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Moderator: SFI
The Walking Dead - Staffel 6
Nachdem mir Staffel 5 endlich mal wieder besser gefallen hatte und Staffel 6 recht gut begann, war ich guter Dinge, dass sich "The Walking Dead" endlich gefangen hatte. So beginnt die Serie mit einem echten Knaller. Man blickt in ein Tal voller Zombies, welche irgendwann in Richtung des Camps zu ziehen drohen. Natürlich möchte man das verhindern und fasst einen entsprechenden Plan.
Zum Start von Staffel 6 hat man also hunderte Untote, welche die langersehnte, scheinbar sichere, Zuflucht in Alexandria der Truppe bedrohen. Endlich wieder harter Survivalhorror, ausgelöst durch Zombies, dachte ich mir und freute mich auf die weiteren Folgen. Leider wird schon sehr zeitig das Tempo immer wieder rausgenommen und der Fokus wieder auf nervende Psychos innerhalb und außerhalb der Truppe geschoben.
So wird die Truppe schon anfangs immer wieder zerstreut, was per se nicht schlimm ist, aber erzählerisch einfach schlecht gelöst wurde. Der größte Kritikpunkt dabei ist, dass der Spannungsbogen immer wieder zerschlagen wird. Anstatt mal bei der massiven Zombiebedrohung zu bleiben, wird immer wieder zwischendrin auf komplett andere Situationen geschwenkt. Als konkretes Beispiel sei der Wechsel in Folge 3 zu Folge 4 genannt. So spitzt sich die Situation in Alexandria in Folge 3 dramatisch zu und in Folge 4 erzählt Morgan in aller Ruhe erst mal seinem Gefangenen, wie er Aikido gelernt hat. Isoliert gesehen war Folge 4 vielleicht sogar die Beste von Staffel 6, gesamt betrachtet hat sie den Erzählrhythmus aber vollkommen zerstört und wirkte extrem deplatziert. Ich kann mir den Einsatz solcher Folgen nur mit Budgetknappheit erklären, ansonsten macht das unzählige Füllmaterial keinen Sinn. Irgendwie musste das Material ja auf 16 Folgen gestreckt werden.
Außerdem sind die Anschlüsse in den Folgen nicht immer sauber gelöst. So hatte ich beim Sehen von Folge 14 stark das Gefühl etwas verpasst zu haben, weil auf das Geschehene in Folge 12 und 13 nur marginal eingegangen wird, obwohl dies entscheidend für die weitere Handlung war. Ich musste sogar erst mal im Episodenguide nachsehen, ob nicht eine Folge fehlt.
Ein weiteres Problem ist die Charakterentwicklung der Protagonisten. So fangen einzelne Typen wieder an zu nerven. Vornehmlich liegt das in dieser Staffel an der Überheblichkeit der Truppe. Vielleicht wollte man damit dem Finale mehr Effekt verleihen, es sorgt aber eher dafür, dass einem das Schicksal der Figuren irgendwo egal wird. Verstärkt wird das durch Ableben der Charaktere, was einem oft sinnlos erscheint. Da das Sterben hauptsächlich Nebencharaktere betrifft, werden diese kurz vorher ein wenig mehr in den Vordergrund gerückt. Helfen tut es aber nix. Ich habe jedenfalls meistens eher den Kopf geschüttelt als die Hände vor das Gesicht geschlagen. Bei Carol ist die Charakterentwicklung außerdem extrem unglaubwürdig. Diese hat sich ja inzwischen zur Kampfamazone gemausert, mit echten Killerqualitäten. So streitet sie sich auch immer wieder mit Morgan, dass es unbedingt notwendig ist andere Menschen zu töten, bis ... ja bis sie von einem Zombie zufällig eine Kette mit Kruzifix zwischen die Hände bekommt. Alakazum ... und sie kann plötzlich nicht mehr töten. Dafür wird jetzt der Pfarrer ein harter Typ ... öhm ja.
Schlußendlich läuft alles immer wieder auf einen neuen Konflikt mit irgendwelchen Superpsychos hinaus, was ich in der Serie inzwischen einfach zu oft gesehen habe. Allgemein finde ich es fürchterlich, dass nahezu jeder Mensch, der unserer Truppe über den Weg läuft irdendein fieser Typ ist, welcher gleich gekillt werden sollte. Aus diesem Grund machte mich das Finale eher sauer, als dass es mich schockiert.
und bei Staffel 7 bin ich alter Masochist wieder mit dabei.
Nachdem mir Staffel 5 endlich mal wieder besser gefallen hatte und Staffel 6 recht gut begann, war ich guter Dinge, dass sich "The Walking Dead" endlich gefangen hatte. So beginnt die Serie mit einem echten Knaller. Man blickt in ein Tal voller Zombies, welche irgendwann in Richtung des Camps zu ziehen drohen. Natürlich möchte man das verhindern und fasst einen entsprechenden Plan.
Zum Start von Staffel 6 hat man also hunderte Untote, welche die langersehnte, scheinbar sichere, Zuflucht in Alexandria der Truppe bedrohen. Endlich wieder harter Survivalhorror, ausgelöst durch Zombies, dachte ich mir und freute mich auf die weiteren Folgen. Leider wird schon sehr zeitig das Tempo immer wieder rausgenommen und der Fokus wieder auf nervende Psychos innerhalb und außerhalb der Truppe geschoben.
