Filmtagebuch: LivingDead
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Spider-Man 3
Da habe ich dann wohl doch etwas zu viel erwartet.
Actiontechnisch fährt Raimi zwar voll auf und bietet die wohl spektakulärsten Szenen der ganzen Reihe. Ansonsten spielt das Geschehen aber absolut auf Sparflamme. Es gibt zu viele Gegner, die zu holprig in die Story eingeflochten werden und die Story macht einige etwas (selbst für eine Comicverfilmung) unglaubwürdige Wendungen.
Die erste Hälfte ist Action pur, wohingegen im zweiten Teil wieder die alte Dreiecks-Liebes-Kiste zwischen Spidey, Harry und Mary Jane plattgetreten wird... Nunja... Summa summarum machen das gaaaanz knappe:
Da habe ich dann wohl doch etwas zu viel erwartet.
Actiontechnisch fährt Raimi zwar voll auf und bietet die wohl spektakulärsten Szenen der ganzen Reihe. Ansonsten spielt das Geschehen aber absolut auf Sparflamme. Es gibt zu viele Gegner, die zu holprig in die Story eingeflochten werden und die Story macht einige etwas (selbst für eine Comicverfilmung) unglaubwürdige Wendungen.
Die erste Hälfte ist Action pur, wohingegen im zweiten Teil wieder die alte Dreiecks-Liebes-Kiste zwischen Spidey, Harry und Mary Jane plattgetreten wird... Nunja... Summa summarum machen das gaaaanz knappe:
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Wu Ji - Reiter der Winde
Optisch beeindruckender Vertreter des Wuxia-Genres. Obwohl einige CGI-Effekte geradezu lächerlich ausfallen, kann man dem Film seinen Bombast nicht absprechen. Die Ästhetik der Bildkompositionen lassen sich leicht mit denen eines "Hero" vergleichen und stehen ihm dabei in fast nichts nach. Zwar verliert sich der Film ab und zu im Kitsch, und der Handlungsverlauf ist mehr als vorhersehbar, doch sollte man sich einfach von den tollen Bildern und der kongenialen Musikuntermalung beeindrucken lassen.
Gute
Optisch beeindruckender Vertreter des Wuxia-Genres. Obwohl einige CGI-Effekte geradezu lächerlich ausfallen, kann man dem Film seinen Bombast nicht absprechen. Die Ästhetik der Bildkompositionen lassen sich leicht mit denen eines "Hero" vergleichen und stehen ihm dabei in fast nichts nach. Zwar verliert sich der Film ab und zu im Kitsch, und der Handlungsverlauf ist mehr als vorhersehbar, doch sollte man sich einfach von den tollen Bildern und der kongenialen Musikuntermalung beeindrucken lassen.
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Fand ich völlig enttäuschend. Die Tricks natürlich sensationell. Die Handlung eher ein Witz.LivingDead hat geschrieben:Spider-Man 3
Da habe ich dann wohl doch etwas zu viel erwartet.
Actiontechnisch fährt Raimi zwar voll auf und bietet die wohl spektakulärsten Szenen der ganzen Reihe. Ansonsten spielt das Geschehen aber absolut auf Sparflamme. Es gibt zu viele Gegner, die zu holprig in die Story eingeflochten werden und die Story macht einige etwas (selbst für eine Comicverfilmung) unglaubwürdige Wendungen.
Die erste Hälfte ist Action pur, wohingegen im zweiten Teil wieder die alte Dreiecks-Liebes-Kiste zwischen Spidey, Harry und Mary Jane plattgetreten wird... Nunja... Summa summarum machen das gaaaanz knappe:
Effekte in Filmen sind ja ok, aber man sollte es nicht übertreiben, da kann ich ja gleich ein Videospiel angucken. Fazit:
"Die letzten worte meines Vaters waren:NICHT,JUNGE!DIE KNARRE IST GELADEN!"
