[Review] Brütal Legend

Der Bezirk für den ewigen Spieltrieb des Mannes, bei dem man aber zwei Hände anlegen muss.
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Sir Jay
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[Review] Brütal Legend

Beitrag von Sir Jay » 01.09.2010, 18:06

Bevor irgend einer meckert: SFI gab mir seinen Segen für die Platzierung dieses Reviews hier um Musikfred :D

Brütal Legend
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Entwickler: Double Fine Productions
Publisher: Electronic Arts
Designer: Tim Schafer (Creative Director)
Erstveröffentlichung: 16. Oktober 2009
Plattform: Playstation 3, Xbox 360
Genre: Action-Adventure, Echtzeit-Strategiespiel
Laufzeit: etwa 30 Spielstunden inklusive 108 Metaltracks!


Freunde schwerer Metalle, aufgepasst!
Schleift eure Äxte, dreht die Boxen voll auf und tainert schonmal die Nackenmuskulatur, denn Star Designer Tim Schaefer serviert eine außergewöhnlich schwermetallische Platte für das headbangende Volk!

Brütal Legend heißt das Meisterwerk; ein Titel, der allein schon wegen den beiden diakritischen, Pünktchen über dem „u“ germanische Härte erahnen lässt und dabei unmissverständlich andeutet welch krasser Subkultur dieser Titel Kind: Der 80er Jahre Metal Szene!

Ein Videospiel, das den Metal zelebriert als sei er das einzig Wahre und es dabei eben selbstverständlich auch nicht verpasst sich an zahlreichen Ikonen dieser Subkultur zu bedienen. Hier standen klassische Coverartworks von Metalgrößen wie Motörhead oder Dio für das Setdesign Pate, Stars wie Ozzy Osbourne oder Lemmy Kilmister sind als virtuelle Nebencharaktere anzutreffen, und die Klischees rundum den Lifestyle dieser Szene werden auf eine amüsant absurde Art und Weise breit getreten, die fast schon an Genialität grenzt.

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Wen haben wir denn da? Mr. Lemmy Kilmister!

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Ein von mir persönlich wenig geschätztes Individuum der Hard Rock Szene.
in der 9. Klasse habe ich sein "Dreamer" im Musikunterricht vorgesungen und ne 1 bekommen :lol:


Angeheizt werden all diese Elemente durch die zentrale Figur im Spiel; dem draufgängerischen Roadie Eddie Riggs; das virtuelle Alter Ego von Reallife-Hard-Rock-Sprachrohr Jack Black. Das Intro ist eine Klasse für sich! Hier wird Riggs als Hintermann einer „Heavy Metal“ Band präsentiert, die eigentlich gar keine ist; ohne zu erörtern warum, wird es an dem stark mädchen-pop lastigen Gesang sowie den funky Hip Hop Einlagen klar, dass irgendetwas nicht stimmt im Staate Metalland.

Doch bevor das kommerzielle New-Wave-Metal Gedöns sein Ende finden kann, erscheint ein ominöses Monster, unwissentlich von Riggs' verhexter Gürtelschnalle herbeibeschworen, das nach ein wenig Sachschaden on Stage prompt den Helden Riggs in eine nordische Parallelwelt teleportiert, deren von Dämonen unterdrücktes Volk auf sein Kommen nur gewartet hat.

Diese Welt wurde vor Aeonen von Jahren von Titanen erschaffen samt all den Relikten und Anweisungen, die überall verstreut wurden, mit denen weder die versklavten Menschen, noch die Dämonen etwas anfangen konnten. Nur Riggs, als Roadie seiner Gegenwart ausgestattet mit unglaublich kompetentem Fachwissen aus der Hard Rock-/Metal Szene weiß die Denkmäler richtig zu deuten, was ihn zu einer Art Auserwählten macht, dem es bestimmt ist die verborgenen Fähigkeiten der alten Titanen finden und nutzen zu können um die Menschheit zu retten...

Das klingt jetzt verdammt episch, ist es auch, doch angereichert mit einer ordentlichen Portion Humor, die das Spiel inhaltlich zu einem einzigartigen Erlebnis machen. Bereits der Auftakt, mit dem subtilen Seitenhieb auf die modern verweichlichte Metalszene machte Laune, sowie auch die äußerst genial platzierte Hinweisbox zur Auswahl der Zensur von Kraftausdrücken oder überhaupt erst das innovative Hauptmenü, das Jack Black höchst persönlich ein schön oldschooliges Plattencover nach Menüpunkten aufklappten lässt; das alles sind Indikatoren die auf noch großartige Ereignisse in Verlaufe des weiteren Spieles deuten.

