Ja leider. Wie ist den die Qualität sonst so?wolfman hat geschrieben:Kleiner Wehmutstropfen am Rande, die neu aufgelegte DVD von Mega-Star ist in vier Szenen geschnitten!
Filmtagebuch: wolfman
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Sinking Of Japan (日本沈没)
(Japan 2006)
Durch die Verschiebung der Erdkruste droht die gesamte japanische Inselkette unterzugehen. Die Veränderungen machen sich durch Vulkanausbrüche, Erdbeben und riesige Flutwellen bemerkbar. Mittendrin der Tiefseeboot-Kapitän Toshio Onodera (Tsuyoshi Kusanagi) und die Feuerwehrfrau Reiko Abe (Kou Shibasaki). Als der Regierung neue Fakten vorgelegt werden, dass der Untergang Japans schneller der Fall seine wird, als ursprünglich angenommen heißt es 120 Millionen Menschen zu evakuieren. Eine Herausforderung sowohl für die Regierung wie auch für die Menschen. Und ständig dabei die Angst vor der nächsten Katastrophe.
In bester Tradition von Katastrophenfilmen vereint Sinking Of Japan alle möglichen Naturkatastrophen in einem Film. Eine mitreißende Geschichte über das Schicksal eines ganzen Landes erzählt anhand der Geschichte zweier Helden in diesem Chaos und ihrer Familien. Den Effekten fehlt jedoch leider das letzte Quäntchen um vollends zu überzeugen. Nichtsdestotrotz unterhaltsam und spannend.
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Harsh Times
(USA 2005)
Golfkriegsveteran Jim Davis (Christian Bale) ist nach seiner ehrenhaften Entlassung von den Army Rangern auf der Suche nach einem neuen Job beim LAPD. Ebenfalls auf der Suche nach einem neuen Job ist sein bester Kumpel Mike (Freddy Rodriguez). Doch anstatt sich darum zu kümmern lassen es die beiden ordentlich krachen und ziehen um die Häuser. Als Jim jedoch vom LAPD abgesagt wird wirft ihn dies aus der Bahn. Und auch seine traumatischen Kriegserlebnisse machen dem jungen Mann zu schaffen. Das ganze endet in einer Spirale aus Gewalt und Drogent.
Eine spannende Geschichte von Autor und Regisseur David Ayer (Training Day). Tolle darstellerische Leistungen der beteiligten Schauspieler angeführt von einem eindrucksvoll aufspielenden Christian Bale. Ein kleiner Geheimtipp!
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Executioners (現代豪俠傳)
(Hong Kong 1993)
Nach Heroic Trio ein Wiedersehen mit Tung (Anita Mui Yim-Fong), Chat (Maggie Cheung Man Yuk) und Ching (Michelle Yeoh). Die Stadt ist mittlerweile von einer nuklearen Katastrophe heimgesucht worden und das Trinkwasser ist extrem knapp und wird von einem verbrecherischen Syndikat kontrolliert. Aufstände unter der Bevölkerung sind an der Tagesordnung und eine militärische Übernahme der Stadt steht bevor. Unsere drei Heldinnen machen sich auf die Suche nach einer Wasserquelle um die Stadt zu retten.
In der Tradition des ersten Teils geht es unterhaltsam und actionreich weiter. Der Fantasyaspekt wurde jedoch fast ersatzlos gestrichen.
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Above The Law (執法先鋒)
(Hong Kong 1986)
Die Bosse eines Verbrechersyndikates können vor Gericht nicht überführt werden, da die alles entscheidende Zeugenaussage nicht mehr zustande kommt – der Zeuge wurde samt Familie beim gemeinsamen Essen ermordet. Staatsanwalt Hsia Ling-Cheng (Yuen Biao) möchte dies nicht hinnehmen und macht sich alleine daran die Verantwortlichen ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Als die Verbrecherbosse sterben macht sich die Polizistin Cindy Si (Cynthia Rothrock) – das Gesetzt will es so – auf die Suche nach den Tätern.
Corey Yuen Kwai brennt hier ein Actionspektakel sonders gleichen ab. Spektakuläre Stunts und mörderische Verfolgungsjagden wechseln sich ab. Yuen Biao und Cynthia Rothrock liefern dabei eine gute Figur ab – bis auf Cynthias 80er Jahre Frisur. Erfrischendes HK-Geklopfe aus der guten alten Zeit.
