Unterschätze nicht die Dynamik die in einem Podcast-Gespräch entstehen kann. Persönlich betrachte ich die Anzahl von drei Personen als ideal, da man sich dort für Diskussion am besten die Bälle zuspielen kann. Wenn es gut läuft kommen dann Blickwinkel ins Spiel, die man selbst noch gar nicht ins Auge gefasst hat, was dann eigene Gedankengänge befeuert.SFI hat geschrieben: ↑29.12.2020, 15:40Ich befürchte Podcasts sind nicht mein Medium. Wenn ich im Freundeskreis die wöchentliche Disco/Expanse Folge resümiere, dann vergehen da auch nur maximal fünf Minuten. Mich begleitet hier deutlich intensiver das Gefühl für etwas Experte sein zu müssen, der in altbekannte und togelaberte Themen neue Sichtweisen einbringen sollte. Das bin ich nicht.
Zu Zweit ist schon es schwieriger und macht natürlich dann Spaß, wenn man entweder unterschiedliche Meinungen zum Film vertritt oder (sollte man derselben Meinung zum Film sein) unterschiedliche Ansatzpunkte hat. (Der eine legt den Schwerpunkt auf das technische, der andere auf den Inhalt, Logik, Glaubwürdigkeit etc. pp.)
Und das du glaubst, es gehe um neue Sichtweisen, resultiert meiner Meinung aus der verbalisierten Form und der Unmittelbarkeit die über den Podcast entsteht. Beim Lesen stößt man ja, gerade bei totgelaberten Filmen, ja meist auf immer den gleichen Konsens bzw. man interpretiert das Gelesene aus seinem eigenen Blickwinkel. Im Podcast kommt durch Sprache eine vollkommen neue Facette hinzu.
Das sind meine 3 Cent dazu. Und hey, ein kleiner Cast über die Ursprünge des Forums kann man ja dann auch nutzen, um verbalisiert mitzuteilen, warum man selbst nicht an weiteren Diskussionen teilnimmt. ;-)