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Über die besten Serien-Folgen hatten wir ja bereits ein Thema, aber wie sieht es mit "Lowlight" Folgen aus?
Gibt es Folgen, vielleicht sogar in euren Lieblingsserien, die ihr richtig schlecht fandet?

Mir fällt da als erstes gleich die Folge "Verlorene Zeit" aus "Miami Vice" ein, der Titel ist hier wirklich Programm.
Man kann kaum glauben, was hier fabriziert wurde.

Ansonsten finde ich "Rückblick"-Folgen, die einfach ein paar Highlights aus vergangenen Episoden zeigen (meistens umrahmt von einer kleinen Haupthandlung), absolut sinnlos. Früher gabs solche Folgen ja öfters, was wohl einzig dazu diente möglich einfach auf eine bestimmte Anzahl Folgen zu kommen.
Bei den Sichtungen überspringe ich diese Folgen immer.

Dazu dürfte auf jeden Fall die vierte Airwolf-Staffel gehören - außer man steht auf schlechte Soundeffekte und billigste Produktion

Das mit den Rückblick-Folgen unterschreibe ich mittlerweile zu 90 bis 95%. Früher fand ich die ganz schnieke...manchmal nimmt man aber ergänzend Teile aus alten Folgen (z. B. bei den Murdock-Folgen bei MacGyver, da passt es ganz gut).

Eine gemessen an den Erwartungen miese Folge ist wohl die offiziell letzte Folge der alten Knight Rider-Folge mit Namen "Der geheimnisvolle Ohrclip" sowie "Die Bodenspekulanten".

Ich schätze, ich binge Serien zuwenig...sonst käme da sicher spontan mehr zusammen ;)
Vielleicht reiche ich noch nach ;)

Ich sage nur "Fliege" im Zusammenhang mit "Breaking Bad"

Qualitative Schwankungen gibt es zugegebenermassen in jeder Serie, bei jeder Produktion. Miserabel aufgezogene Produktionen mit wegweisenden Ergebnissen zu vergleichen ist deswegen in meinen Augen eher unsinnig. Innerhalb einer Serie darf man dies sehr wohl, so kann ich beispielsweise "The X-Files" anführen, eine meiner ewigen Favoriten. Bahnbrechend in den frühen Jahren, später dann immer ausgelutschter und mit stellenweise wirklich grottigen "Monster Of The Week"-Episoden, die weder spannend noch gut gemacht waren. Oder dasselbe bei Season 1 und 5 von "Babylon 5". Titel kann ich aber keine nennen, da mein Gedächtnis solche Informationen scheinbar nicht mehr speichern möchte.

Allgemein ist für mich die Luft nach einigen Staffeln meist raus, nur wenige Serien sind nach vier oder fünf Staffeln noch willkommen.

Ich bin da bei meinen Vorrednern. Wenn es den einzelnen Serien nicht gelungen ist, ihren Rückblickfolgen einen besonderen Twist zu verpassen, waren das immer die Showstopper schlechthin. Leider hat die ja jede Serie aus der Zeit, in der Serien 22 Folgen hatten. Da war das ja quasi gesetzt. Schrecklich.

In diesem Sinne:
freeman

Jede Serie aber nicht oder? Eigentlich nur die, die zumindest auf einer gewissen Ebene mit Humor verknüpft waren... also Sitcoms fast immer, aber eben auch sowas wie Akte X.
Das sind jedenfalls auch meine absoluten Hassfolgen, konzeptionell bedingt. Da gibt es nur ein oder zwei Beispiele, die ich gut fand (und selbst die wollen mir gerade nicht einfallen).

Ansonsten erinnere ich mich an die schlechtesten Folgen selten, das sind eben die vergessenswerten Folgen. An sowas wie die Fliegenepisode aus Breaking Bad erinnert man sich ja wenigstens.

Höchstens könnte ich noch solche Folgen nennen, die sich bei den Hauptfiguren zu weit "out of character" wagen. Ist vor allem den Simpsons in den späteren Staffeln oft passiert.