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Gang Fight (뚝방전설) (aka Three Fellas)
(Süd-Korea 2006)
Jeong Kwon (Park Keon-hyeong), Seong-Hyeon (Lee Cheon-hee) und Kyeong-Ro (M.C. Mong) gründen während ihrer Schulzeit den "No Touch Clan". Sie kontrollieren das Viertel und werden zu einer Legende. Jahre später gehen die drei getrennte Wege. Jeong sitzt im Gefängnis. Seong-Hyeon ist Arztgehilfe und gelangweilt von seinem Leben und Kyeong-Ro singt in Karaoke-Bars und gibt Gesangsstunden. Als ihr altes Viertel von Lee Chi-Su (Oh Dal-su) unter zweifelhaften Methoden aufgekauft und geräumt wird um eine Hochhaussiedlung zu bauen, schließt sich die alte Gang wieder zusammen und kämpft um ihr Viertel.
Solide Umsetzung der in Korea stark ausgeprägten Gang-Mentalität, die allerdings auch nichts Neues bietet. Die Fights bewegen sich auf realistischem Straßenniveau und folgen nicht einer ausgefeilten Actionchoreographie oder dem Einsatz von Wirework. Spannend, roh aber eben auch durchschnittlich.
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Flags Of Our Fathers
(USA 2006)
Ein Foto kann über die Unterstützung der Bevölkerung zu einem Krieg entscheiden. Als 1945 amerikanische Soldaten auf der japanischen Insel eine Flagge hissen entsteht ein Foto, das einer ganzen Nation die Hoffnung auf einen Sieg gibt. Die drei überlebenden Soldaten werden von der Front abgezogen und in die Heimat zurückgeschickt. Hier werden sie als Helden gefeiert und sollen die Werbetrommel für Kriegsanleihen rühren, die dringend benötigtes Geld in die leeren Kriegskassen spülen sollen.
Regisseur Clint Eastwood zeigt mit Flags Of Our Fathers auf, wie die vermeintlichen Helden von Iwo Jima instrumentarisiert und zu PR-Zwecken eingesetzt werden. Der permanente Wechsel zwischen den einzelnen Zeitebenen hemmt jedoch den Erzählfluss etwas. Leider nicht ganz so packend wie andere Vertreter des Genres, jedoch eine solide Dokumentation jüngerer Geschichte.
Mit Letters from Iwo Jima erzählt Clint Eastwood die Geschichte der Schlacht aus japanischer Sicht.
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Letters From Iwo Jima
(USA 2006)
General Tadamichi Kuribayashi (Ken Watanabe) wird auf die Insel Iwo Jima versetzt, wo er die Verteidigung gegen die Amerikaner vorbereiten soll. Da er lange Jahre in den USA gelebt hat, kennt General Kuribayashi die amerikanische Kriegsführung und weicht stark von den japanischen Kriegsführungsmethoden ab. Sehr zum Missfallen seiner anderen Führungsoffiziere. Doch das Anlegen ganzer Tunnelsystem zahlt sich aus, und so können die amerikanischen Invasoren länger zurückgehalten werden als ursprünglich angenommen. Jedoch kommt es zu zahlreichen Verlusten, aber durch ihre Mentalität und die Ehre für ihr Land zu kämpfen stellen sich die japanischen Soldaten auch diesem aussichtslosen Kampf.
Nach Flags Of Our Fathers erzählt Regisseur Clint Eastwood mit Letters From Iwo Jima die japanische Sicht auf die erste Schlacht auf japanischem Boden. Das Werk, das eigentlich nur als "Nebenprodukt" geplant war übertrumpft seinen Bruder jedoch ganz klar. Die Erzählstruktur wirkt einfach stimmiger und auch das Involvement und das mitfiebern mit den Soldaten gelingt "Letters" wesentlich besser als "Flags".
Vielleicht ist es jetzt an der Zeit solche Filme zu drehen! Die Generation an Zeitzeugen und sogar unmittelbar beteiligter Personen verschwindet langsam. Und so bleibt uns und unseren Nachfolgegenerationen diese filmische Aufarbeitung eines der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte. Unter diesem Aspekt würde ich auch das Gesamtwerk bestehend aus Flags Of Our Fathers und Letters From Iwo Jima auch noch höher bewerten (8/10).