Und man wird nicht enttäuscht!
Die Oberwelt ist ein wahrer optischer Genuss. Dank der Anlehnung an zahlreichen Plattencovern ist das Durchfahren der Prärie wie eine Fahrt durch ein Museum, das mit zahlreichen bizarren und skurillen Kuriositäten und monumentalen Bauten beeindrucken kann, wie gigantischen aus dem Erdboden ragenden Fäusten, riesigen Schwertern, einer gewaltigen kilometerlangen Mauer bestehend aus Subwoofern und noch vielen vielen mehr.

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Kenner an die Front, woher stammt dieses ominöse Bauwerk?

Man hat auch jede Menge Zeit all diese Sehenswürdigkeiten zu genießen, da diese Open World geradezu auffordert zu erkunden, ehe man sich zu den Story relevanten Checkpoints begibt. In der ersten Hauptmission trifft man zum ersten mal auf versklavte Headbanger, die in ihrem headbangenden Lifestyle als Steineklopfer fungieren doch statt Hammer eben den Kopf benutzen. Wie würde da der Amerikaner dazu sagen? „HILARUOUS!!!“

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Riggs lehrt den nichtswissenden Headbangern den wahren Ursprung ihrer Kopfbewegungen und wie richtig gemetalt wird!!!

Diese Headbanger werden zu einem wichtigen Bestandteil des Spiels, da sie in kleinen Gruppen verteilt über die gesamte Map Subquests in Form von „Ambush-Aktionen“ markieren, und in den Hauptmissionen einen Teil eurer Armee ausmachen. Und hier kommen wir auch wohl zu einer der beiden größten Überraschungen im Spiel, nämlich dem Strategie-Part. Man darf köstlich abfeiern, wenn eine große Stage aufgebaut wird, um beim Performen tote Geister als Fans für sich zu gewinnen. Dabei gilt es Horden von gegnerischen Anstürmen abzuwehren, was Eddie im Vergleich zu einem Kratos nicht schafft und somit gemeinsam mit Headbangern, Bikern und Vielen mehr in die Schlacht zieht, wobei Riggs als Anführer das Kommando hat, und seiner Gefolgschaft seperate Anweisungen zur Defensive oder Offensive geben kann. Selbstverständlich überlebt nicht jeder so einen Kampf, daher muss regelmäßig für Nachschub gesorgt werden, und somit fungiert eure Stage als Reproduktionsstätte, die Mittel dafür bringt Riggs durch die Gewinnung und den Schutz von „Fan-Geysiren“ auf.

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Der Cheffe am Platz

Natürlich können sich diese Spielabschnitte nicht mit einem Starcraft oder Age of Empires messen, doch was Brütal Legend „echten“ Strategiespielen voraus hat, ist die Tatsache, dass das Geschehen nicht mit einem auktorialen Mauszeiger gesteuert wird, sondern eben durch Frontman Eddie, der mittem im Getümmel Leute befehltigt, Verstärkung anordert und selber kräftig mitmischt, aber auch durch seine erlangten Drachenflügel blitzschnell von einem Ort zum anderen Fliegen kann, um das Gefühl der Übersicht wie in einem reinen Strategie zu wahren. Ich hätte nie gedacht, dass solch ein Spagat in einem Strategiespiel möglich sei!

Nichtsdestotrotz haben vielleicht viele Leute, die eigentlich ein God of War ähnliches Gemetzel erwartet haben, überhaupt keinen Bock auf solch ein Gameplay, doch prinzipiell funktioniert diese Idee ganz gut und macht im Rahmen des zelebrierten Metaltums viel Sinn, zumal diese Schlachten in späteren Spielstunden wirklich epische Ausmaße annehmen, und immer mehr Taktik abverlangen. In den letzten 3 dieser „Wacken“-Schlachten ist es fast unumgänglich mitten im Getümmel fast ununterbrochen an der eigenen Gitarre zu rocken um Wilde Bestien, erhöte Schlagkraft oder gar einen brennenden Zeppelin herbei zu beschwören. Das sind echte Szenen für die Ewigkeit.

