The Hills Have Eyes Sammelfred

Mindfuck, Terror, Psycho-Shocker ... kurzum: Alles was auf euer Gemüt schlägt.
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The Hills Have Eyes Sammelfred

Beitrag von freeman » 01.04.2007, 23:17

Hügel der blutigen Augen

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Originaltitel: The Hills Have Eyes
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: Wes Craven
Darsteller: Susan Lanier, Robert Houston, Martin Speer, Dee Wallace, Russ Grieve, John Steadman, James Whitworth,Virginia Vincent, Lance Gordon, Michael Berryman, Janus Blythe, Cordy Clark

Vince gähnt:

Sicherlich kann man Wes Cravens Frühwerk “The Hills Have Eyes” legitimerweise als einen der tragenden Eckpfeiler des prägenden amerikanischen Horrorkinos der Siebziger Jahre betrachten. Gerade aus der schmuddeligen Exploitation der amerikanischen Weiten heraus entwuchs die Essenz des gesellschaftlich angetriebenen Horrors, einst eingeleitet mit George A. Romeros Meilenstein “Night of the Living Dead” noch während des Vietnamkriegs Ende der Sechziger, und mit ihm und Tobe Hoopers “Texas Chainsaw Massacre” zusammen kann man gar soweit gehen, Cravens Arbeit als Teil des stellvertretenden Triptychons für eine Horrorfilmepoche zu betrachten, die eine anonyme Angst vor den unbekannten Gefahren des Kalten Kriegs auszeichnet. Die Verbreitung des Films über den Videomarkt Anfang der Achtziger wird dazu beigetragen haben, dem “Hügel der blutigen Augen” die Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen, die er heute als bereits erfolgreich geremaketer Klassiker genießt. Ich selbst habe diesen Kult, wie ich zugeben muss, nie am eigenen Leibe gespürt, sondern ihn erst nachträglich unbeeinflusst als filmhistorisch Interessierter sehen können. Das war allerdings auch bei Romeros und Hoopers Referenzwerken der Fall, und im Gegensatz zu diesen konnte ich nun Wes Cravens Pendant als filmische Arbeit nicht allzu viel abgewinnen. Zu improvisiert, zu ungeordnet prasselt die Geschichte mit ihren ungelenk wirkenden Bildern heute auf mich ein, als dass ich ihr aus dem Stand zutrauen würde, dass die subversiven Elemente in der Masse tatsächlich allesamt intentionaler und nicht unbewusster Herkunft wären.

Diesen möglicherweise unberechtigten Schluss ziehe ich weniger aus der Grundidee, denn diese dient mit einer stilprägenden Konstellation: der durchschnittlichen amerikanischen Kleinstadtfamilie, die inmitten einer Einöde aus unbekannten Gefahren aus ihrer zivilen Lebensordnung gerissen und mit dem Schrecken des Abnormalen konfrontiert wird, das jedoch durchaus von Menschenhand erschaffen wurde. Menschenfressende Außenseiter im Exil, Ausgestoßene aus einer Gesellschaft, welche nur in großen außenpolitischen Dimensionen denkt und im Sinne der Erhaltung der jeweils eigenen Souveränität handelt.
Erfreulich, dass Craven auch die “Monster” des Films charakterisiert und ihnen Zeit zugesteht, sich menschlich zu entwickeln. Die Kannibalenfamilie ist nur kurzzeitig mit dem klassischen Horrorschema des sich dem menschlichen Verstand Verwehrenden geschlagen - nur so lange, wie die Familie beim Tankwart gastiert, der als letzter Vorposten zur “Hölle” Warnungen ausstößt und das Unaussprechliche hinter den Hügeln dämonisiert. Doch alsbald bricht Craven mit den Erwartungen des Zuschauers an einen Horrorfilm und zeigt die Monster als Abbild der vorbildlich wirkenden und sich zur Identifikation anbietenden Familie um Dee Wallace Stone und Robert Houston. Dem Zuschauer soll es schwierig gemacht werden, sich uneingeschränkt mit der Familie zu identifizieren, die unverschuldet in einen Alptraum geraten ist, da das Schicksal auch ihren Gegenspielern, obgleich diese den offensiven Part in der blutigen Konfrontation übernehmen, übel zugespielt hat. Von der Idee her funktioniert die Parabel auf gesellschaftliche Sachverhalte also durchaus, sticht sie doch deutlich und vor allem differenziert aus der Masse der Horrorfilme heraus.

Rein technisch betrachtet jedoch erscheinen mir diese vielversprechenden Ansätze wenigstens aus heutiger Sicht nur mangelhaft umgesetzt. So schön man Cravens Werk auch umschreiben kann, so viel Bedeutung ihm man auch beimessen möchte, so interessant er sich nach dem obigen Ansatz auch anhören mag, das tatsächliche Bild- und Tonmaterial gibt leider nur wenig davon wieder und enttäuscht hochgesteckte Erwartungen. Storytechnisch ausgesprochen dröge wird man durch die Monotonie der orangefarbenen Wüste geführt und mit stakkatohaften, zufällig wirkenden Ereignisketten überrumpelt, die jeglicher Dramaturgie entbehren. Das mag man authentisch nennen, man kann es als bewusste Anklage gegen das normalisierte Vergnügen eines Filmevents auslegen gerade mit seinem rücksichtslosen, abrupten Ende, doch zugleich entbehrt es einer bewussten Aussage, die man direkt dem Filmmaterial entnehmen kann. “The Hills Have Eyes” ist für sich betrachtet übelster Trash, uninteressant in seinem Ablauf, niederste exploitative Begierden befriedigend, der unter anderen gesellschaftlichen Umständen identisch von einem nur bedingt begnadeten Filmstudenten hätte umgesetzt werden können. Ein gewisses Grundgefühl für Kameraeinstellungen, Schnittmontagen und Bildkompositionen traut man fast jedem zu, der überhaupt in die glückliche Lage kommt, etwas drehen zu dürfen. Hier sind keine Besonderheiten zu erkennen. Und dass es ja eben nicht, so könnte man mir unterstellen, unter anderen gesellschaftlichen Umständen, sondern unter genau diesen entstanden ist, macht es noch lange nicht zu einem Meisterwerk.

