Filmtagebuch: freeman

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freeman
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Beitrag von freeman » 20.05.2007, 00:03

Napoleon Dynamite
Wie war das nochmal? Humor ist, wenn man trotzdem lacht? Dazu hat es bei mir immerhin drei mal gereicht, ansonsten ging der Humor dieses Übernerdstreifens wirklich komplett an mir vorbei. Ich weiß echt net warum man über den Streifen lachen sollte und vor allem wer über den Streifen lacht? Dahingehend ist mir der Film ein vollkommenes Rätsel. Gefallen hat mir John Hedder, der eine herrlich kaputte Performance abliefert, und sein Kumpel Pedro war auch ganz witzig. Aber sonst? "Kult", der bei mir vollkommen verpufft ...
:liquid4:

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Beitrag von SFI » 20.05.2007, 04:48

Ja sowas kenne ich...OFT :lol:

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Beitrag von freeman » 27.05.2007, 23:43

Missing in Action II
Ich werde mit dem einfach net warm und zitiere daher nur mal mich selber ;-)

"Die dargebotenen Grausamkeiten (Ratte im Sack, Schädelplatten mittels Kugeln wegfliegen lassen, Menschen ankokeln und Hühnerhälse umdrehen) sind wahrlich nicht ohne, hinterlassen hier aber einen mehr als selbstzweckhaften Eindruck und langweilen schnell! Was ebenfalls nicht überzeugen kann, ist die Action, die zudem viel zu spät einsetzt. Zwar wird ab und zu mal geballert, Tempo kommt aber zu keiner Sekunde auf, die Scharmützel sind extrem kurz und Geld scheint es auch keines gegeben zu haben, immerhin gibt es so gut wie keine einzige vernünftige Explosion. Lachhaft ist auch das Setting des Dschungels, der immer wirkt wie ein Laubwald hinterm heimischen Anwesen. Der Film sieht obendrein optisch auch noch megabillig aus. Hier passt wahrlich gar nichts. Man hätte diesen Film wahrlich in einem Giftschrank zurückhalten können, vermissen würde ihn niemand.
:liquid2:

The Quest - Das Geheimnis der Königskammer
Teil I war noch unausgegoren und irgendwie blöde. Im zweiten Teil um den "Bibliothekar" funktioniert das Indiana Jones Gebräu fürs Pantoffelkino bereits bedeutend besser, hat aber immer noch vor allem budgetbedingte Schwierigkeiten zu vermelden. Insbesondere im Showdown merkt man überdeutlich, dass den Machern ambitioniertere Effekte vorschwebten, ein Dean Devlin mit TV Budgets aber auch nicht viel mehr reißen kann, als andere. Die Story selber hätte auch etwas Feinschliff vertragen können. Insbesondere das Motiv des Bäddies war imo absolut lächerlich und auf niederstem Soapniveau. Was ist denn bitte gegen die Weltherrschaft oder ähnlich profane Ziele einzuwenden? ;-). Nunja, zumindest stimmte das Tempo und die Chemie zwischen Noah Wyle und Gabrielle Anwar (gebt ihr mal wieder was zu essen!). Beide gaben ein knuffiges Pärchen ab. Sehr frech und dabei irgendwo wieder witzig war die Casablanca Veralberung/Hommage (schwer zu sagen ;-) ) gegen Ende. Amgeblich plant man bereits einen dritten Teil ... den werd ich mir auf jeden Fall auch wieder anschauen, denn die Entwicklungsrichtung stimmt.
:liquid5:

Zathura:
Beispiellose Effektorgie, die den Vorgänger Jumanji mühelos mit der Effektkeule aus den Latschen haut. Leider sind die Variationen zum "Original" wahrlich marginal und mutet Zathura fast wie eine 1:1 Kopie von Jumanji an. Dabei werden Humor und Spielfreude der Darsteller aus Jumanji mit extremen Tempo, top Special Effects und für einen Kinderfilm viel zu düsteren Szenarien und druckvollen Alien/Roboterangriffen ausgeglichen. Soll heißen: Hier gibt es einiges aufs Auge und so manches Kiddie dürfte nach Genuss des Streifens recht verstört zurückbleiben. Ein weiteres großes Plus ist der gigantische Score von John Debney. Damit hat es sich dann aber auch schon: Die Kids nerven einfach nur, Kristen Stewart wird verschenkt und so manche "Bruder muss Geduld mit Bruder lernen" Moralkeule klingelt zu lange nach. Was Tim Robbins in dem Streifen verloren hat, weiß auch nur er selber ... Dennoch nette Unterhaltung für den einen oder anderen schwülen Nachmittag ...
:liquid5:

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Beitrag von Sir Jay » 28.05.2007, 00:20

hört sich nach einem höchst dürftigen Filmwochenende an ;)

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Beitrag von mullen » 28.05.2007, 09:13

ist Missing in Action 2 wirklich so mies??? wollte mir den normal nächste woche auf der börse zulegen, da ich den und den 3ten noch nicht gesehen habe. Aber ich denke der wird so ~15€ kosten ist mir dann bei der Kritik doch absolut zuviel, zumal es auch ein bootleg ist :( Ich mein ich fand damals den ersten schon net all so pralle, aber sehen möchte ich die trotzdem mal gerne. Ist der 3te denn wenigstens empfehlenswert und muss man den zweiten für den dritten gesehen haben? Denke ja eher nicht, sind ja Norris Filme :D

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Beitrag von jack warrior » 28.05.2007, 10:22

von der timeline passen die 3 filme eh nicht so ganz 100prozentig zu sammen da gibts schon leichte unstimmigkeiten. der 3te rockt macht laune. chuck macht auf rambo.

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Beitrag von StS » 28.05.2007, 10:28

Ja, MiA2 ist wirklich so mies - das erkannten schließlich selbst die Produzenten: Die beiden ersten Teile wurden mehr oder weniger hintereinander weg gedreht - dann erkannte man, dass Teil 1 absoluter Müll geworden ist und die Fortsetzung zumindest annehmbar ... was also tun? Kurzerhand titelte man Teil 1 in Teil 2 um (und umgekehrt) und veröffentlichte die Streifen in der eigentlich so nicht vorgesehenen Reihenfolge, um das Publikum nicht gleich mit dem ersten Film zu vergraueln... :lol:

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Beitrag von jack warrior » 28.05.2007, 12:59

jep genau so war es... sprich teil 2 ist eigentlich das prequel zu teil 1. und teil 3 scheint allerdings von der zeitablauf nicht genau zu den ersten 2 teilen zu passen. war bradock vor dem abzug in kriegsgefangenschaft... oder ist bradock erst nach dem abzug aus saigon in gefangen schaft gerade... wir werden es wohl nie erfahren.

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Beitrag von Joker6686 » 28.05.2007, 13:52

Ich hab das etwas anders in Erinnerung.

Teil 2 wurde gedreht aber für schlecht befunden ( Norris wollte den erst garnicht machen aufgrund der Tatsache, dass sein Bruder in Nam gefallen ist ), die Produktionsfirma befand den aber für Scheisse und hat ihn erstmal weggeschlossen, dann kam mit mehr Budget der heutige Teil 1 also die eigentliche 2 und dann hat man sich entschlossen auf Grund des Erfolgs die 2 auch noch zu bringen und die 3 ist dann wieder im Stil wie die heutige 1 :? Jetzt bin ich selbst verwirrt :lol:

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Beitrag von John Woo » 28.05.2007, 13:55

:00000694

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Beitrag von freeman » 28.05.2007, 14:49

Ich kenne es so wie der Joker ... Nachzulesen in den Reviews hier im Board. Da kann man dann auch erkennen, dass ich die 3 ähnlich wie die 1 sehe. Mittlerweile ist er aber mein "liebster" der MIA Filme. Die II ist für mich ein Totalausfall ...

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Beitrag von jack warrior » 28.05.2007, 17:07

is ja auch schnuppe wie genau das damals war...
hauptsache die 3 rockt. ist recht selten das der 3te teil einer reihe der beste ist....

