Filmtagebuch: LivingDead
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New Police Story
Ungewöhnlicher Film mit dem Kultstar Jackie Chan, der hier erstmals auch wirklich "schauspielert". Melodramatik und Brachial-Action halten sich die Waage. Optisch famos inszeniert beweist Benny Chan, dass er zu den ganz großen Regisseuren Hongkongs gehört.
Störend ist jedoch die mitunter unpassende Musikuntermalung, das zeitweilige Overacting und einige zähere Passagen in der zweiten Hälfte des Filmes.
Ungewöhnlicher Film mit dem Kultstar Jackie Chan, der hier erstmals auch wirklich "schauspielert". Melodramatik und Brachial-Action halten sich die Waage. Optisch famos inszeniert beweist Benny Chan, dass er zu den ganz großen Regisseuren Hongkongs gehört.
Störend ist jedoch die mitunter unpassende Musikuntermalung, das zeitweilige Overacting und einige zähere Passagen in der zweiten Hälfte des Filmes.
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Taxi Driver
Betörend verstörendes Großstadt-Drama, welches aus heutiger Sicht an Brisanz und Effektivität kaum eingebüßt hat; sogar noch wesentlich aktueller ist, als es manch einer wahrnehmen möchte.
Robert De Niro brilliert als Anti-Held in einer ihm maßgeschneiderten doppelbödigen Rolle. Auch die junge Jodie Foster spielt genial.
Ein Film der die Gesellschaftskritik weitaus effektiver ausspielt, als man eingangs vermuten möchte. Dazu trägt vorallem der geniale Schluss bei, der einerseits ironisch, als auch auf berauschende Weise erschreckend daherkommt.
Betörend verstörendes Großstadt-Drama, welches aus heutiger Sicht an Brisanz und Effektivität kaum eingebüßt hat; sogar noch wesentlich aktueller ist, als es manch einer wahrnehmen möchte.
Robert De Niro brilliert als Anti-Held in einer ihm maßgeschneiderten doppelbödigen Rolle. Auch die junge Jodie Foster spielt genial.
Ein Film der die Gesellschaftskritik weitaus effektiver ausspielt, als man eingangs vermuten möchte. Dazu trägt vorallem der geniale Schluss bei, der einerseits ironisch, als auch auf berauschende Weise erschreckend daherkommt.
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Infernal Affairs II
Schon ein Jahr nach dem grandiosen Erfolg von „Infernal Affairs“ schoben die Macher ein Prequel hinterher, welches die Vorgeschichte um den Polizisten Wong (Anthony Wong) und den Gangster Sam (Eric Tsang) bezeichnet, welche zu jenem Katz-und-Maus-Spiel der Spitzel des ersten Teils führt. Verständlich, dass man dem Ganzen nur wirklich folgen kann, wenn man schon den ersten Teil gesehen hat, denn ohne Vorkenntnisse wird man sich im Wirrwarr der ganzen Figurenkonstellationen schnell verloren vorkommen. Die beiden Regisseure Alan Mak und Andrew Lau Wai-Keung schlagen für den zweiten Teil ihres Erfolges eine gänzlich andere – epochale - Richtung ein. Die Hochglanzoptik des ersten Teiles wird hier nunmehr zurück gefahren und wir bekommen dunkle Bilder, größtenteils mit Handkamera gefilmt, serviert, welche auf stylische Kamerafahrten fast gänzlich verzichtet. Die Story ist diesmal wesentlich größer – bezieht sich nicht mehr nur auf die beiden Spitzel, sondern bindet ganze Gangstergruppierungen (so genannte „Familien“) mit ein. Dass der Film dadurch bisweilen etwas unübersichtlich wird, lässt sich verschmerzen; nicht zuletzt aufgrund der wirklich gelungenen Schauspielleistungen und der adäquaten Synchronisierung für den deutschen Markt. Doch führt die größer angelegte Story auch dazu, dass jene Dramatik und Intensität des ersten Teiles nur ansatzweise erreicht wird. So richtig spannend wird es nur selten. Auch merkt man der Inszenierung an, dass hier sichtlich beim „Paten“ und ähnlichen Mafiafilmen abgeguckt wurde; die (besser als im ersten Teil gelungene) Musikuntermalung bestärkt dieses Gefühl noch.
Insgesamt gesehen zwar ein würdiger Nachfolger, der aber zu viel will und letztendlich nichts wirklich Neues bietet. Die handwerklich gelungene Inszenierung lässt über viele Kritikpunkte hinwegsehen, vertuscht aber nicht, dass der erste Teil immer noch ein Tickchen besser ist.