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Bild und Ton ist ordentlich überarbeitet worden, da hat man neuere Produktionen aus HK schon in wesentlich schlechterer Qualität gesehen. An Extras gibt es leider nur einen Trailer. Gilt genauso auch für Executioners.daemonicus hat geschrieben:Ja leider. Wie ist den die Qualität sonst so?wolfman hat geschrieben:Kleiner Wehmutstropfen am Rande, die neu aufgelegte DVD von Mega-Star ist in vier Szenen geschnitten!
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The Host (괴물)
(Süd-Korea 2006)
Taugenichts Gang-Du (Song Kang-ho) arbeitet am Han-Fluss im Kiosk seines Vaters (Byeon Hie-bong) und verbringt dort die meiste Zeit schlafend hinter dem Tresen. Als seine einzige Tochter Hyuen-seo (Ko Ah-sung) eines Tages völlig aufgelöst von der Schule heimkehrt, weil sich ihr Onkel Nam-il (Park Hae-il) als Erziehungsberechtigter ausgegeben hat, geschehen merkwürdige Dinge am Fluss. Die zahlreichen Ausflügler starren gebannt auf ein Objekt, das reglos unter der Brücke hängt. Auf einmal erwacht das Wesen und richtet ein Blutbad unter den Menschen am Flussufer an. Als sich das riesige Monster zurückzieht verschleppt es auch Hyun-seo. Es folt die Räumung durch das Militär und alle beteiligten Personen werden unter Quarantäne gestellt. Als sich die todgeglaubte Hyun-seo überraschend bei ihrem Vater meldet wird ihm von Seiten des Militärs und der Polizei keinerlei Beachtung geschenkt. Familie Park, zu der auch noch Swester Nam-Joo (Bae Du-na) gehört, bleibt nichts anderes übrig als aus dem Krankenhaus zu flüchten und sich selbst auf die Suche zu machen. Gelingt es ihnen Hyun-seo zu finden und dabei am Leben zu bleiben?
Regisseur Bong Joon-ho schuf mit The Host den koreanischen Blockbuster schlechthin. Mit über13 Millionen verkauften Tickets – bei knapp 48 Millionen Koreanern – steht der Film unangefochten an der Spitze des koreanischen Boxoffice (Platz 2: Tazza: The High Rollers 6,8 Mio Tickets). Bong Joon-ho wagt dann besetzungstechnisch auch keine Experimente und so sind die männlichen drei Hauptdarsteller bereits alle in seinem Meisterwerk Memories Of Murder zu sehen. Angeführt von "Mr. Vengeance" Song Kang-ho (Sympathy For Mr. Vengeance, JSA - Joint Security Area) liefern alle Darsteller eine gute Performance ab. Das teils am Computer generierte, teils als Modell verfügbare Monster ist zwar keine Ausgeburt an Perfektion a la Alien, erfüllt aber seinen Zweck. Der vielmals kritisierte humoristische Unterton viel mir auch nicht negativ auf, trägt er doch viel zum Charme des Filmes und der Charaktere bei. Insbesondere Byeon Hie-bong (Lovely Rivals) als Familienoberhaupt weiß hier zu überzeugen. . Insgesamt also rundum gelungene Unterhaltung made in Korea.
Bring ich demnächst ein review zu, bin mir derzeit aber wirklich hochgradig unschlüssig, ob ich ihn nun schlechter oder besser sehen werde, wie du ... Ich schwanke massiv zwischen 6 und 8 will die 7 aber net bemühen. Imo ein echt geniales Creature Feature mit einem einfach nur derb genialen Monster (ich fand die Effekte, abgesehen von den Brandeffekten) großartig und wirklich herrlichen Einzelszenen. Dazwischen wird man als Europäer aber enorm gefordert, da manche Szenen wirklich hart an der Grenze zum Unverständnis tangieren ... ich sage mal nur Beerdigung ...
In diesem Sinne:
freeman, unschlüssig
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Ai yah! Das mit dem Monster war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Effekttechnisch ist das 1a. Nur das Monsterdesign ist jetzt nicht ganz so ausgefeilt!