Sowohl die Camperfamilie als auch die Hinterwäldler leiden unter zu oberflächlicher Charakterisierung. Macht man sich schon die Mühe und gibt Einblick in den privaten Kreis letztgenannter Gruppe, wäre es auch wünschenswert gewesen, ihre Position als von der Gesellschaft zurückgedrängtes Opfer deutlicher herauszustellen. Wäre nicht der charismatische Michael Berryman und hätte mit seinem unverwechselbaren Glatzkopf eine ähnliche Ikone geschaffen wie Angus Scrimm zwei Jahre später mit dem “Tall Man”, die Gesichtslosigkeit der Angreifer, des bedrohenden Elements, wäre erschreckend gewesen.
Umgekehrt bleibt gerade Robert Houston als rebellierender Bobby ausgesprochen blass und unglaubwürdig in seiner Rolle. Ansonsten möchte man sich auch mit niemandem identifizieren; weniger wegen der Gegenkonzeption der Ausgestoßenen, vielmehr wegen der Figurenzeichnung und Darstellung der Camper, die in einem zentralen Angriff auf den Wohnwagen auf wenige Verbliebene dezimiert werden. Dee Wallace Stone weist als einzige annähernd Charisma auf.

Kann der Einbau der beiden Hunde ausnahmsweise mal als sinnvoll und gelungen bezeichnet werden, wo sie doch mehr Zweck erfüllen als nur eine erste Vorwarnung, wie kaltblütig die Gegner zu Werke gehen, so ist die mit der Gegenseite sympathierende Figur fehlplatziert ausgerechnet in Bezug darauf, dass sie die dramatischen Plätze eines Unterhaltungsfilms ausfüllt, die Craven ansonsten so bemüht ist, zu verhindern. Dafür spricht wenigstens die äußerst verdrehte, teils irrationale, nicht nachvollziehbare Art, wie sich das Drehbuch seinen Weg zum auf Höhepunkt getrimmten Ende bahnt. Sollte mit der unregelmäßigen Ereigniskette tatsächlich Realismus wiedergespiegelt werden, so macht dem die Unglaubwürdigkeit mancher Verhaltensfolgen einen Strich durch die Rechnung.

Sicherlich entbehrt “The Hills Have Eyes” nicht vollständig einer Individualität, die durchaus in ihren Bann zu ziehen mag. Wären Filme Drogen, wäre dieser für die Menschen von heute dennoch eine sehr weiche Droge, denn zu schwer ist es, sich wirklich auf diesen Wust aus Staub und Ödland einzulassen. Dass die Schraube für die Darstellung von Brutalität in den letzten Jahren stark gelockert wurde, beweist das diesjährige Remake, und insofern fasziniert heute allenfalls noch der gesellschaftliche Diskurs, den das Original bei näherer Betrachtung zu entfesseln vermag. Weiterhin noch der Vergleichswert mit dem Remake für jüngere Generationen und vielleicht noch der Kuriositätenwert, dem auch Michael Berryman angehört. Ansonsten ein unterhaltungstechnisch ausgesprochen lauer Geschichtsbeitrag. Alexandre Ajas Loyalität zu Cravens Vorlage darf damit gar angezweifelt werden; vielleicht hat er einfach nur die Chance gesehen, ein Remake-Projekt anzugehen, das sich ausnahmsweise mal wirklich lohnt.
:liquid5:

In Deutschland gibt es den Film uncut nur als Bootleg; Laser Paradise bietet eine geschnittene DVD an. In Österreich wurde jedoch von NSM/Laser Paradise Box eine uncut-Box mit em Sequel und "Mindripper" veröffentlicht.
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Beitrag von freeman » 01.04.2007, 23:17

Im Todestal der Wölfe

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Originaltitel: The Hills Have Eyes Part II
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Wes Craven
Darsteller: Tamara Stafford, Kevin Spirtas, John Bloom, Colleen Riley, Michael Berryman, Penny Johnson, Janus Blythe, John Laughlin, Willard E. Pugh, Peter Frechette, Robert Houston, David Nichols

Vince schnarcht:

“The Hills Have Eyes” war ein Produkt seiner Zeit und die Fortsetzung beweist, dass er genau dort und sonst nirgendwo hingehört: In die Siebziger. Bleibt anzunehmen, dass nachträglicher Erfolg durch die Videoauswertung Wes Craven 1985 zu dem künstlerischen Totalfehlschlag verführt hat, ein Sequel zu produzieren, das trauriger kaum hätte ausfallen können. Hier wird wie nach dem Anti-Lehrbuch alles falsch gemacht, was der Stoff so hergibt.

Wenn ein Film mit Texttafeln und minutenlangen Ausschnitten aus dem Vorgänger beginnt, sollte man eigentlich schon gewarnt sein. Tatsächlich wird Craven nochmals sämtliche Höhepunkte seines Klassikers in aller Ausführlichkeit Revue passieren lassen, bevor er sich endlich seiner neuen Geschichte widmet.

Wäre er doch lieber bei den Rückblenden geblieben und hätte meinetwegen als Komplettrückblende die ganzen 90 Minuten übernommen, so wäre man von einigem Leid erspart geblieben. Denn was nun folgt, ist 80er-Klischeehorror im Quadrat, der die 70er imitiert und dabei einfach nicht aus den Füßen kommt.

Optisch sich selbst rezitierend, schickt Craven eine bunte Meute von Jugendlichen in einem Bus in die Wüste, auf dass sie dort ihrem verdienten Schicksal zugeführt wird. Ein Jahr zuvor schuf Craven noch den Slasher-Klassiker “Nightmare on Elm Street”, der nun deutlichen Einfluss auf den Verlauf der Geschichte nimmt, denn die Jugendlichen werden in der Ödnis ihren Spaß haben. Sie werden Unsinn stiften, Sex haben und miteinander streiten wie die Kesselflicker. Die Hinterwäldler, in Teil 1 noch Opfer der gesellschaftlichen Formen, werden zur Justitia umgeformt, der richtenden Macht, die vorehelichen Sex unter Garantie mit dem Tode vergeltet.

Bei der Auswahl der Akteure war man auf Vielfalt aus. Es gibt ein afroamerikanisches Pärchen, eine Art “Immigrantin”, eine Blinde und so weiter, alles, was das Herz begehrt. Auf schauspielerische Qualitäten wurde nicht allzu viel Wert gelegt, was man aber auch nicht von einem Film dieser Art erwartet.