So wird die Truppe schon anfangs immer wieder zerstreut, was per se nicht schlimm ist, aber erzählerisch einfach schlecht gelöst wurde. Der größte Kritikpunkt dabei ist, dass der Spannungsbogen immer wieder zerschlagen wird. Anstatt mal bei der massiven Zombiebedrohung zu bleiben, wird immer wieder zwischendrin auf komplett andere Situationen geschwenkt. Als konkretes Beispiel sei der Wechsel in Folge 3 zu Folge 4 genannt. So spitzt sich die Situation in Alexandria in Folge 3 dramatisch zu und in Folge 4 erzählt Morgan in aller Ruhe erst mal seinem Gefangenen, wie er Aikido gelernt hat. Isoliert gesehen war Folge 4 vielleicht sogar die Beste von Staffel 6, gesamt betrachtet hat sie den Erzählrhythmus aber vollkommen zerstört und wirkte extrem deplatziert. Ich kann mir den Einsatz solcher Folgen nur mit Budgetknappheit erklären, ansonsten macht das unzählige Füllmaterial keinen Sinn. Irgendwie musste das Material ja auf 16 Folgen gestreckt werden.
Außerdem sind die Anschlüsse in den Folgen nicht immer sauber gelöst. So hatte ich beim Sehen von Folge 14 stark das Gefühl etwas verpasst zu haben, weil auf das Geschehene in Folge 12 und 13 nur marginal eingegangen wird, obwohl dies entscheidend für die weitere Handlung war. Ich musste sogar erst mal im Episodenguide nachsehen, ob nicht eine Folge fehlt.
Ein weiteres Problem ist die Charakterentwicklung der Protagonisten. So fangen einzelne Typen wieder an zu nerven. Vornehmlich liegt das in dieser Staffel an der Überheblichkeit der Truppe. Vielleicht wollte man damit dem Finale mehr Effekt verleihen, es sorgt aber eher dafür, dass einem das Schicksal der Figuren irgendwo egal wird. Verstärkt wird das durch Ableben der Charaktere, was einem oft sinnlos erscheint. Da das Sterben hauptsächlich Nebencharaktere betrifft, werden diese kurz vorher ein wenig mehr in den Vordergrund gerückt. Helfen tut es aber nix. Ich habe jedenfalls meistens eher den Kopf geschüttelt als die Hände vor das Gesicht geschlagen. Bei Carol ist die Charakterentwicklung außerdem extrem unglaubwürdig. Diese hat sich ja inzwischen zur Kampfamazone gemausert, mit echten Killerqualitäten. So streitet sie sich auch immer wieder mit Morgan, dass es unbedingt notwendig ist andere Menschen zu töten, bis ... ja bis sie von einem Zombie zufällig eine Kette mit Kruzifix zwischen die Hände bekommt. Alakazum ... und sie kann plötzlich nicht mehr töten. Dafür wird jetzt der Pfarrer ein harter Typ ... öhm ja.
Schlußendlich läuft alles immer wieder auf einen neuen Konflikt mit irgendwelchen Superpsychos hinaus, was ich in der Serie inzwischen einfach zu oft gesehen habe. Allgemein finde ich es fürchterlich, dass nahezu jeder Mensch, der unserer Truppe über den Weg läuft irdendein fieser Typ ist, welcher gleich gekillt werden sollte. Aus diesem Grund machte mich das Finale eher sauer, als dass es mich schockiert.
und bei Staffel 7 bin ich alter Masochist wieder mit dabei.
THE MAGICIANS Staffel 1
Eines der prestigeträchtigeren neuen Serienprojekte aus dem Hause SyFy ging vorgestern ins Staffelfinale. Das Resultat ist eine unterhaltsame Urban-Fantasy-Serie, die sich ein wenig bei Harry Potter bedient, ganz offensichtlich auch von Narnia inspiriert, aber sehr deutlich für ein erwachsenes Publikum gedacht ist. Nicht nur wird viel geflucht (hoffe, die "Fucks!" werden bei der Blu-ray-Auswertung voll ausgespielt und nicht weggeblendet), es geht auch inhaltlich derb zur Sache. Wer empfindlich gegenüber der Darstellung von sexueller Gewalt ist, sollte sich der Serie zumindest mit Vorsicht nähern, auch wenn THE MAGICIANS in dieser Hinsicht zumindest behutsam inszeniert ist.
Ansonsten kam ich mir bisweilen vor wie auf einem Drogentrip, da ich die Erzählweise als assoziativ-fragmentarisch charakterisieren möchte, weniger wohlwollend vielleicht als löchrig und sprunghaft. So fällt es nicht leicht, Nähe zu den sehr ambivalenten Charakteren aufzubauen, und gerade Hauptheld Quentin macht es einem besonders schwer, Emo-Nerd, der er ist.
Doch es gibt genug Interessantes zu sehen, Verwicklungen und Hintergründe zu erfahren, zudem ist die Serie für SyFy-Verhältnisse sehr gediegen und stylish inszeniert. Effekte machen sich erstaunlich rar, sind aber höchst effektiv eingesetzt.
Mein Interesse wurde geweckt, auf die zweite Staffel freue ich mich, vielleicht lese ich sogar mal in die zugrundeliegenden Bücher rein.
Eines der prestigeträchtigeren neuen Serienprojekte aus dem Hause SyFy ging vorgestern ins Staffelfinale. Das Resultat ist eine unterhaltsame Urban-Fantasy-Serie, die sich ein wenig bei Harry Potter bedient, ganz offensichtlich auch von Narnia inspiriert, aber sehr deutlich für ein erwachsenes Publikum gedacht ist. Nicht nur wird viel geflucht (hoffe, die "Fucks!" werden bei der Blu-ray-Auswertung voll ausgespielt und nicht weggeblendet), es geht auch inhaltlich derb zur Sache. Wer empfindlich gegenüber der Darstellung von sexueller Gewalt ist, sollte sich der Serie zumindest mit Vorsicht nähern, auch wenn THE MAGICIANS in dieser Hinsicht zumindest behutsam inszeniert ist.