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Ja, je mehr ich über Spidey 3 nachdenke, desto enttäuschter werde ich... ;)
So, gerade gesehen:
16 Blocks
Erstaunlich ernsthafter Thriller mit einigen soliden Actioneinlagen. Bruce Willis mimt den abgewrackten Cop erschreckend gut. Einzig Mos Def nervt stellenweise mit seinem unerträglichen Gequake über die "Zeichen"... Insgesamt mangelt es dem Film aber am nötigen Thrill; zudem zieht sich der Streifen stellenweise etwas, wodurch der "Drive" der Echtzeit-Inszenierung etwas verloren geht. Solide - mehr nicht.
So, gerade gesehen:
16 Blocks
Erstaunlich ernsthafter Thriller mit einigen soliden Actioneinlagen. Bruce Willis mimt den abgewrackten Cop erschreckend gut. Einzig Mos Def nervt stellenweise mit seinem unerträglichen Gequake über die "Zeichen"... Insgesamt mangelt es dem Film aber am nötigen Thrill; zudem zieht sich der Streifen stellenweise etwas, wodurch der "Drive" der Echtzeit-Inszenierung etwas verloren geht. Solide - mehr nicht.
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Dragon Squad
Ja, aber holla! Da bin ich diesmal mit völlig andern Erwartungen an den Film gegangen; und was soll ich sagen? Der rockt ziemlich...
Natürlich sind da immer noch meine alten Kritikpunkte: Die unübersichtliche Inszenierung, und ein relativ langweiliges Storykonstrukt.
Aber davon einmal abgesehen sind die Shoot-Outs - die im Minutentakt auf den Zuschauer einprasseln - einfach nur furios. Vorallem der Showdown ist actiontechnisch vom Allerfeinsten... Also diesmal ganz, ganz gute:
Ja, aber holla! Da bin ich diesmal mit völlig andern Erwartungen an den Film gegangen; und was soll ich sagen? Der rockt ziemlich...
Natürlich sind da immer noch meine alten Kritikpunkte: Die unübersichtliche Inszenierung, und ein relativ langweiliges Storykonstrukt.
Aber davon einmal abgesehen sind die Shoot-Outs - die im Minutentakt auf den Zuschauer einprasseln - einfach nur furios. Vorallem der Showdown ist actiontechnisch vom Allerfeinsten... Also diesmal ganz, ganz gute:
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Delta Force 2
Chuck Norris macht mal wieder auf Rambo. Leider sind die ersten 60 Minuten absolut langweilig, sodass man geneigt ist bis zum Showdoown vorzuspulen, denn der ist - im Gegensatz zum Rest des Filmes - richtig packend inszeniert und bietet rasante und überaus spektakuläre Actionszenen.
Ansonsten ein stereotyper, überaus dummer Actioner, der langweilt und nichts zeigt, was es so ähnlich nicht woanders auch schon zu sehen gab.
Chuck Norris macht mal wieder auf Rambo. Leider sind die ersten 60 Minuten absolut langweilig, sodass man geneigt ist bis zum Showdoown vorzuspulen, denn der ist - im Gegensatz zum Rest des Filmes - richtig packend inszeniert und bietet rasante und überaus spektakuläre Actionszenen.
Ansonsten ein stereotyper, überaus dummer Actioner, der langweilt und nichts zeigt, was es so ähnlich nicht woanders auch schon zu sehen gab.
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Infernal Affairs
Schon erstaunlich, was ein Film so bewirken kann: Die beiden Regisseure Wai Keung Lau und Siu Fai Mak hätten bestimmt nicht damit gerechnet, dass es gerade ihr Film sein würde, welcher später ein Hollywood-Remake („Departed“) nach sich ziehen und dem guten Scorsese endlich zu einem Oscar verhelfen würde… Und selten war die Oscarverleihung so umstritten wie Diese, denn qualitativ war „Departed“ dann doch weit unter der eines „GoodFellas“ oder eben „Infernal Affairs“ anzusiedeln; zumindest warfen ihm das die meisten Kritiker vor. Remake hin oder her, bleibt „Infernal Affairs“ ein außergewöhnlicher Gangsterstreifen.