Ausgesprochen einfältig, mit welcher Motivation Craven die Überlebenden des Vorgängers - die resozialisierte Ex-Hinterwäldlerin Ruby (Janus Blythe) sowie einen der beiden Hunde inbegriffen - zurück in die Wüste schickt. Die Hinterwäldlerkonzeption mit einem Motocross-Rennen zu verbinden, schmerzt schon sehr und wenn dann im Wüstengebirge ein Biker-Event à la “Arac Attack” stattfindet, bei dem die Rückständigen kräftig mitmischen, ist der Höhepunkt erreicht.

Was ja alles halb so schlimm wäre, wenn Craven es wenigstens geschafft hätte, einen ordentlichen, spannenden Slasher zu fabrizieren, aber mit dem verbliebenen Rest der arg reduzierten Gebirgsmeute lässt sich da einfach nicht viel anstellen. Michael Berryman ist als Charakterkopf Pluto natürlich wieder mit dabei, obwohl er ja ziemlich heftig von einem Schäferhund verschandelt wurde, doch ihn verbindet man mit der Reihe und er ist es, der die entscheidende Zahl von Zuschauern mehr anziehen könnte. Also zurück mit ihm aufs Parkett, so eindeutig war der tödliche Hundebiss ja auch nicht.
Trotz seiner Teilnahme bleibt der Spannungsgrad bei der Konfrontation mit der Bikergruppe bei unter null. Für Suspense war schon das Original nicht geeignet und Craven obliegt einer Fehleinschätzung, wenn er glaubt, einen Film nun mit diesem Rezept aufziehen zu können. Von Berryman und seinem Mutantenkollegen John Bloom geht einfach keinerlei implizite oder explizite Gefahr aus. Dass deren zur Seite der “Guten” übergelaufene Schwester auch mitmischt und mit sinnigen Sätzen wie “Du hast uns verraten” (als Pluto ihr noch etwas unsicher gegenübersteht) oder “Du hättest uns nicht verraten sollen” (als Pluto glaubt, sie unter seiner Kontrolle zu haben und bald zu töten) beschimpft wird, ist da symptomatisch: Die Konfrontation artet zum Familiendrama der Enttäuschten und Hintergangenen aus.

Während sich die Handlungsmuster fortnehmend wiederholen, wird die feindliche Umgebung schließlich zur Fallenbaut umfunktioniert. Gespannte Seile und fallende Gesteinsbrocken warten auf die Fremden. Unpassende Splatterszenen - ein Speer in die Brust, eine zerschnittene Kehle - werden eingestreut, doch uns interessiert’s herzlich wenig, da einfach keinerlei Gefahrensignale von der Situation ausgehen.

Endgültig zu Grabe trägt Craven die Reihe mit den in die Länge gezogenen letzten Minuten, die darum bemüht sind, die Explosion zum Ende der letzten Vorstellungen zu toppen - eine der typischsten Verhaltensweisen eines Sequels. Mit dem blinden Mädchen im Mittelpunkt will sich trotz des gemächlichen Aufbaus nie Spannung einstellen. So neutral wie der Zuschauer in diesen Momenten sitzt ansonsten nur der Schweizer da. Gesellen sich dann auch noch logische Zipfelklatscher hinzu (Mensch, Junge, spring doch aus dem Feuerkreis heraus, du Depp!), so weicht die Neutralität langsam der Verärgerung, dass man hier dermaßen verarscht wird.

Anstatt sich am Ende zu fragen, ob wirklich Herr Craven selbst bei diesem Schund auf dem Regiestuhl gesessen hat, hätte man zwar lieber applaudiert, aber was soll’s. Es läuft nicht immer so, wie man es gerne hätte. Sonst wäre “The Hills Have Eyes II” vielleicht wenigstens ein sich selbst nicht zu ernst nehmendes Gorefest geworden, das Michael Berryman zum kultigen Schlächter idolisiert und den Erstling visuell um Meilen hinter sich gelassen hätte. Statt dessen wird jener Erstling in Szenen zuhauf geflashbackt und dumme 80er-Teeniegruppen werden ein Jahrzehnt in die verwaschene Schmuddeloptik der Seventies-Exploitation zurückversetzt. Fairerweise ist dazuzusagen, dass die Produktion wohl nicht den besten Voraussetzungen unterlag, Budgetkürzungen und ähnlichen Rückschlägen zum Dank. Insofern sei allen Beteiligten verziehen. Aber egal, schlechte Filme braucht die Welt auch, sonst würde man die guten ja gar nicht erkennen können...
:liquid2:

Auch Teil 2 ist in Deutschland nur als Bootleg uncut zu bekommen (oder auf Video). In der österreichischen Box ist er uncut.
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Mindripper

Beitrag von freeman » 01.04.2007, 23:18

In Deutschland wird der Streifen Mindripper (weil er in Wüstengelände spielt, eine Art Mutant aufbietet und den Namen Wes Craven vor sich herträgt) gerne als eine Art The Hills Have Eyes III verkauft, hat mit den beiden Streifen aber nicht wirklich etwas zu tun. Der Vollständigkeit halber hier das Review von ...

Vince rips his brain out his head ... oder so ;-)

Mindripper

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Originaltitel: The Outpost
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Joe Gayton
Darsteller: Lance Henriksen, Claire Stansfield, John Diehl, Natasha Gregson Wagner, Gregory Sporleder, Giovanni Ribisi, Dan Blom, Adam Solomon, John Apicella, Peter Shepherd

Was mittlerweile noch dazu reizt, sich diesen überholten Alien-Desert-Genetik-Science-Gewölbe-Monster-Mutationsklon anzutun, ist zum einen “Aliens”-Veteran Lance Henriksen, zum anderen der inzwischen nicht unerfolgreiche Giovanni Ribisi in seiner ersten Filmrolle nach unzähligen Auftritten in diversen TV-Serien. Ansonsten gehört das Gesamtpaket eigentlich in die hintersten Videothekenregale. Wobei die Betonung auf “Video” liegt, aka “VHS”, denn “Mindripper” möchte man am liebsten den 80ern anhängen.