Ansonsten kam ich mir bisweilen vor wie auf einem Drogentrip, da ich die Erzählweise als assoziativ-fragmentarisch charakterisieren möchte, weniger wohlwollend vielleicht als löchrig und sprunghaft. So fällt es nicht leicht, Nähe zu den sehr ambivalenten Charakteren aufzubauen, und gerade Hauptheld Quentin macht es einem besonders schwer, Emo-Nerd, der er ist.
Doch es gibt genug Interessantes zu sehen, Verwicklungen und Hintergründe zu erfahren, zudem ist die Serie für SyFy-Verhältnisse sehr gediegen und stylish inszeniert. Effekte machen sich erstaunlich rar, sind aber höchst effektiv eingesetzt.
Mein Interesse wurde geweckt, auf die zweite Staffel freue ich mich, vielleicht lese ich sogar mal in die zugrundeliegenden Bücher rein.
- kaiserfranz
- Action Prolet
- Beiträge: 1133
- Registriert: 18.06.2005, 12:56
Ich gehe da ziemlich mit deiner Meinung d'accord. Habe die Staffel jetzt auch beendet. Fast schon gruselig, wie die da Möglichkeiten verschwendet werden. Die größten Fans können mittlerweile nicht mehr abstreiten, dass die Serie ziemlich übern Zenit hinaus ist. Aber was soll man machen, wenn man bei AMC noch etwa 14 Mio Leute (wie in der letzten Folge) zieht? Das wird jetzt bis zum Verrecken weitergehen. Ich bin kurz davor Staffel 7 komplett zu ignorieren.MarS hat geschrieben:The Walking Dead - Staffel 6
Nachdem mir Staffel 5 endlich mal wieder besser gefallen hatte und Staffel 6 recht gut begann, war ich guter Dinge, dass sich "The Walking Dead" endlich gefangen hatte. So beginnt die Serie mit einem echten Knaller. Man blickt in ein Tal voller Zombies, welche irgendwann in Richtung des Camps zu ziehen drohen. Natürlich möchte man das verhindern und fasst einen entsprechenden Plan.
Zum Start von Staffel 6 hat man also hunderte Untote, welche die langersehnte, scheinbar sichere, Zuflucht in Alexandria der Truppe bedrohen. Endlich wieder harter Survivalhorror, ausgelöst durch Zombies, dachte ich mir und freute mich auf die weiteren Folgen. Leider wird schon sehr zeitig das Tempo immer wieder rausgenommen und der Fokus wieder auf nervende Psychos innerhalb und außerhalb der Truppe geschoben.
So wird die Truppe schon anfangs immer wieder zerstreut, was per se nicht schlimm ist, aber erzählerisch einfach schlecht gelöst wurde. Der größte Kritikpunkt dabei ist, dass der Spannungsbogen immer wieder zerschlagen wird. Anstatt mal bei der massiven Zombiebedrohung zu bleiben, wird immer wieder zwischendrin auf komplett andere Situationen geschwenkt. Als konkretes Beispiel sei der Wechsel in Folge 3 zu Folge 4 genannt. So spitzt sich die Situation in Alexandria in Folge 3 dramatisch zu und in Folge 4 erzählt Morgan in aller Ruhe erst mal seinem Gefangenen, wie er Aikido gelernt hat. Isoliert gesehen war Folge 4 vielleicht sogar die Beste von Staffel 6, gesamt betrachtet hat sie den Erzählrhythmus aber vollkommen zerstört und wirkte extrem deplatziert. Ich kann mir den Einsatz solcher Folgen nur mit Budgetknappheit erklären, ansonsten macht das unzählige Füllmaterial keinen Sinn. Irgendwie musste das Material ja auf 16 Folgen gestreckt werden.
Außerdem sind die Anschlüsse in den Folgen nicht immer sauber gelöst. So hatte ich beim Sehen von Folge 14 stark das Gefühl etwas verpasst zu haben, weil auf das Geschehene in Folge 12 und 13 nur marginal eingegangen wird, obwohl dies entscheidend für die weitere Handlung war. Ich musste sogar erst mal im Episodenguide nachsehen, ob nicht eine Folge fehlt.
Ein weiteres Problem ist die Charakterentwicklung der Protagonisten. So fangen einzelne Typen wieder an zu nerven. Vornehmlich liegt das in dieser Staffel an der Überheblichkeit der Truppe. Vielleicht wollte man damit dem Finale mehr Effekt verleihen, es sorgt aber eher dafür, dass einem das Schicksal der Figuren irgendwo egal wird. Verstärkt wird das durch Ableben der Charaktere, was einem oft sinnlos erscheint. Da das Sterben hauptsächlich Nebencharaktere betrifft, werden diese kurz vorher ein wenig mehr in den Vordergrund gerückt. Helfen tut es aber nix. Ich habe jedenfalls meistens eher den Kopf geschüttelt als die Hände vor das Gesicht geschlagen. Bei Carol ist die Charakterentwicklung außerdem extrem unglaubwürdig. Diese hat sich ja inzwischen zur Kampfamazone gemausert, mit echten Killerqualitäten. So streitet sie sich auch immer wieder mit Morgan, dass es unbedingt notwendig ist andere Menschen zu töten, bis ... ja bis sie von einem Zombie zufällig eine Kette mit Kruzifix zwischen die Hände bekommt. Alakazum ... und sie kann plötzlich nicht mehr töten. Dafür wird jetzt der Pfarrer ein harter Typ ... öhm ja.
