Liquid Love für die Ohren

Könnte Jean-Claude van Damme einen Roundhouse Kick von Chuck Norris überleben? Schafft es Steven Seagal noch einmal ins Kino? Welcher Actionheld verbucht den besten Oneliner für sich? Verlinkt hier eure Podcasts.
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Sir Jay
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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von Sir Jay » 05.10.2021, 13:47

Ich persönlich möchte auch so oft es geht mal weg von klassischen Filmbesprechungen und mal sowas wie eben episode 30 machen.

Eine weitere Idee, die noch in der Pipeline ist, ist mal die Frage zu klären, wie sehr ein Ronald Raegan die 80er Actionfilme beeinflusst hat :D

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von Vince » 05.10.2021, 14:21

Bei der Länge bin ich bei dir, das ist halt bei Podcasts das übliche Format. Wenn man nach dem Kino ne Runde trinken geht, um noch was über den Film zu sprechen, setzt man ja auch nicht nach 60 Minuten die Stoppuhr. Ich bin deswegen aber auch kein passionierter Podcasthörer, gibt nur sehr wenige, bei denen ich überhaupt hin und wieder reinhöre und keinen, den ich vollständig verfolge.

Ansonsten kann ich nur sagen: Gegen Retro habe ich nichts, ich finde bloß den Ansatz nicht so elegant, hier über Filmkritiken zu gehen. Mir macht es mehr Spaß, wenn Filmtitel im Rahmen einer übergreifenden Diskussion an passender Stelle fallen gelassen werden. So erstellt man dann auch Bezüge und holt evtl. auch fachfremderes Publikum ab. Einen Podcast mit einem Filmtitel einzuleiten, hat etwas von: So Leute, jetzt besprechen wir diesen Film, und wenn ihr den nicht kennt, ist das euer Problem. Einen Podcast aber einzuleiten mit "wie hat Ronald Reagan den Actionfilm der 80er beeinflusst", um dein Thema aufzugreifen, das schafft ja viel mehr Möglichkeiten. Da könnte man zB. sogar den Sprung in die Science Fiction wagen und einen Film wie "Dreamscape" aufs Tablett bringen, um zu zeigen, dass der Konservatismus der Reagan-Ära auch über den reaktionären Actionfilm mit den Zugpferden Stallone und Schwarzenegger hinaus um sich schlug.

Problematisch ist natürlich, dass es da u.U. nicht damit getan ist, mal einen Film als Vorbereitung für den Podcast zu rewatchen. Soll ja auch keine Doktorarbeit werden. Aber wenn ihr da was in der Pipeline habt, wo ihr vielleicht eh schon einen guten Zugang habt oder euch in der Vergangenheit damit tiefer befasst habt, dann ist sowas natürlich immer eine schöne Geschichte.

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von Sir Jay » 05.10.2021, 14:44

Vince hat geschrieben:
05.10.2021, 14:21
Einen Podcast mit einem Filmtitel einzuleiten, hat etwas von: So Leute, jetzt besprechen wir diesen Film, und wenn ihr den nicht kennt, ist das euer Problem.
Das ist der Knackpunkt. Das ist halt genau das was wir gerne machen :D
Und es gibt eben genug Leute da draußen, die einfach gerne alte Kamellen besprochen hören wollen. ggfs hören sie sich auch die Episoden zu unbekannten Filmen an und haben Bock en nachzuholen.

Ich verstehe aber die Kritik daran, und genau deswegen versuche ich auch immer wiedermal aus diesem Themenformat auszubrechen und Episoden vorzubereiten, in denen konkrete Fragestellungen diskutiert werden, bei denen man möglicherweise auch mal über die Kompetenz Film hinausgeht und Geopolitik mit einbezieht.