Wobei ich die Fliegenepisode aus BB afair nie so schlecht fand, wie sie manchmal geredet wurde. Allerdings erinnere ich mich gerade auch nur noch dran, dass es sie gab.

Genau so gehts mir auch. Ich meine auch, hier irgendwo im Forum hatten wir schon mal ne Diskussion darüber...

Vince hat geschrieben: ↑

17.08.2021, 21:10

Höchstens könnte ich noch solche Folgen nennen, die sich bei den Hauptfiguren zu weit "out of character" wagen. Ist vor allem den Simpsons in den späteren Staffeln oft passiert.

Wurde die Folge "The Principal and the Pauper" in dem Zusammenhang nicht von vielen als "die erste schlechte Folge" kritisiert? Ich kann mich jedoch kaum mehr an die Folge erinnern.

Die beste Rückblick-Episode gibts übrigens bei "Community" zu sehen - die angeblichen Rückblicke sind alles neu gemachte Szenen.

LivingDead hat geschrieben: ↑

17.08.2021, 21:31

Wobei ich die Fliegenepisode aus BB afair nie so schlecht fand, wie sie manchmal geredet wurde. Allerdings erinnere ich mich gerade auch nur noch dran, dass es sie gab.

Die ist per se auch nicht schlecht nur hat sie die Handlung komplett ausgebremst und wirkt im Gesamtkontext wie ein Fremdkörper.

Welches ist denn bei "Lucifer" die schlechteste Folge, gelini? Das Musical-Geträller?

deBohli hat geschrieben: ↑

17.08.2021, 08:15

Bahnbrechend in den frühen Jahren, später dann immer ausgelutschter und mit stellenweise wirklich grottigen "Monster Of The Week"-Episoden, die weder spannend noch gut gemacht waren. Oder dasselbe bei Season 1 und 5 von "Babylon 5". Titel kann ich aber keine nennen, da mein Gedächtnis solche Informationen scheinbar nicht mehr speichern möchte.

Dem möchte ich im Falle von Babylon 5 aber deutlich widersprechen. Ich bin eigentlich gar kein Fan von Fall/Problem/Monster der Woche, hatte aber anders als bei den diversen klassischen Star Trek-Serien überhaupt kein Problem, in Babylon 5 hinein zu kommen. Fast jede Folge der ersten Staffel trägt etwas zum Aufbau des Universums und zur Etablierung der Figuren bei, Ereignisse früherer Episoden werden aufgegriffen, sodass nie das Gefühl entsteht, zusammenhangslosen Geschichten beizuwohnen. Und auch Staffel 5 fängt sich nach den gleich zwei furiosen Finalfolgen der Vorgängerstaffel sehr schnell, eigentlich ist es nur die erste Folge, die etwas durchhängt. Aber das ist halt natürlich immer das Problem nach besonders aufregenden Ereignissen, die Rückkehr zum vermeintlichen Alltag wirkt mitunter etwas banal. Ähnlich ging es mir auch bei Battlestar Galactica nach dem Ende des Pegasus-Konflikts.
Im klassischen Fernsehen waren für mich die schlechtesten Folgen oft die, bei denen offensichtlich Geld gespart werden musste, in dem ein gerade rumstehendes Set genutzt wurde. Holodeck- oder Zeitreise-Episoden bei Star Trek NG fielen da häufig darunter, aber auch Western-Episoden beim alten Kampfstern Galactica.

Natürlich kami, da bin ich klar bei dir.
Aber wie bereits geschrieben, vergleiche ich Babylon 5 nicht mit anderen und schlechteren SF-Serien (für mich stellt B5 immer noch das Nonplusultra im Bereich Science Fiction dar), sondern wollte damit nur ansprechen, dass es im Kontext einer Serie immer bessere und schlechtere Episoden gibt. So muss schon zugegeben werden, dass besonders die fünfte Staffel von B5 wie ein Anhängsel wirkt und nach der steten Qualitätssteigerung sicherlich die schlechtesten Folgen im Vergleich zu Season 2 bis 4 mit sich bringt.