Schlußendlich läuft alles immer wieder auf einen neuen Konflikt mit irgendwelchen Superpsychos hinaus, was ich in der Serie inzwischen einfach zu oft gesehen habe. Allgemein finde ich es fürchterlich, dass nahezu jeder Mensch, der unserer Truppe über den Weg läuft irdendein fieser Typ ist, welcher gleich gekillt werden sollte. Aus diesem Grund machte mich das Finale eher sauer, als dass es mich schockiert.
und bei Staffel 7 bin ich alter Masochist wieder mit dabei.
Oma, bist du noch rüstig?
- kaiserfranz
- Action Prolet
- Beiträge: 1133
- Registriert: 18.06.2005, 12:56
Die 2. Staffel auf der Farm war ein exzellent erzähltes Format mit genialem Spannungsaufbau gipfelnd in einem fulminaten Finale. Ok, das ist nur meine Meinung, aber ab Staffel 3 war für mich aus der Serie bereits etwas die Luft raus. Gab noch hier und da gute Episoden, aber dauerhaft fesselnd war es dann eigentlich nicht mehr. Ich glaube, ich halt der Show in den letzten 4 Jahren nur die Treue, weil ich die ersten beiden Staffel so genial fand und nicht loslassen will. :)
Oma, bist du noch rüstig?
Person of Interest - Season 2
Die Serie steigert sich noch. Man muss zwar mit ein paar teilweise etwas absurden Prämissen leben können, etwa dass ca. 2/3 aller Gewaltverbrechen in New York begangen werden und die Helden deshalb selten reisen müssen und dass inzwischen so gut wie jeder Superagent und Superverbrecher Teil des ganzen Verschwörungskomplexes ist, aber das tritt schnell in den Hintergrund angesichts der spannenden, zunehmend komplexen Geschichte, die verschiedene Stränge aus Gegenwart und Vergangenheit verbindet, immer wieder neue Verbindungen zwischen den Figuren zieht und diesen neue Facetten abringt. Auch Reese und Finch werden endlich menschlicher, Fusco wird immer mehr zum Highlight und die Gastauftritte von Enrico Colantoni gehören ebenfalls zu den Höhepunkten der jeweiligen Folgen. Die Action ist gewohnt sehenswert, neben den Fällen der Woche wird verstärkt auf die erwähnten Hintergründe eingegangen und abwechslungsreiche Szenarien (etwa das Feststecken auf einer Insel im Sturm) bieten auch die Einzelfälle.
Die Serie steigert sich noch. Man muss zwar mit ein paar teilweise etwas absurden Prämissen leben können, etwa dass ca. 2/3 aller Gewaltverbrechen in New York begangen werden und die Helden deshalb selten reisen müssen und dass inzwischen so gut wie jeder Superagent und Superverbrecher Teil des ganzen Verschwörungskomplexes ist, aber das tritt schnell in den Hintergrund angesichts der spannenden, zunehmend komplexen Geschichte, die verschiedene Stränge aus Gegenwart und Vergangenheit verbindet, immer wieder neue Verbindungen zwischen den Figuren zieht und diesen neue Facetten abringt. Auch Reese und Finch werden endlich menschlicher, Fusco wird immer mehr zum Highlight und die Gastauftritte von Enrico Colantoni gehören ebenfalls zu den Höhepunkten der jeweiligen Folgen. Die Action ist gewohnt sehenswert, neben den Fällen der Woche wird verstärkt auf die erwähnten Hintergründe eingegangen und abwechslungsreiche Szenarien (etwa das Feststecken auf einer Insel im Sturm) bieten auch die Einzelfälle.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Togetherness - Staffel 1
Ja - die liebe Familie. Man ist verheiratet und hat keinen Sex mehr (also zumindestens zusammen keinen mehr, alleine eher schon), die Kinder fordern die Aufmerksamkeit und dann ist da noch die liebe nervige Verwandschaft / Freunde die sich im Haus einquartieren. "Togetherness" spricht viel mehr Wahrheiten aus als dem Zuschauer lieb ist. Die Darsteller sind Klasse und es gibt einige böse Fremdschämmomente und Facepalmszenen. Leider ist das ganze ziemlich unspektakulär ausgefallen, im Grunde wie viele HBO Comedyserien in letzter Zeit. So reiht sich "Togetherness" schön in die Reihe ähnlicher HBO Serien wie "Looking" oder "Getting on" ein die kaum ein Mensch kennt. Irgendwie scheint HBO das Händchen für aufregende Serienstoffe über die man spricht abhanden gekommen zu sein....
Ja - die liebe Familie. Man ist verheiratet und hat keinen Sex mehr (also zumindestens zusammen keinen mehr, alleine eher schon), die Kinder fordern die Aufmerksamkeit und dann ist da noch die liebe nervige Verwandschaft / Freunde die sich im Haus einquartieren. "Togetherness" spricht viel mehr Wahrheiten aus als dem Zuschauer lieb ist. Die Darsteller sind Klasse und es gibt einige böse Fremdschämmomente und Facepalmszenen. Leider ist das ganze ziemlich unspektakulär ausgefallen, im Grunde wie viele HBO Comedyserien in letzter Zeit. So reiht sich "Togetherness" schön in die Reihe ähnlicher HBO Serien wie "Looking" oder "Getting on" ein die kaum ein Mensch kennt. Irgendwie scheint HBO das Händchen für aufregende Serienstoffe über die man spricht abhanden gekommen zu sein....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Togetherness - Staffel 2
Nicht besser oder schlechter als Staffel 1, im Grunde kann man die Worte zu Staffel 1 hier 1:1 hinkopieren. Nett, aber nicht mehr und etwas zuviel Babykackewitze (Pfui Teufel !). Ist mittlerweile abgesetzt, ich kanns irgendwie verstehen....