Diese großartigen Szenen sind es, die dann auch so langsam einen Stimmungswechsel im Spiel einleiten. Keineswegs handelt es sich hier nämlich und eine schwarze Trash-Komödie, die von Anfang bis Ende ihre Witze durchzieht wie etwa ein Earthworm Jim. Je weiter ihr in der Story voranschreitet ereignen sich immer mehr schicksalhafte Momente, wodurch die Simmungskurve proportional zu den immer düsterer werdenden Locations und den sich extremierenden Metal-Spielarten verläuft.

Spielte zu Beginn beim Durchfahren des sonnigen Landscapes noch feuchtfröhlicher Hard Rock und Heavy Metal, entwickelt sich die Playlist eures Auroradios gegen Ende wenn ihr an einem finsteren, modrigen Wald, verziert mit toten Bäumen und jeder Menge Friedhöfe ankommt, direkt zum Death- und Black Metal.

Natürlich kann man die Playlist ganz manuell verwalten, doch die vom Spiel für jeden Kartenabschnitt ausgewählten Tracks sind durchaus sinnvoll und lassen die extremen Metal-Spielarten für Growl-Schmäher wie mich auf eine überraschend stimmungsvolle Art wirken.

Überhaupt haben hier Tim Schaefer und Jack Black eine äußerst erlesene Auswahl an Songs getroffen. Im Gegensatz zu einem „Tony Hawk's Skateboarding“ wurde hier der Soundtrack sehr wählerisch zusammengestellt und der Aufwand in Kauf genommen längst aufgelöste Bands zu kontaktieren um nach der Erlaubnis für die Verwendung eines ganz speziellen Titels zu fragen.
Hieraus ergab sich ein Mix aus insgesamt 108 Tracks von genau 75 Künstlern, die so ziemlich jedes erdenkliche Metal Sub Genre abdecken. Angefangen bei Klassikern Judas Priest, Manowar oder Mötley Crüe über 3 der großen 4 nämlich Antrhax, Slayer und Megadeath sowie einigen Ausschweifungen zu Künstlern wie Marilyn Manson, Rob Zombie, In Flames und Mastodon bis hin zu den ganz Extremen wie Rotting Christ oder Bishop of Hexen.

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Düster geht es in den Death-Metal Regionen zu

Jeder einzelne Track ist über die gesamte Spielkarte in einem Grabstein versteckt, der gefunden und „auferweckt“ werden will, ehe der Track in eure Playlist wandert. Mit dem stetigen Weiterkommen im Spiel entwickelt sich also eure Playlist zur ultimativen Zusammenstellung von Vorzeigewerken verschiedenster Sub-Genres des Metals. Auffällig seltsam ist hierbei nur, dass gerade die wohl populärsten Vertreter, nämlich Metallica nicht vertreten sind, und das wo doch die 3 anderen großen Thrash Kollegen mit an Bord sind. Zumindest der „Kill'em all“ Schlachtruf von Eddie weist auf einen Bezug zu Hetfield und Co.

Dennoch bleibt es ein großartig zusammengesteller Soundtrack der die Szenerie zu jeder Zeit (sofern man eben nicht manuell an der Playlist herumpfuscht) thematisch sinnvoll erfasst und sich sogar unauffällig langsam aber sicher von einem kräftigen Orange-Ton zu einem dunkeln Schwarz entwickelt.

Mit der Zunahme der Düsternis bleiben somit auch die Scherze weg, allenfalls hartegesottenen Fans mag der ein oder andere Insidergag auffallen, doch insgesamt nimmt die Stimmung an Bedrohlichkeit und Seriösität zu, wodurch sich ebenfalls ganz neue großartige Szenen ergeben, die sogar von einem Hauch von Melancholie umweht werden.

Diese langsam wendende Stimmung hätte wohl jeder, der anhand von Trailern und Videos in Brütal Legend DAS Spiel nach „Conker's Bad Fur Day“ sah, nicht erwartet. Und doch darf man dem Spiel trotz eventeueller unbefriedigender inhaltlicher Entwicklungen nicht die große Klasse absprechen, die es hat. Natürlich können die einzelnen Genre-Bestandteile, nämlich das Hack'n'Slay, die Rennfahr Abschnitte, sowie der Strategie Part nicht mit den jeweiligen Genre Primi mithalten, doch zusammen in diesem bizarren Machwerk funktionieren sie (mit kleinen Abstrichen) tadellos und blühen voll auf.