Es ist die Frage nach „Gut“ und „Böse“, die den Film bezeichnet. Es ist die Frage, ob man als Spitzel bei seinem Feind und der damit einhergehenden Sympathien für den Gegenspieler, noch man selbst ist. Es ist die Frage, ob sich ein Mensch verändern kann… zum Guten oder zum Bösen. Viele Fragen und doch bietet der Film keine konkrete Antwort. Die Grenzen zwischen Schwarz und Weiß verschwimmen zusehends. Als Zuschauer findet man sich in einem Strudel der Haltlosigkeiten wieder. Es gibt keine klare Identifikationsperson, und doch sympathisiert man mit beiden Seiten; zumindest jenen Spitzeln, die dort ihre Arbeit verrichten. Dies ist vor allem den grandiosen Darstellerleistungen der Genregrößen Andy Lau und Tony Leung zu verdanken, die mit ihren Aufeinandertreffen zugleich die Höhepunkte des Filmes darstellen. Aber auch der restliche Cast macht seine Arbeit mehr als solide; und vor allem ist die Synchronisierung hierbei äußerst gelungen. Auch ansonsten kann die Inszenierung locker mit westlichen Filmproduktionen mithalten. Die Hochglanzoptik gibt mit unterkühlten Farben die kalte – ja sogar melancholische - Stimmung des Filmes gut wieder und besitzt dadurch auch das ein oder andere Eye-Candy. Die Musikuntermalung ist solide – mehr nicht; tut aber seinen Dienst.
Die Inszenierung harmonisiert einfach mit dem Drehbuch – so ziemlich das Wichtigste bei Filmen; und der kongeniale Schluss setzt dem Ganzen die Krone auf und lässt die Tragik der Geschichte noch weiterhin bestehen; noch lange nach dem Abspann…
Sehr gute
Schon erstaunlich, was ein Film so bewirken kann: Die beiden Regisseure Wai Keung Lau und Siu Fai Mak hätten bestimmt nicht damit gerechnet, dass es gerade ihr Film sein würde, welcher später ein Hollywood-Remake („Departed“) nach sich ziehen und dem guten Scorsese endlich zu einem Oscar verhelfen würde… Und selten war die Oscarverleihung so umstritten wie Diese, denn qualitativ war „Departed“ dann doch weit unter der eines „GoodFellas“ oder eben „Infernal Affairs“ anzusiedeln; zumindest warfen ihm das die meisten Kritiker vor. Remake hin oder her, bleibt „Infernal Affairs“ ein außergewöhnlicher Gangsterstreifen.
Es ist die Frage nach „Gut“ und „Böse“, die den Film bezeichnet. Es ist die Frage, ob man als Spitzel bei seinem Feind und der damit einhergehenden Sympathien für den Gegenspieler, noch man selbst ist. Es ist die Frage, ob sich ein Mensch verändern kann… zum Guten oder zum Bösen. Viele Fragen und doch bietet der Film keine konkrete Antwort. Die Grenzen zwischen Schwarz und Weiß verschwimmen zusehends. Als Zuschauer findet man sich in einem Strudel der Haltlosigkeiten wieder. Es gibt keine klare Identifikationsperson, und doch sympathisiert man mit beiden Seiten; zumindest jenen Spitzeln, die dort ihre Arbeit verrichten. Dies ist vor allem den grandiosen Darstellerleistungen der Genregrößen Andy Lau und Tony Leung zu verdanken, die mit ihren Aufeinandertreffen zugleich die Höhepunkte des Filmes darstellen. Aber auch der restliche Cast macht seine Arbeit mehr als solide; und vor allem ist die Synchronisierung hierbei äußerst gelungen. Auch ansonsten kann die Inszenierung locker mit westlichen Filmproduktionen mithalten. Die Hochglanzoptik gibt mit unterkühlten Farben die kalte – ja sogar melancholische - Stimmung des Filmes gut wieder und besitzt dadurch auch das ein oder andere Eye-Candy. Die Musikuntermalung ist solide – mehr nicht; tut aber seinen Dienst.
Die Inszenierung harmonisiert einfach mit dem Drehbuch – so ziemlich das Wichtigste bei Filmen; und der kongeniale Schluss setzt dem Ganzen die Krone auf und lässt die Tragik der Geschichte noch weiterhin bestehen; noch lange nach dem Abspann…
Sehr gute
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Die Bourne Verschwörung
Insgesamt eine mehr als gelungene Fortsetzung des Agenten-Hits. Selbst Matt Damon gefällt in der Rolle als gedächtnisloser Ex-Agent.
