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Netflix hat untersucht ab wann man als Zuschauer nach einer TV Serie süchtig wird. Lustiger Fakt: Es ist nie die Pilotfolge



Bericht auf Focus

Wobei das bei der ersten "24" Folge durchaus schon gepasst hat.

24 ist ne Ausnahme

Die Supernatural Pilotfolge fand ich auch nicht so prickeln als ich sie vor einigen Wochen ansah und jetzt bin ich mit dem Season 5 Finale durch . Da hat es mich auch erst mit Folge 2 gepackt und dann ab der vierten oder fünften so richtig.

Finde auch, dass die Erkenntnis "Die Pilotfolge ist nicht der Anfixer" nicht die Sensation ist, als die es in der Marktanalyse dargestellt wird; mit ein bisschen gesundem Menschenverstand hat man das auch so schnell rausgefunden. Mich haben jedenfalls noch die wenigsten Piloten vom Gesamten überzeugt, wie auch? Bei mir dauert es sogar oft bis zur zweiten Staffel, bis ich überzeugt bin.

Außer "24" würde mir vielleicht noch "Twin Peaks" einfallen, da ist man auch vom Piloten weg im Geschehen drin.

Selbst wenn einem der Pilot richtig gut gefällt, stellt er doch meist nur ein Versprechen dar, das von der weiteren Serie erst einmal gehalten werden muss. Und das Suchtgefühl steigert sich ja zumeist mit der Vertrautheit, für die man schon einige Folgen geschaut haben muss.

Der Pilot von "24" hat mich damals gar nicht angefixt, das hat bei der Serie auch einige Folgen gedauert.
Es gab wenige Pilotfolgen die ich gut fand, auf Anhieb fällt mir da nur "Six Feet under" und "Weeds" ein

Trotzdem sehe ich Pilotfolgen inzwischen als deutlich wichtiger an als früher. Wegen der Masse an Serien, lasse ich inzwischen Serien liegen, wo ich nach dem Piloten nur denke: Ahjo..., vielleicht wenns mal regnet... Also auf solche Umfragen sollten sich die Macher net verlassen. Wenns net sofort mal richtig kickt, bin ich beispielsweise weg.

In diesem Sinne:
freeman

Bei einigen meiner Lieblingsserien habe ich oft bemerkt, dass die zweite Staffel einen klaren Qualitätssprung vorweist. Kürzlich ist mir dies zum Beispiel bei "White Collar" aufgefallen, da hat es sich für mich gelohnt bei der ersten Staffel über einzelne Längen hinwegzusehen. Und ich denke, das ist bei vielen Serien so der Fall. Die Macher können dann mehr mit den Stories experimentieren, die Schauspieler können sich immer besser in ihre Rollen hineinversetzen, usw.
Ist euch das auch aufgefallen?
Klar sollte man auch bei der Pilotfolge schon mal gucken, ob einem der Stil der Serie zusagt, aber wenn es einen nicht völlig enttäuscht finde ich schon, dass man zumindest noch ein paar weitere Folgen anschauen sollte.

Klar sollte man auch bei der Pilotfolge schon mal gucken, ob einem der Stil der Serie zusagt, aber wenn es einen nicht völlig enttäuscht finde ich schon, dass man zumindest noch ein paar weitere Folgen anschauen sollte.

Vor 5-7 Jahren hab ich sicherlich genauso agiert, inzwischen gibt das aber auch die Zeit gar nicht mehr her. Aktuell startet halt ein Vielfaches mehr an Serien als noch vor dem großen Hype...

In diesem Sinne:
freeman

Da ist ja auch noch ein Unterschied zwischen Network, Cable und Pay-TV. Was im Free-TV nicht schnell genug Quote macht, wird abgesägt, während Pay-TV mehr Zeit lässt. Nach dem Debakel mit der "Rome"-Absetzung kriegt bei HBO angeblich fast alles drei Staffeln, damit man sehen kann wie es sich entwickelt.

Deshalb haben Network-Serien oft mehr Hooks und offene Fragen in den ersten Folgen, die unter Umständen schneller in den Bann ziehen. Kaum zu glauben, dass "Heroes" damals im Free-TV funktioniert hat, wo man die ersten vier Folgen mehr oder minder allein damit verbringt die Charaktere kennenzulernen und reinzukommen.