Filmtagebuch: wolfman

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Beitrag von wolfman » 08.07.2007, 18:44

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Godzilla Against Mechagodzilla (ゴジラ×メカゴジラ)
(Japan 2002)

Seit 1954 wird Tokyo immer wieder von dem grausamen Riesenmonster Godzilla heimgesucht. Die Armee kann fast nichts gegen die überdimensionale Echse ausrichten und auch ihre Strahlenwaffe scheint erfolglos zu sein. Doch den Wissenschaftlern um Tokumitsu Yuhara (Shin Takuma) gelingt es auf Basis eines aus dem Meer gehobenen Skeletts einer früher getöteten Riesenechse einen mechanischen Godzilla zu erschaffen: Mechagodzilla! Eine Spezialeinheit ist von nun an für die Steuerung des Waffensystems zuständig und ihr obliegt der Schutz von Tokyo. Mitglied der Spezialeinheit ist auch Akane Yashiro (Yumiko Shaku), die sich die Schuld am Misslingen eines früheren Einsatzes gibt, der etliche Leben gefordert hat. Doch als Godzilla Tokyo erneut angreift, hängt es einzig und alleine an Akane die Bevölkerung zu retten und die Stadt vor der Vernichtung zu bewahren…

Ich muss gestehen, dass ich mir den Film eigentlich nur wegen Yumiko Shaku (The Princess Blade, Sky High) angesehen habe. Erwartet habe ich mir von dem Trash-Franchise überhaupt nichts. Umso positiver wurde ich dann aber überrascht. Klar, die Story bietet nichts Neues und die Effekte und Modelle sind sofort als solche erkennbar. Dennoch wirkt das ganze einfach sehr liebenswert und als Gesamtpaket einfach rund und geglückt. Trash von der unterhaltsamen Sorte!

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Beitrag von wolfman » 08.07.2007, 18:45

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Geballte Ladung
(USA 1991)

Ein Geschäftsmann und seine Familie inklusive der beiden Zwillingsbabys sollen von den korrupten Partnern hingerichtet werden. Die Eltern sterben, die Zwillingsbrüder werden jedoch getrennt. Der eine, Chad (Jean-Claude Van Damme), wächst bei einem Freund der Familie auf und gibt Yoga und Karate-Unterricht in pinkfarbenen Leggins. Der andere , Alex (ebenfalls Jean-Claude Van Damme), schlägt sich in Hong Kong mit einem Mahjongg-Laden und allerhand zwielichtigen Geschäften durch. 25 Jahre nach ihrer Trennung beschließen die beiden Brüder sich an den Mördern ihrer Eltern zu rächen.

Double the Action, Double the Fun! Nun nicht ganz. Es bleibt aber immer noch ein ansehbarer Actionfilm des Belgiers. Und insbesondere die Dialoge "zwischen" den beiden Brüdern versprühen einiges an Witz. Die Action ist solide aber auch nicht außergewöhnlich.

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Beitrag von wolfman » 08.07.2007, 18:47

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Sky High (スカイハイ)
(Japan 2003)

Am Tag ihrer Hochzeit fällt Mina (Yumiko Shaku) einem Serienmörder (Takao Osawa) in die Hände, der all seinen Opfern das Herz herausreißt. Mina gelangt – wie alle Mordopfer – in der Totenwelt zum Tor der Wut, wo ihr die Wächterin (Yuka Itaya) drei Möglichkeiten gibt. Erstens Paradies und Wiedergeburt, zweitens als Geist auf die Welt zurück oder drittens einen Menschen verfluchen, und dafür aber in der Hölle landen. Für die Entscheindung stehen Mina 12 Tage zur Verfügung. In dieser Zeit folgt sie ihrem Bräutigam Kyoko (Toda Naho), der als Polizist auch die Serienmorde aufklären soll. Zusammen mit einer Gerichtsmedizinerin und einem Fotografen der die Toten zu sehen vermag macht er sich auf die Suche nach dem Täter. Und Mina unterstützt und beschützt ihn dabei.