Was meinst du genau bei der Beerdigungsszene? Ich hab wahrscheinlich schon soviele koreanischen Filme gesehen, dass mir dahingehend jetzt nichts aufgefallen wäre, was irgendwie für Unverständnis sorgen würde?
Was meinst du genau bei der Beerdigungsszene? Ich hab wahrscheinlich schon soviele koreanischen Filme gesehen, dass mir dahingehend jetzt nichts aufgefallen wäre, was irgendwie für Unverständnis sorgen würde?
- daemonicus
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@ Daemon: nuja, Humor ... wie gesagt, befremdlich halt ... zu laut, zu derb ... egal ... Ich werde versuchen, mir im Review klarer darüber zu werden *lach*
In diesem Sinne:
freeman
Also auf meiner Trauerfeier wird hundertpro nur getrauert, einfach weil alle Anwesenden wissen werden, was sie für ne dufte Type verlieren ... ok, abgesehen vom Leichenbestatter wird keiner weiter da sein, aber der wird mein Geld vermissen und sich hoffen, ich würde nochmal sterben ... Das sind die Einzigen, auf die man sich verlassen kann ... die Beerdiger ... *seufz*wolfman hat geschrieben:Und @Trauerfeier: Wo bitte wird mehr gelacht, gesoffen (und gevögelt)???
In diesem Sinne:
freeman
Nun würde mich mal interessieren, warum der Film trotz Deines Lobes gerade mal 6 Punkte abstaubt. Welche Genrevertreter gefallen Dir denn deutlich besser?wolfman hat geschrieben: Corey Yuen Kwai brennt hier ein Actionspektakel sonders gleichen ab. Spektakuläre Stunts und mörderische Verfolgungsjagden wechseln sich ab. Yuen Biao und Cynthia Rothrock liefern dabei eine gute Figur ab – bis auf Cynthias 80er Jahre Frisur. Erfrischendes HK-Geklopfe aus der guten alten Zeit.
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Ai Yah! Fehlelteufel!
Anonsten muss ich gestehen, dass ich mich noch nie so intensiv mit den Filmen der 80er und frühen 90er aus HK beschäftigt habe. Dank der vielen neu überarbeiteteten DVDs (Joy Sales, Dragon Dynasty) endecke ich diese Zeit des Filmschaffens gerade für mich.
Besonders gefallen haben mir hier: Die paar Teile die ich aus der In The Line Of Duty Reihe gesehen habe (Police Assasins, In The Line Of Duty, Royal Warriors), Dragons Forever, Crime Story, Police Story I + II, A Better Tomorrow I + II, The Killer, Hard Boiled, ...
Anonsten muss ich gestehen, dass ich mich noch nie so intensiv mit den Filmen der 80er und frühen 90er aus HK beschäftigt habe. Dank der vielen neu überarbeiteteten DVDs (Joy Sales, Dragon Dynasty) endecke ich diese Zeit des Filmschaffens gerade für mich.
Besonders gefallen haben mir hier: Die paar Teile die ich aus der In The Line Of Duty Reihe gesehen habe (Police Assasins, In The Line Of Duty, Royal Warriors), Dragons Forever, Crime Story, Police Story I + II, A Better Tomorrow I + II, The Killer, Hard Boiled, ...
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Garfield 2
(UK / USA 2006)
Der faulste Kater der Welt ist zurück. Selbstverliebt wie eh und je besteht Garfields einzige Beschäftigung nach wie vor darin zu fressen, Odie zu ärgern und zu fressen. Als Herrchen Jon (Breckin Meyer) jedoch seiner angebeteten Liz (Jennifer Love Hewitt) nach London hinterher reisen möchte, um ihr dort einen Heiratsantrag zu machen, sieht Garfield seine Position als "Top-Cat" in Gefahr. Also nichts wie mit nach England und verhindern was es zu verhindern gilt. In England angekommen wird der fette Kater jedoch mit einem adeligen (??) Kater verwechselt, und muss von nun an ein Leben in Saus und Braus fristen. Wäre da nur nicht der zu allem bereite Lord Dargis (Billy Connolly), der den Kater beseitigen möchte, um so an Schloss und Ländereien zu gelangen. Nur Garfield kann die anderen Hoftiere noch von ihrem Schicksal erretten.