Sind eben anspruchsvolle Themen, wo jetzt nicht die Ressourcen da sind, da regelmäßig etwas zu präsentieren zumal es auch schwierig ist, dann Termine zu finden, wo dann alle können.
Daher neige ich oft auch dazu mal anstelle eines einzelnen Filmes viel lieber mal eine Reihe oder eben komplette Filmographie eines Darstellers/REgissieurs abzuarbeiten. Dann hält sich der Spoileranteil in Grenzen und man hat mehrer kleine Teaser auf ein allgemeines Thema, das einem dann womöglich schmackhaft gemacht wurde.

Da das alles eben mehr vorbereitung braucht, sind schnelle Lückenfüller eben die einzelnen Filmbesprechungen. Ich verstehe wie gesagt die Kritik daran, andererseits gehöre ich selber zu der Klientel, die sich eben genau so etwas anhören möchte (wenn nicht gerade schon übersättigt) :D
Jetzt ganz neulich haben wir z.B. die "Piratenbraut" besprochen, und da finde ich es immer sehr aufschlussreich, solche "vergessene" blockbuster der 90er nochmal rauszukramen und zu schauen, ob sie nicht evtl nur ihrrer Zeit missverstanden waren und heutzutage evtl besser funktionieren könnten.

Wenn ich jemand bin, der den Film mal vor ewigkeiten gesehen hat und nicht unbedingt die Muße habe das nachzuholen, finde ich auch so einen Podcast, der ne gutestunde geht (und das beim spazierengehen hören kann) ganz praktisch, sich das nochmal in Erinnerung zu rufen und zu hören, ob das Teil über die Jahre besser geworden ist oder nicht - spoiler: nein :lol:

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von SFI » 06.10.2021, 07:33

Den Vergleichen über die Podcast-Länge will ich nicht so recht folgen. Man kann in einem Satz schreiben, was in einem Buch steht, ja was in einem Buch nicht steht oder eben ein Buch mit Redundanz füllen. Harald Lesch konnte in 15 Minuten Alpha Centauri komplexe Astrophysik herunterbrechen, aber weil andere Podcasts vier Stunden gehen, darf ich mich glücklich über nur zwei Stunden schätzen? Darf jeder gerne so konsumieren, ich will das nicht. Schon gar nicht will ich mich bei Spaziergängen mit anderen Dingen beschäftigen, das ist wie Essen und gleichzeitig Reden, ein Punkt wird dabei immer vernachlässigt. :lol: :lol: :wink: Ansonsten bin ich komplett bei Vince was die Themenauswahl angeht, auch hinsichtlich dessen wie man ein Alleinstellungsmerkmal kreiert. Aber du hast es ja schon angerissen und das ist womöglich der Knackpunkt. Ich habe das Projekt immer als ambitioniertes Projekt gesehen, mit dem sich Actionfreunde eine Marke schafft, ein Alleinstellunsgmerkmal, womit ihr Aufmerksamkeit erregt und rezitiert werdet. Im Endeffekt ist es aber nur dein / euer Hobby, so wie ich bisserl Musik produziere, aber nicht professionell oder kreativ genug, um gebucht zu werden. Ist auch ok, muss man nur kommunizieren.
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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von Sir Jay » 06.10.2021, 08:01

SFI hat geschrieben:
06.10.2021, 07:33
Ich habe das Projekt immer als ambitioniertes Projekt gesehen, mit dem sich Actionfreunde eine Marke schafft, ein Alleinstellunsgmerkmal, womit ihr Aufmerksamkeit erregt und rezitiert werdet. Im Endeffekt ist es aber nur dein / euer Hobby, so wie ich bisserl Musik produziere, aber nicht professionell oder kreativ genug, um gebucht zu werden. Ist auch ok, muss man nur kommunizieren.
Du hast es erfasst, ich wundere mich jedoch, dass tatsächlich der Eindruck entstanden ist, hier würde ein kleiner Geldhahn entstehen :shock:

Aber selbst "professionelle" Podcasts, wie z.B. CUTS, die mit dem Wolfgang M. Schmitt und Lucas Barwenczik regelmäßig elaborierte Gäste einladen, und auch content hinter einer paywall anbieten, widmen sich immer wieder mal älteren Filmen, die in über einer Stunde durchexerziert werden.