Gute
Schon ein Jahr nach dem grandiosen Erfolg von „Infernal Affairs“ schoben die Macher ein Prequel hinterher, welches die Vorgeschichte um den Polizisten Wong (Anthony Wong) und den Gangster Sam (Eric Tsang) bezeichnet, welche zu jenem Katz-und-Maus-Spiel der Spitzel des ersten Teils führt. Verständlich, dass man dem Ganzen nur wirklich folgen kann, wenn man schon den ersten Teil gesehen hat, denn ohne Vorkenntnisse wird man sich im Wirrwarr der ganzen Figurenkonstellationen schnell verloren vorkommen. Die beiden Regisseure Alan Mak und Andrew Lau Wai-Keung schlagen für den zweiten Teil ihres Erfolges eine gänzlich andere – epochale - Richtung ein. Die Hochglanzoptik des ersten Teiles wird hier nunmehr zurück gefahren und wir bekommen dunkle Bilder, größtenteils mit Handkamera gefilmt, serviert, welche auf stylische Kamerafahrten fast gänzlich verzichtet. Die Story ist diesmal wesentlich größer – bezieht sich nicht mehr nur auf die beiden Spitzel, sondern bindet ganze Gangstergruppierungen (so genannte „Familien“) mit ein. Dass der Film dadurch bisweilen etwas unübersichtlich wird, lässt sich verschmerzen; nicht zuletzt aufgrund der wirklich gelungenen Schauspielleistungen und der adäquaten Synchronisierung für den deutschen Markt. Doch führt die größer angelegte Story auch dazu, dass jene Dramatik und Intensität des ersten Teiles nur ansatzweise erreicht wird. So richtig spannend wird es nur selten. Auch merkt man der Inszenierung an, dass hier sichtlich beim „Paten“ und ähnlichen Mafiafilmen abgeguckt wurde; die (besser als im ersten Teil gelungene) Musikuntermalung bestärkt dieses Gefühl noch.
Insgesamt gesehen zwar ein würdiger Nachfolger, der aber zu viel will und letztendlich nichts wirklich Neues bietet. Die handwerklich gelungene Inszenierung lässt über viele Kritikpunkte hinwegsehen, vertuscht aber nicht, dass der erste Teil immer noch ein Tickchen besser ist.
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Romeo Must Die
Mit „Romeo Must Die“ gab der polnische Kameramann Andrzej Bartkowiak im Jahre 2000 sein Regiedebüt. Dabei standen ihm 25 Mio. Dollar Budget, Jet Li in der Hauptrolle, und Matrix-Produzent Joel Silver zu Verfügung. Bartkowiak nimmt sich dabei der Geschichte um Shakespeares „Romeo & Juliet“ an und verpasst dieser eine Erquickung; transportiert das Thema inmitten eines Bandenkrieges zwischen Farbigen und Chinesen des Amerikas der Gegenwart, und unterlegt dies mit ordentlich Hip-Hop-Musik; dass dabei auch der Rapper „DMX“ und die leider verstorbene „Aaliyah“ einige wichtige Rollen spielen versteht sich von selbst. Diese interessante Konstellation des Kulturen-Crashs der Hip-Hop mit der Asia-Fraktion sollten auch die weiteren Werke Bartkowiaks bestimmen. So spielte „DMX“ auch in sämtlichen Folgewerken des Polen mit.
Im Zuge des Matrix-Erfolges konnten sich die Verantwortlichen wohl nicht verkneifen auch jene Effekte in den Streifen mit einzubinden, die in „Matrix“ noch funktionierten; hier aber stellenweise absolut deplatziert wirken. So sind die Kampfszenen gezeichnet von unschönen CGIs und Wirework und wirken somit oftmals unfreiwillig komisch. Sicher, Bartkowiak beweist auch hier sein Gespür für ausgefallene Kameraperspektiven und Style, aber die „Röntgenaufnahmen“ in den Actionszenen sind doch ziemlich unsinnig und verfallen absolut zum Selbstzweck. Auch ansonsten übertreibt es Bartkowiak immer wieder: So möchte Jet Li keine Frauen schlagen, nimmt sich mal eben schnell die zierliche „Aaliyah“ und schleudert diese durch die Gegend, um seine Gegnerin somit niederzustrecken – Ziemlich lächerlich… Dennoch gibt es immer wieder einige gelungene Szenen. Vor allem Delroy Lindo zeigt einmal mehr, dass er ein klasse Schauspieler ist und auch in einem stumpfsinnigen Film wie diesem absolut solide agiert und viele Szenen alleine tragen kann.
Die Story an sich ist durchzogen mit Klischees, auch wenn es durchaus einige Parallelen zu den Capulets und Montagues aus Shakespeares Stück gibt. Dennoch, oder gerade deswegen gibt es hier nicht viel Neues zu sehen. Zudem gibt es immer wieder dramaturgische Brüche; der Film kann sich nicht so recht entscheiden, ob er Drama, Action oder Comedy sein möchte.
So sind es einmal mehr Jet Lis beeindruckende Fähigkeiten, die den Film tragen. Auch wenn die Kampfszenen durch die besagten CGIs und das offensichtliche Wirework nur bedingt zufrieden stellen.
Insgesamt also ein eher enttäuschender Streifen, der wie Fast-Food kurzzeitig zufrieden stellt, aber im Endeffekt den Hunger auf etwas Besseres nur verstärkt.
Mit „Romeo Must Die“ gab der polnische Kameramann Andrzej Bartkowiak im Jahre 2000 sein Regiedebüt. Dabei standen ihm 25 Mio. Dollar Budget, Jet Li in der Hauptrolle, und Matrix-Produzent Joel Silver zu Verfügung. Bartkowiak nimmt sich dabei der Geschichte um Shakespeares „Romeo & Juliet“ an und verpasst dieser eine Erquickung; transportiert das Thema inmitten eines Bandenkrieges zwischen Farbigen und Chinesen des Amerikas der Gegenwart, und unterlegt dies mit ordentlich Hip-Hop-Musik; dass dabei auch der Rapper „DMX“ und die leider verstorbene „Aaliyah“ einige wichtige Rollen spielen versteht sich von selbst. Diese interessante Konstellation des Kulturen-Crashs der Hip-Hop mit der Asia-Fraktion sollten auch die weiteren Werke Bartkowiaks bestimmen. So spielte „DMX“ auch in sämtlichen Folgewerken des Polen mit.