Der kluge Storyaufbau, die prägnanten Actionszenen und der furiose Showdown ergeben zusammen den besseren James Bond. Wenn da nur nicht diese nervige verwackelte Handkamera wäre...
Gute
Insgesamt eine mehr als gelungene Fortsetzung des Agenten-Hits. Selbst Matt Damon gefällt in der Rolle als gedächtnisloser Ex-Agent.
Der kluge Storyaufbau, die prägnanten Actionszenen und der furiose Showdown ergeben zusammen den besseren James Bond. Wenn da nur nicht diese nervige verwackelte Handkamera wäre...
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Die Herrschaft des Feuers
Dass es viel zu wenig Filme gibt, in denen klassische Monster auftreten, die nichts weiter wollen als Tod und Zerstörung, ist leider Tatsache. - So sind es doch gerade diese Filme, die die Lieblingsgenres des Publikums zusammenfassen: Action und Horror. „Jurassic Park“ und „Godzilla“ haben dies eindrucksvoll bewiesen. - Höchstens in dem unübersichtlichen Markt der B- und C- Filme tummeln sich immer wieder einen Haufen solcher Horrorstreifen, die jedoch durch das geringe Budget eher billig – trashig geraten und nur durch ihre unfreiwillige Komik zu unterhalten vermögen. Umso löblicher ist es, dass der unbekannte Rob Bowman („Akte X“; „Elektra“) die Chance beim Schopf packt und in seinem Film die guten, alten Drachen zum Leben erweckt und ein Endzeitszenario par Excellenze entwirft: Die Drachen sind böse, die Männer rau und hart, und die Welt komplett zerstört… Eigentlich sind die Voraussetzungen bestens, um sich an einem unterhaltsamen Actionabend zu frönen. Doch leider zu früh gefreut… Woran hat’s gelegen?
Der erste Fehler, den Bowman macht ist schlicht und ergreifend das seltene Auftreten der Drachen. Über die Laufzeit verteilt kommt es de Facto vielleicht vier bis fünf Mal zu echten Angriffen derselbigen. Für einen Film mit voller Laufzeit einfach viel zu wenig. Wenn man einen Drachenfilm ansieht, dann möchte man schließlich auch Drachen sehen…
Der zweite Fehler, den Bowman macht, ist, dass wenn die Drachen dann doch einmal angreifen, kommt die Action viel zu kurz. Der Drache fliegt einmal über die Personen hinweg, sprüht Feuer, und das war’s. Dass dies auch besser geht, zeigt sich leider erst viel zu spät im Showdown, wenn der Drache auch mal länger als zwei Sekunden am Stück gezeigt wird.
Der dritte gravierende Fehler ist die Story selbst. Natürlich handelt es sich um einen Film, der Action und Special Effects in den Vordergrund stellen möchte… aber er tut’s ja nicht. Also sollte man doch wenigstens davon ausgehen, dass die Story funktioniert. Doch auch hier stößt man auf Granit, denn das Drehbuch strotzt nur so vor Logiklöchern und die Handlung wirkt zuweilen arg konstruiert und damit unfreiwillig komisch. Für einen Streifen, der ein ernsthaftes düsteres Endzeitszenario entwerfen möchte, sollte dies der Todesstoß sein.
Doch bei all der harschen Kritik, gibt es auch viele gelungene Aspekte, denn Rob Bowman ist ein absolut solider Regisseur und schafft es, das Auftreten der Drachen so bedrohlich wie möglich erscheinen zu lassen. Vor allem das äußerst gelungene Setting, welches die Endzeitstimmung adäquat rüberbringt, trägt sehr dazu bei. Oftmals blickt die Kamera zum Horizont, und man erwartet regelrecht, dass jeden Moment ein riesiger Drache aus den nebeligen Bergen auftaucht und zum nächsten Angriff ansetzt.