Also insofern bin ich etwas überrascht, über die Erwartungshaltung bzw. der Selbstwahrnehmung, wie ein Podcast zu sein hätte.

Der Vergleich mit Lesch (den ich auch sehr gerne konsumiere) hinkt auch etwas, weil es beim ihm um komprimierte Vermittlung von nüchternen Fakten geht - und das rethorisch souverän. Das brauch und will ich ehrlich gesagt auch nicht in etlichen Stunden Geschafel präsentiert bekommen.
Bei uns (oder generell Filmbesprechungen) geht es ja aber letztlich um Diskussion über Kunst. Da dürfen dann eben auch mal Abschweifungen und persönliche Anekdoten rein. Das ist alles Teil des Spaßes, und absolut normal bei dem Format ;)

Stell dir vor, es gibt sogar so richtige "Laberpodcasts" wie z.B. die "Drinnis" wo einfach von der Leber weg über Gott und die Welt gesprochen wird. was hast du zuletzt gegessen? wie war es neulich im Cafe? kann dein Sohn schon kacken? Steuererklärungen sind doof...
Da denke ich mir auch: wer hört sich das bitte an? Das Klientel existiert :lol:

Mir macht es Spaß über Filme zu diskutieren und hier habe ich Leute gefunden, die denselben Spaß empfinden. Und das finde ich super!

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von SFI » 06.10.2021, 08:22

Du hast es erfasst, ich wundere mich jedoch, dass tatsächlich der Eindruck entstanden ist, hier würde ein kleiner Geldhahn entstehen
Von einem Geldhahn kann gar nicht die Rede sein. AF generiert keinen Cent und ist auch gar nicht so konzipiert, freeman und ich tragen die nicht geringen Kosten aus eigener Tasche. Der im Vorfeld betriebene Aufwand, auch hinsichtlich der Außendarstellung wie eigenes Logo, eigene Musik sowie die Einbindung in AF samt den eigens von freeman erstellten Textumbau, suggerierte mir eben etwas anderes: Ein neues Aushängeschild für AF auf dem Weg zu einer ambitionierteren Außendarstellung und Etablierung der Marke Actionfreunde. Mein Fehler!
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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von Sir Jay » 06.10.2021, 08:33

Exakt so ist es damals vor über 10 Jahren bei GameOne gelaufen. Der Kollege Gregor Kartsios hat einfach als reines Hobbyprojekt einen Podcast mit Sendungsnamen gestartet (game one plauschangriff) und dabei auf die Redakteuere der Sendung zurückgegriffen, und mit ihnen zu 90% über Retrokram gesprochen.
Alle zwei Wochen wurde dann auf der Website ein Blogeintrag zur neuen Episode veröffentlicht. Fertig.
Und der Cast ist als Pionierprojekt irgendwann auf Platz 1 der deutschen Podcast charts gelandet. Das Projekt betreibt er heute weiterhin als reines Hobby und es läuft parallel zur Sendung.

So einfach und unkompliziert hatte ich mir das auch in etwa vorgestellt, wenn auch Platz 1 mittlerweile bei der Konkurrenz etwas zu hochgegriffen ist ;)

Der Podcast ansich kostet übrigens auch eine gewisse Veröffentlichungsgebühr...

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von Sir Jay » 06.10.2021, 08:55

Ich möchte aber nochmal betonen, dass ich immernoch nicht verstehe, was man sich unter dem "neuen Aushängeschild" vorgestellt hat.
Oder dass man verwundert darüber ist, dass das ganze "nur hobbymäßig" läuft...

Du hast erwähnt, dass wir das Forum mehr einbeziehen müssen, indem vorab Threads veröffentlicht werden sollen, die die Vorabdiskussion anregen.