Angefangen bei einem Prolog, wo Lances Figur - ein alleinerziehender Familienvater mit einem Job, von dessen Gefahren seine Kinder nichts ahnen - bei der “Geburt” des Mutanten sozusagen die Hebamme spielt, zieht sich das Geschehen anschließend per Parallelmontage durch und durch und durch bis zur Filmmitte. Auf der einen Seite des Handlungsbogens ist Lance als Mann, der so ehrbar war, seinen verantwortungslosen Job zu quittieren. Typischer Familienalltag mit ein paar Sprenklern Drama wartet auf den Hausmann. Seine Tochter Wendy (Natasha Gregson Wagner) hat sich eine Klette von Freund angelacht, der nichts als Sex im Kopf hat, sein Sohn Scott (Giovanni Ribisi) ist ein Rebell, der dazu geschaffen scheint, seinem Vater Probleme und Vorwürfe zu machen. Ribisi hat also schon sehr früh seine Nische gefunden, die er als Filmschauspieler auch zukünftig verfolgen würde, einen dummen, verzogenen und leicht geistesdebilen Bengel spielen. Das steht im gut und Henriksen selbst wirkt durch seine reine Ausstrahlung sowieso immer interessant.
Auf der anderen Seite Henriksens ehemalige Kollegen, die sich in Schutzanzügen mit dem Mutanten herumplagen. Im Gegensatz zum Henriksen-Part ist hier nicht eitel Sonnenschein mit einem gemütlichen Kleinstadthaus und Coming Of Age-Problemen, hier ist die knallharte Realität. Der Mutant steckt nämlich in seiner “Mutanten-Pubertät” und macht allerlei Veränderungen durch, wenn man so will, ein biologisch gesehen ziemlich ekliges Pendant zu Ribisis Figur. Der Kerl kotzt seltsame Schleimbeutel und irgendwann wächst ihm ein Stachel aus dem Hals, den er des Selbsterhaltungstriebes wegen dazu verwendet, anderen Leuten das Hirn auszusaugen. Wir sind hier in einer unterirdischen Hi-Tech-Basis und es ist kalt und steril wie bei Ellen Ripley im Raumschiff.

Nun wechseln sich beide Szenarien jeweils im 5-10 Minutentakt ab, bis sich die Familie Stockton des Urlaubs wegen plötzlich irgendwie unter der Erde wiederfindet, in jenem Versuchslabor, das dem vermeintlich weichen Familiendaddy nicht ganz so unbekannt ist. Von hier an regiert das Dezimierungsprinzip. Der Mutant holt sich seine stündliche Dosis Hirn und die Überlebenden versuchen, ihm zu entkommen oder ihn zu töten.

All dies ist eingepackt in fahle Wüstenoptik und billige Innenausstattung allermindestens der zweiten Garde. Optisch handelt es sich um ein gewohnt fades “Outpost”-Vehikel (so auch der Originaltitel), ganz ohne den Reiz von Werken wie “Mad Max”, “Dune” oder “Outland”, eher mit dem Schweinecharme typischer Videotheken-Leihware.

Die versprochene Spannung hält das “Hide & Seek”-Spielchen nur marginal ein, weil sich in dem detaillosen Dunkel der Locations keinerlei Unbehagen breitmacht. Dabei ist der Mutanten-Mann selbst das kleinste Übel. Seine Stachel-Effekte sind eigentlich ganz ordentlich (in Hinblick auf das Produktionsjahr andererseits aber auch keine Glanzleistung), manchmal splattert es gar ein wenig und vor allem die Menschlichkeit in dem Ungetüm gibt etwas her. Es ist alles schon mal dagewesen, aber wenn der Mutant auf seinen “Schöpfer” trifft, sich seiner menschlichen Wurzeln bewusst wird und erschrocken von seiner Unsterblichkeit erfährt, wird es durchaus mal interessant, weil der Killer im folgenden Schlagabtausch nicht einfach nur eine seelenlose Kampfmaschine sein wird, sondern ein geplagtes Wesen. Jedoch machen die Dialoge größerer Breitenwirkung in diese Richtung auch einen Strich durch die Rechnung.

Wie die “Aliens” bewegt sich das Monster nun durch Gewinde und enge Gänge, verhält sich zunehmend wie ein Tier und macht auch eine maskentechnisch registrierbare Mutation durch, was abgedroschen, aber interessant klingt. Effektiv umgesetzt wurde es aber kaum, denn dazu fehlte wohl einfach die handwerkliche Klasse. Auch sonst bleibt es dann bei den zu erwartenden Entwicklungen, die man bei einem solchen Filmchen vermutet.

Fazit: Weitgehend uninteressanter SciFi-Horror-Trash mit viel Wüstensand auf der einen und massig Schatten und Elektronik auf der anderen Seite. Ein paar der Mutanteneffekte sind ganz nett, Ribisi und Henriksen machen den Durchhaltemarathon bis zur letzten Minute erträglich, ansonsten bitte luftdicht versiegeln und ins hinterste Regal verbannen.
:liquid3:

Für die DVD-Auswertung zeichnet Laser Paradise verantwortlich. Die brachten den Film in Deutschland in der geschnittenen FSK18-Fassung sowie in einer ungeprüften Doppel-DVD-Version, wobei die zweite Disc kein Zusatzmaterial zum Film bietet, sondern zwei Kurzfilme.
2006 wurde der Film außerdem beim österreichichen Label NSM (mit Laser Paradise) in die "Hills Have Eyes"-Box verfrachtet und glatt als dritter Teil einer Trilogie verkauft. Auch dort uncut.
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Beitrag von freeman » 01.04.2007, 23:19

The Hills have Eyes (Remake)

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Originaltitel: The Hills Have Eyes
Produktionsjahr: 2006
Herstellungsland: USA
Regie: Alexandre Aja
Darsteller: Ted Levine, Kathleen Quinlan, Emilie de Ravin, Dan Byrd, Aaron Stanford, Vinessa Shaw u.a.

In einer Zeit in der das Horrorgenre sich aufgrund kleiner schwarzhaariger Kinder und immer gleicher Slashermotive festzufahren schien, lancierte ein junger Franzose namens Alexandre Aja einen Horrorkracher alter Schule, der nicht nur das Fandom sondern auch die Jugendschützer in helle Aufregung versetzte. Selten war die Atmosphäre der Beklemmung und der Ausweglosigkeit spür- und greifbarer als bei diesem garstigen kleinen Reißer in bester 70s Manier. Doch der Film hatte ein riesiges Problem. Er wollte um jeden Preis intelligenter wirken, als er es schlussendlich war und so verstörte High Tension mit einem Dreh, der den geneigten Zuschauer - egal wie kulant er dem Film gegenüber eingestellt war - vollkommen aus dem Film herausriss. Das Problem: Aja erklärte zwar seinen Kniff, allerdings nur anhand einfacher Situationen im Film. Die kniffligen, die sein Handlungskonstrukt am Ende in sich zusammenfallen ließen, legte er nicht offen (ich sage nur mal: Verfolgungsjagd). So ließ er zwar einen Interpretationsrahmen, der allerdings nur über extrem verkopfte Ansätze halbwegs plausibel zu erklären war. Da dem so war, konnte der Kniff nie wirklich überzeugen und raubte aufgrund seiner Unwahrscheinlichkeit dem Film einen großen Teil seiner Wirkung.