Hierzu trägt eben vor allem der gelungene Humor bei, der zwar rückblickend nicht durchgehend dominierte, aber gut platziert wurde. Mir persönlich haben lediglich regelmäßig verteilte Seitenhiebe auf geschichtliche Entwicklungen in diversen Sub-Genres gefehlt, die ich eben nach dem witzigen Intro schon irgendwie erwartet hatte, denn das wäre ein echtes Fest gewesen. Doch ein musik-kritisches Spiel ist es dann leider doch nicht geworden, was eben doch ein klein wenig an der gern verwendeten Betitelung „Meisterwerk“ kratzen könnte.

Abgesehen davon wird dem Spieler ein fesselndes Set Design sowie eine stimmungsvoll erzählte Storyline und motivierendes Gameplay geboten. Es ist ein wahrer Genuß sich die Gunst der Metal Götter zu erarbeiten, indem man mit Headbanger Freunden Metzeleien veranstaltet, mit einem hässlichen Kröten-Menschen um die Wette fährt oder Bier so schnell wie möglich transportiert nur um sich den Wagen von Ozzy Osbourne höchstpersönlich auftunen lassen zu können.
Die Sidequests halten lange bei der Stange.

Und über diese gameplaytechnisch erhabenen Qualitäten hinaus ist Brütal Legend noch dazu (falls immer noch nicht ganz angekommen) eine echte Liebeserklärung an den Metal, die sich so ehrlich ausdrückt und sich so fasziniert von diesem Lifestyle zeigt, dass eigentlich jeder Metalfan, der sich dieser Liebeserklärung entzieht, nur weil er nicht auf Videospiele/Konsolenspiele bzw Fantasiekram steht, mit einer Woche „Dance Dance Revolution – Dieter Bohlen vs David Hasselhoff Edition“ spielen bestraft werden sollte.
Mit Freude würde derjenige dann dieses Spiel in seine Arme schließen!
:liquid8:,5

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Beitrag von gelini71 » 01.09.2010, 19:34

Bevor irgend einer meckert: SFI gab mir seinen Segen für die Platzierung dieses Reviews hier um Musikfred
Hier wird doch nicht gemeckert :wink:
Ich habe den threadtitel angepaßt , es handelt sich ja um ein Game & nicht um eine DVD.

Feine Review - trotzdem nicht meine Baustelle.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von Sir Jay » 01.09.2010, 20:29

gelini71 hat geschrieben: Ich habe den threadtitel angepaßt , es handelt sich ja um ein Game & nicht um eine DVD.
Was für ein Unsinn!
Wenn hier ne Live DVD besprochen wird, wird auch in Klammern "DVD" an den Titel angehängt, weils ja im Normalfall CDs sind, und DVD ist nur ein Datenträger, auf dem Sowohl audio Files, als auch Games Platz nehmen können.

Du hast das so angemerkt, als ob Game und DVD eine Entweder-Oder Beziehung fühen wie etwa "Mac oder PC" aber das ist eine Beziehung wie "Apfel und Kiste", aber warum muss ich dir überhaupt sowas erklären? :lol:

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Beitrag von Vince » 01.09.2010, 21:11

Yeah thx! Rein von der Thematik her reizt mich das auch samt und sonders, nur leider hab ichs nicht so mit Strategie... das hat mich schon immer bei den Testberichten abgeschreckt. Fürn Zehner oder so isses dann aber mal mein.

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Beitrag von Sir Jay » 01.09.2010, 21:29

dabei isses doch jetzt schon verhältnismäßig günstig mit 30 + / - Euro ;)

Ich sage aber mal, dass der Strategie Part nicht sooo arg dominierend ist; den großteil dieser Parts habe ich irgendwie ohne große strategie gemeistert; nur in der aller letrzten mission bin ich tatsächlich mehrere mal drauf gegangen, und musste wir wirklich was überlegen :)

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Beitrag von gelini71 » 02.09.2010, 06:37

Sir Jay hat geschrieben:
gelini71 hat geschrieben: Ich habe den threadtitel angepaßt , es handelt sich ja um ein Game & nicht um eine DVD.
Was für ein Unsinn!
Wenn hier ne Live DVD besprochen wird, wird auch in Klammern "DVD" an den Titel angehängt, weils ja im Normalfall CDs sind, und DVD ist nur ein Datenträger, auf dem Sowohl audio Files, als auch Games Platz nehmen können.

