geschichten haben die "The Wire"-Macher imo keinen Plan..
Ich behaupte nicht, dass "The Wire" jedem gefallen muss, man kann sich gerne an dem Tempo oder anderen Schwächen stoßen (gab ja auch Details, die mich gestört haben), aber die Struktur kann man kaum kritisieren (und bevor jemand brüllt: Das "imo" in Hannis Post hab ich nicht überlesen).
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Allgemein steht die Serie ja in dem Ruf, einer der besten überhaupt zu sein. Mich interessiert die Materie allerdings nicht stark genug, um mir (jedenfalls zur Zeit) mal ein eigenes Bild der Sache zu machen...McClane hat geschrieben:Sorry, aber das ist Käse. Sie ist extrem langsam, aber die Struktur dahinter beeindruckend - gerade wenn man das im Gesamtzusammenhang sieht. Details aus früheren Folgen und Staffeln werden immer wieder aufgegriffen, später vielleicht sogar essentiell wichtig.Hannibal hat geschrieben:Ich fand sie unglaublich einschläfernd. Eine der wenigen Serien, an denen ich bereits während der ersten Staffel jegliches Interesse verloren hab. Die Thematik ist zwar detailreich aufgearbeitet, aber von gut strukturierten Geschichten haben die "The Wire"-Macher imo keinen Plan..
Ich behaupte nicht, dass "The Wire" jedem gefallen muss, man kann sich gerne an dem Tempo oder anderen Schwächen stoßen (gab ja auch Details, die mich gestört haben), aber die Struktur kann man kaum kritisieren (und bevor jemand brüllt: Das "imo" in Hannis Post hab ich nicht überlesen).
Das ist genau das was mir daran gefällt - dieses Episch breite & sehr Detailreiche. Wie komplex das ganze ist wird vor allen in Staffel 3 deutlich wo man sich auf einmal auf Begebenheiten von Staffel 1 bezog , wenn das so weitergeht explodiert in Staffel 5 dem Zuschauer der Schädel.McClane hat geschrieben:Sie ist extrem langsam, aber die Struktur dahinter beeindruckend - gerade wenn man das im Gesamtzusammenhang sieht. Details aus früheren Folgen und Staffeln werden immer wieder aufgegriffen, später vielleicht sogar essentiell wichtig.
Man muß sich natürlich darauf einlassen wollen , aber die Serie ist imo genauso aufgebaut wie andere HBO Serien wie "Die Sopranos" oder "Boardwalk Empire"
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Genau das hab ich auch schon von mehreren unabhängigen Quellen gelesen und da mich auch die Thematik reizt, musste die jetzt mal sein. The Shield hab ich verschlungen, allerdings erwarte ich von "The Wire" so ziemlich das genaue Gegenteil, nämlich eher etwas Nüchtern-Sprödes wie "Dame, König, As, Spion".StS hat geschrieben: Allgemein steht die Serie ja in dem Ruf, einer der besten überhaupt zu sein.
Kein Pappschuber. Zumindest mein Exemplar ist ne klassische Doppel-DVD-Amaray, wie es sie früher immer gab. Die folge Staffeln sind diese dickeren Plastik-Keep-Cases mit Steckring, auf dem sehr unschön alle DVDs "aufgespießt" sind. Keine Ahnung, ob das wirklich die komplette erste Staffel ist; ich weiß nur, dass die deutschen VÖs als Volumes aufgeteilt nicht den Originalstaffeln entsprechen, allerdings fehlen auch keine Folgen (abgesehen von den separat veröffentlichten Star-Wars-Episoden).Gibt es hier eigentlich Family-Guy-Gucker? Wenn ja, ist die erste Staffel (Season 1) auf DVD eigentlich zu empfehlen? Hat sie nen Pappschuber, ist es die komplette erste Staffel etc.?
Danke :)
War blöd von mir ausgedrückt...ich meinte mehr die Erzählstruktur, die Konstruktion von Spannungsbögen usw. Ich verstehe schon das Konzept, dass das hier kein klassisches Cliffhanger-Produkt ist wie andere Serien für den Massenmarkt und auch die Komplexität der Storystränge ist mir bewusst. Mir fehlte einfach die klassische Motivation als Zuschauer weiterzuschauen, den Drang, wissen zu wollen, wie es weitergeht. Der wurde für mich zu keinem Zeitpunkt befriedigt...es ist ein konstanter Erzählfluss mit hochgradig interessanter Thematik, aber ohne wirkliche Höhepunkte..McClane hat geschrieben:Sorry, aber das ist Käse. Sie ist extrem langsam, aber die Struktur dahinter beeindruckend - gerade wenn man das im Gesamtzusammenhang sieht. Details aus früheren Folgen und Staffeln werden immer wieder aufgegriffen, später vielleicht sogar essentiell wichtig.Hannibal hat geschrieben:Ich fand sie unglaublich einschläfernd. Eine der wenigen Serien, an denen ich bereits während der ersten Staffel jegliches Interesse verloren hab. Die Thematik ist zwar detailreich aufgearbeitet, aber von gut strukturierten Geschichten haben die "The Wire"-Macher imo keinen Plan..