Auch die beiden Hauptdarsteller Christian Bale und Matthew McConaughey hätten nicht besser gewählt sein können, wenn auch ihr Auftreten zum Teil übertrieben maskuline Züge annimmt, und man sich als Zuschauer ein Grinsen nur schwerlich verkneifen kann. Doch auch sie schaffen es beileibe nicht, das Drehbuch besser dastehen zu lassen, als es ist.
Was bleibt ist eine Mischung aus Science- Fiction und Action, die leider viel zu weit hinter ihren Möglichkeiten zurück bleibt.
Dass es viel zu wenig Filme gibt, in denen klassische Monster auftreten, die nichts weiter wollen als Tod und Zerstörung, ist leider Tatsache. - So sind es doch gerade diese Filme, die die Lieblingsgenres des Publikums zusammenfassen: Action und Horror. „Jurassic Park“ und „Godzilla“ haben dies eindrucksvoll bewiesen. - Höchstens in dem unübersichtlichen Markt der B- und C- Filme tummeln sich immer wieder einen Haufen solcher Horrorstreifen, die jedoch durch das geringe Budget eher billig – trashig geraten und nur durch ihre unfreiwillige Komik zu unterhalten vermögen. Umso löblicher ist es, dass der unbekannte Rob Bowman („Akte X“; „Elektra“) die Chance beim Schopf packt und in seinem Film die guten, alten Drachen zum Leben erweckt und ein Endzeitszenario par Excellenze entwirft: Die Drachen sind böse, die Männer rau und hart, und die Welt komplett zerstört… Eigentlich sind die Voraussetzungen bestens, um sich an einem unterhaltsamen Actionabend zu frönen. Doch leider zu früh gefreut… Woran hat’s gelegen?
Der erste Fehler, den Bowman macht ist schlicht und ergreifend das seltene Auftreten der Drachen. Über die Laufzeit verteilt kommt es de Facto vielleicht vier bis fünf Mal zu echten Angriffen derselbigen. Für einen Film mit voller Laufzeit einfach viel zu wenig. Wenn man einen Drachenfilm ansieht, dann möchte man schließlich auch Drachen sehen…
Der zweite Fehler, den Bowman macht, ist, dass wenn die Drachen dann doch einmal angreifen, kommt die Action viel zu kurz. Der Drache fliegt einmal über die Personen hinweg, sprüht Feuer, und das war’s. Dass dies auch besser geht, zeigt sich leider erst viel zu spät im Showdown, wenn der Drache auch mal länger als zwei Sekunden am Stück gezeigt wird.
Der dritte gravierende Fehler ist die Story selbst. Natürlich handelt es sich um einen Film, der Action und Special Effects in den Vordergrund stellen möchte… aber er tut’s ja nicht. Also sollte man doch wenigstens davon ausgehen, dass die Story funktioniert. Doch auch hier stößt man auf Granit, denn das Drehbuch strotzt nur so vor Logiklöchern und die Handlung wirkt zuweilen arg konstruiert und damit unfreiwillig komisch. Für einen Streifen, der ein ernsthaftes düsteres Endzeitszenario entwerfen möchte, sollte dies der Todesstoß sein.
Doch bei all der harschen Kritik, gibt es auch viele gelungene Aspekte, denn Rob Bowman ist ein absolut solider Regisseur und schafft es, das Auftreten der Drachen so bedrohlich wie möglich erscheinen zu lassen. Vor allem das äußerst gelungene Setting, welches die Endzeitstimmung adäquat rüberbringt, trägt sehr dazu bei. Oftmals blickt die Kamera zum Horizont, und man erwartet regelrecht, dass jeden Moment ein riesiger Drache aus den nebeligen Bergen auftaucht und zum nächsten Angriff ansetzt.
Auch die beiden Hauptdarsteller Christian Bale und Matthew McConaughey hätten nicht besser gewählt sein können, wenn auch ihr Auftreten zum Teil übertrieben maskuline Züge annimmt, und man sich als Zuschauer ein Grinsen nur schwerlich verkneifen kann. Doch auch sie schaffen es beileibe nicht, das Drehbuch besser dastehen zu lassen, als es ist.