Du hast das so angemerkt, als ob Game und DVD eine Entweder-Oder Beziehung fühen wie etwa "Mac oder PC" aber das ist eine Beziehung wie "Apfel und Kiste", aber warum muss ich dir überhaupt sowas erklären? :lol:
Es geht hier nicht um den Datenträger sondern um das was drauf ist - und das ist nun mal ein Spiel. Würde man das "DVD" im Titel lassen kommt irgendein Klugscheißer & meint "Das ist ja ein Game & kein Film". :wink:
Und wieso ist eine "Live DVD" im Normalfall eine "CD" ? - diesen komischen Gedankengang kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
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Beitrag von freeman » 02.09.2010, 09:24

Jaylogik ;-)

Krasse Review! Derb!
nur leider hab ichs nicht so mit Strategie... das hat mich schon immer bei den Testberichten abgeschreckt
Same here ... gar net meine Baustelle. Dazu bin ich net Gamer genug. Ich will ein Spiel einlegen, mal ne Stunde zocken und ausmachen. Ohne vorher zu überlegen: Wo war ich, was war gleich wichtig ... und danach will ich auch net denken: Wenn ich morgen net weiter spiele, bin ich raus ... Und da ist die Playstation insgesamt garnet mal so dankbar, vor allem, wenns in Sachen Steuerung wirklich immer komplexer wird ... Ich denke dabei beispielsweise an die irren Kombos in God of War, Bayonetta oder Dante's Inferno (mein aktueller Liebling!).

In diesem Sinne:
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Beitrag von gelini71 » 02.09.2010, 09:56

freeman hat geschrieben:Jaylogik ;-)
Danke - ich vergaß :lol:
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Beitrag von Sir Jay » 02.09.2010, 10:59

Ey ihr ollen Komiker, mit dem Satz

"Wenn hier ne Live DVD besprochen wird, wird auch in Klammern "DVD" an den Titel angehängt, weils ja im Normalfall CDs sind..."

meinte ich, das hier in den meisten Fällen normale Alben besprochen werden, die eben auf CDs gepresst wurden, und nur bei Live DVDs eben auch selbiger Datenträger dahinter geschrieben wird.

Und ein Klugscheißer, der meint, das DVDs prinzipiell nur Filme sein können, ist keiner, weil er keine Ahnung hat ;)

und nochmal zum Spiel selbst...diese Strategie Passagen dauern im extrem Fall 15min (passiert wenn man nicht weiter weiß, und ewig lang bei der Stage verharrt, anstatt vorzustoßen) also es ist echt nicht so wild. Die Taktik ist sowieso nicht sonderlich anspruchsvoll oder vielseitig...hätte ich wohl alles noch erwähnen müssen :)

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Beitrag von gelini71 » 02.09.2010, 11:25

Sir Jay hat geschrieben:Ey ihr ollen Komiker, mit dem Satz

"Wenn hier ne Live DVD besprochen wird, wird auch in Klammern "DVD" an den Titel angehängt, weils ja im Normalfall CDs sind..."

meinte ich, das hier in den meisten Fällen normale Alben besprochen werden, die eben auf CDs gepresst wurden, und nur bei Live DVDs eben auch selbiger Datenträger dahinter geschrieben wird.
Genauso ist es , weil eben auch das hier bis heute nur der "CD Review" Bereich war. Ich werde am Wochenende bei allen threads hier im Bereich eine Anpassung vornehmen damit man auf dem ersten Blick erkennt was besprochen wird.
Das LL Forum wächst mit seinen Aufgaben :wink:
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Beitrag von Sir Jay » 02.09.2010, 11:41

irgendwann isses das forum für "jeden Scheiß"

wenn erstmal mehr frauen her kommen, wollen die einen seperaten Kosmetik Fred :lol:

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Beitrag von gelini71 » 02.09.2010, 12:02

