End of Days - Nacht ohne Morgen

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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John Woo
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End of Days - Nacht ohne Morgen

Beitrag von John Woo » 29.04.2007, 16:10

End of Days - Nacht ohne Morgen

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Originaltitel: End of Days
Produktionsjahr: 1999
Herstellungsland: USA
Regie: Peter Hyams
Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Gabriel Byrne, Kevin Pollak, Robin Tunney, Rod Steiger u.a.

28. Dezember 1999 - noch drei Tage bis zur Jahrtausendwende. Die allerletzten Tage vor dem Ende der Welt? Vor zwanzig Jahren wurde die attraktive Christine aus nur einem Grund geboren: Um dem Satan als Braut den Antichristen zu gebären. Durch Zufall rettet der heruntergekommene Ex-Cop Jericho Cane (Arnold Schwarzenegger) Christine das Leben. Plötzlich befindet sich Cane in einem Kampf um Leben und Tod, denn es sind nur noch drei Tage bis zum Vollzug des Aktes. Und Satan -getarnt als normaler Mensch- (Gabriel Byrne) ist ihnen bereits auf die Schliche gekommen.

Prügelheld Schwarzenegger in einem Mysterythriller? Ein Mysterythriller mit Actionelementen? Einige Kritiken stellen dies in Frage, und obwohl der Film im Kino ein Hit war, wurde der Film allgemein von vielen Kritikern und Arnie-Fans verissen. Doch ist der Film wirklich so schlecht? In meinem Review werde ich versuchen, diesen Fragen auf den Grund zu gehen.

Arnold Schwarzenegger spielt den heruntergekommenen Ex-Cop Jericho, der sich mit Security-Jobs über Wasser hält. Mit dem Tod seiner Familie wurde ihm alles weggenommen, das Leben wurde ihm zur Last. Gleich in der ersten Szene versucht Schwarzenegger dies deutlich darzulegen. Er hält sich frühmorgens in Gedanken versunken die Waffe an den Kopf, ist schlecht gelaunt und wirft irgendwelche alte Esswaren lieblos in einen Mixer. Das einzige, an was er seit dem Tod seiner Liebsten noch glaubt, ist das Recht, Waffen zu tragen oder auch davon Gebrauch zu machen.
Schwarzenegger spielt diese Rolle durchaus überzeugend. In einigen Kritiken steht, dass man ihm diese Rolle nicht abkauft und er im nächsten Film sowieso wieder zum alten Actionhelden zurückkehrt, doch ich kann diese Argumente in keinster Weise nachvollziehen. Wieso darf ein Actionheld nicht auch mal tiefgehendere Rollen spielen? Im übrigen meistert Arnie seine Rolle mit Bravour und erscheint mir, gerade in Verbindung mit den Actionszenen als eine gute Wahl. Desweiteren wäre der Film ohne seinen Hauptdarsteller nicht annähernd so erfolgreich gewesen, wie er wurde. Insofern haben die Produzenten definitiv die richtige Wahl getroffen.
Auch wenn Arnie natürlich keine Oscar-würdige Leistung hinlegt, er meistert seine Rolle auch in den ruhigen und dramatischen Sequenzen durchaus solide, sodass ich hier keinen Ansatz zur Kritik finden kann.
Der eigentliche Star des Films, zumindest für mich, ist aber eigentlich Gabriel Byrne, der die Rolle des Satans (als Mensch "verkleidet") unbeschreiblich gut ausüllt. Selbst in den Szenen, in denen er ungehobelten Passanten mit einem steifen und kalten Blick in die Augen schaut, garantieren Gänsehaut pur. Highlight ist wohl ein längerer Dialog mit Arnie in dessen Wohnung. Erst mit kühl-trockener, fast schon liebevoller Zurückhaltung, dann mit kritisch-bösem wie fiesen Unterton versucht er aus Arnie herauszuquetschen, wo er Christine versteckt hat. Genauer kann ich es gar nicht beschreiben, man muss es halt selber gesehen haben. Mir hats jedenfalls richtig gut gefallen und aufgrund der gelungenen schauspielerischen Leistungen wirkt der Film gleich doppelt so spannend, als er eigentlich schon ist.
Die Nebenrollen sind des weiteren auch alle zufriedenstellend bis durchschnittlich besetzt, wobei vor allem der mittlerweile leider verstorbene Rod Steiger eine solide Leistung als Priester abgibt.

