Hitcher, der Highwaykiller I + II + Remake
Ganz genau, Vince, so ist es! 8-)Vince hat geschrieben:Du gibst dich offen, bist aber eher verbissen auf neues Material fokussiert.
Im Grunde hast Du es voll erfasst, nur Du siehst den springenden Punkt leider nicht: Ja, ich will neues Material, weil ich das alte eh schon habe! Es geht mir nicht verloren, egal was noch kommt. Mir ist es im Prinzip egal, ob mein Lieblingsfilm 4 Sequels und/oder 3 Remakes bekommt - er bleibt schließlich bestehen und die Quali ändert sich nicht. Im Gegenteil vielleicht eher: Man lernt ihn noch mehr zu schätzen.
Und nein, ich bin nicht ignortant gegenüber "ausländischen Filmen" - nur ehrlich, da ist der Unterschied. Überwiegend gefallen sie mir nunmal nicht. Das hat nichts mit Ignoranz zutun. Ich mag bestimmte Asia-Streifen (es gibt sogar Reviews, die das beweisen), aber mir gefallen US-Produktionen lieber. Wo ist das Problem? Wo bin ich da ignorant? Ich bin halt ehrlich. Wenn man mich nach meiner Meinung fragt, sage ich sie. Punkt.
Mir das vorzuwerfen finde ich nicht fair, schließlich bin ich immerzu ehrlich - bezüglich "ausländischen" Produktionen, Filmen vor 1980 und so weiter. Ich schere sie nicht über einen Kamm, sondern sage meine ehrliche Meinung. Auch betagte Schinken mag ich zT sehr (siehe Black Christmas). Ich würde nie einen Film schlecht bewerten, weil er alt ist oder aus China stammt - ich bewerte genauso nicht alle US-Produktionen und/oder Remakes gut.
Zweifellos. Das würde ich dir auch nie vorwerfen, dass du unehrlich bist. Nicht im Geringsten.StS hat geschrieben: Mir das vorzuwerfen finde ich nicht fair, schließlich bin ich immerzu ehrlich - bezüglich "ausländischen" Produktionen, Filmen vor 1980 und so weiter. Ich schere sie nicht über einen Kamm, sondern sage meine ehrliche Meinung.
Ich würde es trotzdem insofern als Ignoranz bewerten, weil du eben die klar vorhandenen Stärken dieser Filme ignorierst. Es ist halt keine mutwillige Ignoranz, aber es ist Ignoranz.
Du bist halt ein ganz spezieller Fall. Fast jeder, der so intensiv Filmrezensionen schreibt wie wir, kommt über kurz oder lang auf den Geschmack von Filmklassikern, und wenn man lange genug dabei ist, öffnet sich bald auch der Horizont Richtung andere Kontinente. Es ist mir ein schieres Rätsel, warum das bei dir nicht so ist. Du kompensierst den Drang, neues Material zu gucken, durch Remakes - Neuinterpretationen - dir schon bekannter Filme, und so verhinderst du, dich auf neue Gebiete ausbreiten zu müssen. Dank der Remakes bist du nicht gezwungen, dich ausgiebiger mit zB. dem asiatischen Markt auseinanderzusetzen - du hast ja deine kurzfristige Unterhaltung in Form neuer, hochaktueller Bilder. Aber dass dir dabei nicht klar ist, dass du freiwillig alten Käse neuem, erkenntnisreicheren Material vorziehst, das ist es halt, was mir nicht in den Kopf will.
Na, na, unerlaubter Quervergleich. Du bist ja nun mal ein Filmkritiker, kein Musikkritiker. Wenn man Musikkritiker wird, lernt man ja auch, sich in andere Genres einzufühlen. Wobei der Bereich Techno / Dancefloor von Natur aus nicht viel Hochwertiges hergibt... ist der Teeniefilm der Musik.StS hat geschrieben:Würde ich in nächster Zeit viel Techno und Dancefloor hören, würde ich auch nicht auf den Geschmack kommen...