Ich behaupte nicht, dass "The Wire" jedem gefallen muss, man kann sich gerne an dem Tempo oder anderen Schwächen stoßen (gab ja auch Details, die mich gestört haben), aber die Struktur kann man kaum kritisieren (und bevor jemand brüllt: Das "imo" in Hannis Post hab ich nicht überlesen).
@ Hanni
Kann man so sehen... hast du die erste Season denn zu Ende gesehen? Ab dem schief gelaufenen Deal-Bust (der ein Höhepunkt ist) ist da wesentlich mehr Zug. Ich war 2008, als ich die erste Season gesehen hab, gut unterhalten, aber nicht so drin, aber jetzt, wo ich mir die Serie komplett ansehe, werde ich viel stärker mitgerissen. Da ist man so bei den Charakteren, dass man auf konventionelle Cliffhanger usw. verzichten kann, gerade Season 4 ist ein Fest (bin jetzt fast durch damit).
@ Vince
So viele Unterschiede sehe ich nicht, da beide eine ähnliche Struktur haben, ähnlich mit Konventionen brechen und ähnlich düster sind. "The Shield" guckt halt mehr auf Korruption und hat etwas mehr im Bereich Schauwerte aufzufahren, "The Wire" ist tatsächlich ne ganze Ecke nüchterner und detailreicher, aber man beide beackern IMO schon ein ähnliches Feld. Bin noch nicht durch mit "The Wire", bis jetzt gefällt mir "The Shield" noch ein Stück besser, aber sind beide auf jeden Fall top.
@ gelini
Wobei ich "The Wire" deutlich spannender als die genannten finde. Okay, von "Boardwalk Empire" hab ich nur den Piloten gesehen, von "The Sopranos" zwei Staffeln. Aber die beiden Serien wirken auf mich so als habe man kramphaft Qualitätsfernsehen machen wollen, jede Einstellung und jede Dialogzeile so lange diskutiert bis jede Spontanität und viel Lebendigkeit fort ist. Beide haben grandiose production values, sind inszenatorisch und schauspielerisch top, aber für mich doch eine Nummer zu steril. Da packt mich "The Wire" schon wesentlich mehr.
Kann man so sehen... hast du die erste Season denn zu Ende gesehen? Ab dem schief gelaufenen Deal-Bust (der ein Höhepunkt ist) ist da wesentlich mehr Zug. Ich war 2008, als ich die erste Season gesehen hab, gut unterhalten, aber nicht so drin, aber jetzt, wo ich mir die Serie komplett ansehe, werde ich viel stärker mitgerissen. Da ist man so bei den Charakteren, dass man auf konventionelle Cliffhanger usw. verzichten kann, gerade Season 4 ist ein Fest (bin jetzt fast durch damit).
@ Vince
So viele Unterschiede sehe ich nicht, da beide eine ähnliche Struktur haben, ähnlich mit Konventionen brechen und ähnlich düster sind. "The Shield" guckt halt mehr auf Korruption und hat etwas mehr im Bereich Schauwerte aufzufahren, "The Wire" ist tatsächlich ne ganze Ecke nüchterner und detailreicher, aber man beide beackern IMO schon ein ähnliches Feld. Bin noch nicht durch mit "The Wire", bis jetzt gefällt mir "The Shield" noch ein Stück besser, aber sind beide auf jeden Fall top.
@ gelini
Wobei ich "The Wire" deutlich spannender als die genannten finde. Okay, von "Boardwalk Empire" hab ich nur den Piloten gesehen, von "The Sopranos" zwei Staffeln. Aber die beiden Serien wirken auf mich so als habe man kramphaft Qualitätsfernsehen machen wollen, jede Einstellung und jede Dialogzeile so lange diskutiert bis jede Spontanität und viel Lebendigkeit fort ist. Beide haben grandiose production values, sind inszenatorisch und schauspielerisch top, aber für mich doch eine Nummer zu steril. Da packt mich "The Wire" schon wesentlich mehr.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Ich habe mich wohl etwas komisch ausgedrückt - ich sprach von der Machart , die ähnelt sich bei HBO mittlerweile sehr stark egal ob "the Wire" , "Big Love" , "Sopranos" oder "Boardwalk Empire". Ein bestimmtes Setting , viele Personen die untereinander irgendwie verflochten sind & ein Epischer Handlungsbogen. Wenn man wie ich mehrere HBO Serie hintereinander geschaut hat fällt das durchaus auf.
Wobei "the Wire" durch die Machart schon anders ist wie der Verzicht auf Filmmusik (außer es ist ein Radio in der Nähe) oder die sehr direkte & Dynamische Kamera von Uta Brisewitz (übrigens eine Deutsche).
Wobei "the Wire" durch die Machart schon anders ist wie der Verzicht auf Filmmusik (außer es ist ein Radio in der Nähe) oder die sehr direkte & Dynamische Kamera von Uta Brisewitz (übrigens eine Deutsche).