Im Zuge des Matrix-Erfolges konnten sich die Verantwortlichen wohl nicht verkneifen auch jene Effekte in den Streifen mit einzubinden, die in „Matrix“ noch funktionierten; hier aber stellenweise absolut deplatziert wirken. So sind die Kampfszenen gezeichnet von unschönen CGIs und Wirework und wirken somit oftmals unfreiwillig komisch. Sicher, Bartkowiak beweist auch hier sein Gespür für ausgefallene Kameraperspektiven und Style, aber die „Röntgenaufnahmen“ in den Actionszenen sind doch ziemlich unsinnig und verfallen absolut zum Selbstzweck. Auch ansonsten übertreibt es Bartkowiak immer wieder: So möchte Jet Li keine Frauen schlagen, nimmt sich mal eben schnell die zierliche „Aaliyah“ und schleudert diese durch die Gegend, um seine Gegnerin somit niederzustrecken – Ziemlich lächerlich… Dennoch gibt es immer wieder einige gelungene Szenen. Vor allem Delroy Lindo zeigt einmal mehr, dass er ein klasse Schauspieler ist und auch in einem stumpfsinnigen Film wie diesem absolut solide agiert und viele Szenen alleine tragen kann.
Die Story an sich ist durchzogen mit Klischees, auch wenn es durchaus einige Parallelen zu den Capulets und Montagues aus Shakespeares Stück gibt. Dennoch, oder gerade deswegen gibt es hier nicht viel Neues zu sehen. Zudem gibt es immer wieder dramaturgische Brüche; der Film kann sich nicht so recht entscheiden, ob er Drama, Action oder Comedy sein möchte.
So sind es einmal mehr Jet Lis beeindruckende Fähigkeiten, die den Film tragen. Auch wenn die Kampfszenen durch die besagten CGIs und das offensichtliche Wirework nur bedingt zufrieden stellen.
Insgesamt also ein eher enttäuschender Streifen, der wie Fast-Food kurzzeitig zufrieden stellt, aber im Endeffekt den Hunger auf etwas Besseres nur verstärkt.
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Ohja, stimmt: Ich hab seine "lustige" Synchro tatsächlich immer noch im Kopf: "Triiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiish....Triiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiish..."freeman hat geschrieben:Du hast das größte Minus vergessen: Der "lustige", "megawitzige" und wirklich "absurd komische" fette Schwarze ... Ja leider auch in fast allen Bartkowiak Streifen am Start ...
Wurde mit Tom Arnold ja später noch einen draufgesetzt...
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LOL und wieder einer! Romeo Must Die rockt imho gewaltig! Sogar die Hip-Hop-Mucke. 8-) Ist bestimmt eine meine mestegesehenen DVDs!
Die Gegnerin ist übrigens Fracoise Yip aus Rumble In The Bronx.LivingDead hat geschrieben:So möchte Jet Li keine Frauen schlagen, nimmt sich mal eben schnell die zierliche „Aaliyah“ und schleudert diese durch die Gegend, um seine Gegnerin somit niederzustrecken
Hab mir letztens nach "Revenge of the Warrior" gerade noch "Romeo must die" angeschaut...LOL der Jet wirkt da einfach nur peinlich...wirklich allerübelst. Kindergartengehüpfe halt, vor allem bei der ultradämlichen Baseball-Szene oder was das war.
Von den drei Bartkowiak-Filmen ist eh der Exit Wounds am besten, mit Abstand. Wie cool Seagal da noch war...und vor allem konnte er noch so richtig zuhauen.
Von den drei Bartkowiak-Filmen ist eh der Exit Wounds am besten, mit Abstand. Wie cool Seagal da noch war...und vor allem konnte er noch so richtig zuhauen.
Bitteschön:
Welche Sportart, wurde bei Romeo must die ausgeübt?:
Antwort a: http://de.wikipedia.org/wiki/Baseball oder
Antwort b: http://de.wikipedia.org/wiki/American_Football
Entscheiden Sie jetzt! 8-)
"I come in Peace" - "And now you go in Pieces!" - Zitat aus DARK ANGEL
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Der nächste Bartkowiak... ;)
Born 2 Die
Die zweite Zusammenarbeit zwischen Bartkowiak und Jet Li. Und wieder einmal dient die belanglose Story als Aufhänger für spektakuläre Action, in denen der flinke Chinese sein gesamtes Pensum an Kampfkünsten ausspielen darf. Bartkowiak hat sich nun komplett den Allüren abgeschworen, jene „Matrix-Effekte“ in seinen Film mit einzubinden, die „Romeo Must Die“ und stellenweise auch noch „Exit Wounds“ durchzogen und die Action teils ungenießbar machten. CGIs und Wirework gibt es fast keine mehr. Die Action wirkt agiler, dynamischer und vor allem härter. Da spritzt Blut und Knochen werden gebrochen. Für Actionfans ein wahres Fest.