Der zweite Teil der Serie ist in meinen Augen leider nicht ganz so spritzig wie es der erste Teil war. Das mag daran liegen, dass der Film im Prinzip aus zwei Ebenen besteht. Zum einen der menschliche Handlungsstrang um Jon und Liz, der aber nur rudimentär Raum einnimmt und lediglich als Gerüst für die Reise nach England dient. Zum anderen eine fast komplett auf die Tierebene reduzierte Handlung, die zu allem Überfluss auch noch an Ein Schweinchen Namens Babe erinnert – was in meinen Augen kein Qualitätsmerkmal ist. Eine Verbindung zwischen den beiden Handlungssträngen ist leider kaum vorhanden. Wenn ich jedoch Garfield sehe, dann möchte ich bissige Kommentare über Jons "jämmerliche" Existenz hören. Dann möchte ich sehen, wie der arme Odie immer wieder aufs Neue mit Gemeinheiten bedacht wird um kurz darauf wieder sabbernd und mit heraushängender Zunge dazustehen. Stattdessen bekommt man "lustige" Tiere auf dem Bauernhof! Nichtsdestotrotz hat Garfield einige Lacher auf seiner Seite die den Film über seine 82 Minuten Laufzeit retten.
Den am Computer entstanden Kater kann man jedoch alles andere als geglückt bezeichnen! Insbesondere wenn sich Garfield auf glänzenden Oberflächen bewegt – und das sind in einem auf Hochglanz polierten Schloss einige – wirkt es, als würde die Figur etwas über dem Boden schweben.
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Love Battlefield (愛‧作戰)
(Hong Kong / China 2004)
Ching (Niki Chow Lai-Kei) und Ka Yui (Eason Chan Yik-Shun) möchten einen gemeinsamen Urlaub in Europa verbringen. Als die beiden am Morgen zum Flughafen fahren möchten, stellen sie fest, dass Ka Yuis Auto gestohlen wurde. Über die Tatsache, ob sie nun doch noch fliegen sollen, oder zuerst zur Polizei gehen sollen – womit der Urlaub unweigerlich flach fällt – kommt es zum Streit zwischen den beiden, der letztendlich in einer Trennung endet. Auf dem Weg zur Polizei sieht Ka Yui zufällig seinen Kombi stehen. Als er den Kofferraum öffnet sieht er in den Lauf einer Waffe, die von einem verwundeten Mann gehalten wird. Kurz darauf wird er von hinten niedergeschlagen. Mit der zufällig vorbei kommenden Polizeistreife macht die Gangsterbande kurzen Prozess! Ka Yui – von Beruf Krankenpfleger – wird dazu genötigt, dem Verwundeten zu helfen. Doch damit nicht genug, er soll die Gangsterbande von nun an auch noch fahren. Von einer missglückten Drogenübergabe mit etlichen Toten geht es zu einem von Ka Yui verschuldetem Unfall und letztendlich zu einem sehr blutigen Überfall eines Geldtransporters. Ching, die mittlerweile auf der Suche nach Ka Yui ist, kommt dem gefährlichen Treiben immer näher, bis sie letztendlich selbst in die Fänge der Gangsterbande gerät. Ob sich die beiden wieder sehen hängt letztendlich davon ab, wie weit ihre Kooperationsbereitschaft geht…
Sieht man nur die ersten 15 Minuten des Films, könnte man der festen Überzeugung sein, dass es sich um ein waschechtes Beziehungsdrama handelt. Nichts, aber auch gar nichts, deutetet darauf hin was man anschließend zu sehen bekommt. Regisseur Soi Cheng Po-Shui (Death Curse, Home Sweet Home) versteht es wie kein Zweiter die Gewaltschraube von 0 auf 180 zu drehen, und perfektioniert dies in seinem Nachfolgewerk Dog Bite Dog auch noch. Ka Yui wird – nach einem Beziehungsstreit – eiskalt mitten in die extrem brutale, grausame und rücksichtslose Welt der Gangster vom Festland geworfen. Die – im Allgemeinen eh wenig zu verlieren, denn wer möchte schon ein chinesisches Gefängnis von innen sehen – in ihrer Vorgehensweise sehr kaltblütigen und durch ihre ruhiges, überlegendes und vorausschauendes Auftreten noch viel gefährlicher wirkenden Gangster nutzen die unbeabsichtigte Begegnung mit Ka Yui sofort bist zum Anschlag aus. Denn nach dem Auto wird auch gleich noch die Wohnung, die berufliche Fähigkeit und die Dienstbarkeit als Fahrer in Anspruch genommen. Was Ka Yui blüht, sollte er sich weigern, wird ihm gleich zu Beginn klar gemacht, als eine komplette Police Tactical Unit ohne mit der Wimper zu zucken auf offener Straße einfach über den Haufen geschossen wird. Im weiteren Verlauf des Films sieht sich Ka Yui – und der Zuschauer – immer wieder mit der Entscheidung konfrontiert zu fliehen oder seinem Drang nachzugeben Menschen in Not, auch wenn diese Verbrecher sind, zu helfen.