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Was die Konstrukte angeht, bin ich bei dir. Ging halt nur für mich darum "The Wire" qualitativ noch mal von den Genannten abzusetzen, obwohl sie ähnlich sind. Mittlerweile bin ich weiter.gelini71 hat geschrieben:Ich habe mich wohl etwas komisch ausgedrückt - ich sprach von der Machart , die ähnelt sich bei HBO mittlerweile sehr stark egal ob "the Wire" , "Big Love" , "Sopranos" oder "Boardwalk Empire". Ein bestimmtes Setting , viele Personen die untereinander irgendwie verflochten sind & ein Epischer Handlungsbogen. Wenn man wie ich mehrere HBO Serie hintereinander geschaut hat fällt das durchaus auf.
Wobei "the Wire" durch die Machart schon anders ist wie der Verzicht auf Filmmusik (außer es ist ein Radio in der Nähe) oder die sehr direkte & Dynamische Kamera von Uta Brisewitz (übrigens eine Deutsche).
The Wire - Season 4
Die vermutlich beste Season von "The Wire", die dieses Mal das Schulsystem unter die Lupe nimmt und den Fokus tatsächlich noch mal deutlich erweitert, indem vier Youngster gezeigt werden, die in der Gefahr sind in das Milieu reinzuwachsen, das man aus den vorigen Staffeln kennt. Noch dazu spart das Ganze nicht mit Kritik an der Bildungspolitik, an dem Versagen der Sozialsystem (womit die Kriminalität ja weiter gefüttert wird). Auf der Kriminalebene werden die Unterschiede zwischen Marlo und der Barksdale-Crew herausgearbeitet, es ist eine neue Welt auf der Straße, das müssen auch die Ermittler erkennen. Beeindruckend ist auch wie konsequent die Serie sich einem Happy End verweigert: Sicher, für einige Figuren gibt es sowas, ob sie es immer verdienen, ist eine andere Frage, während andere den Tod finden oder als Dealer an der Straßenecke landen, obwohl sie sich vielleicht "richtiger" verhalten haben. Ganz großes Fernsehen.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
The Wire - Season 5
Ui, das war schon ein ziemlicher Fall. Kein Kriminalfall, sondern ein qualitativer. In Staffel 5 sind nun die Medien, am Beispiel einer Zeitung, dran und an sich ist die Idee schon reizvoll, wie die Einsparungen und die Personalpolitik bei beiden Institutionen parallelisiert werden: Beide kriegen immer weniger Geld, sollen aber den normalen Betrieb aufrecht erhalten, wenn nicht sogar mehr leisten. Leider kippt die Staffel in einer Aktion, die McNulty und Freamon starten um die Misere zu lösen, da diese innerhalb des realistischen "The Wire"-Universums unglaubwürdig und übertrieben wirkt. Daran krankt die Season, da eben jene Tat der Aufhänger für viele andere Dinge ist, dafür bekommen Omar und Bubbles mehr Screentime und in den letzten Folgen legt die Abschlussstaffel noch mal ordentlich zu - gerade die letzte Episode (in Spielfilmlänge) vereint nicht nur alle Charaktere noch einmal, sondern liefert ein rundes Abschlussbild - auch wenn es nicht für alle Beteiligten gut ausgeht und knallhart gezeigt wird wie ungerecht das Leben sein kann. Ansonsten ist das Ganze recht gute Krimikost mit gewohnter gesellschaftlicher Tragweite, aber kein Vergleich zu den Vorgängerstaffeln.
,5 bis
Ui, das war schon ein ziemlicher Fall. Kein Kriminalfall, sondern ein qualitativer. In Staffel 5 sind nun die Medien, am Beispiel einer Zeitung, dran und an sich ist die Idee schon reizvoll, wie die Einsparungen und die Personalpolitik bei beiden Institutionen parallelisiert werden: Beide kriegen immer weniger Geld, sollen aber den normalen Betrieb aufrecht erhalten, wenn nicht sogar mehr leisten. Leider kippt die Staffel in einer Aktion, die McNulty und Freamon starten um die Misere zu lösen, da diese innerhalb des realistischen "The Wire"-Universums unglaubwürdig und übertrieben wirkt. Daran krankt die Season, da eben jene Tat der Aufhänger für viele andere Dinge ist, dafür bekommen Omar und Bubbles mehr Screentime und in den letzten Folgen legt die Abschlussstaffel noch mal ordentlich zu - gerade die letzte Episode (in Spielfilmlänge) vereint nicht nur alle Charaktere noch einmal, sondern liefert ein rundes Abschlussbild - auch wenn es nicht für alle Beteiligten gut ausgeht und knallhart gezeigt wird wie ungerecht das Leben sein kann. Ansonsten ist das Ganze recht gute Krimikost mit gewohnter gesellschaftlicher Tragweite, aber kein Vergleich zu den Vorgängerstaffeln.
,5 bis
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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