Klar ist Staffel 5 die schwächste B5-Staffel, schon allein der Abwesenheit Ivanovas wegen. Man merkt der Staffel an, dass die großen Storybögen schon in Staffel 4 zuende gebracht wurden, dennoch rappelt sie sich schnell auf und wird mehr als nur zum Anhängsel. Gerade der Londo-Ark bekommt doch einen faszinierenden, düsteren Twist.

Da zeigt sich wieder einmal, wie schlecht ich mir solche Dinge merken kann. Da es einige Jahre her ist, seit ich die Serie geschaut habe, weiss ich praktisch nichts mehr davon - nur noch die grundlegenden Empfindungen.

Allgemein bin ich bei Serien sehr schlecht unterwegs. In meinem Leben habe ich bloss Breaking Bad, B5 und The X-Files komplett geschaut - oder die weiteren ebenfalls vergessen. Alles andere wurde irgendwann aufgegeben.

deBohli hat geschrieben: ↑

18.08.2021, 07:13

Welches ist denn bei "Lucifer" die schlechteste Folge, gelini? Das Musical-Geträller?

Wäre naheliegend aber Nein - es ging noch schlimmer. Es gab da eine Folge in Staffel 4 die in einem Nudistencamp spielte. Die Serie war ja vorher mit dem Start von Staffel 4 zu Netflix gewechselt und ich hatte die Hoffnung das der Stoff nun endlich mal so böse werden würde wie der Plot nun mal ist (und durch die Konventionen des Network TVs nie sein durfte). Doch was da an Krampfhafter Nicht-Nacktheit zu sehen war sprengte wirklich jede Vorstellung, für die Amis sind ja nackte Weibliche Brüste (und nackte Körper allgemein) ja das pure Böse und somit hatten im Nudistencamp entweder alle Personen irgendwas an oder aber alle entscheidenen Stellen waren durch Bäume o.ä. verdeckt. War wirklich extrem verkrampft und der erste wirkliche Tiefpunkt der unterdurchschnittlichen Serie....

Na gut, nackte Haut ist hoffentlich kein Garant für hohe Erzählqualität bei Film und TV - und Netflix wird sehr wohl auf eine tiefe Altersfreigabe bei der Serie geachtet haben.
Aber ich kann dich schon verstehen, da sitzt man ohne Hose vor dem Fernseher.. und nichts kommt.

Schlechte Episoden - geiler Thread

Da erinner ich mich doch düster an diverse MacGyver-Episoden, welche einfach nur weird waren. Da war er doch einst im Traum im Wilden Westen unterwegs und träumte das Leben seines Urururgrossvaters oder so was... und gegen Ende, nach dem Aufwachen, findet er sein Western-Messer in der Brusttasche oder so.

Knight Rider, kann mich kaum an Vollflops erinnern, einfach nur an eine wesentlich schwächere vierte Staffel. Vielleicht die Story mit dem Vulkanausbruch und Michael und R.C. müssen in einem fiktiven Staat für Ordnung sorgen. Aber das war so dermassen Cheesy, das kann man kaum schlecht finden.

Fünfte Season A-Team hatte diverse Stinker. Nach dem genialen Dreiteiler zum Staffelauftakt kam ja irgendwann diese berühmte Episode, in welcher Murdoch von irgendwelchen Inselnbewohner für einen Gott gehalten wurden und diese um ihn herumtanzten und irgenwas gechanted haben, welches als "who wrote this, who wrote this" gehört werden konnte. Grossartig

Star Trek TNG - Staffel 2 - Finale: Shades of Grey - eine reine Clipshow, da kein Geld mehr vorhanden. Wenn ich so was sehen muss, muss ich immer kotzen.

Two and a half Men - die Musical-Episode. Einfach nein.

Eine schrecklich nette Familie: Da hat Kelly mal in einer Episode tanzen müssen. Gaststar war Jesse Borrego. Was für ein Scheiss. Die mit Peggys Piratentraum ebenso.

Das Finale von King of Queens...

Das Finale von Dexter...

Das Finale von Lost...

Das Finale von Lost..

Eher jede Folge!