Hätte ich jetzt im Vorfeld einen Ankündigungsfred zu z.B. "Teen Agent" gemacht, hätte sich kaum einer gemeldet, weil der Film niemanden interessiert. Ändert aber nichts daran, dass ich gerne über den reden wollte. Wir haben ja auch mal hier eine Liste veröffentlicht, die Themen beinhaltet, und wo jeder zu seinen Senf geben konnte. Bisher war der cinefreak da nur auf die Liste eingegangen.
Umgekehrt würde es für mich heißen, dass dann halt aktiv Themenvorschläge hätten kommen können: Hey sprecht doch mal über "ThemaX" und geht dabei bitte auf folgende Punkte ein. Sowas kam jetzt halt auch nicht.
Die actionfreunde.de Seite hat regelmäßig Erwähnung gefunden - teilweise wurden auch Anekdoten aus dem Forum nacherzählt - ich weiß wirklich nicht was wir eigentlich noch hätten machen sollen, um der "Marke" gerecht zu werden, ohne dabei zu Angestellten zu werden, die Anforderungen erfüllen sollen...

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von John_Clark » 06.10.2021, 09:01

Ich seh das ganze Thema so.
Wer gerne Podcasts hört, wird mit der Länge unserer Episoden sehr zufrieden sein. Podcasts werden praktisch nie am Stück konsumiert, sondern in mehreren Dosen. Ich erinner mich grad gern an Trek am Dienstag und deren 4Stunden Aufarbeitung von Star Trek 6, was etwas vom besten war, was ich je konsumieren konnte.

Freeman gab uns damals einige „Anweisungen“, die Search Engine Optimization betreffen könnten. Jedoch waren dies keine Punkte, welche in irgendeiner praktischen Form relevant wären. Transkription z.B. bietet Podigee zwar an, gehört aber in ein wesentlich teureres Abonnementspaket. Auf Audible, Google Podcast, etc. werden wir übrigens gelistet, weil wir dies in Podigee so wollen, nicht weil eine Suchmaschine uns findet. Jede Episode ist mit Metatags versehen.

Spannend wäre es zu verstehen, was ist das Ziel von Actionfreunde.de

Unser Ziel, sofern man davon reden könnte, denn dies wurde von uns nie diskutiert, ist es, neue Hörer zu gewinnen und denen die actionfreunde-website plus das forum schmackhaft zu machen. Null Interesse im finanziellen Sinne.

Ich möchte noch darauf aufmerksam machen, dass in der heutigen Zeit Websites halt effektiv für Neu-„Kunden“ fast keine Rolle mehr spielen. Wenn das Ziel von uns allen das Gewinnen von neuen Usern ist, welche AF in irgendeiner Form kennenlernen wollen, bitte benutzt die Social Media-Plattformen.

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von freeman » 06.10.2021, 09:19

Langsam werde ich wirklich ungehalten... sage ich ganz ehrlich!
Auf Google Podcast, etc. werden wir übrigens gelistet, weil wir dies in Podigee so wollen, nicht weil eine Suchmaschine uns findet.
Da wart ihr durch die Website schon gelistet, BEVOR Podigee die entsprechende Checkbox in seinem Backend eingeführt hat! Ich arbeite auch mit dem System. Just for info!

Und danke für eure Tipps an uns. *kopfschüttel* Das ist schon alles reichlich seltsam. Muss ich schon sagen.

In diesem Sinne:
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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von John_Clark » 06.10.2021, 10:37

Freeman, ich weiss nicht, was daran seltsam ist. Ich spreche auch aus beruflicher Erfahrung und auch aus meinen Erfahrungen durch mehrere Weiterbildungen im digitalen Marketing.

Ich könnte dir unser Podigee-Paket gerne Screenshotten damit du siehst, was es beinhaltet, inkl. den Veröffentlichungsmöglichkeiten auf den entsprechenden Podcatchern.

Freunde, ich will hier garantiert keinen Streit. Ich hätte mir einfach gewünscht, einen Common Ground zu finden.