Letztendlich führen gewisse Remakes auch zu einer Entwertung der Originale, die sich das junge und die Remakes gewohnte Publikum nicht anschaut, weil die Optik zu miefig, die Darsteller zu ungeil, das Geschehen zu unblutig und der Sound zu mono und zu hiphop-los ist. Gäbe es die Remakes nicht, wären sie bei Interesse an der Story gezwungen, sich das Original anzuschauen.
Auf der anderen Seite schaue ich auch lieber das THE HILLS HAVE EYES-Remake als Wes Cravens Original. Bin halt auch schon versaut (seufz!).
Auf der anderen Seite schaue ich auch lieber das THE HILLS HAVE EYES-Remake als Wes Cravens Original. Bin halt auch schon versaut (seufz!).
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So wie die meisten 70er Einschlafhorrors bei denen bin ich auch für die RemakesVince hat geschrieben:Das hat imo seinen Grund, denn das Original ist überbewerteter Quark.kami hat geschrieben: Auf der anderen Seite schaue ich auch lieber das THE HILLS HAVE EYES-Remake als Wes Cravens Original. Bin halt auch schon versaut (seufz!).
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Zum Remake: So, hab den Film jetzt auch mal gesehen. Zur Verortung: Bin großer Fan des Originals. "Dennoch" würde ich dem Remake durchaus knappe 7/10 geben. Mit rund 80 Minuten angenehm kurzweilig, optisch schön anzusehen, mit einigen netten Härten. Man hat das Original in diversen Bereich mehr als genug verändert (allein schon von der Gewichtung her) - das Remake erfüllt somit seinen Zweck ziemlich gut. Bean ist natürlich kein Hauer, macht seine Sache aber ebenfalls anständig. Die "Deleted Scenes" der RC1 sind übrigens auf jeden Fall einen Blick wert.
Also den Hauer Streifen mag ich sehr gern - natürlich lieber als das Remake, welches aber auch sehr gut funktioniert, zumal unerwartet viele Details verändert wurden. Glücklicherweise hat man selbst auf einprägsame Szenen des Vorgängers verzichtet (Finger, Tankstellen-Bumm etc) und neue coole Einstellungen und Ideen kreiert. Klar kann ich Freeman irgendwo im Ansatz verstehen, aber das ist in diesem Fall zu eng gedacht. Der Film unterhält einfach - typisch Platinum Dunes halt. Psychologische Tiefe ist weg - das bot schießlich das Original - hier hat man dafür halt mehr Action und Gewalt. Alles so kleine Gewicht-Verlagerungen, die das Remake in meinen Augen vollkommen legitimieren, da es sich schlichtweg nie um eine echte 1:1 Kopie handelt. Ich bin auf Deine Meinung gespannt, Vince - ich schätze bei Dir wird es ne 5/10 werden, so quasi die goldene Mitte (siehe "Madhouse")...
Oben mal was zu den Remake DVDs ergänzt und die FSK 18 heute gesichtet. Die Einlage mit dem Truck ist mal nur derb ... das hilft dann aber auch nichts mehr. Auch die restlichen Gewalteinlagen werten den Film imo absolut nicht auf. Ohne Atmosphäre, ohne die Dichte des Originals, ohne Rutger ... Überflüssig ...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Ganz ehrlich Leute, ich kenn nur den Rutger Hauer-Hitcher und ich denk das wird auch so bleiben, ich verspüre nicht im geringsten den Antrieb mir den Eindruck dieses Wunschpunsches in irgendeiner Form durch unnütze Anhängsel-Machwerke zu verwässern - es sei denn ich wache einmal in einem Raum auf in dem nichts ist außer mir und einem Monitor auf dem besagte Filme laufen. ;)
Hab jetzt auch das Remake gesehen, welches wirklich völlig überflüssig ist, so gut ist nämlich imho auch das Original nicht, dass man noch einen schwachen Aufguss davon braucht. Hauptproblem ist, dass die Spannung fast nur aus der Unfähigkeit unseres Protagonistenpärchens und der völlig unerklärlichen Omnipräsenz des Hitchers generiert wird, beides Sachen, die mir ziemlich auf den Sack gingen. Dann hetzt der Film durch die Handlung und bekommt kaum Luft zum Atmen, so bleibt gerade der Polizistencharakter völlig blass. Die wenigen Splatterszenen waren ganz nett gemacht, machen das Kraut aber nicht fett. Die ständig gespielten Pop- und Rocksongs wirkten auch nicht gerade atmosphärefördernd, so dass letztendlich ein zwar nicht langweiliger, visuell sehr ansprechender, aber völlig unbefriedigender Film zurückbleibt, der dem Original und selbst der DTV-Fortsetzung deutlich unterlegen ist.