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In seinem neuen Werk, ein Remake des gleichnamigen Wes Craven Backwoodkrachers: The Hills Have Eyes, macht er nicht einmal ansatzweise Anstalten, diesen Fehler zu wiederholen. Er liefert einen Streifen ab, der so dermaßen straight forward ist, dass man direkt wehmütig wird, wenn man bedenkt, wie gut High Tension bei diesem Potential wirklich hätte werden können. So sind wir also dabei, wie eine amerikanische Kleinfamilie zum 25. Hochzeitstag der Eltern mit Kind und Kegel in einem Wohnwagen durch die Wüste Neumexikos cruist, weil der Vater der Familie dies schon immer einmal machen wollte. Man gelangt an eine Tankstelle, bei der ein Fehler eines Familienmitgliedes dafür sorgen wird, dass der eigentlich nett erscheinende Tankstellensonderling das Schicksal der Familie besiegelt. In seiner Angst bei seinen illegalen Aktivitäten durch Lynn, älteste Tochter der Familie, ertappt wurden zu sein, empfiehlt er nämlich der Familie eine nirgends verzeichnete Abkürzung durchs Niemandsland und treibt sie so in die Arme degenerierter Hinterwüstler ;-), von denen er annimmt, dass sie sich des "Problems" annehmen werden. Die Degenerierten entpuppen sich bald als Bergarbeiter, die der Aufforderung des Militärs, den Landstrich zu verlassen, einst nicht nachkamen und so dem Fallout und der Strahlung von in dem Gebiet durchgeführten Atombombentests ausgesetzt waren. Die Folge: diverse Missbildungen und ein seltsames Verständnis von Nachbarschaftsliebe ... Kurz: Sie haben die Familie zum Fressen gern ...

Die Glücklichen sterben zuerst ...

Viel mehr gibt es zu dem Film nicht zu sagen, denn viel mehr gibt es auch nicht zu sehen. Man verlässt sich vollkommen auf Wes Cravens - ohnehin arg dünne - Storyvorgaben und Ajas Gespür für atmosphärischen Horror. Zudem macht Aja schon im Einstiegsgeplänkel unmissverständlich klar, dass dies kein Film für Wattebäuchchenliebhaber wird und setzt auf offenherzigen (im wahrsten Sinne des Wortes ;-) ) Splatter, der wie bei High Tension in seiner Mischung aus krassem Realismus und zunehmender Überzogenheit auch hier seine Wirkung nicht verfehlt. Der realistische Part der Splattereinlagen widerfährt hier der Familie, bei der die gebotenen Grausamkeiten dem Zuschauer die Kehle zuschnüren, während der überzogene Part den Degenerierten zukommt, die sich teilweise als arg unkaputtbar erweisen und denen ordentlichst diverse neue Scheitel gezogen werden. Bei beiden Formen hält Aja voll drauf und denkt gar nicht daran, irgendetwas der Fantasie des Zuschauers zu überlassen. Was den Horror/Grusel angeht, fährt Aja eine interessante Taktik. Zunächst fährt er fast alle Versatzstücke des aktuellen Horrorkinos auf: Plötzlich erscheinende Gestalten am Fenster, der liebe Verwandte, der einem anderen die Hand auf die Schulter legt oder ein an einer Kamera vorbeiwetzendes Etwas. Das Ganze wird unterlegt mit den üblichen Schocksoundeffekten und schon lullt einen der listige Franzose ein. Denn dank dieser Taktik glaubt man spätestens nach zehn Minuten zu wissen, wie der Hase laufen wird. Doch allmählich baut sich im Hintergrund eine bedrohliche Atmosphäre auf und plötzlich geht Aja unvermittelt den High Tension Weg und lässt eine Sequenz puren Terrorkinos auf der Leinwand explodieren!

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Die gemeinte Szene in und um den Wohnwagen der Familie toppt meines Erachtens alles bisher da gewesene und lässt ab und zu sogar die The Devil's Rejects Motelszene wie Ringelpietz mit Anfassen erscheinen. Wie bei High Tension steigert sich die Szene von Einstellung zu Einstellung, wird immer abgefahrener und abwegiger (ein Kumpel meinte abartiger) und plötzlich wird einem bewusst: In diesem Film ist alles möglich. Zwar verliert der Film mit Anbruch des nächsten Tages wieder einen Teil dieser extremen Spannung, doch Aja gelingt es diesmal die Atmosphäre puren Terrors bis in die Schlussminuten zu retten und punktet noch einmal mit einem Showdown, in dem Ströme roten Lebenssaftes den Boden eines wunderbar unwirklichen Atombombentestgeländes inmitten der Wüste tränken werden. Kurzum: Aja erfindet das Backwoodgenre nicht neu, kann ihm aber ein paar derbe Adrenalinschocks der fiesesten Sorte verpassen.

Das Ganze wurde optisch hervorragend umgesetzt. Ajas High Tenson Kameramann Maxime Alexandre liefert lange, schöne Kamerafahrten ebenso wie brillante - und vom High Tension Editor Baxter schnell geschnittene - Schockeinlagen. Die Trostlosigkeit der Umgebung fängt er gelungen ein und findet Bilder, die die drückende Hitze dieses Landstriches förmlich spürbar machen. Auch die Farbpalette wird deutlich auf gelblich-braune Sepiafarben beschränkt. In besonders heftigen Szenen arbeitete man auch gerne mit verkürzten Verschlusszeiten, was insbesondere die Panikattacken eindrucksvoll verstärken kann. Dazu stellte das Synthie Duo tomandandy (Andy Milburn und Tom Hajdu) einen unglaublich effektiven Soundtrack zusammen, der allerdings ohne den Film null funktionieren dürfte und sich zusätzlich in zwei Momenten deutlich im Ton vergreift, was die Szenen ein wenig der Lächerlichkeit preisgibt. Ganze Arbeit leisteten dagegen KNB Effects, die einige derbe Make Up Effekte vom Feinsten auffahren: abgerissene Gliedmaßen, zerschossene und zertrümmerte Körperteile, Spitzhacken in alle möglichen Extremitäten ... alles sieht eindrucksvoll aus und wird durch die tollen Masken der Degenerierten sogar noch übertroffen. Diese gelangen so brillant, dass sogar Charakterfresse Billy Drago erst beim zweiten Hinschauen zu erkennen ist!