Dies alles mal persönlich in nem Skype oder so zu besprechen würde vieles vereinfachen.

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von McClane » 06.10.2021, 12:14

Zum Thema Einbindung: War das nicht das große Problem, dass der Abstand zwischen Cast-Erstellung und AF-Einbindung immer länger wurde? Hatte das aber nur am Rande mitbekommen und will da keine alten Wunden aufreißen.

Meine zehn Cent zum Thema:

Ich schicke gleich vorweg, dass ich kein Podcasthörer bin, Fratzengeballer ist der einzige, den ich (sporadisch) höre, weil ich eben die Leute kenne. Als ich noch verstärkt im Home Office war, hab ich das bei Tätigkeiten wie Bild- oder Webseitenbearbeitung immer mal nebenher laufen lassen, jetzt im Büro wird es schwieriger. Die Länge ist etwas, das mich von Podcasts allgemein abschreckt, aber das ist eben das Format. Und ich habe bei den gemeinsamen Aufzeichnungen ja selbst mitbekommen, wie schnell man die Zeit vollmacht, deshalb will ich das nicht als Kritikpunkt sehen.

Mit den älteren Filmen ist es natürlich eine Sache... als ihr damals "Tyler Rake" besprochen habt, gab es ja auch die Kritik, dass es ein neuerer Film wäre, zu dem es einen Konsens gibt. Bei älteren Filmen ist natürlich die Frage, was der Hörer mitnehmen kann - auch da gibt es ja zu vielen Filmen einen Konsens. Natürlich kann man nicht mit der Brechstange Hot Takes produzieren, indem man entgegen der eigenen Meinung auf einmal einen Podcast darüber macht, dass "Stirb langsam", "Rambo" oder "Terminator" ganz überhypter Bullshit sind.

Das Thema Resonanz finde ich etwas schwer, denn leider sieht es ja in den Filmthreads derzeit nicht so viel besser aus: Oft wenige Reaktionen, selten mal eine Diskussion wie jüngst bei "Dune". Insofern wäre der Idealfall sicherlich ein neuerer Film, zu dem alle Podcaster verschiedene Meinungen haben und jeder was von Substanz zu sagen hat - und das ist eine Konstellation, die eben entstehen muss, die man nicht erzwingen kann. Vielleicht kann sich Vince ja mal zu einem "Dune"-Cast durchringen, indem er das Teil vor dem Mikro gegen Kritik verteidigt. :D

Ich persönlich finde übergreifende Themen wie unsere Walter-Hill-Retro allgemein auch interessanter und ergiebiger als Einzelbesprechungen (obwohl es auch da Filme gibt, die IMO einen ganzen Podcast füllen können - für einen solchen versuchen wir ja gerade einen Termin zu finden). Aber das ist - wie Jay schon sagt - viel (Sichtungs)Arbeit im Vorfeld. Als jemand, der nur sporadisch mal bei einem Thema mitmacht, auf das er Bock hat, habe ich da auch wesentlich leichteres Reden, weil ich mich da nur alle paar Monate auf irgendwas vorbereiten muss, nicht alle zwei Wochen.

Aber vielleicht wären bei solchen Sammelthemen "Vorthreads" gar nicht mal so schlecht, in denen man schon mal Input sammelt.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von Vince » 06.10.2021, 14:49

McClane hat geschrieben:
06.10.2021, 12:14
Vielleicht kann sich Vince ja mal zu einem "Dune"-Cast durchringen, indem er das Teil vor dem Mikro gegen Kritik verteidigt. :D
Nee, dafür reicht der Thread im Forum, bei Podcasts halte ich es wie Timo: sollen mal die machen, die es besser können als ich. ;)

Bei der Diskussion mit Einbettung und Suchmaschinen bin ich aber auch komplett raus, da fehlt mir vermutlich der Hintergrund, um zu verstehen, wo da gerade die Reibungspunkte sind...