Doch leider konnte sich Bartkowiak wohl nicht verkneifen auch wieder jene Sidekicks einzusetzen, die schon seine früheren Werke der Lächerlichkeit preisgaben: Anthony Anderson mimt ein weiteres Mal den „lustigen Schwarzen“, der unermüdlich seine Sprüche klopft und erhält jetzt sogar Verstärkung durch Tom Arnold, der ihm diesbezüglich gleichtut und seinerseits einen „lustigen“ Spruch nach dem anderen loslässt. Auf die Dauer äußerst nervig und im Kontext des Filmes absolut unstimmig. Auch DMX zeigt wieder, – in einer unglaubwürdigen Rolle als liebender Vater und Meisterdieb – dass er besser weiter rappen sollte, als schauspielern.
Nun, zum Glück gibt es da noch den sympathischen Jet Li, der alleine durch seine Präsenz den Film rettet und vor allem in den Actionszenen zu glänzen weiß. Da springt er von einem Hochhaus von einem Stockwerk zum anderen, kämpft in einem Fight-Club gegen ein Dutzend Schwergewichte und bezwingt im feurigen Showdown sogar Mark Dacascos. In dieser Hinsicht also ein echter Hingucker… Nur leider ist der Rest des Filmes ziemlich Banane. Ein Actionfilm für Actionfans. Nicht mehr – nicht weniger.
Born 2 Die
Die zweite Zusammenarbeit zwischen Bartkowiak und Jet Li. Und wieder einmal dient die belanglose Story als Aufhänger für spektakuläre Action, in denen der flinke Chinese sein gesamtes Pensum an Kampfkünsten ausspielen darf. Bartkowiak hat sich nun komplett den Allüren abgeschworen, jene „Matrix-Effekte“ in seinen Film mit einzubinden, die „Romeo Must Die“ und stellenweise auch noch „Exit Wounds“ durchzogen und die Action teils ungenießbar machten. CGIs und Wirework gibt es fast keine mehr. Die Action wirkt agiler, dynamischer und vor allem härter. Da spritzt Blut und Knochen werden gebrochen. Für Actionfans ein wahres Fest.
Doch leider konnte sich Bartkowiak wohl nicht verkneifen auch wieder jene Sidekicks einzusetzen, die schon seine früheren Werke der Lächerlichkeit preisgaben: Anthony Anderson mimt ein weiteres Mal den „lustigen Schwarzen“, der unermüdlich seine Sprüche klopft und erhält jetzt sogar Verstärkung durch Tom Arnold, der ihm diesbezüglich gleichtut und seinerseits einen „lustigen“ Spruch nach dem anderen loslässt. Auf die Dauer äußerst nervig und im Kontext des Filmes absolut unstimmig. Auch DMX zeigt wieder, – in einer unglaubwürdigen Rolle als liebender Vater und Meisterdieb – dass er besser weiter rappen sollte, als schauspielern.
Nun, zum Glück gibt es da noch den sympathischen Jet Li, der alleine durch seine Präsenz den Film rettet und vor allem in den Actionszenen zu glänzen weiß. Da springt er von einem Hochhaus von einem Stockwerk zum anderen, kämpft in einem Fight-Club gegen ein Dutzend Schwergewichte und bezwingt im feurigen Showdown sogar Mark Dacascos. In dieser Hinsicht also ein echter Hingucker… Nur leider ist der Rest des Filmes ziemlich Banane. Ein Actionfilm für Actionfans. Nicht mehr – nicht weniger.
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Dem kann man eigentlich nur zustimmen. Obwohl der Mark den Jet aufgrund von Reichweitenvorteilen locker ausm Frack gehauen hätte ;-). Schade an dem Film ist, dass der eigentliche Highlightshowdownkick zwischen Mark und Jet permanent unterbrochen wird für den Catfight (unspektakulär) und die "lustige" Panzerbesatzung ... Als der Panzer im Showdown anrollte, dachte ich wirklich nur: Oh ... mein ... Gott ... in einem sehr negativen Sinne ...
In diesem Sinne:
freeman
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Jap, dito. Das nimmt dem Endfight wirklich jede Dynamik, da die anderen Kämpfe auch absolut unspektakulär sind. Naja, dafür war die Fight-Club-Szene und die Verfolgungsjagd in der Mitte des Filmes richtig geil...freeman hat geschrieben:Dem kann man eigentlich nur zustimmen. Obwohl der Mark den Jet aufgrund von Reichweitenvorteilen locker ausm Frack gehauen hätte ;-). Schade an dem Film ist, dass der eigentliche Highlightshowdownkick zwischen Mark und Jet permanent unterbrochen wird für den Catfight (unspektakulär) und die "lustige" Panzerbesatzung ... Als der Panzer im Showdown anrollte, dachte ich wirklich nur: Oh ... mein ... Gott ... in einem sehr negativen Sinne ...