Was bleibt ist eine Mischung aus Science- Fiction und Action, die leider viel zu weit hinter ihren Möglichkeiten zurück bleibt.
Mit freundlichem Gruß
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Hmmm ... vielleicht liegt all das gerade daran, dass Rob bewusst keinen stumpfen Fantasy-Actioner drehen wollte. Das ging jedenfalls aus einigen Interviews hervor. Klar ist der Film "dennoch" (oder gerade deshalb?) oberflächlich, da gebe ich Dir Recht.LivingDead hat geschrieben:Der erste Fehler, den Bowman macht ist schlicht und ergreifend das seltene Auftreten der Drachen. Über die Laufzeit verteilt kommt es de Facto vielleicht vier bis fünf Mal zu echten Angriffen derselbigen. Für einen Film mit voller Laufzeit einfach viel zu wenig. Wenn man einen Drachenfilm ansieht, dann möchte man schließlich auch Drachen sehen…
Der zweite Fehler, den Bowman macht, ist, dass wenn die Drachen dann doch einmal angreifen, kommt die Action viel zu kurz. Der Drache fliegt einmal über die Personen hinweg, sprüht Feuer, und das war’s. Dass dies auch besser geht, zeigt sich leider erst viel zu spät im Showdown, wenn der Drache auch mal länger als zwei Sekunden am Stück gezeigt wird.
Der dritte gravierende Fehler ist die Story selbst. Natürlich handelt es sich um einen Film, der Action und Special Effects in den Vordergrund stellen möchte… aber er tut’s ja nicht.
Schau Dir dann mal lieber "Eragon" an...
PS: Letzteres war nicht so ganz ernst gemeint, nur vom Prinzip her.
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Hmnaja... aber wenn ich mir einen solchen Film ansehe, dann möchte ich´s auch krachen sehen. Evtl. auch nur eine Ausrede seitens Bowman, da das Budget ja auch net allzu hoch angesetzt war und das meiste Geld wohl schon für die beeindruckenden Kulissen drauf ging.StS hat geschrieben:Hmmm ... vielleicht liegt all das gerade daran, dass Rob bewusst keinen stumpfen Fantasy-Actioner drehen wollte. Das ging jedenfalls aus einigen Interviews hervor. Klar ist der Film "dennoch" (oder gerade deshalb?) oberflächlich, da gebe ich Dir Recht.
Schau Dir dann mal lieber "Eragon" an...
Irgendwann.... ;)
Mit freundlichem Gruß
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StS hat geschrieben:LivingDead hat geschrieben:Schau Dir dann mal lieber "Eragon" an...
Irgendwann.... ;)
Mutig, mutig! Kannst ja dann mal berichten ... ich trau mich nämlich nicht!
Kihi... wird gemacht. Ich schätze ja mal, dass meine Schwester sich den holt. Die fand den im Kino nämlich gar net so übel... ;)
Mit freundlichem Gruß
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- daemonicus
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Also Eragon hab ich mit satten 3/10 abgeurteilt .. und das sind imo sogar 3 Punkte zuviel LOL
Ich mag Herrschaft des Feuers. Alleine McConaugheys Performance ist für mich einer der Burner im testosterongetränkten Machokino. Alleine der erste Auftritt: Mit dem Rohr eines Panzers zwischen den Beinen ... Derber geht imo nicht mehr! Und in keinem Film hat der jemals wieder so ne physische Präsenz gehabt. Ich meine, der ächzt und stöhnt bei jeder Bewegung wie einer, dessen Eier einfach zu dick sind! Großes Kino ... Was durfte man im Umfeld lesen? Er hat sich auf die Rolle vorbereitet, indem er Kühe umgerannt hat! Einfach nur genial LOL
In diesem Sinne:
freeman
Ich mag Herrschaft des Feuers. Alleine McConaugheys Performance ist für mich einer der Burner im testosterongetränkten Machokino. Alleine der erste Auftritt: Mit dem Rohr eines Panzers zwischen den Beinen ... Derber geht imo nicht mehr! Und in keinem Film hat der jemals wieder so ne physische Präsenz gehabt. Ich meine, der ächzt und stöhnt bei jeder Bewegung wie einer, dessen Eier einfach zu dick sind! Großes Kino ... Was durfte man im Umfeld lesen? Er hat sich auf die Rolle vorbereitet, indem er Kühe umgerannt hat! Einfach nur genial LOL
In diesem Sinne:
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Freeze Frame
Spannend und interessant beginnender Psycho-Thriller, der mit zunehmender Laufzeit immer mehr an Originalität einbüßt und durch seine vielen Wendungen gen Ende zudem auch immer unglaubwürdiger und abstruser wird. Dennoch recht sehenswert - vorallem aufgrund der tollen Leistung von Lee Evans und der tollen Optik, die viel zur unterkühlten Atmosphäre beiträgt.