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Der Verlauf der Geschichte, beziehungsweise allgemein die Story mag vielleicht einige Klischee-behaftete Momente beinhalten, oder leicht aus anderen Filmen zusammengewürfelt sein, doch die flotte Inszenierung, die ambitionierte Regie und das solide Drehbuch -welches geschickt Elemente aus Action, Thriller, Mystery und Fantasy zusammenmixt- halten den Zuschauer bei der Stange.
Der Showdown mag vielleicht allzu sehr in den Fantasy-Bereich abgerutscht sein, ist aber optisch und inszenatorisch schlichtweg bombastisch umgesetzt worden. Einige wenige etwas mässige Spezialeffekte, denen man die Herkunft aus dem Computer ansieht, können den positiven Eindruck in keinster Weise trüben.

In einem Film mit Schwarzenegger erwartet der kritische Zuschauer natürlich auch massig Action-Elemente. Und ich muss zugeben, ich war doch positiv überrascht. Einerseits war in vielen Kritiken zu lesen, dass die Action recht altbacken inszeniert sei, andererseits hatte ich persönlich bei dieser Story auch eher Zurückhaltung in Sachen Knallbumm erwartet.
Aber ich wurde eines besseren belehrt: Während der Film in der ersten Hälfte noch relativ zurückhaltend ist, geht danach allerdings die Post ab. Einige gut geschnittene und gefilmte Schiessereien, sowie ein paar recht hart inszenierte Kämpfe stehen auf der Actionspeisekarte wie auch einige herrliche Explosionen. Wenn der Teufel auftaucht und sich seinen Weg bahnt, müssen gleich mehrere unschuldige Autos Feuer fangen, um dann in gigantischen, herrlich druckvollen Feuerbällen zu erleuchten.
Vor dem Showdown muss unter anderem auch noch eine U-Bahn daran glauben, die in einem spannenden "Speed" -ähnlichen Duell zu Schrott gefahren wird. Das hier in Wirklichkeit teilweise mit Miniatur-Modellen gearbeitet wurde, merkt man nicht.
Der Soundtrack passt sich den ganzen Film über sinnvoll an die jeweiligen Szenen an, bleibt einem aber nicht nachhaltig im Gedächtnis.

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Im Grunde kann ich gar keine Kritik ansetzen, Regisseur Peter Hyams hat den Film ohne gröbere Schnitzer inszeniert. Danach ging es mit seinen Filmen offenbar nur noch bergab. Auch der zuletzt erschienene "A Sound of Thunder" soll eine unfertig wirkende Katastrophe geworden sein, in dem Stars wie Ben Kingsley gnadenlos verheizt werden. Einzig sein Film "The Musketeer" bietet laut Kritiken immerhin kurzweilige Unterhaltung. Als gelungen gelten weiterhin seine früheren Filme mit Jean-Claude Van Damme sowie der Horror-Schocker "Das Relikt".
Dass Hyams auch gleichzeitig die Kameraarbeit übernommen hat, tut "End of Days" sicherlich gut. Die Aufnahmen sind wirklich gut gelungen, mit einigen schönen Kamerafahrten, zum Beispiel über das nächtliche New York. Die Optik des Films wird mit längerer Laufzeit düsterer, doch macht das gar nichts. Ausserdem habe ich im gesamten Streifen keine einzige Länge ausmachen können, sodass dem Zuschauer wirklich nie langweilig wird.

Fazit: Äusserst gelungener Genremix, der dank hohem Tempo, ausgezeichneten Darstellern (allen voran Gabriel Byrne), guten Dialogen, passendem Soundtrack und bombastischer Action zwei Stunden perfekte Unterhaltung bietet.

:liquid8:

Die deutsche DVD von Touchstone ist uncut und kommt mit guter Bild- und Tonqualität daher.

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Beitrag von Joker6686 » 29.04.2007, 16:13

Sehr schönes Review John :) Feine Sache, mag den Film auch hab ich aber super lang nicht mehr gesehen muss mir die DVD mal wieder besorgen :)

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Beitrag von StS » 29.04.2007, 16:23

Hmmm ... was soll man zu dem Film nur sagen - außer: autsch! :lol:

Arnie ist zwar nicht ganz so furchtbar wie sonst, die Optik ist schön dütser, aber Nispel hätte in dieser Hinsicht die Bude eher gerockt. Stattdessen erhielt Hyams seine Chance und floppte erneut - na ja, ein guter Regisseur war er eigentlich ja nie ("Relikt", "Timecop" und "2010" gingen).