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von Sir Jay » 06.10.2021, 15:23

Vince hat geschrieben:
06.10.2021, 14:49
McClane hat geschrieben:
06.10.2021, 12:14
Vielleicht kann sich Vince ja mal zu einem "Dune"-Cast durchringen, indem er das Teil vor dem Mikro gegen Kritik verteidigt. :D
Nee, dafür reicht der Thread im Forum, bei Podcasts halte ich es wie Timo: sollen mal die machen, die es besser können als ich. ;)
Man muss es probiert haben, bevor man ein Urteil über sich selbst fällt ;)

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von Vince » 06.10.2021, 15:52

Ich hab im Job genug Präsentationen gehalten, um zu wissen, dass ich mich nie daran gewöhnen werde, mich selbst sprechen zu hören. Insofern ist das Urteil bereits gefallen. ;)

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von John Woo » 06.10.2021, 16:13

Ich bin allgemein leider (bislang) auch nicht so der Podcast-Hörer, finde es aber super, mit welchem Engagement ihr euch hier einsetzt.

Ein mögliches Problem, dass hier auf viele Themen nicht reagiert wird, liegt teilweise vielleicht auch daran, dass viele der geposteten Filme hier schon in irgend einer Art und Weise in den Film-Threads besprochen wurden (obwohl ich es persönlich gut finde, dass nicht nur neue Filme besprochen werden), so fährt man hier dann irgendwie zweigleisig. Wie man dieses Problem lösen könnte, weiss ich allerdings auch nicht.

Ein paar spontane Ideen, um das Forum besser einzubinden:

Die User haben über einen festgelegten Zeitraum Zeit, einen Filmvorschlag zu einem bestimmten Thema (z.B. "Actionfilme produziert von Jerry Bruckheimer") zu posten. Dann wird von jedem der möchte, ein Film vorgeschlagen (gemäss diesem Beispiel z.B. "Bad Boys", "Con Air" oder "The Rock"), und ihr wählt dann einen dieser Filme aus und besprecht ihn. So wird das Forum im Vorfeld aktiv involviert und es bleibt die Spannung bis zum Podcast-Release erhalten, welcher Film am Ende dann tatsächlich besprochen wird.
Zusätzlich interessant könnte es hier auch bei Filmen sein, die ihr vorher noch nie gesehen habt.
Hier könnte man dann auch noch variieren, z.B. dass von den Usern anstelle eines Filmes ein bestimmtes Thema (z.B. "Die besten Actionfilme der 80er") vorgeschlagen werden kann, und ihr dann eines dieser Themen auswählt und besprecht.
Oder, wenn ihr es etwas eingrenzen möchtet, könntet ihr eine Umfrage posten und der Film oder das Thema, dass innert dem festgelegten Zeitraum am meisten Stimmen erhält (die Umfragen können meines Wissens ja zeitlich begrenzt werden), wird dann besprochen. Hier fällt dann allerdings der Überraschungs-Effekt weg.
Damit sich das nicht zu schnell abnutzt, sollte das vielleicht nur in einem bestimmten Rhythmus (z.B. monatlich) geschehen, ggf. zusätzlich zu euren anderen Podcasts wo ihr die Themen wie gewohnt selber auswählt.

Ob das am Ende hier zu mehr Aktivität führen würde, weiss ich als Podcast-Laie natürlich nicht, ich habe einfach mal meine Gedanken gepostet. :wink:

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von SFI » 06.10.2021, 16:28

Sir Jay hat geschrieben:
06.10.2021, 08:55
Ich möchte aber nochmal betonen, dass ich immernoch nicht verstehe, was man sich unter dem "neuen Aushängeschild" vorgestellt hat.
Oder dass man verwundert darüber ist, dass das ganze "nur hobbymäßig" läuft...
Nein, das ist nicht der Kernpunkt. Auch AF ist nur ein Hobby, es geht aber darum wie man das Hobby lebt, nach außen darstellt und wie es dazu beiträgt das Gesamtkonzept AF zu ergänzen. Trotz des Hobbys, stehen AF Review Zitate z. B. auf vielen DVD-VÖ. AF ist also in der öffentlichen Wahrnehmung eine Marke, trotz Hobby. Der Podcast sollte diese Marke ergänzen, dafür ist eben nach meinem Dafürhalten die Implementierung in die AF Seite notwendig. Dafür gab es Vorgaben seitens freeman. Man schaue auf den aktuellen Stand. Ich finde es nach wie vor wichtig, dass AF und das Forum Teil eines Podcasts Prozesses werden, wie auch immer gestaltet, und eben nicht (wie auch schon passiert) Wochen später nach VÖ dann ein Schwall an Links hier gepostet wird. Das ist dann eben so, wie wenn ich mein Hobby Mucke machen hier verlinke, mich aber "Actionfreunde Trancer" nenne. :lol: Am Inhalt, am Engagement etc. will ich ja auch gar nichts kritisieren, es geht mir nur darum, das anscheinend schwarze Loch auf der Interaktions- und Kommunikationsebene zu beleuchten.

Danke @ John Woo und die restlichen Beiträge.
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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von Sir Jay » 06.10.2021, 16:49

Okay, wäre es dann nicht ein guter Mittelweg, wenn wir die "besonderen" Themen (die viel Vorbereitung und ggfs Expertise außerhalb des Filmbereichs) hier vorab nochmal öffentlich prominenter diskutieren und Sichtweisen sammeln (In der Vergangenheit waren das eben Sachen wie "Wie erwachsen ist der Actionfilm?" oder die Regissieur Retrospektiven...) und zwischendurch dennoch weiterhin spontane Einzelfilmbesprechungen zwischengeschoben werden?

Man muss nicht für jeden Dolph Lundgren Heuler hier einen Vorabbesprechungsfred eröffnen, aber Dominik und ich haben weiterhin Interesse auch so kleine Themen breit durchzuquatschen.

Insofern würden wir uns natürlich über konkrete Themenvorschläge freuen, die es wert sind durchgequatscht zu werden.

Eine Themenidee nannte ich bereits: Raegan und das Actionkino
Andere wären da noch gewesen
"Wie sehr haben Martial Arts Filme unsere Wahrnehmung von Kampfkunst verhunzt?"
"Was sind die besten Low Budget Actionfilme aus der Türkei?"
usw

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von Sir Jay » 06.10.2021, 16:53

Vince hat geschrieben:
06.10.2021, 15:52
Ich hab im Job genug Präsentationen gehalten, um zu wissen, dass ich mich nie daran gewöhnen werde, mich selbst sprechen zu hören. Insofern ist das Urteil bereits gefallen. ;)
Wir können es auch gerne so probieren, wie in "The King's Speech", dann wirst du evtl sogar beeindruckt sein von dir selbst :lol:

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von SFI » 06.10.2021, 16:54

Ja, so hab ich mir das gedacht Sir Jay. Das was ihr zwischendurch als Kernschrott snackt, ist latte, aber für die Marke AF sollte es eben exakt solche Themen:
"Wie sehr haben Martial Arts Filme unsere Wahrnehmung von Kampfkunst verhunzt?"
"Was sind die besten Low Budget Actionfilme aus der Türkei?"
geben, mit denen man womöglich ein Alleinstellungsmerkmal hat, bis dato unbekannte Facetten beleuchtet usw. und eben einen Userprozess hat. Fände ich gut und wäre auch für mich als Nicht-Podcaster hörenswert.
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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von Sir Jay » 06.10.2021, 17:03

ok, dann zusammengefasst heißt das schlicht, dass bisher die Themen meist zu uninteressant waren :lol:
dafür habe ich auch vollstes Verständnis und wie schon bereits erwähnt, sind mir diese "spezial-themen", die wir bisher auch unter der Rubrik "Ratskammer" haben laufen lassen besonders wichtig, und habe vor allem Bock auf die.