Nicht besser oder schlechter als Staffel 1, im Grunde kann man die Worte zu Staffel 1 hier 1:1 hinkopieren. Nett, aber nicht mehr und etwas zuviel Babykackewitze (Pfui Teufel !). Ist mittlerweile abgesetzt, ich kanns irgendwie verstehen....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Hello Ladies - Staffel 1
Jeder der seit sehr langer Zeit Single ist sollte sich diese Serie anschauen um zu lernen wie man es NICHT machen sollte. Die Mühen von Stephen sich (Erfolglos) dem Weiblichen Geschlecht zu nähern sind wirklich komisch und Fremdschämen pur und teilweise so blöd das man als Zuschauer Zahnweh davon bekommt. Leider ist das Muster bei allen Folgen relativ gleich so das nach nur acht Folgen bereits kleine Abnutzungserscheinungen auftreten. So wundert es nicht das HBO nach nur einer Staffel bereits wieder den Stecker zog. Von den vielen kurzlebigen HBO Comedyserie aber eine der besten, erwähnenswert das die auch mal wieder einen richtigen Vorspann mit Musik hatte was ja bei vielen HBO Comedyformaten in letzter Zeit irgendwie auch nicht der Fall war.
Jeder der seit sehr langer Zeit Single ist sollte sich diese Serie anschauen um zu lernen wie man es NICHT machen sollte. Die Mühen von Stephen sich (Erfolglos) dem Weiblichen Geschlecht zu nähern sind wirklich komisch und Fremdschämen pur und teilweise so blöd das man als Zuschauer Zahnweh davon bekommt. Leider ist das Muster bei allen Folgen relativ gleich so das nach nur acht Folgen bereits kleine Abnutzungserscheinungen auftreten. So wundert es nicht das HBO nach nur einer Staffel bereits wieder den Stecker zog. Von den vielen kurzlebigen HBO Comedyserie aber eine der besten, erwähnenswert das die auch mal wieder einen richtigen Vorspann mit Musik hatte was ja bei vielen HBO Comedyformaten in letzter Zeit irgendwie auch nicht der Fall war.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
THE GOOD WIFE (komplett)
Grandioses Anwalts- und später auch Politdrama, das mit wunderbaren Charakteren, erstklassigen Darstellern, spannenden Fällen und extrem emotionalen großen Handlungsbögen zu begeistern vermag. Im Vergleich zu BOSTON LEGAL ist THE GOOD WIFE bodenständiger, die Figuren weniger flamboyant, die Monologe im Gericht deutlich kürzer, sprich, die Serie ist um einiges realistischer, allerdings auch weniger lustig. Dafür darf man sich über ein Maß an Charakterentwicklung - gerade bei der von Julianne Margulies gespielten Protagonistin Alicia Florick - freuen, wie man es bei vergleichbaren Serien selten findet.
Ihren Höhepunkt hat THE GOOD WIFE in der Mitte der fünften Staffel, danach schwankt die Qualität zuweilen deutlich. Gerade das Serienfinale gehört nicht zu den besten Episoden und ist zurecht sehr kontrovers (mit deutlicher Schlagseite zu "Buh!") aufgenommen worden, wobei man den Machern immerhin eine ordentliche Portion Mut attestieren kann. Doch auch wenn das Ende nicht völlig zufrieden stellte, bleibt die Begeisterung über eine fantastische Serie, die sich aus dem Stand ganz vorne in die Liste meiner Lieblingsserien katapultiert hat.
Grandioses Anwalts- und später auch Politdrama, das mit wunderbaren Charakteren, erstklassigen Darstellern, spannenden Fällen und extrem emotionalen großen Handlungsbögen zu begeistern vermag. Im Vergleich zu BOSTON LEGAL ist THE GOOD WIFE bodenständiger, die Figuren weniger flamboyant, die Monologe im Gericht deutlich kürzer, sprich, die Serie ist um einiges realistischer, allerdings auch weniger lustig. Dafür darf man sich über ein Maß an Charakterentwicklung - gerade bei der von Julianne Margulies gespielten Protagonistin Alicia Florick - freuen, wie man es bei vergleichbaren Serien selten findet.
Ihren Höhepunkt hat THE GOOD WIFE in der Mitte der fünften Staffel, danach schwankt die Qualität zuweilen deutlich. Gerade das Serienfinale gehört nicht zu den besten Episoden und ist zurecht sehr kontrovers (mit deutlicher Schlagseite zu "Buh!") aufgenommen worden, wobei man den Machern immerhin eine ordentliche Portion Mut attestieren kann. Doch auch wenn das Ende nicht völlig zufrieden stellte, bleibt die Begeisterung über eine fantastische Serie, die sich aus dem Stand ganz vorne in die Liste meiner Lieblingsserien katapultiert hat.
Ballers - Staffel 1
Es gibt ja dieses...ähm..."Gerücht" das Fußballspieler nicht gerade die hellsten Leuchten unter der Sonne sind - das gleiche sagt man in den USA über Footballspieler. "Ballers" nimmt dieses Gerücht auf und bastelt um "the Rock" eine Art Comedy um Footballspieler die zwar spielen können aber dafür zu doof sind ihre Finanzen im Griff zu halten weil sie alles für Autos, Häuser, Drogen und hübschen Mädchen ausgeben. Das ganze ist nett, ein paar Schmunzler sind drin aber der Funke will einfach nicht überspringen, denn dafür ist die Thematik zu Amerikanisch zudem wird Grundwissen in Sachen American Football vorausgesetzt. Nur für Beinharte the Rock Fans, der Rest kann sich die Serie sparen.