Wer Buffy und Angel mag ist prinzipiell auch hier gut bedient. Okkultes vermischt mit etwas Action und Swordsplay. Dazu eine knuffige Yumiko Shaku. Das ganze ist mit einer Laufzeit von über 2 Stunden jedoch alles etwas langatmig geraten und so kommt doch gelegentlich etwas Langeweile auf. Eine Straffung auf 90 Minuten wäre sicherlich nicht verkehrt gewesen.

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Beitrag von wolfman » 08.07.2007, 18:48

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Shanghai Express (富貴列車) (aka Millionaire's Express)
(Hong Kong 1986)

Fong-Tin (Sammo Hung Kam-Bo) kehrt nach langer Zeit wieder in sein Heimatdorf zurück, nachdem er dies vor vielen Jahren verlassen musste. Um die Wirtschaft etwas anzukurbeln versucht Fong-Tin den am Dorf vorbei fahrenden Zug aufzuhalten, so dass die überwiegend wohlhabenden Fahrgäste gezwungen sind im Dorf zu übernachten. Doch auch eine Räuberbande hat es auf den Zug abgesehen. Und selbst die Polizeibeamten des Dorfes führen nichts Gutes im Schilde.

Sammo Hung ruft – und alle kommen. Der gutbeleibte Chinese schaffte es in diesem Film das Who-Is-Who der Golden Harvest Familie unterzubringen – einzig Jackie Chan fehlt. Mit unglaublichem Spaß sind die Akteure am Werk, die sich durch allerlei kuriose Szenen wie auch spektakuläre Fights plappern und prügeln dürfen. Gute alte Hong Konger Schule!

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Beitrag von wolfman » 08.07.2007, 18:49

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Heroic Trio (東方三俠)
(Hong Kong 1993)

Hong Kong in nicht allzu ferner Zukunft: Ching das "Invisible Woman" (Michelle Yeoh) entführt für ihren bösen Meister neugeborene Babys, von denen eines zum neuen Herrscher über China ausgerufen werden soll. "Wonder Woman" Tung (Anita Mui Yim-Fong) versucht dieses Verbrechen aufzuklären und ist dabei wesentlich erfolgreicher als ihr Mann, der Polizist ist, jedoch nichts von Tungs zweiter Identität weiß. Und schließlich Chat aka "Thief Catcher" (Maggie Cheung Man Yuk) die Chings Meister entkommen konnte und sich jetzt als Söldnerin verdingt.
Als Tung und Chat erkennen, dass es sich bei Ching um eine alte Freundin aus Kindertagen handelt beginnt auch bei Ching ein umdenken. Zu dritt stellen sie sich gegen die bösen Mächte.

Eine Miss Hong Kong (Maggie Chung), eine Miss Malaysia (Michelle Yeoh) und die Madonna of Hong Kong (Anita Mui) vereint unter der Regie von Johnnie To. Das ganze angereichert mit Over-The-Top-Action von Ching Siu-Tung und einem Endzeitszenario, dass durchaus an Batman erinnert. Fertig ist ein unterhaltsamer und kurzweilliger Action- & Fantasyfilm.
Kleiner Wehmutstropfen am Rande, die neu aufgelegte DVD von Mega-Star ist in vier Szenen geschnitten!

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Beitrag von wolfman » 08.07.2007, 18:51

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Superman Returns
(Australien / USA 2006)

Vor vielen Jahren verschwand Superman (Brandon Routh) spurlos von der Erde. Die Menschheit findet sich damit ab, keinen fliegenden Retter mehr zu haben und für ihren Artikel "Warum die Welt Superman nicht braucht" soll die mittlerweile verlobte Lois Lane (Kate Bosworth) sogar den Purlitzer-Preis bekommen. Aufgrund von Supermans fehlender Zeugenaussage wird auch Lex Luthor (Kevin Spacey) wieder auf freien Fuß gesetzt, der sich umgehend an einen perfiden Plan macht, der Milliarden von Menschen das leben kosten soll. Doch Superman kehrt zurück, rettet Lois, rettet die Welt, aber wer rettet den Kinozuschauer?