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Und noch einer vom Polen:
Exit Wounds – Die Copjäger
Das Team Bartkowiak/Silver („Romeo Must Die“; „Born 2 Die“) verhalf dem alten Haudegen Steven Seagal mit „Exit Wounds“ noch einmal zu einem erfolgreichen Comeback,
welches unzählige DTV-Filme nach sich ziehen sollte…
Seagal, der hier erstaunlich agil rüberkommt – zu Jet Li jedoch trotzdem den weitaus Kürzeren zieht - darf einmal mehr den harten Typen verkörpern, der es alleine gegen eine Überzahl von bösen Bubis aufnehmen kann. Die Bösen sind diesmal jedoch korrupte Polizisten und einige undurchsichtige Gangster, verkörpert von dem ausdruckslosen DMX und dem ach so lustigen Anthony Anderson, die letztendlich doch nicht ganz so böse sind, wie vermutet. Die Story ist also alles andere als neu, tut jedoch ihren Zweck, um den geneigten Zuschauer ein Höchstmaß an Action zu bieten: Autoverfolgungsjagden, Explosionen, Schießereien und nicht zuletzt zahlreiche Fights durchziehen den Streifen und ließen die Fans aufhorchen. Dass der versierte Kameramann Bartkowiak versteht, die Action dann auch kongenial einzufangen, bewies er schon in „Romeo Must Die“; und so sieht „Exit Wounds“ auch aus: Purer Hochglanz, mit dem leisen Charme eines B-Movies.
Letztendlich ein unterhaltsamer Spaß – nicht mehr. Wer einen wirklich ernsthaften Cop-Thriller sehen möchte, der sollte dann doch lieber zu Slys „CopLand“ greifen, denn da gibt es wenigstens eine logische Story und glaubwürdige Charaktere…
Exit Wounds – Die Copjäger
Das Team Bartkowiak/Silver („Romeo Must Die“; „Born 2 Die“) verhalf dem alten Haudegen Steven Seagal mit „Exit Wounds“ noch einmal zu einem erfolgreichen Comeback,
welches unzählige DTV-Filme nach sich ziehen sollte…
Seagal, der hier erstaunlich agil rüberkommt – zu Jet Li jedoch trotzdem den weitaus Kürzeren zieht - darf einmal mehr den harten Typen verkörpern, der es alleine gegen eine Überzahl von bösen Bubis aufnehmen kann. Die Bösen sind diesmal jedoch korrupte Polizisten und einige undurchsichtige Gangster, verkörpert von dem ausdruckslosen DMX und dem ach so lustigen Anthony Anderson, die letztendlich doch nicht ganz so böse sind, wie vermutet. Die Story ist also alles andere als neu, tut jedoch ihren Zweck, um den geneigten Zuschauer ein Höchstmaß an Action zu bieten: Autoverfolgungsjagden, Explosionen, Schießereien und nicht zuletzt zahlreiche Fights durchziehen den Streifen und ließen die Fans aufhorchen. Dass der versierte Kameramann Bartkowiak versteht, die Action dann auch kongenial einzufangen, bewies er schon in „Romeo Must Die“; und so sieht „Exit Wounds“ auch aus: Purer Hochglanz, mit dem leisen Charme eines B-Movies.
Letztendlich ein unterhaltsamer Spaß – nicht mehr. Wer einen wirklich ernsthaften Cop-Thriller sehen möchte, der sollte dann doch lieber zu Slys „CopLand“ greifen, denn da gibt es wenigstens eine logische Story und glaubwürdige Charaktere…
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Schon ein klein wenig unfair der Vergleich, selbst in seinen besten Jahren hätte Seagal ja nicht so agil ausgesehen, was einfach am Aikido ansich liegt, dass ja mehr auf die Abwehr einen Angriffes ausgerichtet ist als selber gleich reinzustürmen. Da kommt ein Jet Li mit seinem Wushu natürlich besser weg, im Film zumindest. "Exit Wounds" ist aber mein Liebling von den dreien, würde dem sogar 7 Punkte geben.
Trust Me, I'm a Doctor!!
"Denn um dem Denken eine Grenze zu ziehen, müßten wir beide Seiten dieser Grenze denken können (wir müßten also denken können, was sich nicht denken läßt"
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Casino Royale
Die erste dreiviertel Stunde ist gezeichnet von überbordender und durchaus spektakulärer Action. Jedoch baut der Film während dieser Zeit keine wirkliche Spannung auf. Die Story hat sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ansatzweise entwickelt und schon jagt ein Showdown den Nächsten. Erst als das Pokerspiel beginnt, kommt auch tatsächlich Spannung und Kurzweil in den Film.
Auch der Bösewicht ist unspektakulär, bietet er Bond doch nur auf geistiger Ebene während des Pokerspiels Paroli.
Daniel Craig weiß sehr zu gefallen und gibt eine interessante, neue Interpretation des James Bond ab. Die Oneliner sitzen und die Bond Girls sind hübsch wie immer. Alles wirkt kantiger - rauher. Nichts ist von dem aalglatten Brosnan übrig geblieben. Auf technische Gadgets wird fast vollkommen verzichtet und auch die Kampfszenen sind wesentlich brutaler. Am ehesten lässt sich das Ganze mit den Bourne- Filmen vergleichen, auch wenn nicht dessen Konsequenz erreicht wird.
Phantom Kommando
Strunzdummer Brachial-Actioner, der so dermaßen unlogisch, machohaft und verblödet ist, dass es eine wahre Freude ist, dem Arnie in Höchstform zuzusehen, wie er dutzende von schießwütigen - aber nicht gerade treffsicheren - Baddies niederstreckt.
Matrix Revolutions
Ein etwas gehaltloser Actioner, der als Abschluss der Trilogie jedoch trotzdem hervorragend funktioniert und nahtlos an den zweiten Teil anknüpft.