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Hab ihn jetzt auch gesehen, für sich gesehen ist der Film sicherlich nicht schlecht gemacht aber an das original m kommt er nicht ran und Rutger war auch der bessere Hitcher als Bean.
Remake
Original
Remake
Original
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Remake:
Das Original mit Rutger Hauer habe ich bis dato noch nicht gesehen. Einem Vergleich braucht sich der Film daher nicht stellen. Dennoch ist das Ergebnis höchstens knapp überdurchschnittlich. Das liegt zum Teil daran, dass Sean Bean zwar sehr gut spielt, aber zu keiner Zeit wirklich angsteinflößend wirkt. Die beiden jugendlichen Hauptdarsteller machen ihre Sache solide - setzen aber keinerlei Akzente. Sophia Bush darf zumindest gut aussehen...
Die Inszenierung schwankt immer zwischen vordergründigem Actionmovie und seichtem Suspense-Psycho-Thriller mit einigen netten Splattereinlagen; die Musik ist stimmungsvoll und die Laufzeit mit ihren knapp 80 Minuten sorgt dafür, dass der Film äußerst kurzweilig vorüber geht. Ich hatte durchaus meinen Spaß. Daher:
Das Original mit Rutger Hauer habe ich bis dato noch nicht gesehen. Einem Vergleich braucht sich der Film daher nicht stellen. Dennoch ist das Ergebnis höchstens knapp überdurchschnittlich. Das liegt zum Teil daran, dass Sean Bean zwar sehr gut spielt, aber zu keiner Zeit wirklich angsteinflößend wirkt. Die beiden jugendlichen Hauptdarsteller machen ihre Sache solide - setzen aber keinerlei Akzente. Sophia Bush darf zumindest gut aussehen...
Die Inszenierung schwankt immer zwischen vordergründigem Actionmovie und seichtem Suspense-Psycho-Thriller mit einigen netten Splattereinlagen; die Musik ist stimmungsvoll und die Laufzeit mit ihren knapp 80 Minuten sorgt dafür, dass der Film äußerst kurzweilig vorüber geht. Ich hatte durchaus meinen Spaß. Daher:
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
Remake:
Michael Bays Name erscheint im Vorspann und das große Zittern um die Banalisierung eines modernen Klassikers des Thrillerkinos kann beginnen.
Dieser Reflex kommt nicht von ungefähr, bestätigen die folgenden 80 Minuten doch schon wieder jedes Klischee von einem Hochglanzremake für die derzeitige Jugendgeneration. Man streiche einfach alles heraus, was das Original so bedeutungsvoll gemacht hatte und verforme die Substanz zu einem oberflächlichen Mischmasch, der in einem unentschlossenen Mix aus Thriller und Action aufgeht.
Wo bist du, gnadenloses Spiel mit der Weite der Wüsten? Wo ist die einengende Agoraphobie? Wo sind Geduld und Spannung hin? Was ist mit dem Surrealismus geschehen und wieso ist nirgends auch nur ein Funken von Sozialstudie zu verzeichnen? Da wird der Versuch unternommen, jede wichtige Schlüsselszene wieder einzubauen, damit auch ja gesichert ist, dass man wieder einen Hit ins Kino bringt. Aber nicht nur sind die kopierten Elemente nicht halb so intensiv wie im ersten Film - nein, viel schlimmer: Wo man es wagte, Änderungen einzubauen, ging das Unternehmen voll in die Hose. Die Splittung des Anhalters auf zwei Figuren macht überhaupt keinen Sinn - man zieht höchstens das Zusammenfinden zweier Opfer ein wenig vor, büßt dafür aber in der einstmals so intensiven "Ich möchte tot sein"-Szene jeden Funken Spannung ein.