"Lost" war schon irgendwie seltsam - ein geiler Grundplot der in den ersten beiden Staffeln durch unendliche Rückblendengedöns ausgebremst wurd, dann in der Mitte durchaus geil und unterhaltsam und zum Ende hin nur noch Ärgerlich weil die Macher offensichtlich absolut keine Ahnung hatten wie sie das ganze Gedöns irgendwie erklären können (trotz Gegenteiliger Behauptungen das man genau wisse was da passiert und wirklich alles erklärt werden würde...AM ARSCH !).

Ich vermute mal, dass diese Praxis bei der Produktion einer TV-Serie normal ist. Selten wird wohl eine Geschichte über mehrere Jahre / Seasons hinweg vorgeplant und geschrieben, da man nie weiss, wie lange der Geldhahn offen und die Serie auf Sendung bleibt. Sonst wäre die Entwicklung der späteren Staffeln bei GoT wohl anders verlaufen (beispielsweise), oder man würde sich nicht so oft über abschliessende Staffeln und Episoden aufregen.
Wenn die Macher allerdings von einem grossen Plan und einer zu Ende gedachten Idee sprechen, nervt es verständlicherweise noch mehr, wenn sich bloss Chaos ergibt.

deBohli hat geschrieben: ↑

19.08.2021, 13:34

Ich vermute mal, dass diese Praxis bei der Produktion einer TV-Serie normal ist. Selten wird wohl eine Geschichte über mehrere Jahre / Seasons hinweg vorgeplant und geschrieben, da man nie weiss, wie lange der Geldhahn offen und die Serie auf Sendung bleibt. Sonst wäre die Entwicklung der späteren Staffeln bei GoT wohl anders verlaufen (beispielsweise), oder man würde sich nicht so oft über abschliessende Staffeln und Episoden aufregen.
Wenn die Macher allerdings von einem grossen Plan und einer zu Ende gedachten Idee sprechen, nervt es verständlicherweise noch mehr, wenn sich bloss Chaos ergibt.

Ist leider so. Auch bei Battlestar Galactica von 2004. Die Zylonen hatten nie so wirklich einen Plan. Und trotzdem ist diese Show ein riesiges Highlight. Bin grad beim Rewatch und auch jetzt wieder begeistert von den Figuren und der Optik.

Ja, das Finale von King of Queens fand ich auch ganz schlimm und extrem niederschmetternd.

Spoiler

Show

Um die neu gegründete Familie gut zu versorgen, nimmt er einen Bürojob an, den er hasst, anstatt sich seinen Traum von einem Sandwichladen zu erfüllen? Und das, nachdem man in einer der Folgen gesehen hat, wie er als Supervisor auf Zeit im Büro gelitten hat? Das hatte fast schon die Horror-Dimensionen des Finales von "The Shield".

John_Clark hat geschrieben: ↑

18.08.2021, 18:12

Das Finale von King of Queens...

Das Finale von Dexter...

Das Finale von Lost...

...von "How I met your Mother"...

StS hat geschrieben: ↑

20.08.2021, 08:03

John_Clark hat geschrieben: ↑

18.08.2021, 18:12

Das Finale von King of Queens...

Das Finale von Dexter...

Das Finale von Lost...

...von "How I met your Mother"...

Dann würde ich hier aber auch noch „Alf“ und „Roseanne“ nennen.

Als Seriennoob will ich dennoch was zu den "Rückblenden"-Folgen sagen.

In der Batman ZeichentrickSerie von 1992 gab es eine Episode, wo sich alle Bösewichter - der Joker, Pinguin, riddler, Two-Face, Catwoman an einen Pokertisch setzen und nebenbei als Smalltalk über Batman quatschten. Jeder erzählte seine eigene Geschichte, in der Batman "fast" besiegt worden wäre.

Ich kann mich an die Ausarbeitung nicht mehr genau erinnern - müsste ich mal wieder auffrischen, aber ansich fand ich das eine coole Idee

Ansonsten könnte ich so gut wie alle Episoden von Game of Thrones ab Staffel 7 aufzählen...

Bei Futurama und Simpsons gibt es auch einige Low Lights...