Die erste dreiviertel Stunde ist gezeichnet von überbordender und durchaus spektakulärer Action. Jedoch baut der Film während dieser Zeit keine wirkliche Spannung auf. Die Story hat sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ansatzweise entwickelt und schon jagt ein Showdown den Nächsten. Erst als das Pokerspiel beginnt, kommt auch tatsächlich Spannung und Kurzweil in den Film.
Auch der Bösewicht ist unspektakulär, bietet er Bond doch nur auf geistiger Ebene während des Pokerspiels Paroli.
Daniel Craig weiß sehr zu gefallen und gibt eine interessante, neue Interpretation des James Bond ab. Die Oneliner sitzen und die Bond Girls sind hübsch wie immer. Alles wirkt kantiger - rauher. Nichts ist von dem aalglatten Brosnan übrig geblieben. Auf technische Gadgets wird fast vollkommen verzichtet und auch die Kampfszenen sind wesentlich brutaler. Am ehesten lässt sich das Ganze mit den Bourne- Filmen vergleichen, auch wenn nicht dessen Konsequenz erreicht wird.
Phantom Kommando
Strunzdummer Brachial-Actioner, der so dermaßen unlogisch, machohaft und verblödet ist, dass es eine wahre Freude ist, dem Arnie in Höchstform zuzusehen, wie er dutzende von schießwütigen - aber nicht gerade treffsicheren - Baddies niederstreckt.
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Und noch ein echter Bartkowiak...
Doom – Der Film
Es war nur eine Frage der Zeit, bis irgendein Produzent auf die Idee kommen sollte das unglaublich erfolgreiche gleichnamige PC-Spiel zu verfilmen. Als Regisseur wurde der actionerprobte Pole Andrzej Bartkowiak verpflichtet und die Hauptrollen übernahmen die beiden Newcomer Dwayne „The Rock“ Johnson („The Scorpion King“) und Karl Urban („Die Bourne Verschwörung“).
Der Film nimmt sich nicht viel Zeit seine eindimensionalen – geistig gestörten - Protagonisten vorzustellen und wirft sie gleich mitten ins Szenario: Ein unterirdisches Labor auf dem Mars, in dem Ungeheures vor sich geht. Irgendwann kommen dann noch Zombies und Monster ins Spiel – und ab diesem Zeitpunkt riecht es nur noch nach Blei und Rauch… Mehr Worte braucht es nicht, um die Story auf den Punkt genau zu beschreiben. Im Grunde ein Mix aus „Alien“ und „Resident Evil“, mit einem Schuss „Predator“.
Zwar beschränkt sich die erste Stunde des Filmes nur auf das langweilige Umherschleichen der Soldaten; doch mit zunehmender Laufzeit erhöht sich auch das Auftreten der Monster und damit auch der Action, die zwar nur sporadisch, dafür aber recht blutig und zumeist auch unerwartet auftritt. Zudem gibt es einige nette Einfälle wie z.B. die Nanowände oder die Vielzahl der Waffen, die ordentlich Fun machen, sowie die geniale Ego-Shooter-Sequenz gen Ende. Das Drehbuch macht sich gar nicht erst die Mühe, so etwas wie eine tiefgründige Story zu erzählen, sondern reiht einen Oneliner an den anderen. Der Showdown bleibt dann leider auch – wie der gesamte Film - hinter den Erwartungen zurück.
Insgesamt also ein grenzdebiler, aber unterhaltsamer Actionstreifen, der leider zu wenig Action, Spannung und Atmosphäre bietet; dafür aber einige interessante Ideen, zwei coole Hauptdarsteller, und (mit das Beste am Film) einem toll animierten Abspann mit der Musik von Nine Inch Nails.
Doom – Der Film
Es war nur eine Frage der Zeit, bis irgendein Produzent auf die Idee kommen sollte das unglaublich erfolgreiche gleichnamige PC-Spiel zu verfilmen. Als Regisseur wurde der actionerprobte Pole Andrzej Bartkowiak verpflichtet und die Hauptrollen übernahmen die beiden Newcomer Dwayne „The Rock“ Johnson („The Scorpion King“) und Karl Urban („Die Bourne Verschwörung“).
Der Film nimmt sich nicht viel Zeit seine eindimensionalen – geistig gestörten - Protagonisten vorzustellen und wirft sie gleich mitten ins Szenario: Ein unterirdisches Labor auf dem Mars, in dem Ungeheures vor sich geht. Irgendwann kommen dann noch Zombies und Monster ins Spiel – und ab diesem Zeitpunkt riecht es nur noch nach Blei und Rauch… Mehr Worte braucht es nicht, um die Story auf den Punkt genau zu beschreiben. Im Grunde ein Mix aus „Alien“ und „Resident Evil“, mit einem Schuss „Predator“.
Zwar beschränkt sich die erste Stunde des Filmes nur auf das langweilige Umherschleichen der Soldaten; doch mit zunehmender Laufzeit erhöht sich auch das Auftreten der Monster und damit auch der Action, die zwar nur sporadisch, dafür aber recht blutig und zumeist auch unerwartet auftritt. Zudem gibt es einige nette Einfälle wie z.B. die Nanowände oder die Vielzahl der Waffen, die ordentlich Fun machen, sowie die geniale Ego-Shooter-Sequenz gen Ende. Das Drehbuch macht sich gar nicht erst die Mühe, so etwas wie eine tiefgründige Story zu erzählen, sondern reiht einen Oneliner an den anderen. Der Showdown bleibt dann leider auch – wie der gesamte Film - hinter den Erwartungen zurück.