Du redest schon wie der Stefan der immer vom "verwässern des Forums" spricht wenn eine Neuerung kommt :lol:
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Beitrag von Sir Jay » 02.09.2010, 12:49

aber ich finds ja toll ;)

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Beitrag von gelini71 » 02.09.2010, 13:46

Das ist ja auch der Unterschied :wink:
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Beitrag von Dr Dolph » 07.10.2010, 22:36

Habs jetzt mal wieder rausgekramt um auf der Ps3 endlich mal die Platin-Trophäe in dem Spiel zu kriegen. Es ist immer wieder überwätigend was Schaefer und seine Jungs hier geschaffen haben und vor allem in welche Richtung es gegangen ist. Ursprünglich als Adventure geplant (Tim Schaefer halt, der Mann hat Monkey Island gemacht) wurde daraus ein "Open-World-Strategy-Metal-Game", das einem stellenweise die Sprache verschlägt, so fantasievoll ist es manchmal gestaltet worden. Der Soundtrack ist natürlich auch der Hammer, denn hier wimmelt es nur vor bekannten Metal-Bands. Judas Priest, Manowar, Dimmu Borgir, selbst Interpreten wie Static-X und Marilyn Manson haben es ins Spiel geschafft. Was mir nur gefehlt hat, waren Songs von Metallica oder Death Angel, aber ein Muss ist das natürlich nicht.
Ich würde dem Spiel sogar ne 9 geben, eine 10 is es nicht, aber es ist verdammt nahe dran. Das einzige was mich stöhrt ist der Online Modus. Zufällige Spielersuche ist einfach mal gar nicht zu gebrauchen, aber egal.

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Beitrag von Vince » 23.01.2011, 10:28

Habs jetzt auch (fast) durchgespielt und es hat meine Erwartungen schon ziemlich übertroffen. Der Humor ist zwar nicht ganz so knallbonbonmäßig wie beim unübertroffenen "Monkey Island", aber er schafft es im Gegensatz zu allen anderen mir bekannten Spielen, die mit Metal zu tun haben (v.a. "Guitar Hero"), die Metalszene und -Geschichte absolut authentisch zu persiflieren. Die Hauptfigur ist - Jack Black zum Dank - ein echtes Unikat. Es macht mordsmäßigen Spaß, Eddie zu steuern. Der Look ist großartig, die Spielwelt einfach nur umwerfend. Dabei sehr großflächig und detailreich wirkend, ohne dass man die Grenzen spüren würde, und man kommt überall bequem und scheinbar schnell hin, ohne dass man dazu umständliche und unübersichtliche Ortsprungsysteme (wie zB. die Bahn bei "GTA IV") benutzen müsste.

Die Spielmechanik ist ebenfalls einzigartig und kreuzt viele Genres zu einem tatsächlich organischen Ganzen. Sogar der (wenn auch dominierende) Strategieteil hat mir durchaus Spaß gemacht. Wahrscheinlich, weil das eigentlich recht banal ist von der Komplexität her, aber trotzdem halbwegs fordernd und vor allem spaßig. Eben auch, weil man innerhalb des Strategieteils auch eigenständig aus dem 3rd-Person-Blickwinkel ins Geschehen eingreifen kann (und muss).

Unter dem Strich wiederholt sich zwar auch viel, aber dank der Story, der vielen unterschiedlichen Teilwelten und der vielen, vielen Insider fällt das gar nicht so auf.

:liquid8:
bisher.

So, jetzt hänge ich aber irgendwie am letzten Strategiematch fest (das, wo man u.a. links und rechts die Köpfe zu fall bringen und dann durch den Tunnel in das Auge fahren muss). Ich werde auf dem Schlachtfeld irgendwie immer überrannt. Was sollte man da für eine Strategie nehmen? Muss allerdings dazusagen, dass ich bisher straight durchs Spiel gelaufen bin, fast immer nur die Hauptmissionen gespielt habe und noch keine Updates bei Meister Ozzy vorgenommen habe... vielleicht hab ich zu schwache Waffen?

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Beitrag von Sir Jay » 23.01.2011, 15:03

solltest tatsächlich vorher mal ein wenig beim ozzy geshoppt haben :lol:

und um das finanzieren zu können musst du wiederum ein wenig mehr sidequests machen.