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Beitrag von freeman » 02.06.2007, 00:09

Zodiac:
Hier spricht euer Freeman. Ein Mensch, der jeden Film von David Fincher gut finden WILL. Doch diesmal macht es mir der gute Fincher extrem schwer. Dabei ist der Ansatz des etwas anderen Serienkillerstreifens definitiv nicht der Verkehrteste und eben wirklich der krasse Gegensatz zu Finchers genialem Sieben. Zwar ist Zodiac genauso düster und schwermütig wie Finchers erstes Serienkillerwunderwerk, doch bei Zodiac kommt eine extreme Langsamkeit (nicht die faszinierende - die böse!) hinzu, die den Film sehr schwer zugänglich macht. Die ersten 30 Minuten sind brillant. Zodiac schlägt zu, sein Mythos wird errichtet und die Ermittlungsarbeiten rollen an. Doch auf einmal wird der Film für den Zuschauer das, was die Ermittlungen für die Detectives und Journalisten waren: Zermürbend bis ins Mark. Denn Zodiac geht ab Minute 30 eine echte Dramaturgie ebenso ab wie Spannung. Der Film verzettelt sich in unendlich vielen (leider eben wahren!) falschen Fährten, bei denen man sich irgendwann wünscht, Fincher hätte sie nur angedeutet oder in einem Untertitel erwähnt. In dieser Phase wird der Streifen einzig und allein von seinen brillanten Darstellern und Figurencharakterisierungen getragen. Mark Ruffalo als Cop ist genauso toll wie Anthony Edwards als sein Kollege. Jake Gyllenhaal spielt unglaublich präsent auf und Robert Downey Jr. versorgt dem Film den einen oder anderen - dringendst! - benötigen humorigen Moment. Bei diesem Darstellerensemble und den restlichen - auf den Punkt besetzten - Schauspielern ist es ein Leichtes, sich fallen zu lassen und die Charakterentwicklungen (die sehr umfangreich ausfallen, immerhin umspannt der Film eine doch recht große Zeitspanne!) zu genießen. In den letzten 45 Minuten schafft es dann Fincher fast beiläufig echte Spannung zu erzeugen und für den zuvor recht zähen Erzählfluss zu entschädigen. Einzig das offene Ende (leider durch die Realität vorgegeben) enttäuscht etwas, da es nach der zuvorigen Tour de Force schön gewesen wäre, eine Lösung serviert zu bekommen. So bleibt der Film im Endeffekt ungemein sperrig und ist wohl alles mögliche, nur kein Mainstream. Ein Thriller fürs Arthousekino, auf den man sich einlassen können muss. Schafft man das, bekommt einen wirklich faszinierenden Schauspielerfilm geboten. Gelingt das nicht, erlebt man die wohl längsten 160 Minuten seines Lebens und kann sich maximal an der formalen Perfektheit (toller Soundtrack, genial stimmige Ausstattung und die Fincher gewohnte Edeloptik im etwas gröberen Digitallook) erfreuen. Ich bewege mich irgendwo zwischen den Extremen ...
:liquid7:

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Beitrag von StS » 02.06.2007, 08:34

Danke für diese Kurzkritik - auch wenn ich gern ne längere gelesen hätte. :wink:

Da ich eigentlich nur gute Sachen übe den Film gehört habe, werde ich aufs Kino verzichten und gleich zur RC1 greifen. Ich bin und bleibe gespannt...

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Beitrag von Vince » 02.06.2007, 11:04

Die Frage ist ja, wie nötig der Film das schnöde Element "Spannung" hat. Ich gehe mal stark davon aus, du bist einfach mit den falschen Erwartungen rangegangen.

Und ja, wieso eigentlich keine richtige Kritik? :wink:

Film wird hundertpro aber erst auf DVD gesehen.

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Beitrag von StS » 02.06.2007, 11:12

Ich denke auch, dass man bei dem Streifen eigentlich nicht Spannungskino erwarten durfte (ich sag damit nicht, dass Du das getan hast, nur allgemein), schließlich ist die Story ja bekannt, und allein die Tatsache, dass man ihn nie fassen konnte, lässt so was ja erahnen. In den USA wurde man ja auch nicht so richtig warm damit.

