Nojoa, umgehauen hat er mich jetzt nicht. Straight durchgezogen fand ich ihn jetzt auch nicht, dafür war die Story viel zu komplex und verwinkelt, im Mittelteil viiiiiel zu lahm. Bei den ersten 5 Minuten dachte ich mir noch, dass der Film en Knaller wird......umwerfend inszenierte Action, grandiose Kamera, Spannung.....doch dann flacht alles sehr stark ab und wirkliche Höhepunkte sucht man den ganzen Film über vergebens. Klar, die Actionszenen sind nett, schön blutig usw, aber Eye-Candy-Momente, die sich im Hinterkopf einbrennen, gibt's eigentlich keine. Gerade mit Fuqua als Regisseur hätte man da noch viel mehr rausholen können. Ich hab irgendwie das Gefühl, bei dem müsste der Cutter viel rigeroser durchgreifen, "King Arthur" war auch schon viel zu lang, ähnliche Probleme hat auch "Shooter". Die Figuren sind nicht sorgfältig genug eingeführt, um die Spannung im story-lastigen Mittelteil zu halten. Hier stürzt der Film gnadenlos ab......klar, die Hochglanzoptik ist klasse, aber ein paar glänzende AUtos vor Wolkenkratzern tragen halt keinen Film. Erst im letzten Drittel geht dann die Post so richtig ab....auch hier wieder fein inszeniert, aber im Mittelteil hat man irgendwie schon zu viel Interesse verloren, als das man hier wirklich emotional involviert ist und permanent mitfiebert. Ein knapp oberdurchschnittlicher Actionthriller, mit einem markanten Hauptdarsteller, einer tollen Inszenierung, guter Action...aber auch einer sperrigen Geschichte, die deutlich zu lang ausgetratscht wird und so viel zu viel Tempo wegnimmt.
Knappe
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