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Und damit sind wir bei den Darstellern. Zunächst einmal liefern fast alle eine ordentliche Performance ab, haben allerdings, wie so oft im Horrorgenre, damit zu kämpfen, dass sich die Drehbuchautoren im Grunde keinen Pfifferling um die Figuren scheren. Dennoch wissen Ted Levine und Kathleen Quinlan als Eltern sehr zu gefallen, wobei es wohl nur dem Charme der beiden Darsteller zu verdanken ist, dass die Figuren halbwegs funktionieren, denn sie triefen am meisten vor Klischees. Auch die jungen Darsteller machen Laune, wobei es schade ist, dass der Film sich irgendwann zu sehr auf Aaron Stanford als Doug konzentrieren wird und Emilie de Ravin als Brenda und Dan Byrd als ihren Bruder Bobby zu "Ferner liefen" degradiert. Dies ist eben insofern schade, dass mir insbesondere der kämpferische Knirps Bobby sehr gefallen hat und er eben nicht wie ein solches Weichei wirkte wie Doug. Selbst wenn Doug seinen Durchbruch als Überkiller hat, nimmt man ihm diese harte Seite zu keiner Minute ab. Spätestens hier komme ich nicht umhin von einer waschechten Fehlbesetzung zu sprechen. Schade, hier hätte ein charismatischerer Held viel reißen können. Die Darsteller der Degenerierten machen einen hervorragenden Job und lassen die Kameraden auch dank der tollen Masken zu angsteinflößendem Kreaturen bar jeder Ethik und Moral werden.

Was bleibt ist ein kleines, fieses Lehrstück in Sachen Terrorkino, dass eine enorme Grundspannung transportieren kann, mit ordentlich Blut und Gedärm um sich schmeißt und beweist, dass auch ein Schäferhund einer private Vendetta mit aller erbarmungslosen Härte nachgehen kann. Mehr davon!
:liquid8:

Die deutsche uncut DVD kommt von Fox und entspricht mit einer KJ Freigabe der amerikanischen Unrated Version ...

In diesem Sinne:
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Wohnort: Rötha

Beitrag von freeman » 01.04.2007, 23:20

The Hills Have Eyes II (Remakefortsetzung)

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Originaltitel: The Hills Have Eyes II
Produktionsjahr: 2007
Herstellungsland: USA
Regie: Martin Weisz
Darsteller: Michael McMillian, Jessica Stroup, Daniella Alonso, Jacob Vargas, Lee Thompson Young, Ben Crowley, Eric Edelstein, Flex Alexander, Jeff Kober u.a.

Ein kleiner US Platoon soll auf einer Wochenendübung ein paar Gerätschaften in die Wüstenlandschaft transportieren, wo vor Jahren eine amerikanische Kleinfamilie zu großen Teilen komplett verhackstückt wurde. Hier ist eine Abordnung aus Wissenschaftlern und Soldaten damit beschäftigt, den damaligen Vorgängen auf die Schliche zu kommen. Doch als der Platoon aus Wochenendkriegern am Schauplatz der Nachforschungen angelangt ist, präsentiert sich dieser als vollkommen menschenleer. Man beginnt nach den Verschollenen zu suchen, wird aber nicht wirklich fündig. Zwar zieht man irgendwann einen Wissenschaftler aus einem Dixieklo, doch dieser verstirbt noch an Ort und Stelle ... inklusive unklarer Warnungen. Diese bezogen sich auf die in den Bergen hausenden Mutanten, die ziemlichen Hunger auf einen kleinen menschlichen Imbiss haben. Und damit kann das große Rennen, Retten, Flüchten beginnen ...

Wie man vielleicht bemerkt hat, fällt es schwer, die quasi nicht vorhandene Story in Worte zu fassen. Denn mehr als ein: "Kanonenfutter in Stellung bringen und danach abmurksen", ist dieser Film nicht geworden. Allerdings macht er daraus auch keinen wirklich großen Hehl. Vielmehr spult er sein Programm straight und zügig ab und lässt zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen. Dabei hievt er das Hills Have Eyes Franchise aus den Terrorfilmgefilden heraus und verlagert den Streifen unverkennbar ins Slashergenre. Inwiefern man sich mit diesem Schachzug anfreunden kann, entscheidet dann über das weitere Wohl und Wehe des Filmes. Denn eines muss definitiv klar sein: The Hills Have Eyes II hat NICHTS von dem, was den Vorgänger ausgezeichnet hat. Atmosphäre, Spannung, ordentliche Schauspieler, glaubwürdige Charaktere ... alles Fehlanzeige. The Hills Have Eyes II setzt ausschließlich auf Tempo und Action und das nicht zu knapp. Zwar vermutet man aufgrund des recht atmosphärischen Einstieges und der folgenden kurzen Metzelei durchaus, The Hills Have Eyes II könne ein kleiner fieser Terrorstreifen vom Format des Vorgängers werden, doch schon das folgende Schaulaufen der Hauptfiguren macht diese Hoffnungen komplett zunichte.

Einen solchen Haufen an Witzfiguren habe ich ehrlicherweise schon lange in keinem Horrorstreifen mehr gesehen. Sie werden uns vorgestellt als Soldaten der US-Armee und muten von Minute eins an, wie ein Zerrbild funktionierender Armeeeinheiten. Dass sich die vollkommen inkompetent erscheinenden Schießbudenfiguren nicht permanent selbst den Schädel wegrußen, gemahnt an ein Wunder. Dass die Kugel bei einer solchen Aktion nicht auf viele Schädelinhaltsstoffe wie Hirn usw. treffen würde, offenbaren die grenzdebilen Dialoge und die grauslige Figurenzeichnung nach dem kleinen ABC des Horrorklischeefigurenreißbrettdrehbuchs besorgt dann den Rest. Das Ergebnis sind vollkommen unglaubwürdige Figuren, die als Soldaten, respektive echte Menschen, ungefähr so überzeugend sind, wie die Hure fromm ist. Dass man mittels solcher Figuren beim Zuschauer keinerlei Form von Involvement aufbauen kann, versteht sich von selbst und so geht dann wirklich jeglicher Versuch von Spannungsaufbau komplett in die Hose. Und von den fernen Hügeln des Wüstensettings winkt dann auch die Atmosphäre der Beklemmung traurig in Richtung Zuschauer und verabschiedet sich sang- und klanglos aus dem Film - leider bringt sie es nicht mal zu einem Cameo. Stattdessen ersetzt man Atmosphäre und Spannung - wie bereits angedeutet - durch ein hohes Tempo. Keine 30 Minuten nach Filmbeginn ist das Figureninterieur um die Hälfte ausgedünnt, denn da man keine Geschichte erzählt und die Figuren nichts zu sagen haben, lässt man eben beides fluchs über die Klinge springen. Nicht der verkehrteste Ansatz.