Insgesamt also ein grenzdebiler, aber unterhaltsamer Actionstreifen, der leider zu wenig Action, Spannung und Atmosphäre bietet; dafür aber einige interessante Ideen, zwei coole Hauptdarsteller, und (mit das Beste am Film) einem toll animierten Abspann mit der Musik von Nine Inch Nails.
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Liebe braucht keine Ferien
Nancy Meyers steht für romantische Hollywoodkomödien par Excellenze. So war sie es doch, die die beiden Kassenschlager „Was Frauen wollen“ mit Mel Gibson und „Was das Herz begehrt“ mit Jack Nicholson inszenierte. Mit „Liebe braucht keine Ferien“ versammelt sie nunmehr vier der derzeit renommiertesten Hollywood-Stars: Cameron Diaz, Jude Law, Kate Winslet und sogar Jack Black. Letzterer erweist sich jedoch als leichte Fehlbesetzung, denn stellenweise wirkt er in dem Film wie ein Fremdkörper und die Liebesgeschichte zwischen ihm und der Winslet wenig überzeugend. Dem ungeachtet annehmbar – aber austauschbar.
Die Komödie nimmt für sich gar nicht erst in Anspruch eine realistische Geschichte zu erzählen. Vielmehr zeigt Meyers ein typisches Hollywood-Märchen auf, welches, vor allem durch die Beziehungen der Protagonisten mit Hollywood, gekonnt die Dogmen der Romantischen Komödie bricht und sie ironisch in den Film einverleibt. Albernheiten werden (außer zu Beginn, als die Diaz gewohnt hysterisch durch die Wohnung hüpft) größtenteils ausgelassen, die Darstellerleistungen sind gut - machen sogar einige Banalitäten des Drehbuchs wieder wett (die plötzliche Wandlung Jude Laws vom Womanizer zum liebenden Familienvater) - und die Musik von Hans Zimmer fügt sich konvenabel in den Film mit ein.
Im Gesamten gesehen eine typisch seichte Romantikkomödie für die vorrangig weibliche Fraktion, die einmal mehr durch ihre Darsteller besticht und, trotz der untypisch hohen Laufzeit von über zwei Stunden, kurzweilig zu unterhalten weiß. Zwar werden Romantikhasser auch hiermit nicht glücklich werden, aber für alle, die sich schon bei „Tatsächlich Liebe“ Wohl fühlten, werden sich wohl auch hier genüsslich zwei Stunden des Kitsches hingeben.
Knappe
Nancy Meyers steht für romantische Hollywoodkomödien par Excellenze. So war sie es doch, die die beiden Kassenschlager „Was Frauen wollen“ mit Mel Gibson und „Was das Herz begehrt“ mit Jack Nicholson inszenierte. Mit „Liebe braucht keine Ferien“ versammelt sie nunmehr vier der derzeit renommiertesten Hollywood-Stars: Cameron Diaz, Jude Law, Kate Winslet und sogar Jack Black. Letzterer erweist sich jedoch als leichte Fehlbesetzung, denn stellenweise wirkt er in dem Film wie ein Fremdkörper und die Liebesgeschichte zwischen ihm und der Winslet wenig überzeugend. Dem ungeachtet annehmbar – aber austauschbar.
Die Komödie nimmt für sich gar nicht erst in Anspruch eine realistische Geschichte zu erzählen. Vielmehr zeigt Meyers ein typisches Hollywood-Märchen auf, welches, vor allem durch die Beziehungen der Protagonisten mit Hollywood, gekonnt die Dogmen der Romantischen Komödie bricht und sie ironisch in den Film einverleibt. Albernheiten werden (außer zu Beginn, als die Diaz gewohnt hysterisch durch die Wohnung hüpft) größtenteils ausgelassen, die Darstellerleistungen sind gut - machen sogar einige Banalitäten des Drehbuchs wieder wett (die plötzliche Wandlung Jude Laws vom Womanizer zum liebenden Familienvater) - und die Musik von Hans Zimmer fügt sich konvenabel in den Film mit ein.
Im Gesamten gesehen eine typisch seichte Romantikkomödie für die vorrangig weibliche Fraktion, die einmal mehr durch ihre Darsteller besticht und, trotz der untypisch hohen Laufzeit von über zwei Stunden, kurzweilig zu unterhalten weiß. Zwar werden Romantikhasser auch hiermit nicht glücklich werden, aber für alle, die sich schon bei „Tatsächlich Liebe“ Wohl fühlten, werden sich wohl auch hier genüsslich zwei Stunden des Kitsches hingeben.
Knappe
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Harte Ziele
Da habe ich die gestrige Free-TV-Ausstrahlung mal wieder zum Anlass genommen, die gute alte Uncut DVD auszugraben. Tatsächlich ein Film, der bei mir mindestsnes alle zwei Monate im Player rotiert. John Woos Einstand ins amerikanische Kino ist und bleibt ein richtig krachender Actionfilm mit gewaltigen Actionspitzen, einem ultracoolen Van Damme; und mit Henriksen und Vosloo zwei absolut bösen Baddies.