Dabei fällt mir erneut ein: Ich hab ja noch immer diesen "Zodiac"-B-Film (nein, nicht der von Uli Lommel!) hier ungesehen rumliegen... :oops:

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Beitrag von freeman » 03.06.2007, 15:18

Vince hat geschrieben:Die Frage ist ja, wie nötig der Film das schnöde Element "Spannung" hat. Ich gehe mal stark davon aus, du bist einfach mit den falschen Erwartungen rangegangen.
Dass er gerne Spannung hätte, zeigt ja eben die letzte Dreiviertelstunde, in der einem ein echter Spannungshöhepunkt dann auf einmal fast schon wie ein befremdlicher Fremdkörper im Film vorkommt. Weil man eben bis zu dem Zeitpunkt auf einen Nägelkauer verzichtete und ihn dann auf einmal auspackt ;-). Ich meine mit der Spannung auch nicht unbedingt ein paar Schocker oder ähnliches. Mir geht es mehr um die Spannung, die einen an dem Film dranbleiben lässt. Vielleicht habe ich im Vorfeld von Zodiac auch zuviel darüber gelesen (also die Hintergründe) und vielleicht kamen mir die doch arg langen Ermittlungsarbeiten gerade deshalb so zermürbend vor, weil ich eben schon wusste, wie sie enden werden? Ich kann es nicht sagen und naja, 7/10 entwerfen ja nun kein allzu schlechtes Bild von dem Film ... imo ...

Und warum keine Kritik? Weiß auch net ... bin augenblicklich ein wenig lustlos ...

Mrs. Harris:
Mrs. Harris verliebt sich in einen Halodri und Tausendsassa, der ihre Liebe nicht wirklich erwidert. Daran beginnt Mrs. Harris allmählich zu zerbrechen. Ihr Plan, sich vor seinen Augen zu erschießen, geht komplett schief und kurz darauf muss sie sich für den Mord an ihrem Liebesobjekt vor Gericht verantworten. Mrs. Harris ist belanglose und betuliche TV Unterhaltung mit einem sehr erlesenem Cast, der wohl sonst etwas in dem Thema gesehen zu haben scheint. Was das sein soll, erschließt sich dem Zuschauer nicht wirklich, denn hier gibt es kaum etwas, was man so nicht schon x-fach in anderen Filmen ähnlicher Prägung gesehen hätte. Zumindest spielen Annette Benning und Ben Kingsley sehr gut - wenn auch mit einem immensen Hang zum Overacten ...
:liquid5:

8 mm 2:
Wie man auf die Idee gekommen ist, diesen Müll an den imo recht guten Blick in die Abgründe der menschlichen Psyche in 8 mm anzuhängen, wird mir wohl auf ewig ein Rätsel bleiben. Das Schlimmste sind die sinnentleerten, selbstgefälligen und unglaublich hohlen Dialoge dieser maximal als Fleischbeschau halbwegs brauchbaren Chose, die am Ende auch noch einen intelligenten Twist aufbieten will. Dummerweise ahnt man den schon recht früh, zumal Jonathan Schaech als Hauptfigur von Film und Twist unter aller Sau agiert. Habe mich bisher wahrlich selten bei einem Film mit soviel nackter Haut so gelangweilt. Macht:
:liquid3:
1 für die sexy Lori Heuring, die einmal ihre Moppen und ihren Knackarsch präsentiert und dann auf einmal eine Prüderietablette geschmissen zu haben scheint ...
1 für die geile Zita Görög (ich bitte darum zwischen der "sexy" Heuring und der "geilen" Görög zu differenzieren ;-), denn die Görög ist ja wohl mal die Sünde in Reinform ...)
1 für den sehr aparten und sehr freizügigen Nebendarstellercast aus ungarischen Landen ... da sind echte Bomben dabei ...
Leider retten diese 3 Punkte 8 mm 2 nicht einmal annähernd :lol:

Der rote Kakadu:
Freeman und der deutsche Film ... zwei die sich nie gesucht und auch nur selten gefunden haben :lol:. Die letzten Tage war bei mir ein Jessica Schwarz Festival. Sie ist eine der wenigen deutschen Darstellerinnen, deren Filme ich mir vorbehaltlos immer anschaue, weil ich sie für eine sehr kraftvolle und vor allem sexy Darstellerin halte. Die Ausbeute: "Kalter Frühling:" ... bis auf eine schöne Nacktszene ging der komplett an mir vorbei ...! "Die schwarze Lulu:" Musste ich nach 15 Minuten ausschalten. Ich habe die gestelzte und theatralische Inszenierung einfach nicht ertragen. Tja und gestern den Kakadu. Dieser war recht interessant. Er bebildert die letzten 6 Monate vor dem Mauerbau in Berlin und entwirft ein beängstigendes Bild der damals schon extremen Bespitzelung des DDR Alltages durch die DDR Staatssicherheit. Zwar gibt es einige arg befremdliche Szenen (zum Beispiel die scheinbar nie endende Laber- und Fickorgie in einem Dresdner Hotel) und hier und da bricht sich auch eine arg gestelzte Dialogführung offensichtlich Bahn, dennoch kann der Film durchgehend unterhalten und wird vor allem zum Ende hin immer packender und stringenter. Obendrein sind die beiden Hauptdarsteller (natürlich ist Jessica eine der beiden Figuren ;-) ) sehr stark, was auch gut ist, da sie das miese Spiel von dem Wolle Darsteller abfedern müssen ...
:liquid6:

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Beitrag von Vince » 03.06.2007, 18:24

freeman hat geschrieben: Und warum keine Kritik? Weiß auch net ... bin augenblicklich ein wenig lustlos ...
Dito irgendwie... abgesehen von dem Simpsonsding hab ich in den letzten Tagen nix mehr auf die Beine gestellt gekriegt.

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Beitrag von LivingDead » 03.06.2007, 18:25

Vince hat geschrieben:
freeman hat geschrieben: Und warum keine Kritik? Weiß auch net ... bin augenblicklich ein wenig lustlos ...
Dito irgendwie... abgesehen von dem Simpsonsding hab ich in den letzten Tagen nix mehr auf die Beine gestellt gekriegt.
Hm, ich bin irgendwie gerade in Hochform. Nach dem ABI finde ich endlich mal die Zeit ein paar Filme abzuarbeiten und auch was dazu zu schreiben...
Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von freeman » 03.06.2007, 21:04

Dann hau in die Tasten lebender Toter ;-). Bei mir ist derzeit nur Resteverwertung angesagt ... siehe mein Running Red Review, dass seit nem Jahr fertig auf Platte rumliegt LOL

Rock am Ring: (auf MTV)
Die Auftritte von:
Linkin Park: Witzloser Zusammenschnitt von 5 Songs ohne echte Highlights ... hätte man sich schenken können.
Good Charlotte: Kann es sein, dass die mit ihrem neuen Album auch eine neue Richtung eingeschlagen haben? Der Opener und das imo geniale Victims of Love klangen irgendwie so gar net nach dem Punksound alter Tage?
Korn: Mörderset hatten die am Start ... mein lieber Schollie und alles klang noch ne Ecke treibender als sonst ... so als wollten die Kornmannen den Rockern im Park den Staub aus den Gehörgängen pusten ... der neue Song Evolution aus dem kommenden Album geht auch wieder nur nach vorn ... Yippieh ...
Smashing Pumpkins: Imo das Highlight. War bisher erst das zweite Livekonzert, dass ich von denen gesehen habe. Es bestätigte sich aber der Eindruck, den ich nach dem ersten hatte: Die Pumpkins live und die Studioalben sind himmelweit voneinander entfernt. Was vor allem Corgan live an Sounds aus seiner Gitarre zaubert, lässt so manche Komplexoband neuerer Prägung nur alt aussehen. Ein echtes Highlight war die 10 - 15 Minuten Fassung von United States. Hammergeil ... einzig negativ war wieder die Reserviertheit von Corgan, die sich in einem imo ebenfalls sehr reservierten Publikum manifestierte. Erst gegen Ende gingen die Zuhörer richtig mit ...

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Beitrag von Hannibal » 03.06.2007, 21:09

Hab gerade den Korn-Auftritt gesehen und fand den jetzt nicht so umwerfend. Publikum is irgendwie erst am Ende so richtig losgegangen...da ging's letztes Jahr mehr ab, hatte ich den Eindruck...