Leider sind diesem um Action bemühten Ansatz im Zehn kleine Jägermeisterprinzip ;-) diverse Griffe in die Ramschkiste der Horrorfilmklischees geschuldet: Das ohnehin dumme Kanonenfutter agiert unter Druck noch dümmer, die verfolgenden Mutanten sind je nach Gutdünken des Drehbuchs schlauer als Einstein oder dümmer als Brot, die Kommunikationsmittel funktionieren immer dann nicht, wenn man sie braucht, wer wann das Zeitliche segnen wird, ist meilenweit absehbar und wer die Tourtour überleben wird, zeichnet sich auch recht schnell ab. Dazu kommen Langweiler-Schocks wie die berühmte "Hand legt sich aus dem Off auf die Schulter eines Protagonisten" Einlage oder die "Hinter einem Protagonisten steht auf einmal eine andere Person" Einlage. Dazu rumpelt dann die Tonspur gar schröcklich und irgendwer wird sich schon gruseln. So fährt man als Zuschauer durchaus das eine oder andere Mal zusammen, doch derartige Schocks haben noch nie über eine lange Halbwertzeit verfügt und nutzen sich dementsprechend - auch aufgrund ihres überbordenden Einsatzes - extrem schnell ab - Schulterzucken ob der Belanglosigkeit inbegriffen.

Story, Charaktere, Spannung und Atmosphäre sind also mehr als mau. Dennoch ist The Hills Have Eyes II kein kompletter Reinfall geworden. Zunächst einmal ist das enorm hohe Tempo Garant für recht kurzweilige Unterhaltung, die Gedanken an Schlaf oder Langeweile gar nicht aufkommen lässt und keinerlei grobe Längen verzeichnet. Technisch präsentiert sich der Film ebenfalls auf einem ordentlichen Niveau und auch wenn Regisseur Martin Weisz (dessen Kannibalenstreifen "Rohtenburg" bei uns in Deutschland ja immer noch nicht gezeigt werden darf) keine wirklich eigenständige Handschrift erkennen lässt, fällt schon auf, dass er sich nicht nur plump an Ajas optische Vorgaben aus dem Remake von 2006 orientiert. Natürlich unterscheiden sich die Schauplätze und damit die wesentlichsten Inhalte der Bilder nur wenig, doch Weisz kann sich in der Präsentation dieser Inhalte schon von Aja abheben. Bei ihm überstrahlen die Wüstenbilder nicht und flirren nicht vor Hitze. Auch wackelt die Kamera hier und da mal gar furchterbar, was ja nun nicht unbedingt Ajas Art ist, und auch die Verlagerung in die Minen der Mutanten bietet Weisz einige Möglichkeiten, eine von The Hills Have Eyes abweichende Bildsprache zu entwickeln. Leider unterscheidet er sich dabei nur selten von ähnlich gelagerten Genrevertretern.

Wo er wie Aja voll drauf hält, ist die Gewalt. Rein quantitativ kann er absolut mit Aja mithalten und bietet wirklich enorm derbe Momente. Da wird beispielsweise solange in Kopfschusswunden herumgepult, bis das Hirn des Opfers endlich komplett aussetzt, gehen Körperteile verlustig, wird geschlitzt, gestochen und ein Schädel zertrümmert, werden Mutanten in Zeitlupe per Gewehrsalven niedergemäht, zerplatzen abstürzende Körper dekorativ am Boden und auch ein Finger verirrt sich unfein in ein fremdes Auge. Aufgrund der fehlenden Atmosphäre und der bloßen Reduzierung auf den Wohooo Effekt - sprich den unterhaltenden Effekt, ist die Wirkung der gebotenen Gewalt allerdings eher marginal und der Hieb in die Magengrube bleibt komplett aus. Dass diese recht exploitainmentorientierte Aneinanderreihung von Splattereffekten mit einer doch recht kulanten KJ Freigabe versehen wurde, outet die FSK nach ihrer Freigabe der Unrated Fassung des Vorgängers mit einer KJ als offensichtliche Fans des Franchises. Normalerweise müsste sie nämlich ziemliche Probleme mit dem Film haben ... auch und vor allem wegen einer erneuten - geschmacklos ausgespielten - Vergewaltigungsszene, die man ohne weiteres der Fantasie des Zuschauers überlassen hätte können (wie es dem Vorgänger ja einigermaßen gelang). Zumindest ist die Umsetzung der Gore und Splattereffekte erneut vom Feinsten und technisch superb gelungen. Auch die Maskeneffekte der Mutanten sind effektiv, wenngleich nicht so detailreich wie im Vorgänger.

Was bleibt ist ein Sequel, das einen entscheidenden Fehler macht: Es verlagert das Franchise aus dem Terrorbereich in den Slasherbereich und findet hier keine Ansätze für Eigenständigkeit oder Neuinterpretation dieses Subgenres. Zwar präsentiert sich der Film technisch perfekt und bittet einige Male sehr blutig zum Aderlass, kann ansonsten aber leider keinerlei Spannung oder Atmosphäre aufbauen und reicht in diesen Königsdisziplinen, inklusive seiner lausigen Charakterzeichnung, nicht einmal ansatzweiße an den Vorgänger von Alexandre Aja heran. Dank der sehr actionorientierten und schnellen Umsetzung des Themas, kann man ihn aber ohne große Reue als netten Appetithappen für zwischendurch bezeichnen ...
:liquid4:

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 01.04.2007, 23:42

Fein fein, dein Review... der Film ist einach zu altbacken inzeniert....
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Beitrag von Vince » 01.04.2007, 23:45

Reviews zu den Originalen sind eingepflegt.