Bryan Singer (X-Men, X-Men 2) präsentiert uns hier ein überlanges, seelenloses, nichtssagendes und absolut überflüssiges Machwerk der jüngeren Kinogeschichte. Die darstellerischen Leistungen von Brandon Routh und Kates Bosworth sind zwar solide, Kevin Spacey bleibt jedoch blass. Daran kann auch Parker Posey (Scream 3, Blade Trinity) als seine ständige Begleiterin Kitty nichts retten. Effekttechnisch gibt es eigentlich auch nichts zu bemängeln, wenn ich auch sagen muss, dass die sich aus dem Meer erhebenden Felsformationen absolut nicht mein Fall waren. Das Drehbuch lässt jedoch über die gesamte Laufzeit – immerhin148 Minuten - einfach keine Spannung aufkommen. Die Zeit ist eben vorbei für einen perfekten Helden in Strumpfhosen. Gebt uns lieber wieder die geläuterten, gebrochenen und an sich selbst zweifelnden Superhelden!

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Beitrag von daemonicus » 08.07.2007, 18:51

wolfman hat geschrieben:Kleiner Wehmutstropfen am Rande, die neu aufgelegte DVD von Mega-Star ist in vier Szenen geschnitten!
Ja leider. :cry: Wie ist den die Qualität sonst so?

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Beitrag von wolfman » 08.07.2007, 18:52

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Sinking Of Japan (日本沈没)
(Japan 2006)

Durch die Verschiebung der Erdkruste droht die gesamte japanische Inselkette unterzugehen. Die Veränderungen machen sich durch Vulkanausbrüche, Erdbeben und riesige Flutwellen bemerkbar. Mittendrin der Tiefseeboot-Kapitän Toshio Onodera (Tsuyoshi Kusanagi) und die Feuerwehrfrau Reiko Abe (Kou Shibasaki). Als der Regierung neue Fakten vorgelegt werden, dass der Untergang Japans schneller der Fall seine wird, als ursprünglich angenommen heißt es 120 Millionen Menschen zu evakuieren. Eine Herausforderung sowohl für die Regierung wie auch für die Menschen. Und ständig dabei die Angst vor der nächsten Katastrophe.

In bester Tradition von Katastrophenfilmen vereint Sinking Of Japan alle möglichen Naturkatastrophen in einem Film. Eine mitreißende Geschichte über das Schicksal eines ganzen Landes erzählt anhand der Geschichte zweier Helden in diesem Chaos und ihrer Familien. Den Effekten fehlt jedoch leider das letzte Quäntchen um vollends zu überzeugen. Nichtsdestotrotz unterhaltsam und spannend.

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Beitrag von wolfman » 08.07.2007, 18:54

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Harsh Times
(USA 2005)

Golfkriegsveteran Jim Davis (Christian Bale) ist nach seiner ehrenhaften Entlassung von den Army Rangern auf der Suche nach einem neuen Job beim LAPD. Ebenfalls auf der Suche nach einem neuen Job ist sein bester Kumpel Mike (Freddy Rodriguez). Doch anstatt sich darum zu kümmern lassen es die beiden ordentlich krachen und ziehen um die Häuser. Als Jim jedoch vom LAPD abgesagt wird wirft ihn dies aus der Bahn. Und auch seine traumatischen Kriegserlebnisse machen dem jungen Mann zu schaffen. Das ganze endet in einer Spirale aus Gewalt und Drogent.

Eine spannende Geschichte von Autor und Regisseur David Ayer (Training Day). Tolle darstellerische Leistungen der beteiligten Schauspieler angeführt von einem eindrucksvoll aufspielenden Christian Bale. Ein kleiner Geheimtipp!