Und die Hochglanz-Autocrashs erst - wie in einer Stunt-Show, als wolle die Action mit dem Suspense auf Konfrontationskurs gehen. Zählt Atmosphäre heute nichts mehr?
Sean Bean ist trotz der massiven Inflation seiner eigenen Person in der jüngsten Filmgeschichte mysteriöser als erwartet, einem Rutger Hauer jedoch ist er nimmer gewachsen. Über die beiden Jungdarsteller muss man freilich nicht reden, im Vergleich mit C. Thomas Howell sind sie bei aller Herausforderung ihres Gegenspielers nichts weiter als Opferfleisch.
Deswegen bleibt nicht viel übrig, was noch zur Ehrenrettung zu sagen wäre. Als Nichtkenner der Erstauflage mag man unter Umständen akzeptabel unterhalten werden, doch der Gedanke, dass dem jungen Publikum jene Erstauflage durchaus immer noch ziemlich zusagen könnte, macht das Remake zu einem schon jetzt mit Eile verrottenden Anhängsel.
Michael Bays Name erscheint im Vorspann und das große Zittern um die Banalisierung eines modernen Klassikers des Thrillerkinos kann beginnen.
Dieser Reflex kommt nicht von ungefähr, bestätigen die folgenden 80 Minuten doch schon wieder jedes Klischee von einem Hochglanzremake für die derzeitige Jugendgeneration. Man streiche einfach alles heraus, was das Original so bedeutungsvoll gemacht hatte und verforme die Substanz zu einem oberflächlichen Mischmasch, der in einem unentschlossenen Mix aus Thriller und Action aufgeht.
Wo bist du, gnadenloses Spiel mit der Weite der Wüsten? Wo ist die einengende Agoraphobie? Wo sind Geduld und Spannung hin? Was ist mit dem Surrealismus geschehen und wieso ist nirgends auch nur ein Funken von Sozialstudie zu verzeichnen? Da wird der Versuch unternommen, jede wichtige Schlüsselszene wieder einzubauen, damit auch ja gesichert ist, dass man wieder einen Hit ins Kino bringt. Aber nicht nur sind die kopierten Elemente nicht halb so intensiv wie im ersten Film - nein, viel schlimmer: Wo man es wagte, Änderungen einzubauen, ging das Unternehmen voll in die Hose. Die Splittung des Anhalters auf zwei Figuren macht überhaupt keinen Sinn - man zieht höchstens das Zusammenfinden zweier Opfer ein wenig vor, büßt dafür aber in der einstmals so intensiven "Ich möchte tot sein"-Szene jeden Funken Spannung ein.
Und die Hochglanz-Autocrashs erst - wie in einer Stunt-Show, als wolle die Action mit dem Suspense auf Konfrontationskurs gehen. Zählt Atmosphäre heute nichts mehr?
Sean Bean ist trotz der massiven Inflation seiner eigenen Person in der jüngsten Filmgeschichte mysteriöser als erwartet, einem Rutger Hauer jedoch ist er nimmer gewachsen. Über die beiden Jungdarsteller muss man freilich nicht reden, im Vergleich mit C. Thomas Howell sind sie bei aller Herausforderung ihres Gegenspielers nichts weiter als Opferfleisch.
Deswegen bleibt nicht viel übrig, was noch zur Ehrenrettung zu sagen wäre. Als Nichtkenner der Erstauflage mag man unter Umständen akzeptabel unterhalten werden, doch der Gedanke, dass dem jungen Publikum jene Erstauflage durchaus immer noch ziemlich zusagen könnte, macht das Remake zu einem schon jetzt mit Eile verrottenden Anhängsel.
Ich kann mich nur selber zitieren ...