Spannend und interessant beginnender Psycho-Thriller, der mit zunehmender Laufzeit immer mehr an Originalität einbüßt und durch seine vielen Wendungen gen Ende zudem auch immer unglaubwürdiger und abstruser wird. Dennoch recht sehenswert - vorallem aufgrund der tollen Leistung von Lee Evans und der tollen Optik, die viel zur unterkühlten Atmosphäre beiträgt.
Mit freundlichem Gruß
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Ich finde die Herrschaft des Feuers auch dufte sind 7 bis 8 Punkte drin :)
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Erbarmungslos
Erstaunlich intensiver Abgesang auf den guten alten Haudegen Clint Eastwood, der hier nocheinmal alle Register zieht und stellenweise sogar ironisch daherkommt. Es gibt keine Guten und keine Bösen; und gerade das macht den Film so stark, denn die Schwarz-Weiß-Malerei der alten Westernfilme wird hier kritisch hinterfragt.
Tatsächlich ein Meisterwerk, welches völlig zurecht vier der begehrten Oscars einheimste.
Erstaunlich intensiver Abgesang auf den guten alten Haudegen Clint Eastwood, der hier nocheinmal alle Register zieht und stellenweise sogar ironisch daherkommt. Es gibt keine Guten und keine Bösen; und gerade das macht den Film so stark, denn die Schwarz-Weiß-Malerei der alten Westernfilme wird hier kritisch hinterfragt.
Tatsächlich ein Meisterwerk, welches völlig zurecht vier der begehrten Oscars einheimste.
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Signs - Zeichen
Komplettes ofdb.de Review gibt es hier!
Unterschätztes Horror-Drama, welches absolut glaubwürdige Charaktere und geniale Spannungsmomente zu bieten hat.
Gute
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Unterschätztes Horror-Drama, welches absolut glaubwürdige Charaktere und geniale Spannungsmomente zu bieten hat.
Gute
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Congo
Abenteuerfilm, der im Fahrwasser von "Jurassic Park" mit dem Namen Michael Crichton nochmal gerne Kohle gemacht hätte. Heraus kam ein höchst vorhersehbares Abenteuerfilmchen, welches stellenweise sogar trashig und peinlich ist... Dennoch unterhaltend... aber auf unterstem Niveau...
Butterfly Effect 2
Solide umgesetzte Fortsetzung, die jedoch in allen Belangen hinter dem guten Original zurück bleibt. Die Konsequenzen der Zeitreisen fallen diesmal auch wesentlich harmloser aus; und so richtig spannend wird es nie. Lediglich der Schluss ist diesmal besser gelöst; krankt jedoch ebenfalls an der dem niedrigen Budget angemessenen Inszenierung...
Abenteuerfilm, der im Fahrwasser von "Jurassic Park" mit dem Namen Michael Crichton nochmal gerne Kohle gemacht hätte. Heraus kam ein höchst vorhersehbares Abenteuerfilmchen, welches stellenweise sogar trashig und peinlich ist... Dennoch unterhaltend... aber auf unterstem Niveau...
Butterfly Effect 2
Solide umgesetzte Fortsetzung, die jedoch in allen Belangen hinter dem guten Original zurück bleibt. Die Konsequenzen der Zeitreisen fallen diesmal auch wesentlich harmloser aus; und so richtig spannend wird es nie. Lediglich der Schluss ist diesmal besser gelöst; krankt jedoch ebenfalls an der dem niedrigen Budget angemessenen Inszenierung...
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