Der Streifen an sich ist einfach nur dumm - halt für Arnie Fans gemacht. Kann die erste Hälfte noch einigermaßen unterhalten, geht es im zweiten Teil permanent bergab - ich meine, hey: Es wird ständig nur auf Satan geballert - wie dumm ist das denn? Na ja, hauptsache ballern - wer´s mag. :roll:

Hammer auch die Erklärung warum man in "1999" die "666" finden kann - manchmal ist es halt umgedreht ... und die "1" davor? Nun ja - ähm ... schnell, schaut da drüben: Arnie ballert wieder! :lol:

Göttlich peinlich die Szene in der Kirche, als Arnie Jesus am Kreuz zunickt und die Wumme wegwirft ... Trash pur!

lllllllllllllllooooooooooolllllllllllllll

Danke für die Kritik zu diesem Haufen Schott, John - nur dass Du Udo nicht einmal erwähnt hast, das nehm ich Dir krumm...

:wink:

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Beitrag von StS » 29.04.2007, 16:31

Nachtrag: Ein Hit war der Streifen nicht, John... :wink:

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Beitrag von John Woo » 29.04.2007, 16:31

Der Film will ja nichts anderes ausser unterhalten -> Popcornkino halt, und das tut er prächtig, deshalb finde ich deine Kritik eher ziemlich sinnlos bzw. unangebracht.

Nachtrag: Dass der Film zumindest in den USA ein Hit war, entahm ich einigen Kritiken und Recherchen.

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Beitrag von Joker6686 » 29.04.2007, 16:35

Also das Budget lag bei 83 Millionen ca. und eingespielt hat er weltweit $209,300,000. Ist jetzt vielleicht kein Hit, aber mit Sicherheit kein finanzieller Flop. Also kannste meiner Meinung nach so stehen lassen John.

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Beitrag von StS » 29.04.2007, 16:36

Oh, bitte - jetzt halt aber mal den Ball flach! Darf man keine Filme mehr kritisieren, nur weil sie selbst keinen Anspruch erheben wollen? Wohl kaum! Ich habe nur die offensichtlichen Dinge aufgezählt. Auf Sachen, dass ständig überall "geklaute" Szenen zu finden sind (aus dem Horror-Genre und auch zeitnahen Werken wie "Usual Suspects") sowie zig Fehler auftauchen (http://www.imdb.com/title/tt0146675/goofs) bin ich ja gar nicht erst eingegangen. Außerdem schriebst Du ja selbst, dass der bei Kritikern und Fans nicht gut ankam - also: hä? Meine Meinung ist unangebracht, alle anderen, die ihn nicht ausstehen können - das ist okay? :lol:

Der Film kostete etwas oberhalb der 80 Millionen Dollar Marke und spielte in den USA etwas über 60 Millionen ein... :wink:

Das "weltweit"-Argument mag allerdings eingeschränkt ziehen, zugegeben.

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Beitrag von Joker6686 » 29.04.2007, 16:39

Deswegen hab ich ja absichtlich nich das US Sub Total genommen, da er dort weniger als sein Budget eingespielt hat :wink:

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Beitrag von StS » 29.04.2007, 16:40

Joker6686 hat geschrieben:Deswegen hab ich ja absichtlich nich das US Sub Total genommen, da er dort weniger als sein Budget eingespielt hat :wink:
Ist klar - nur John meinte ja speziell, dass er in den Staaten ein Hit war. :wink:

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Beitrag von John Woo » 29.04.2007, 16:41

Zumindest vor dem Jahreswechsel war er oben an der Spitze. :wink:

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Beitrag von Vince » 29.04.2007, 16:41

Locker, locker, ihr Nasen... wir wissen ja, dass der StS nicht gerade in Arnie verliebt ist. ;)

Ich weiß nach wie vor nicht so hundertpro, wie sehr mir der Streifen gefällt. Ne 6 ist ganz klar drinne, vielleicht auch ne 7, denn die gnadenlose Plattheit bei dieser eigentlich so transzendentalen Thematik hatte was. Also dass der Teufel derart verfleischlicht wird und im Grunde zu einem echten Schwarzenegger-Ballergegner mutiert. Arnie zieht die metaphysische Ebene schnörkellos zu sich runter auf den Boden des weltlichen Actionflms und das hat imo seinen Reiz, wenn auch einen unfreiwilligen.