MFG
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Beitrag von freeman » 03.06.2007, 21:15

:shock: :shock: :shock:

Ich hatte mir vorhin den Auftritt vom letzten Jahr nochmal angeschaut und nuja ... ich weiß ja net ;-). Erstens hatten Korn diesmal deutlich bessere Songs am Start und der Krawallpegel war doch mal enorm. Und da schon beim ersten Song der ganze Platz pogte wage ich es mal dir ein NEIN, stimmt net, entgegenzubrüllen ;-)

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Beitrag von Hannibal » 03.06.2007, 21:18

Hm, ich fand die Songauswahl letztes Jahr auch besser. Vielleicht bin ich aber auch nur geblendet, weil ich letztes Jahr live dabei war...hm...dieses Jahr war lahm ;-)

MFG
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Beitrag von freeman » 03.06.2007, 21:21

Dass es dieses Jahr lahm war, sah man imo auch an den MTV Konzerten. Das war ja größtenteils alles nur so Britpop Gediller. Es fehlte irgendwo schon ein echter Burner ... Werde die Ärzte zumindest mal antesten, verspreche mir davon einen netten Spaß mit einigem an Nostalgie ... immerhin waren die bei uns im Osten sehr beliebt, da wegen Geschwisterliebe im Westen verboten :lol: Wir Ossies waren eben schon immer pöse ...

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Beitrag von Hannibal » 03.06.2007, 21:30

freeman hat geschrieben:Dass es dieses Jahr lahm war, sah man imo auch an den MTV Konzerten. Das war ja größtenteils alles nur so Britpop Gediller. Es fehlte irgendwo schon ein echter Burner ... Werde die Ärzte zumindest mal antesten, verspreche mir davon einen netten Spaß mit einigem an Nostalgie ... immerhin waren die bei uns im Osten sehr beliebt, da wegen Geschwisterliebe im Westen verboten :lol: Wir Ossies waren eben schon immer pöse ...

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Jo, dieses Jahr war echt nix Großes da und das obwohl Kaliber wie "Pearl Jam", "Aerosmith", "Ozzy" und "Maiden" auf Tour sind, ganz zu schweigen von Grönemeyer und Genesis. Aber wie's aussieht braucht's keine Stadionfüller, die haben die Bude ja auch so ausverkauft bekommen...

MFG
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Beitrag von freeman » 08.06.2007, 01:10

Der Teufel trägt Prada:
Unbedarftes Naivchen (check)
startet neuen Beruf (check)
in einer Branche, die sie nie interessiert hat (check)
Keiner mag sie (check)
bis auf einen (check)
dank seiner Hilfe verschafft sie sich Respekt (check)
und steigt zu Chefs Liebling auf (check)
Dabei verändert sie sich (check)
ihre Freunde mögen sie nicht mehr (check)
sie redet sich ein, sie sei glücklich (check)
Ihr Freund verlässt sie (check)
Sie beginnt umzudenken (check)
Happy End (check)
Ist das witzig? (eher kein check)
Eher schon zwanzigtausendmal gesehen, ohne dass der oben dargestellten Formel irgendeine Neuerung hinzugefügt worden wäre. Das Ergebnis soll eine biestige und angeblich zickige Abrechnung mit dem Modebiz sein. Letztendlich ist der Film aber nur genauso hohl und sinnentleert wie die Branche, die es zu karrikieren gilt. Zumindest spielen Hathaway, Close und Tucci stark und liefert Michael Ballhaus Filius Florian grandiose Bilder des dekadenten Treibens. Zu mehr hats dann net gereicht ...
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NVA:
Die erste Ostalgiefilmproduktion die wirklich mal was getaugt hat! Nicht weil sie die damaligen Zustände so trefflich darstellen würde, sondern einfach weil sie das Armeetreiben an sich toll entlarvt, denn wer glaubt, Sprüche wie: "Wir wissen eigentlich bis heute nicht, warum wir hier sind, deshalb zählen wir einfach die Tage." seien irgendwie DDR und NVA spezifisch, der hat nie gedient. Doch auch der NVA kritische Teil hat ordentlich funktioniert, denn dass die Werte und Strukturen, die man dort hochleben ließ, sich schon kurz nach dem Mauerbau selbst überholt hatten, wird hier zu jedem Zeitpunkt greifbar. Dazwischen gibt es wirklich gelungene Gags, die einen ordentlich auflachen lassen und die Inszenierung ist herrlich unaufgeregt, relaxt und pointiert. Schwach fand ich die Bezugspersonen, die aufgebaut wurden. Diese wurden zwar gut gespielt, aber es gelingt dem Zuschauer nie, einen echten Bezug zu ihnen aufzubauen. Dennoch ein ordentlicher Streifen, der den Sonnenallee- und Leninquark recht alt aussehen lässt ...
:liquid7:

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