Da habe ich die gestrige Free-TV-Ausstrahlung mal wieder zum Anlass genommen, die gute alte Uncut DVD auszugraben. Tatsächlich ein Film, der bei mir mindestsnes alle zwei Monate im Player rotiert. John Woos Einstand ins amerikanische Kino ist und bleibt ein richtig krachender Actionfilm mit gewaltigen Actionspitzen, einem ultracoolen Van Damme; und mit Henriksen und Vosloo zwei absolut bösen Baddies.
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Alien³ (Kinofassung)
Der erste "Alien" war wegweisend im Sci-Fi / Horror - Genre und machte Regisseur Ridley Scott zum Star. Der zweite - von James Cameron inszenierte - "Alien" war wegweisend im Action-Genre. Nun machte sich der damalige Neuling David Fincher (aktuell mit "Zodiac" im Kino) daran, die Trilogie zu vollenden (nichtsahnend, dass im Jahre 1997 ein weiteres Sequel die Trilogie zur Quadrilogie hieven sollte). Nun, Fincher verpasst den "Alien"-Filmen durchaus eine neue Facette. Das Gefängnis bietet auch eine wirklich gute Plattform für ein paar abgefuckte Charaktere, doch dem ungeachtet bietet er nicht wirklich viel Neues. Weder in Sachen Action, Horror oder Spannung kann er den ersten beiden Teilen das Wasser reichen. Auch das Drehbuch hat einige schwerwiegende Schwächen und Ungereimtheiten zu verzeichnen, die den Spaß sichtlich trüben.
Insgesamt zwar äußerst unterhaltsam, den hochwertigen ersten beiden Filmen aber nicht angemessen...
Alien - Die Wiedergeburt (Kinofassung)
Nachdem der dritte Teil eigentlich einen - eher missglückten - Abschluss der Reihe darstellete, musste dann doch noch ein weiteres Sequel nachgeschoben werden. Diesmal übernahm der Franzose Jean-Pierre Jeunet das Ruder und verpasste dem vierten "Alien" einen komplett anderen Anstrich: Alles wirkt surrealer und stylischer. Die Kamerafahrten sind schnell, galant und ansprechend. Die Musik wieder mal äußerst gelungen und atmosphärisch. Stellenweise wirkt die Inszenierung zwar etwas trashig, was viele "Alien"-Anhängen wohl abschrecken dürfte; sofern man sich jedoch erst einmal darauf eingelassen hat, macht das Ganze aber ungemeinen Spaß. Auch die Darsteller agieren allesamt sehr spielfreudig; allen voran Ron Perlman überzeugt in einer ihm maßgeschneiderten Rolle als machohaftes Arschloch.
Natürlich kann der Film in keinster Weise dem ersten oder zweiten "Alien" das Wasser reichen. Die Inszenierung ist aber wesentlich straighter als im dritten Teil, die Action spektakulärer, und vorallem eins: spannender! Insofern ein durchaus gelungener Abschluss der Reihe; auch wenn waschechte Fans der Inszenierung wohl eher weniger abgewinnen können.
Der erste "Alien" war wegweisend im Sci-Fi / Horror - Genre und machte Regisseur Ridley Scott zum Star. Der zweite - von James Cameron inszenierte - "Alien" war wegweisend im Action-Genre. Nun machte sich der damalige Neuling David Fincher (aktuell mit "Zodiac" im Kino) daran, die Trilogie zu vollenden (nichtsahnend, dass im Jahre 1997 ein weiteres Sequel die Trilogie zur Quadrilogie hieven sollte). Nun, Fincher verpasst den "Alien"-Filmen durchaus eine neue Facette. Das Gefängnis bietet auch eine wirklich gute Plattform für ein paar abgefuckte Charaktere, doch dem ungeachtet bietet er nicht wirklich viel Neues. Weder in Sachen Action, Horror oder Spannung kann er den ersten beiden Teilen das Wasser reichen. Auch das Drehbuch hat einige schwerwiegende Schwächen und Ungereimtheiten zu verzeichnen, die den Spaß sichtlich trüben.
Insgesamt zwar äußerst unterhaltsam, den hochwertigen ersten beiden Filmen aber nicht angemessen...
Alien - Die Wiedergeburt (Kinofassung)
Nachdem der dritte Teil eigentlich einen - eher missglückten - Abschluss der Reihe darstellete, musste dann doch noch ein weiteres Sequel nachgeschoben werden. Diesmal übernahm der Franzose Jean-Pierre Jeunet das Ruder und verpasste dem vierten "Alien" einen komplett anderen Anstrich: Alles wirkt surrealer und stylischer. Die Kamerafahrten sind schnell, galant und ansprechend. Die Musik wieder mal äußerst gelungen und atmosphärisch. Stellenweise wirkt die Inszenierung zwar etwas trashig, was viele "Alien"-Anhängen wohl abschrecken dürfte; sofern man sich jedoch erst einmal darauf eingelassen hat, macht das Ganze aber ungemeinen Spaß. Auch die Darsteller agieren allesamt sehr spielfreudig; allen voran Ron Perlman überzeugt in einer ihm maßgeschneiderten Rolle als machohaftes Arschloch.
Natürlich kann der Film in keinster Weise dem ersten oder zweiten "Alien" das Wasser reichen. Die Inszenierung ist aber wesentlich straighter als im dritten Teil, die Action spektakulärer, und vorallem eins: spannender! Insofern ein durchaus gelungener Abschluss der Reihe; auch wenn waschechte Fans der Inszenierung wohl eher weniger abgewinnen können.
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LivingDead
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