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Beitrag von wolfman » 08.07.2007, 18:55

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Executioners (現代豪俠傳)
(Hong Kong 1993)

Nach Heroic Trio ein Wiedersehen mit Tung (Anita Mui Yim-Fong), Chat (Maggie Cheung Man Yuk) und Ching (Michelle Yeoh). Die Stadt ist mittlerweile von einer nuklearen Katastrophe heimgesucht worden und das Trinkwasser ist extrem knapp und wird von einem verbrecherischen Syndikat kontrolliert. Aufstände unter der Bevölkerung sind an der Tagesordnung und eine militärische Übernahme der Stadt steht bevor. Unsere drei Heldinnen machen sich auf die Suche nach einer Wasserquelle um die Stadt zu retten.

In der Tradition des ersten Teils geht es unterhaltsam und actionreich weiter. Der Fantasyaspekt wurde jedoch fast ersatzlos gestrichen.

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Beitrag von wolfman » 08.07.2007, 18:56

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Above The Law (執法先鋒)
(Hong Kong 1986)

Die Bosse eines Verbrechersyndikates können vor Gericht nicht überführt werden, da die alles entscheidende Zeugenaussage nicht mehr zustande kommt – der Zeuge wurde samt Familie beim gemeinsamen Essen ermordet. Staatsanwalt Hsia Ling-Cheng (Yuen Biao) möchte dies nicht hinnehmen und macht sich alleine daran die Verantwortlichen ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Als die Verbrecherbosse sterben macht sich die Polizistin Cindy Si (Cynthia Rothrock) – das Gesetzt will es so – auf die Suche nach den Tätern.

Corey Yuen Kwai brennt hier ein Actionspektakel sonders gleichen ab. Spektakuläre Stunts und mörderische Verfolgungsjagden wechseln sich ab. Yuen Biao und Cynthia Rothrock liefern dabei eine gute Figur ab – bis auf Cynthias 80er Jahre Frisur. Erfrischendes HK-Geklopfe aus der guten alten Zeit.

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Beitrag von wolfman » 08.07.2007, 18:58

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Gang Fight (뚝방전설) (aka Three Fellas)
(Süd-Korea 2006)

Jeong Kwon (Park Keon-hyeong), Seong-Hyeon (Lee Cheon-hee) und Kyeong-Ro (M.C. Mong) gründen während ihrer Schulzeit den "No Touch Clan". Sie kontrollieren das Viertel und werden zu einer Legende. Jahre später gehen die drei getrennte Wege. Jeong sitzt im Gefängnis. Seong-Hyeon ist Arztgehilfe und gelangweilt von seinem Leben und Kyeong-Ro singt in Karaoke-Bars und gibt Gesangsstunden. Als ihr altes Viertel von Lee Chi-Su (Oh Dal-su) unter zweifelhaften Methoden aufgekauft und geräumt wird um eine Hochhaussiedlung zu bauen, schließt sich die alte Gang wieder zusammen und kämpft um ihr Viertel.

Solide Umsetzung der in Korea stark ausgeprägten Gang-Mentalität, die allerdings auch nichts Neues bietet. Die Fights bewegen sich auf realistischem Straßenniveau und folgen nicht einer ausgefeilten Actionchoreographie oder dem Einsatz von Wirework. Spannend, roh aber eben auch durchschnittlich.

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Beitrag von wolfman » 08.07.2007, 18:59

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Flags Of Our Fathers
(USA 2006)

Ein Foto kann über die Unterstützung der Bevölkerung zu einem Krieg entscheiden. Als 1945 amerikanische Soldaten auf der japanischen Insel eine Flagge hissen entsteht ein Foto, das einer ganzen Nation die Hoffnung auf einen Sieg gibt. Die drei überlebenden Soldaten werden von der Front abgezogen und in die Heimat zurückgeschickt. Hier werden sie als Helden gefeiert und sollen die Werbetrommel für Kriegsanleihen rühren, die dringend benötigtes Geld in die leeren Kriegskassen spülen sollen.

Regisseur Clint Eastwood zeigt mit Flags Of Our Fathers auf, wie die vermeintlichen Helden von Iwo Jima instrumentarisiert und zu PR-Zwecken eingesetzt werden. Der permanente Wechsel zwischen den einzelnen Zeitebenen hemmt jedoch den Erzählfluss etwas. Leider nicht ganz so packend wie andere Vertreter des Genres, jedoch eine solide Dokumentation jüngerer Geschichte.
Mit Letters from Iwo Jima erzählt Clint Eastwood die Geschichte der Schlacht aus japanischer Sicht.