War übrigens mein erster Film im neuen Jahrtausend.

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Beitrag von Joker6686 » 29.04.2007, 16:43

Ist ja imo auch egal ob Hit oder nicht. Der Film hat offensichtliche Schwächen und die Kritiken sind durchwachsen und man kann auch über gewisse Filmfehler und Kontinuitätsfehler nicht hinwegsehen, aber Spaß macht der trotzdem Hirn aus-Film an. :) Sicherlich nicht Arnis bester Film aber man kann den gut wegschauen, also sind zumindest von meiner Seite 6-7/10 drin.

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Beitrag von StS » 29.04.2007, 16:44

Vince hat geschrieben:Locker, locker, ihr Nasen... wir wissen ja, dass der StS nicht gerade in Arnie verliebt ist. ;)
Das hat in diesem Fall beileibe kaum was mit Arnie zutun - schließlich schrieb ich ja oben, dass er hier ging. :wink:

knappe 4/10 meinerseits - DVD und Soundtrack stehen übrigens im Regal :wink:

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Beitrag von Vince » 29.04.2007, 16:46

StS hat geschrieben:
Vince hat geschrieben:Locker, locker, ihr Nasen... wir wissen ja, dass der StS nicht gerade in Arnie verliebt ist. ;)
Das hat in diesem Fall beileibe kaum was mit Arnie zutun - schließlich schrieb ich ja oben, dass er hier ging. :wink:

knappe 4/10 meinerseits - DVD und Soundtrack stehen übrigens im Regal :wink:
Na aber sowas legt natürlich den Verdacht nahe, dass da doch ein bisschen Arnie-Antipathie mitschwingt:
Der Streifen an sich ist einfach nur dumm - halt für Arnie Fans gemacht.
Aber ist ja auch Banane, jedem seine Meinung. Und die deine ist in diesem Fall ja auch nicht so abwegig.

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Beitrag von LivingDead » 29.04.2007, 16:48

Schönes Ding, John, auch wenn der Film von mir wohl nicht über 6 Punkte bekommen würde. Allerdings ist es einfach schon zu lange her, dass ich den Film gesehen habe. Irgendwo müsste der in meinem Zimmer noch als VHS rum fliegen...

Im Grunde ein Streifen, den man sich einmal geben kann, und nach spätestens einem Monat isser wieder vergessen. Zwar hat er durchaus ein paar nette Szenen, aber irgendwie kam mir das alles zu chaotisch rüber und auch die Actionszenen sind imo nicht der Rede wert (Schießereien gab´s bessere; die U-Bahn Entgleisung war so ähnlich schon in "Money Train" zu sehen; etc. etc...).
Mit freundlichem Gruß
LivingDead

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Beitrag von Samir » 29.04.2007, 16:49

aber echt leut sachte is nur ein film. Stefans meinung kann ich nachvollziehen genau wie johns. da ich mich genau in der mitte befinde kihi ;) Film is saublöd wie stefan sagt aber auch unterhaltend find ich. Starker beginn aufjeden aber hier auch mal eine zustimmung an Stefan, je weiter der film fortschritt desto schwächer wurde er.

:liquid6: gab es von mir

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Beitrag von StS » 29.04.2007, 16:50

Vince hat geschrieben:
Der Streifen an sich ist einfach nur dumm - halt für Arnie Fans gemacht.
Aber ist ja auch Banane, jedem seine Meinung. Und die deine ist in diesem Fall ja auch nicht so abwegig.
Willst Du sagen, Arnie-Fans sind Feingeister? :lol:

Nein, die Sache ist die: Der Film hätte rocken können: Als Action- oder Horror-Film. Die Mischung ist hier nur zu mißlungen. Die Optik ist schön düster, das Datum perfekt, Byrne klasse, Arnie mal immerhin durchschnittlich bei der Sache ... und alles drum herum geht den Bach runter.

Diese permantente "sinnlos auf Satan ballern bis Jesus mir den Weg weist"-Sache war grober Unfug, das Opfer-Ende nicht der Rede wert (weiß noch, dass das damals so durch die Medien ging, da man nicht auf das ursprüngliche "Hollywood"-Ende zurückgriff). Er ist Action-reich ja, und die Action ist auch solide - aber da gibt es zig Filme, in denen man ähnliche Szenen besser findet und man sich nicht über diese verquere übernatürliche Story aufregen muss...