Es gibt ja dieses...ähm..."Gerücht" das Fußballspieler nicht gerade die hellsten Leuchten unter der Sonne sind - das gleiche sagt man in den USA über Footballspieler. "Ballers" nimmt dieses Gerücht auf und bastelt um "the Rock" eine Art Comedy um Footballspieler die zwar spielen können aber dafür zu doof sind ihre Finanzen im Griff zu halten weil sie alles für Autos, Häuser, Drogen und hübschen Mädchen ausgeben. Das ganze ist nett, ein paar Schmunzler sind drin aber der Funke will einfach nicht überspringen, denn dafür ist die Thematik zu Amerikanisch zudem wird Grundwissen in Sachen American Football vorausgesetzt. Nur für Beinharte the Rock Fans, der Rest kann sich die Serie sparen.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
- vstverstaerker
- Action Prolet
- Beiträge: 1676
- Registriert: 19.03.2009, 10:26
Intelligence - Staffel 1
Bei der Serie geht es um den Spezialagenten Gabriell Vaughn (gespielt von Josh Holloway), welchem ein Mikrochip ins Hirn implantiert wurde, mit welchem er direkt mit der digitalen Welt vernetzt wird.
Klingt ja ein wenig wie der 6-Millionen-Dollar-Mann, dachte ich mir als ich die Inhaltsbeschreibung das erste Mal las. Stimmt auch ein wenig, auch wenn der Ansatz schon ein anderer ist. So bekommt der Agent keine richtigen Superkräfte, sondern kann eben nur massiv Daten abgreifen und ist ansonsten eben nur gut ausgebildet, so dass er auch im Kampf mal eine auf die Nuss geben kann.
Grundsätzlich hätte man ein wenig mehr aus der Idee machen können. So finde ich es prinzipiell erst mal gar nicht schlecht, dass die Serie nicht gleich wieder zur Superhelden-Show verkommen ist. Auf der anderen Seite wird das CHip-Feature primär dafür genutzt sich in Kameras einzuhäcken, Satelitendaten abzugreifen, zur Gesichtserkennung und zum öffnen von Schließanlagen. Die Interessante Nutzung ist das sogenannte "Cyber-Rendering", bei welchem Situationen virtuell nachgebaut werden, um versteckte Daten und Informationen erkennen zu können. Das da mehr machbar gewesen wäre zeigt sich ganz am Anfang, als Vaughn mal andeutete, dass er nun sekundenschnell durch den Download einer App eine neue Sprache erlernen kann. Aber wie gesagt, ist die Nutzung doch recht beschränkt.
Im Fazit ist die Serie recht solide gemacht. Sie ist ausreichend spannend inszeniert, die Charaktere sind sympathisch genug und die Chemie zwischen den Schauspielern passt. Josh Holloway präsentiert sich hier ungefähr wie in Lost und kann als charismatischer Spezialagent punkten. Gedämpft wird der Spaß dadurch, dass die Möglichkeiten nicht genutzt werden und die Geschichten an sich auch nicht wirklich neuen bieten. Die Action ist in Ordnung, nimmt aber keinen allzu großen Raum ein.
"Intelligence" wurde nach der ersten Staffel wieder abgesetzt. Diese wurde aber ganz vernünftig abgeschlossen, auch wenn es nach dem Cliffhanger ruhig hätte weiter gehen dürfen.
Bei der Serie geht es um den Spezialagenten Gabriell Vaughn (gespielt von Josh Holloway), welchem ein Mikrochip ins Hirn implantiert wurde, mit welchem er direkt mit der digitalen Welt vernetzt wird.
Klingt ja ein wenig wie der 6-Millionen-Dollar-Mann, dachte ich mir als ich die Inhaltsbeschreibung das erste Mal las. Stimmt auch ein wenig, auch wenn der Ansatz schon ein anderer ist. So bekommt der Agent keine richtigen Superkräfte, sondern kann eben nur massiv Daten abgreifen und ist ansonsten eben nur gut ausgebildet, so dass er auch im Kampf mal eine auf die Nuss geben kann.
Grundsätzlich hätte man ein wenig mehr aus der Idee machen können. So finde ich es prinzipiell erst mal gar nicht schlecht, dass die Serie nicht gleich wieder zur Superhelden-Show verkommen ist. Auf der anderen Seite wird das CHip-Feature primär dafür genutzt sich in Kameras einzuhäcken, Satelitendaten abzugreifen, zur Gesichtserkennung und zum öffnen von Schließanlagen. Die Interessante Nutzung ist das sogenannte "Cyber-Rendering", bei welchem Situationen virtuell nachgebaut werden, um versteckte Daten und Informationen erkennen zu können. Das da mehr machbar gewesen wäre zeigt sich ganz am Anfang, als Vaughn mal andeutete, dass er nun sekundenschnell durch den Download einer App eine neue Sprache erlernen kann. Aber wie gesagt, ist die Nutzung doch recht beschränkt.
Im Fazit ist die Serie recht solide gemacht. Sie ist ausreichend spannend inszeniert, die Charaktere sind sympathisch genug und die Chemie zwischen den Schauspielern passt. Josh Holloway präsentiert sich hier ungefähr wie in Lost und kann als charismatischer Spezialagent punkten. Gedämpft wird der Spaß dadurch, dass die Möglichkeiten nicht genutzt werden und die Geschichten an sich auch nicht wirklich neuen bieten. Die Action ist in Ordnung, nimmt aber keinen allzu großen Raum ein.