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Beitrag von wolfman » 08.07.2007, 19:00

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Letters From Iwo Jima
(USA 2006)

General Tadamichi Kuribayashi (Ken Watanabe) wird auf die Insel Iwo Jima versetzt, wo er die Verteidigung gegen die Amerikaner vorbereiten soll. Da er lange Jahre in den USA gelebt hat, kennt General Kuribayashi die amerikanische Kriegsführung und weicht stark von den japanischen Kriegsführungsmethoden ab. Sehr zum Missfallen seiner anderen Führungsoffiziere. Doch das Anlegen ganzer Tunnelsystem zahlt sich aus, und so können die amerikanischen Invasoren länger zurückgehalten werden als ursprünglich angenommen. Jedoch kommt es zu zahlreichen Verlusten, aber durch ihre Mentalität und die Ehre für ihr Land zu kämpfen stellen sich die japanischen Soldaten auch diesem aussichtslosen Kampf.

Nach Flags Of Our Fathers erzählt Regisseur Clint Eastwood mit Letters From Iwo Jima die japanische Sicht auf die erste Schlacht auf japanischem Boden. Das Werk, das eigentlich nur als "Nebenprodukt" geplant war übertrumpft seinen Bruder jedoch ganz klar. Die Erzählstruktur wirkt einfach stimmiger und auch das Involvement und das mitfiebern mit den Soldaten gelingt "Letters" wesentlich besser als "Flags".
Vielleicht ist es jetzt an der Zeit solche Filme zu drehen! Die Generation an Zeitzeugen und sogar unmittelbar beteiligter Personen verschwindet langsam. Und so bleibt uns und unseren Nachfolgegenerationen diese filmische Aufarbeitung eines der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte. Unter diesem Aspekt würde ich auch das Gesamtwerk bestehend aus Flags Of Our Fathers und Letters From Iwo Jima auch noch höher bewerten (8/10).

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Beitrag von wolfman » 08.07.2007, 19:03

daemonicus hat geschrieben:
wolfman hat geschrieben:Kleiner Wehmutstropfen am Rande, die neu aufgelegte DVD von Mega-Star ist in vier Szenen geschnitten!
Ja leider. :cry: Wie ist den die Qualität sonst so?
Bild und Ton ist ordentlich überarbeitet worden, da hat man neuere Produktionen aus HK schon in wesentlich schlechterer Qualität gesehen. An Extras gibt es leider nur einen Trailer. Gilt genauso auch für Executioners.

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Beitrag von daemonicus » 08.07.2007, 19:08

Danke, und wie sieht es bei Sinking of Japan aus? Kann man die dt. kaufen?

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Beitrag von wolfman » 08.07.2007, 19:10

Yepp kann man. O-Ton ist in DD5.1 mit an Bord, und den Film an sich fand ich jezt überraschend gelungen.

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Beitrag von daemonicus » 08.07.2007, 19:12

Alles klar, dann kann ich sie mal bei Gelegenheit mitnehmen. :D

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Beitrag von wolfman » 10.07.2007, 06:13

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The Host (괴물)
(Süd-Korea 2006)

Taugenichts Gang-Du (Song Kang-ho) arbeitet am Han-Fluss im Kiosk seines Vaters (Byeon Hie-bong) und verbringt dort die meiste Zeit schlafend hinter dem Tresen. Als seine einzige Tochter Hyuen-seo (Ko Ah-sung) eines Tages völlig aufgelöst von der Schule heimkehrt, weil sich ihr Onkel Nam-il (Park Hae-il) als Erziehungsberechtigter ausgegeben hat, geschehen merkwürdige Dinge am Fluss. Die zahlreichen Ausflügler starren gebannt auf ein Objekt, das reglos unter der Brücke hängt. Auf einmal erwacht das Wesen und richtet ein Blutbad unter den Menschen am Flussufer an. Als sich das riesige Monster zurückzieht verschleppt es auch Hyun-seo. Es folt die Räumung durch das Militär und alle beteiligten Personen werden unter Quarantäne gestellt. Als sich die todgeglaubte Hyun-seo überraschend bei ihrem Vater meldet wird ihm von Seiten des Militärs und der Polizei keinerlei Beachtung geschenkt. Familie Park, zu der auch noch Swester Nam-Joo (Bae Du-na) gehört, bleibt nichts anderes übrig als aus dem Krankenhaus zu flüchten und sich selbst auf die Suche zu machen. Gelingt es ihnen Hyun-seo zu finden und dabei am Leben zu bleiben?