In diesem Sinne:
freeman
Und dir damit in all deinen Kritikpunkten zu hundert Prozent zustimmen ... ich weiß nach wie vor nicht, was Liebhaber oder "nur" Kenner des Originals an diesem Film finden können ... ich check es echt net ...Für Kenner und Liebhaber des Originals ist er aber nicht viel mehr als eine Verschlimmbesserung des grandiosen Originals, das man zu Tode kopiert und bei dem alle Neuerungen (Musik, Darsteller, Storyingredienzien) nicht funktionieren. Wenn es dem Remake gelingen sollte, ein paar Menschen mehr für das Original zu interessieren, hätte das Remake all seine Schuldigkeit getan und zumindest ansatzweise so etwas wie eine Existenzberechtigung.
In diesem Sinne:
freeman
The Hitcher Returns:
Es zeigen sich im Grunde die gleichen Symptome, die dann später auch das Remake vorwies: Die suspensehaltige, einmalige Stimmung des Originals wird zugunsten einer effekthascherischen, dynamischen Psycho-Tour de Force geopfert. Nach einer von der Konstruktion her gar nicht mal so ungeschickten Einleitung wird schon die erste Szene danach durch unnötige "Placebo-Schocks" (Verfolgerperspektive, die sich damit auflöst, dass da eigentlich nur ein Vertrauter näherkommt) künstlerisch verschandelt.
Hinzu kommt noch die Problematik, dass - StS hat es schon ausgeführt - die Situation im Sequel viel zu unwahrscheinlich ist. Das geht soweit, dass der Überlebende aus dem ersten Teil behauptet, das sei irgendwie der gleiche Killer - er sehe halt nur anders aus.
Die nicht uninteressante Tatsache, dass ein vermeintlicher Hauptdarsteller irgendwann unerwartet stirbt und ein anderer seinen Platz einnimmt, wird durch zu hektisches und wenig durchdachtes Spiel mit der Umgebung wettgemacht. Anlehnend an die Vorgehensweise des Killers im Original wird hier eine Szene nach der anderen hergerichtet, die den Protagonisten schwer in den Verdacht zieht, selbst die Morde begangen zu haben - und das ohne jeglichen Sinn und Verstand.
Jake Busey ist psychologisch gesehen für die Rolle nicht im geringsten zu gebrauchen, er bringt allenfalls die rein physiognomischen Anlagen für einen B-Movie-Killer mit, der eben nur ein schön breites Haifischgrinsen haben muss und nicht mehr.
Insofern eine in Ansätzen bemühte, aber letztlich komplett falsch angepackte Fortsetzung, die dem original nicht gerade schmeichelt.
Es zeigen sich im Grunde die gleichen Symptome, die dann später auch das Remake vorwies: Die suspensehaltige, einmalige Stimmung des Originals wird zugunsten einer effekthascherischen, dynamischen Psycho-Tour de Force geopfert. Nach einer von der Konstruktion her gar nicht mal so ungeschickten Einleitung wird schon die erste Szene danach durch unnötige "Placebo-Schocks" (Verfolgerperspektive, die sich damit auflöst, dass da eigentlich nur ein Vertrauter näherkommt) künstlerisch verschandelt.
Hinzu kommt noch die Problematik, dass - StS hat es schon ausgeführt - die Situation im Sequel viel zu unwahrscheinlich ist. Das geht soweit, dass der Überlebende aus dem ersten Teil behauptet, das sei irgendwie der gleiche Killer - er sehe halt nur anders aus.
Die nicht uninteressante Tatsache, dass ein vermeintlicher Hauptdarsteller irgendwann unerwartet stirbt und ein anderer seinen Platz einnimmt, wird durch zu hektisches und wenig durchdachtes Spiel mit der Umgebung wettgemacht. Anlehnend an die Vorgehensweise des Killers im Original wird hier eine Szene nach der anderen hergerichtet, die den Protagonisten schwer in den Verdacht zieht, selbst die Morde begangen zu haben - und das ohne jeglichen Sinn und Verstand.
Jake Busey ist psychologisch gesehen für die Rolle nicht im geringsten zu gebrauchen, er bringt allenfalls die rein physiognomischen Anlagen für einen B-Movie-Killer mit, der eben nur ein schön breites Haifischgrinsen haben muss und nicht mehr.
Insofern eine in Ansätzen bemühte, aber letztlich komplett falsch angepackte Fortsetzung, die dem original nicht gerade schmeichelt.
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