THHE2-Review = Zwei Daumen hoch, sofern noch nicht abgehackt. :wink: Hmm, ein bissl mehr hätt ich mir von dem Sequel dann doch erhofft. Es scheint ja in gewisser Weise dann doch ein Sequel mit ähnlich dämlichem Abschwung zu sein wie das 80er-Jahre-Ding vom Craven, nur eben mit dem Unterschied, dass heute mehr Geld für Effekte da ist. Wenn zumindest das passt und man nicht ganz so hohe Erwartungen hat, könnte man ja vielleicht halbwegs zufrieden aus der Sache rauskommen. Die Erwartungen sind auf jeden Fall enorm gesunken. Könnte also - trotz Bobs 2/10 (und der hat mich ja schon bei Pathfinder gewarnt :wink: ) - nen kleiner positiver Überraschungseffekt bei rumkommen.

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Beitrag von freeman » 01.04.2007, 23:54

Sehr geil, dass de den Rest eingepflegt hast. Eine erste Horrorreihe hammer damit mal komplett ... was brummt der Bereich ;-)

Und ja, zum neuesten Streifen würde ich noch mein Fazit von gestern abend anführen:
Enttäuschend in Bezug auf den Vorgänger aber definitiv recht unterhaltsam ... das trifft es eigentlich sehr gut.

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 02.04.2007, 00:00

Nööö, wenn etwas so strunzdumm ist, geht IMO auch der Unterhaltungswert flöten, hab mich im Kino nur gelangweilt, wollte sogar früher raus.... IMO das Hauptproblem des Filmes ist halt, das man mit den Soldaten kein Mitleid hat und dann macht es doch keinen Spass wenn sie abgeschlachtet werden... ;)
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Beitrag von freeman » 02.04.2007, 00:03

Och, ich empfand das ehrlich gesagt als Dienst an der Menschheit ... besser die Idioten abschlachten als sich vermehren lassen ;-)

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 02.04.2007, 00:07

freeman hat geschrieben:Och, ich empfand das ehrlich gesagt als Dienst an der Menschheit ... besser die Idioten abschlachten als sich vermehren lassen ;-)

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Aber es sind ja nicht alle gestorben :(
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Beitrag von freeman » 02.04.2007, 00:13

Pöse Mutantenbrut ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Joker6686 » 02.04.2007, 00:14

Alle Reviews mal wieder sehr gelungen.

@ freeman

Habe mich beim Review zu THHE2 köstlich amüsiert. Meine Meinung werd ich morgen oder so kundtun muss noch ein bisschen über die Wertung nachdenken, wobei ich sicherlich eher zu Bob's Meinung tendiere,als zu deiner.Vielleicht sollte man an diesen Film rangehen wie an einen Actionfilm und nicht wie an einen Horror/Terror Film, denn als strunzdoofer Actionsplatter funktioniert er ja bedingt, aber naja mehr dazu morgen.

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Beitrag von SFI » 02.04.2007, 07:53

THX fürs Review, ich denke da warte ich dann auf die DVD
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Beitrag von Montana » 23.04.2007, 17:53

habt ihr von der panne in der USA (oder so) gehört wo sie THHE2 anstelle eines kinderfilms gebracht hatten? die Eltern sind erst nach ner viertelstunde mit ihren kindern empört herausgegangen xD ...

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Beitrag von Vince » 23.04.2007, 19:07

Ja, hab ich irgendwo gelesen... der Kinobetreiber wird jetzt ne schwere Zeit haben. Die Freikarten, die es da zum Trost gab, muteten ja fast schon an wie Hohn...

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Beitrag von Montana » 23.04.2007, 19:23

goil :D die ham noch freikarten verschenkt xD die kinder haben doch einen bleibenden schaden (die ham ja die mutantengeburt gesehen xD)!.

Naja mehr als das es eine Mutantengeburt gibt brauch ich auch nicht zu wissen, um zu wissen das dieser Film müll is... :D

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Beitrag von freeman » 23.04.2007, 20:05

Vince hat geschrieben:Ja, hab ich irgendwo gelesen... der Kinobetreiber wird jetzt ne schwere Zeit haben. Die Freikarten, die es da zum Trost gab, muteten ja fast schon an wie Hohn...
Die waren bestimmt für Hostel II ... :lol:

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Beitrag von Fäb » 30.05.2007, 03:20

freeman hat geschrieben:Im Todestal der Wölfe
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Schonmal vormerken für alle die ihn wie ich noch nicht gesehen haben:
Kommt am 28. Juni 2007 (also in der Nacht vom 28. auf den 29.) um 01:00 auf Arte in der trash-Reihe. :)

Mir fehlt zwar auch noch der allererste Teil, aber man muss die Feste *hust* ja feiern wie sie fallen...

Den 2. teil der neuen Filme geb ich mir auch wieder erst auf DVD, so'n typischer Film Marke "für sowas geh ich doch nicht ins kino" ;)

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Beitrag von Vince » 30.05.2007, 10:41

Im Rahmen der Trashreihe kann man sich den sicherlich mal geben, aber programmiert lieber die Recorder - aufbleiben lohnt sich dafür nicht.

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Beitrag von Joker6686 » 11.06.2007, 18:03

Hab gerad die DVD bestellt und mir fiel ein ich hab mein Feedback noch garnicht abgegeben:

Solides Mittelmaß würd ich den Film mal nennen, kommt ganz sicher nicht an AJA's Remake ran ist aber auch eher auf locker getrimmt, d.h. kein Terror Feeling ( wenn überhaupt nur sehr kurz ), drastische Gewaltdarstellungen und strunzdoofe Charaktere. Alles in allem sicherlich kein Highlight, aber so schlecht wie er teilweise gemacht wird ist er auch nicht.

Gute :liquid5:

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Beitrag von TonyTorpedo » 01.07.2007, 18:23

FSK verweigert Hills Have Eyes 2 die Freigabe

Es geht munter weiter :lol:

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Beitrag von freeman » 01.07.2007, 21:31

Geht sicher um die Unrated ... deshalb wurde die wohl auf unbestimmte Zeit verschoben. Scheint also rum zu sein mit der Liberalität in Sachen Horror ...

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 01.07.2007, 23:22

freeman hat geschrieben: Scheint also rum zu sein mit der Liberalität in Sachen Horror ...

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Beitrag von TonyTorpedo » 03.07.2007, 16:47

Geht sicher um die Unrated ... deshalb wurde die wohl auf unbestimmte Zeit verschoben. Scheint also rum zu sein mit der Liberalität in Sachen Horror ...
Die Schweiz bleibt liberal. TCM the Beginning unrated und full Uncut.

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