"Intelligence" wurde nach der ersten Staffel wieder abgesetzt. Diese wurde aber ganz vernünftig abgeschlossen, auch wenn es nach dem Cliffhanger ruhig hätte weiter gehen dürfen.
House of Cards - Staffel 4
"Politik ist Showbiz !"
Es ist irgendwie logisch das im vierten Jahr das ungewöhnlich hohe Niveau der ersten Staffel nicht gehalten werden kann, aber immer noch sind die Machtspiele von Frank und Claire beste TV Unterhaltung. Nur das es eben jetzt um große Weltpolitik geht was die Dimensionen dieser Machtspiele um einiges erweitert. Erschreckend ist eher das man sich als Zuschauer die gesamte Laufzeit denkt, das ganz genauso Politik funktioniert...Das hier zum Ende nicht einmal mehr ein Menschenleben was wert ist nur um die Macht zu halten ist schon starker Tobak....
"Es muß nur Demokratisch aussehen !"
Beim Optischen Stil ist alles beim alten - keine hellen Farben, alles in grau-blau. Franks zynischen Gespräche mit dem Zuschauer sind deutlich zurückgeschraubt worden, diesmal dauert es bis zur Hälfte der Serie bis er sich an den Zuschauer wendet (und diesmal entschuldigt er sich nicht mal dafür). Den Mut die Hauptfigur für knapp zwei Folgen aus dem Spiel zu nehmen ist aber schon beachtlich.
"Ja - ich hasse Kinder noch immer !"
Eigendlich muß man ihn hassen, diesen Frank Underwood - aber ich mag ihn weil er wohl der ehrlichste Politiker ist (zumindestens zu uns Zuschauern). Staffel 5 darf, ja muß sogar kommen denn ich will wissen wie er aus dem Schlamassel den er hier angerichtet hat wieder rauskommt.....
"Politik ist Showbiz !"
Es ist irgendwie logisch das im vierten Jahr das ungewöhnlich hohe Niveau der ersten Staffel nicht gehalten werden kann, aber immer noch sind die Machtspiele von Frank und Claire beste TV Unterhaltung. Nur das es eben jetzt um große Weltpolitik geht was die Dimensionen dieser Machtspiele um einiges erweitert. Erschreckend ist eher das man sich als Zuschauer die gesamte Laufzeit denkt, das ganz genauso Politik funktioniert...Das hier zum Ende nicht einmal mehr ein Menschenleben was wert ist nur um die Macht zu halten ist schon starker Tobak....
"Es muß nur Demokratisch aussehen !"
Beim Optischen Stil ist alles beim alten - keine hellen Farben, alles in grau-blau. Franks zynischen Gespräche mit dem Zuschauer sind deutlich zurückgeschraubt worden, diesmal dauert es bis zur Hälfte der Serie bis er sich an den Zuschauer wendet (und diesmal entschuldigt er sich nicht mal dafür). Den Mut die Hauptfigur für knapp zwei Folgen aus dem Spiel zu nehmen ist aber schon beachtlich.
"Ja - ich hasse Kinder noch immer !"
Eigendlich muß man ihn hassen, diesen Frank Underwood - aber ich mag ihn weil er wohl der ehrlichste Politiker ist (zumindestens zu uns Zuschauern). Staffel 5 darf, ja muß sogar kommen denn ich will wissen wie er aus dem Schlamassel den er hier angerichtet hat wieder rauskommt.....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Castle - Season 8
Das war jetzt also der Abschluss und irgendwo kann man froh sein, dass es vorbei ist. Die massiven Gerüchte über die Antipathie zwischen den beiden Leads scheinen zu stimmen, welche unter anderem besagten, dass Fillion sich vertraglich nicht mehr als zwei Drehtage pro Woche mit Katic zusichern ließ. Nicht, dass ich ein fanatischer Anhänger der Paarbeziehung wäre wie diverse Castlefans, aber man merkt es den Drehbüchern vorne und hinten an, dass sie andauernd aus fadenscheinigen Gründen eigene Wege gehen müssen (oder einer der beiden zum gefühlt 357sten Mal entführt wird). Bei der ganzen LokSat-Hintergrundgeschichte haben die Macher mehr abgebissen, als sie kauen können, da knarzt es logisch und dramaturgisch immer wieder im Gebälk und es werden längst nicht alle Fragen geklärt, welche diese und die vorige Staffel aufgeworfen haben. Klar, es gibt immer noch charmante Comedy, die sympathischen Figuren und Fälle der Woche mit gelungenen Ideen (etwa im "Das Omen"-Stil), aber man merkt schon, dass die Luft so langsam raus was. Das Ende ist auch ein Opfer des Produktionschaos: Die Finalfolge hat eh schon Klöpse noch und nöcher, wäre als Staffelfinale schon suboptimal, aber dann mit einer drangetackerten 30-Sekunden-Sequenz kurzerhand ein Serienende daraus machen zu müssen, weil die Absetzung kurzfristig beschlossen wurde, das ist schon hart. Naja, lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Das war jetzt also der Abschluss und irgendwo kann man froh sein, dass es vorbei ist. Die massiven Gerüchte über die Antipathie zwischen den beiden Leads scheinen zu stimmen, welche unter anderem besagten, dass Fillion sich vertraglich nicht mehr als zwei Drehtage pro Woche mit Katic zusichern ließ. Nicht, dass ich ein fanatischer Anhänger der Paarbeziehung wäre wie diverse Castlefans, aber man merkt es den Drehbüchern vorne und hinten an, dass sie andauernd aus fadenscheinigen Gründen eigene Wege gehen