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Beitrag von Vince » 29.04.2007, 16:55

StS hat geschrieben:
Vince hat geschrieben:
Der Streifen an sich ist einfach nur dumm - halt für Arnie Fans gemacht.
Aber ist ja auch Banane, jedem seine Meinung. Und die deine ist in diesem Fall ja auch nicht so abwegig.
Willst Du sagen, Arnie-Fans sind Feingeister? :lol:
Auf jeden! Trinken nachmittags Tee und stopfen sich After Eight in den Arsch. :wink:
Nein, die Sache ist die: Der Film hätte rocken können: Als Action- oder Horror-Film. Die Mischung ist hier nur zu mißlungen. Die Optik ist schön düster, das Datum perfekt, Byrne klasse, Arnie mal immerhin durchschnittlich bei der Sache ... und alles drum herum geht den Bach runter.

Diese permantente "sinnlos auf Satan ballern bis Jesus mir den Weg weist"-Sache war grober Unfug, das Opfer-Ende nicht der Rede wert (weiß noch, dass das damals so durch die Medien ging, da man nicht auf das ursprüngliche "Hollywood"-Ende zurückgriff).
Ja, wie gesagt... passt schon so. Ich kann das durchaus nachvollziehen.

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Beitrag von StS » 29.04.2007, 16:57

Ich wollte mit meiner anfänglichen Bemerkung ja auch gar nicht so einen Wirbel auslösen, sondern nur einfach meine Meinung sagen, so wie ich es bei jedem anderen Film auch mache. :wink:

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Beitrag von The Punisher » 29.04.2007, 17:19

Hab den einmal gesehen ne 6 is drinne, so gut war der echt nicht
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"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"

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Beitrag von Sir Jay » 29.04.2007, 17:24

bin auch kein großer Fan des Filmes, dieser stellt für mich den Anfang von Arnies karriere knick da X.x

Eraser war der letzte gute actionfilm, bis es dann mit endof days, the sixth day und colleteral damage losging...zumindest T3 war wieder gut.

mit end of days gingen für mich die "neuen" arnold filme los, alles davor waren noch die kultigen Klassiker ;)

und wie ich mich noch erinnern kann, wurde End of days zum schlechtesten Film des jahres 1999 gekürt X.x

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Beitrag von John Woo » 29.04.2007, 17:26

Sir Jay hat geschrieben:zumindest T3 war wieder gut.
T3 ist eher der schlechteste von seinen neuen - der Film ist (neben schwacher Story) so überfüllt mit teils billigen Effekten und Ballereien, dass es einem graust. :lol: Der Stefan kann mir da sicher zustimmen. :wink:

T2 war deutlich besser.

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Beitrag von freeman » 29.04.2007, 17:50

@ Stefan: Dass Nispel soviel mehr aus dem Film herausgeholt hätte, wage ich seit Pathfinder ein wenig zu bezweifeln. Der war ja von der Ausgangssituation her noch männlicher und der Gute Marcus hat voll versagt. Wir sollten mal die Liste suchen mit Forderungen, die Nispel in der Produktionsphase dieses Filmes stellen wollte. Da war doch auch so ne coole Anrede ... Herr Gott oder so ... LOL

@ John: The Musketeer ist net sonderlich unterhaltsam. Die von einem Chinesen choreographierten Fight Szenen sind geil, der Rest sehr laaaaaangweilig ...

Kritik rockt, Streifen ist ein klarer No-Brainer mit einigen lässigen Szenen. 6/10 sind mühelos drin ...

In diesem Sinne:
freeman
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Beitrag von Sir Jay » 29.04.2007, 18:21

John Woo hat geschrieben:
Sir Jay hat geschrieben:zumindest T3 war wieder gut.
T3 ist eher der schlechteste von seinen neuen - der Film ist (neben schwacher Story) so überfüllt mit teils billigen Effekten und Ballereien, dass es einem graust. :lol: Der Stefan kann mir da sicher zustimmen. :wink:

T2 war deutlich besser.
selbes sage ich über end of days xD

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Beitrag von StS » 29.04.2007, 18:27

@ John & Jay: Ja, was ich über "T3" denke kann man ja hier im Forum nachlesen - der ist aber noch gut im Vergleich zu "Collateral Damage" und "Batman 4"... :wink:

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