Regisseur Bong Joon-ho schuf mit The Host den koreanischen Blockbuster schlechthin. Mit über13 Millionen verkauften Tickets – bei knapp 48 Millionen Koreanern – steht der Film unangefochten an der Spitze des koreanischen Boxoffice (Platz 2: Tazza: The High Rollers 6,8 Mio Tickets). Bong Joon-ho wagt dann besetzungstechnisch auch keine Experimente und so sind die männlichen drei Hauptdarsteller bereits alle in seinem Meisterwerk Memories Of Murder zu sehen. Angeführt von "Mr. Vengeance" Song Kang-ho (Sympathy For Mr. Vengeance, JSA - Joint Security Area) liefern alle Darsteller eine gute Performance ab. Das teils am Computer generierte, teils als Modell verfügbare Monster ist zwar keine Ausgeburt an Perfektion a la Alien, erfüllt aber seinen Zweck. Der vielmals kritisierte humoristische Unterton viel mir auch nicht negativ auf, trägt er doch viel zum Charme des Filmes und der Charaktere bei. Insbesondere Byeon Hie-bong (Lovely Rivals) als Familienoberhaupt weiß hier zu überzeugen. . Insgesamt also rundum gelungene Unterhaltung made in Korea.

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Beitrag von freeman » 10.07.2007, 18:21

Bring ich demnächst ein review zu, bin mir derzeit aber wirklich hochgradig unschlüssig, ob ich ihn nun schlechter oder besser sehen werde, wie du ... Ich schwanke massiv zwischen 6 und 8 will die 7 aber net bemühen. Imo ein echt geniales Creature Feature mit einem einfach nur derb genialen Monster (ich fand die Effekte, abgesehen von den Brandeffekten) großartig und wirklich herrlichen Einzelszenen. Dazwischen wird man als Europäer aber enorm gefordert, da manche Szenen wirklich hart an der Grenze zum Unverständnis tangieren ... ich sage mal nur Beerdigung ...

In diesem Sinne:
freeman, unschlüssig
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Beitrag von wolfman » 10.07.2007, 19:07

Ai yah! Das mit dem Monster war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Effekttechnisch ist das 1a. Nur das Monsterdesign ist jetzt nicht ganz so ausgefeilt!

Was meinst du genau bei der Beerdigungsszene? Ich hab wahrscheinlich schon soviele koreanischen Filme gesehen, dass mir dahingehend jetzt nichts aufgefallen wäre, was irgendwie für Unverständnis sorgen würde?

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Beitrag von freeman » 10.07.2007, 19:14

Ärm? Na das die zu ner Slapsticknummer mit extremen Overacting entartet zum Beispiel? Das ist für den westlichen Kulturkreis dann doch nen bissel arg befremdlich ... falls net, darfste mich zu deiner Trauerfeier gerne einladen ;-)

In diesem Sinne:
freeman
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Beitrag von daemonicus » 10.07.2007, 19:18

Das hab ich schon von vielen gehört, dass die die Beerdigung so strange fanden. Aber ich sag einfach mal das ist koreanischer Humor. :lol:

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Beitrag von wolfman » 10.07.2007, 19:39

Also ich muss gestehen, mir fiel da nichts befremdliches auf! :? :wink:
Und @Trauerfeier: Wo bitte wird mehr gelacht, gesoffen (und gevögelt)???

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