müssen (oder einer der beiden zum gefühlt 357sten Mal entführt wird). Bei der ganzen LokSat-Hintergrundgeschichte haben die Macher mehr abgebissen, als sie kauen können, da knarzt es logisch und dramaturgisch immer wieder im Gebälk und es werden längst nicht alle Fragen geklärt, welche diese und die vorige Staffel aufgeworfen haben. Klar, es gibt immer noch charmante Comedy, die sympathischen Figuren und Fälle der Woche mit gelungenen Ideen (etwa im "Das Omen"-Stil), aber man merkt schon, dass die Luft so langsam raus was. Das Ende ist auch ein Opfer des Produktionschaos: Die Finalfolge hat eh schon Klöpse noch und nöcher, wäre als Staffelfinale schon suboptimal, aber dann mit einer drangetackerten 30-Sekunden-Sequenz kurzerhand ein Serienende daraus machen zu müssen, weil die Absetzung kurzfristig beschlossen wurde, das ist schon hart. Naja, lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Vinyl - Staffel 1
HBO hat ein Problem: Außer "Game of Thrones" ist im Bereich Dramaserie i.M. nicht viel los, viele neue Formate sind hinter den Erwartungen zurückgeblieben und sowohl Mitbewerber wie Showtime oder AMC sowie neue Player im Spiel wie Netflix und Amazon Prime haben ebenfalls gutlaufende Serien. Da zudem die Tage von "Game of Thrones" bald gezählt sein dürften (Staffel 7 soll die letzte sein - angeblich) muß ein neuer Hit her. Also das Team von "Boardwalk Empire" ins Boot geholt und versuchen mit einem Zeitgeistthema zu punkten: 70iger Jahre und Musikindustrie.
"Vinyl" ist ein Ausstattungsfest für die Augen geworden, die bunten hässlichen Klamotten sind schlimm ohne Ende - man kann förmlich den Schweiss aus den Polyesteranzügen riechen. Dazu jede Menge guter Musik und ein großartiger Bobby Cannavale in der Hauptrolle. Garniert wird das ganze dann mit Anekdoten aus der Musikszene jener Zeit, teilweise erfunden aber teilweise auch wahr was der ganzen Serie einen gewissen Reiz gibt.
Aber genau da liegt das Problem: "Vinyl" setzt beim Zuschauer eine Menge Grundwissen über Musik voraus, man sollte schon wissen wer z.B. Peter Grant oder Colonel Parker ist. Und so passierte bei mir zu Hause der Supergau (aus Sicht der Produzenten natürlich) - während ich die Serie abfeierte und ich mich prächtig amüsierte langweilte sich meine Frau zu Tode und spielte ab Folge zwei lieber auf ihrem Handy rum....
Für die Allgemeinheit dürfte "Vinyl" viel zu NERD-mäßig sein, weswegen man von meiner Wertung ruhig drei Punkte abziehen kann. HBO gibt zum Glück der Serie noch eine Chance und hat auf eine zweite Staffel verlängert...aber gleichzeitig den Showrunner rausgeworfen. Vielleicht hilft das hier einen Hit zu bekommen, zur Not wird halt "Game of Thrones" verlängert... ;)
für mich
für die Allgemeinheit
PS: An alle Notgeilen da draußen - sowohl Olivia Wilde als auch Juno Tempel sieht man mehrmals nagisch
HBO hat ein Problem: Außer "Game of Thrones" ist im Bereich Dramaserie i.M. nicht viel los, viele neue Formate sind hinter den Erwartungen zurückgeblieben und sowohl Mitbewerber wie Showtime oder AMC sowie neue Player im Spiel wie Netflix und Amazon Prime haben ebenfalls gutlaufende Serien. Da zudem die Tage von "Game of Thrones" bald gezählt sein dürften (Staffel 7 soll die letzte sein - angeblich) muß ein neuer Hit her. Also das Team von "Boardwalk Empire" ins Boot geholt und versuchen mit einem Zeitgeistthema zu punkten: 70iger Jahre und Musikindustrie.
"Vinyl" ist ein Ausstattungsfest für die Augen geworden, die bunten hässlichen Klamotten sind schlimm ohne Ende - man kann förmlich den Schweiss aus den Polyesteranzügen riechen. Dazu jede Menge guter Musik und ein großartiger Bobby Cannavale in der Hauptrolle. Garniert wird das ganze dann mit Anekdoten aus der Musikszene jener Zeit, teilweise erfunden aber teilweise auch wahr was der ganzen Serie einen gewissen Reiz gibt.
Aber genau da liegt das Problem: "Vinyl" setzt beim Zuschauer eine Menge Grundwissen über Musik voraus, man sollte schon wissen wer z.B. Peter Grant oder Colonel Parker ist. Und so passierte bei mir zu Hause der Supergau (aus Sicht der Produzenten natürlich) - während ich die Serie abfeierte und ich mich prächtig amüsierte langweilte sich meine Frau zu Tode und spielte ab Folge zwei lieber auf ihrem Handy rum....
Für die Allgemeinheit dürfte "Vinyl" viel zu NERD-mäßig sein, weswegen man von meiner Wertung ruhig drei Punkte abziehen kann. HBO gibt zum Glück der Serie noch eine Chance und hat auf eine zweite Staffel verlängert...aber gleichzeitig den Showrunner rausgeworfen. Vielleicht hilft das hier einen Hit zu bekommen, zur Not wird halt "Game of Thrones" verlängert... ;)
für mich
für die Allgemeinheit
PS: An alle Notgeilen da draußen - sowohl Olivia Wilde als auch Juno Tempel sieht man mehrmals nagisch
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
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