Wenn du bisschen auf Entdeckungstour gehst, wirst du auch ein paar Grabsteine finden, die dir neue Noten offenbaren, welche du auf der Gitarre spielen kannst, und damit neue Zauber feischaltest, wie das beschwören von wilden Tieren (die dir im kampf helfen), temporär größere Angriffskraft, ein abstürzender Zeppelin, der die gegner platt macht, und noch viele mehr

wenn du nichts davon hast, wirds in der Tat schwierig mit dem letzten part, der mich (gut ausgerüstet) einiges an Nerven und Versuche gekostet hat ;)

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Beitrag von Vince » 24.01.2011, 19:29

Und haste nen paar Tips, welche Waffen genau man jeweils nutzen sollte für Auto / Axt etc.?

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Beitrag von Sir Jay » 25.01.2011, 10:42

lol das weiß ich jetzt schon ehrlich gesagt nicht mehr :lol:

Aber ich glaube als Primärwaffe waren diese Kanonen mit den einzelnen schüssen ziemlich gut, und als sekundärwaffe die feuerdüsen aus den Reifen.
Bei den Äxten war ich glaub ich gar nicht wählerisch, aber ganz wichtig meiner Meinung nach sind tatsächlich die Zauber, die dem Strategiepart wirklich erst eines an Taktik einhauchen und auch wirklich was bringen...

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Beitrag von Vince » 06.02.2011, 08:08

Ok, bin mehr oder weniger durch. Mir fehlten im Battle noch zwei Gitarrensolos (die in der unteren linken Ecke im Kreis), hat aber auch so gereicht. Entscheidend war wahrscheinlich die Möglichkeit, die Armeeproduktion des Gegners kurzzeitig zu stoppen und die Möglichkeit, ins Zentrum des Schlachtfeldes eine Sammelfahne zu setzen, so dass neue Truppen automatisch angegriffen wurden und ich nicht immer meine Leute nach vorne führen musste.

Insgesamt ein richtig fettes Game, das mir viel mehr Spaß gemacht hat als ich vorher gedacht hätte.

Momentan befindet sich noch eine Nebenmission auf der Karte: eine Jägermission. Der Jäger sitzt inzwischen in der Eiswüste und will mal wieder, dass ich seinen Rekord überbiete, aber diesmal weiß ich nicht, welches Tier er meint. Hab bisher die Igel, die merkwürdigen Rehelche, die Metallschweine und diese großen Bullenviecher erledigt. Jetzt soll ich was suchen, das quasi "zerschmilzt in der Sekunde, in der man es tötet". Keine Ahnung, was der meint...?

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Beitrag von Sir Jay » 07.02.2011, 00:34

glaub es sind die mammuts bin mir aber auch nicht mehr sicher...

spielst du das game btw etwa uff germanisch?

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Beitrag von Vince » 07.02.2011, 08:17

Ne sind keine Mammuts, die kommen wohl erst später. Und den Satz hab ich jetzt einfach mal so in etwa wiedergegeben, wie er gesagt wurde. Hab inzwischen aber abgebrochen und bin zu "Batman - Arkham Asylum" übergegangen. Schließlich muss ich mal vorwärts kommen, danach wartet noch "Devil May Cry 4" und heute werde ich wahrscheinlich "Bad Company", "Bayonetta" und "Dante's Inferno" einsacken.

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Beitrag von Sir Jay » 08.02.2011, 12:03

dead space 2 gibbet noch :D

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Beitrag von Vince » 08.02.2011, 12:39

Ich kauf keine Vollpreisspiele, da hab ich Geduld. Die vorher drei besagten haben mich jeweils 15€ gekostet - mit dem Geld zusammengerechnet komm ich für "Dead Space 2" nicht hin.

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Beitrag von Sir Jay » 08.02.2011, 13:40

dead space 2 hab ich mir aus der videothek ausgeliehen und 4,50 bezahlt 8-)

Aber vollpreis bezahle ich auch sehr sehr ungerne.

Ich hab mir letztes Jahr für 50 Euro Enslaved gekauft, nach ein paar Tagen durchgespielt und dann wieder verkauft bei ebay.

ein Red Dead Redemption (neuware!!) hab ich für 35 Euro bekommen und Arkham Asylum auch für gute 20 euro.

Einzig und allein das anstehende Duke Nukem Forever bezahle ich gerne auch mit 60 euro :D

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