Aber bei den Themen hätte ich eh (und haben wir ja bei Episode 15, aber auch bei Michael Bay) im Vorfeld uns bisschen im Forum durchgefragt, wie so die Meinungen sind und so würde ich das auch zukünftig handhaben!

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von SFI » 06.10.2021, 17:04

ok, dann zusammengefasst heißt das schlicht, dass bisher die Themen meist zu uninteressant waren :lol:
Definitiv nein du Lump und das weißt du auch! :lol:
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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von Sir Jay » 06.10.2021, 17:08

Ich will aber festhalten, dass Einzelfilmbesprechungen zu Filmen wie "Teen Agent" für mich auch als Alleinstellungsmerkmal gelten, weil den Film habe ich sonst auch nirgends in Podcast Form entdeckt :lol:

Und wir versuchen dann eben schon auch die Filme herauszupicken, die noch nicht totgequatscht wurden (gibt Ausnahmen wie Lethal Weapon).

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von kami » 07.10.2021, 13:16

Es gibt übrigens jede Menge relativ renommierte Podcasts, die schon seit Jahren mit Episoden zu einzelnen Filmen gut fahren. Der Bahnhofskino-Podcast sei hier genannt, oder auch The Projection Booth, um nur mal zwei Beispiele zu nennen. Der Vorteil ist halt, dass man mit jedem Film ein Thema hat, während man sich mit High-Concept-Episoden schnell im Kreis dreht oder immer absurdere Themen finden muss. Merke das beim GameStar-Podcast, bei dem mich inzwischen vielleicht noch eins von zehn Themen interessiert. Aber alle zwei Monate eine größere, weiter als nur ein Film gefasste Themenfolge wäre sicher interessant.

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Re: Liquid Love für die Ohren

Beitrag von John_Clark » 08.10.2021, 11:50

Zeit, die Katze aus dem Sack zu lassen. Ich hab schon länger mit der Idee eines Sideprojects gespielt, sprich einem eigenen Filmpodcast. In Absprache mit Sergej werde ich das komplette Fratzengeballer-Projekt in den kommenden Wochen an ihn übertragen.

Die Diskussionen der letzten Tage haben diesen Entschluss sicherlich befeuert, aber dies ist keine Trotzreaktion. Podcasten soll aber immer noch eine absolute Spassangelegenheit sein und deswegen auch dieser Schritt.

Was dies bedeutet:
- Als erstes, eine von mir sehr ernst gemeinte Entschuldigung an Freeman/SFI, sollte ich mich hier etwas zu harsch ausgedrückt haben in den letzten Tagen. Dies war effektiv ein Zeichen meiner Frustration. Ich schätze dieses Forum hier sehr und werde auch weiter Teil davon bleiben.
- Für Fratzengeballer werde ich als Gast für Spezialfolgen zur Verfügung stehen. Ich helf auch gern bei Social Media-Angelegenheiten.
- Es werden in den nächsten Wochen noch diverse Folgen mit mir erscheinen und bis zum Release von „Die Piratenbraut“ werde ich Instagram und Twitteraccount vom Podcast betreuen.

Retrospektiv bin ich verdammt glücklich damit, was wir uns in den vergangenen 1.5 Jahren so aufgebaut haben. Zum einen ein ganz grosser Dank an meinen „City Hunter“ Sergej, den ich im Sommer auch privat kennenlernen konnte. Der Kontakt bleibt auf jeden Fall bestehen. Und daraus sind auch weiter tolle Bekanntschaften entstanden, wie mit dem Nachtwächter, durch den ich auch noch seinen Buddy Tom hab kennenlernen können, mit dem Cinefreak, der eher Serienfreak heissn sollte, mit Kami und McClane, mit denen ich auch bereits labern durfte, und halt an all die Kontakte, die effektiv wegen Fratzengeballer noch extern entstanden sind. Danke.

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