Darstellerisch kann vor allem Wang Zhiwen (Der Kaiser und sein Attentäter, A Battle Of Wits) als Anführer der Gangsterbande überzeugen. Mit ihm möchte man keinesfalls im selben Raum verweilen, strahlt er doch eine ungemeine Bereitschaft dazu aus, alles zu tun was nötig ist, ohne dabei Rücksicht auf Verluste zu nehmen. Eason Chen Yik-Shun (Enter The Phoenix, Heat Team, The Pye Dog) als Ka Yui ist solide, wirkt in meinen Augen jedoch gelegentlich etwas deplaziert. Niki Chow Lai-Kei (Heavenly Mission) als Ching ist leicht überdreht, gibt aber den Typus junge unabhängige Hong Kong-Chinesin gut wieder.
Eigentlich schade, dass der Film kein größeres Publikum gefunden hat. Bietet er doch eine packende Story die einen – auch nach mehrmaligem Sehen – von Anfang bis Ende mitfiebern lässt. Ein echter Geheimtipp.
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Maverick
(USA 1994)
Bret Maverick (Mel Gibson) schlägt sich mit Karten spielen, seinem gewitzten Mundwerk und notfalls einer unglaublich schnellen Hand am Colt durchs Leben. Auf dem Weg zu einem mit einer halben Million Dollar dotiertem Pokerturnier auf einem Mississippi-Dampfer begegnet er der Trickbetrügerin Annabelle Bransford (Jodie Foster), die zusammen mit Marshal Zane Cooper (James Garner) für allerlei Komplikationen in seinem Leben sorgt. Von geklauten Brieftaschen, über eine Fahrt mit einer führerlosen Kutsche, eine Begegnung mit Indianern auf dem Kriegspfad bis hin zu einem schießwütigen russischen Aristokraten.
Maverick entstand in einer Zeit als Remakes die Ausnahme und nicht die Regel waren. Da ich die Originalserie nicht kenne, kann ich auch keinen Vergleich ziehen, allerdings ist der Kinofilm eine erfrischend witzige und ungemein unterhaltsame Westernkomödie. Maßgeblich hierzu tragen die drei Hauptdarsteller bei, denen das Zusammenspiel sichtlich Spaß gemacht zu haben scheint. Mel Gibson spielt im Prinzip einen hundert Jahre jüngeren Martin Riggs – inklusive Gastauftritt von Danny Glover als Bankräuber – der mit sich mit seinem Mundwerk aus der einen Situation plappert, um in der nächsten Zwickmühle zu landen. Jodie Foster ist in ihrer Rolle als Trickdiebin eher ungewohnt, da sich ihr Charakter im Gegensatz zum sonstigen Rollenschema hauptsächlich auf ihr Äußeres und ihrem Charme zur Erreichung ihrer Ziele verlässt. Aber auch das steht Jodie Foster gut zu Gesicht. James Garner als grimmiger Marshal Cooper sorgt mit seinem trockenen Humor ebenfalls für einige Lacher. Die Kulissen fügen sich schön in die wundervolle und weitläufige Landschaft ein und ergeben ein stimmungsvolles Bild des wilden Westens. Nette Komödie mit gut aufgelegten Darstellern!
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